Seminar

Experiencing urban change

Urban change is a complex phenomena. In this seminar, the experience side of urban transforamtion processes are centrally discussed. The focus lies on the psychological dimension of processes which are affecting the direct environment of citizens. To understand more of the coping strategies people develop in situations of change, we will compare the situation in a Portuguese and German neighbourhood.  The Portuguese situation will be examined during a five day journey to Lisbone which takes place in the frame of a two year exchange programme with the TU Lisbone. The German case will be organised in the collaborative work with the"Social City" programme in Gera-Lusan. Compulsory reading will be delivered before the excursion to Portugal.

Besonderheiten: costs for the journey to Lisbone were covered by the DAAD

Richtet sich an: Urban Heritage, IPP, MSc European Urban Studies, MA Urbanistik, MA Advanced Urbanism
Termine: in Lissabon, muss noch bestätigt werden
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt

Inscription until 15 of september at frank.eckardt[at]uni-weimar.de

Jugendgewalt im urbanen Raum

Das Thema Jugendgewalt ist in aller Munde und scheint aktueller als jemals zuvor: Eine Jugendbande schlägt einen Rentner in der Münchner U-Bahn halbtot, eine Gruppe von Schaustellern wird von rechtsextremen Jugendlichen lebensbedrohlich verletzt, ein Mann wegen seiner Hautfarbe von einer Gang durch die Straßen getrieben und schwer traumatisiert. Jugendliche Gewalt und Aggression ist zwar kein neues Phänomen und dennoch erwecken Medien in regelmäßigen Zyklen den Eindruck, die Gewaltbereitschaft und -akzeptanz unter Jugendlichen nehme stetig zu. Im Rahmen des Diskurses wird von einem drastischen Anstieg gewaltaffiner Delikte, zunehmender Brutalisierung und einer sinkenden Hemmschwelle gesprochen – die Triade "Jugend, 
Gewalt und Großstadt" steht dabei meist im Vordergrund.

Im Seminar soll das Thema aufgegriffen, die diesbezüglich zentralen Begrifflichkeiten geklärt und verschiedene Facetten des Diskurses um Jugendgewalt beleuchtet werden. In welchen Lebensbereichen findet Jugendgewalt Ausdruck und weisen die Raten gewalttätigen Handelns Jugendlicher tatsächlich eine steigende Tendenz auf? Aus welchem Grund schließen sich Jugendliche gewalttätigen Gruppen wie Hooligans oder Skinheads an? Wieso fallen gerade männliche Jugendliche mit Migrationshintergrund oftmals als Täter auf? Was kann die Politik, was die Städte gegen dargestellte Entwicklungen tun und welche Präventionsansätze existieren bereits? All das sind Fragen, die im Rahmen der Veranstaltung eine Klärung erfahren sollen.

 

Richtet sich an: BA Urbanistik, BA Architektur
Teilnehmerzahl: max. 25
Dozentin: Annika Müller, M.A.

Einschreibung in der ersten Veranstaltung

Von Disneyland nach Brutalistan Debatten um Neubau, Abriss und Rekonstruktion

An ästhetischen Fragen entzünden sich breitenwirksame Debatten über Architektur und Stadtentwicklung. Das zeigt sich im Streit um das ob und wie beim Berliner Stadtschloss, bei den Auseinandersetzungen um die Dresdner Frauenkirche und den Neumarkt, aber auch beim "Rückbau von außen nach innen" oder der mittlerweile "perforierten Stadt" des 19. Jahrhunderts.
In den Debatten werden häufig ästhetische Kategorien wie "schön" und "kitschig" in Feld geführt, vom "Scheitern der Moderne" gesprochen oder Rekonstruktionen als verlogene Innenstadtableger von Disneyland bezeichnet. Über "Geschmack" lässt sich also sehr gut streiten.
Was hat es aber damit auf sich? "Ästhetik" ist kein Synonym von "Schönheit", sondern als Teildisziplin der Philosophie untrennbar mit Ethik verknüpft, mit Werten, Normen und Regeln. Anhand der Auseinandersetzung mit Begriffen, die in der Auseinandersetzung um die bauliche Entwicklung immer wieder fallen (z.B. "authentisch", "Identität", "Atmosphäre", etc.), soll im Seminar herausgearbeitet werden, welche gesellschaftlichen Prozesse sich in diesen Streitigkeiten abzeichnen und was die Motive der Gegnerinnen und Befürworter der jeweiligen Positionen sind. Ziel der Veranstaltung soll sein, sich undogmatisch mit dem Thema auseinanderzusetzen, Einblick in die kultur- und sozialwissenschaftliche Dimension der Debatte zu gewinnen und vor allem, qualifiziert eigene Standpunkte formulieren und verteidigen zu können.

Richtet sich an: BA Urbanistik und BA Architektur, unabhängig vom Fachsemester (Wahlmodul)
Teilnehmerzahl: max. 30
Sprache: Deutsch
Dozent: René Seyfarth, M.A.

Einschreibung in der ersten Veranstaltung