Ökonomien befinden sich in stetem Wandel und vor allem Informationsmärkte
unterliegen dabei tiefgreifenden Veränderungen in Bezug auf ökonomische
Gesetzmäßigkeiten. Während einige Theoretiker davon ausgehen, dass
klassische nationalökonomische Theorien weiterhin gute Methoden zur
Erklärung dieser Veränderungen darstellen (z.B. Shapiro und Varian) gehen
andere Theoretiker davon aus, dass das Theoriegerüst der Ökonomie komplett
neu gedacht werden muss (z.B. Benkler und Rifkin). In diesem Seminar werden
sich die Studierenden mit diesen unterschiedlichen Ansätzen zur Erklärung
ökonomischen und institutionellen Wandels auseinandersetzen. Sie werden die
Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten und Möglichkeiten und
Grenzen in ihrer Anwendung auf aktuelle ökonomische Veränderungsprozesse
diskutieren. Dazu wird neben der theoretischen Aufarbeitung der Ansätze auch
eine Anwendung auf Informations‐ und im speziellen ‐ Medienmärkten
stattfinden. Ziel soll es sein, Veränderungsprozesse ökonomisch herleiten und
erklären zu können und ein reflektiertes Bild auf theoretische Ansätze zum
institutionellen und ökonomischen Wandel zu erhalten.