
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr / 1. Termin 17.04.203
Ort:
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
We are facing a socio-ecological crisis that affects basic structures of modern societies. Issues of social justice and effective climate change mitigation arise that make it necessary to fundamentally question the prevailing growth-oriented development model. At the same time, many (not only) European societies are increasingly experiencing a crisis of democracy. In their criticism of pluralistic democratic institutions, right-wing authoritarian movements and parties tie in with these crisis phenomena and at the same time exacerbate them. On the other side of the conflict spectrum, social movement actors link the demand for (climate, social) justice with the demand for the expansion and intensification of democracy. In this context, municipalist movements stand out because they pursue both parliamentary and extra-parliamentary strategies to orient urban infrastructures and institutions towards a common good approach. With the electoral successes of Barcelona en Comú (2015), Zagreb je NAŠ! (2021) and other municipalist movement parties around the world, new understandings of politics have entered local politics and urban planning. Thus, municipalist movement parties who are in government strengthen grassroot democratic elements and strive for "obedient governance" to create a new relationship between local governments, administrative agents, social movements, and citizens. Municipalist movements thus hold the promise of opening up the political scope for political visions, while at the same time testing very concrete transformative urban policy and planning tools. In the Study Project we will examine the successes, difficulties and surprises of the first two years of a municipalist local government in Zagreb.
The students will learn how to design, plan, and implement a research project. They will develop research questions, which they work on in groups. During our field trip to Zagreb, the students will apply various methods of data collection. Afterwards, we will practice different interpretation methods and analyze the collected material. The results will be communicated by means of a presentation and a report.
Richtet sich an: Master EUS, 3. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Projekt, 8 SWS, 12 ECTS
Teilnehmer*innenzahl: maximal 15
Sprache: Englisch
Termine: dienstags, 10:15 – 16:45
Ort: IfEU, Belvederer Allee 5 - Seminarraum 007 oder Seminarraum 008
Dozent: Timmo Krüger
Leistungsnachweis: Präsentation und Dokumentation des Projekts
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, erster Termin 17.04.2023
Teilnehmerzahl: max. 25
Ort:
Sprache: Deutsch
Dozent: Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: dienstags, 9.15-10.45, erster Termin 17.04.2023
Teilnehmerzahl: max. 25
Ort:
Sprache: Deutsch
Dozent: Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Im Blockseminar werden wir uns in komprimierter Form mit dem Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens auseinandersetzen. Einerseits werden wir verschiedene Herausforderungen und Fragen reflektieren, die sich beim Schreiben einer Abschlussarbeit stellen (Qualitätsstandards, Argumentationsstruktur, Umgang mit Normativität usw.). Andererseits werden ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt und diskutiert. Im Fokus steht dabei die Frage, wie Erhebungs- und Auswertungsmethoden (verschiedene Interviewformen, Beobachtung, quantitative Umfragen, mental mapping, Grounded Theory, u. A.) ganz praktisch im begrenzten Rahmen einer Masterarbeit umgesetzt werden können.
Englischer Titel: Methods of urban studies – How do I plan, structure and write a master's thesis?
Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich)
Veranstaltungsart: Übung, 2 SWS, 3 ECTS
Teilnehmer*innenzahl: maximal 25
Sprache: Deutsch
Termine: nur an folgenden Tagen: 21.04.2023 (10:00 bis: 12:30), 02.06.2023 (10:00 - 18:00), 03.06.2023 (10:00 - 18:00)
Ort: IfEU, Belvederer Allee 5 - Seminarraum 007
Dozent: Timmo Krüger
Leistungsnachweis: Präsentation
Beschreibungstext: This seminar serves to further develop the scientific competences of the students in the Master's programme "European Urban Studies". The focus is on the conceptual, organisational and methodological preparation of the individual research project in the third semester. It will be realised as a double lesson on Monday mornings in the first two thirds of the summer semester. The general aim is to develop a coherent, feasible and clear research plan consisting of a scientifically justified research question, a convincing methodology and a practical time and work plan.
Richtet sich an: Master European Urban Studies
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS, 3 ECTS
Termin: montags, 9.15-12.30 Uhr, erster Termin: 03.04.2023, letzter Termin: 12.06.2023
(Alle Termine: 03.04.2023; 17.04.2023; 26.04.2023; 22.05.2023; 05.06.2023; 12.06.2023)
Teilnehmerzahl: max. 25
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005 (?)
Sprache: Englisch
Dozent: Anton Brokow-Loga
Seminarbeschreibungstext: Wie viel Macht steckt im “Stadt machen”? Wie kann Beteiligung machtsensibler aufgestellt werden? Wir werden in diesem Seminar das mobile Partizipationslabor einsetzen, um in zwei Thüringer Städten experimentelle und begehbare Stadtmodelle der Beteiligungskultur zu erschaffen.
Die Urbanothek ist ein Raum, an dem die Gestaltung, Planung und Politik der Stadt für alle erlebbar wird. Hier geht es nicht (nur) um Tools für bessere Partizipation, sondern darum, städtische Demokratiearbeit vom Kopf auf die Füße zu stellen und die materiellen und diskursiven Voraussetzungen für Teilhabe an der Stadt offenzulegen. Unsere These: Mitmachen an Stadt kann nur gelingen, wenn Abbau von derzeitigen Diskriminierungen und ungerechten Strukturen zum ständigen Thema wird.
Im Sommersemester wird die Urbanothek mobil – als erstes, experimentelles Modul des mobilen Partizipationslabors an der Bauhaus-Universität, das im Wintersemester 2022/23 entworfen und konstruiert wurde. Mithilfe des mobilen Labors und mit der Unterstützung von Expert*innen-Inputs stellen wir die Beteiligungskultur in Apolda und Weimar auf den Prüfstand. Institutionelle Partner*innen sind die IBA Thüringen und der Quartiere für alle e.V. Studierende lernen in diesem Seminar neue Partizipationsmethoden kennen und erproben diese in einem experimentellen Kontext. Vorwissen zu Stadtentwicklung und Partizipation ist nicht erforderlich, dafür aber Interesse an Action Research und der Weiterentwicklung des thematischen Rahmens.
Englischer Titel: Urbanothek: Participation Lab on Tour
Zeit: Montag, 13.30-16.45 Uhr, erster Termin: 03.04.2023 (13.30-14.30 Uhr),
Weitere Termine: 17.04.2023 / 21.04.2023 / 08.05.2023 / 12.05.2023 / 15.05.2023 / 22.05.2023 / 29.05.2023 / 05.06.2023 / 12.06.2023 / 19.06.2023 / 23.06.2023 / 24.06.2023 / 26.06.2023 / 01.07.2023 / 03.07.2023
Ort: Belvederer Allee 4 - 102
ECTS: 6
Art: Seminar (Wahlbereich) - auch gemeldet als Bauhaus.Modul
Zielgruppe: alle Studiengänge, alle FS
Teilnehmer*innenzahl: 25
Dozent*innen: Anton Brokow-Loga, Hannah Kordes
„Reicher Mann und armer Mann, standen da und sahn sich an. Da sagt der Arme bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.“ (Bertolt Brecht).
Wie steht es um der erste Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen, die weltweite Armut bis 2030 zu halbieren? Welchen Beitrag können Studierende, Hochschulen oder Technologien leisten, um dieses Ziel zu erreichen? Dieses Modul liefert eine grundlegende Einführung in die Themen Armut, Strategien gegen Armut sowie die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, kurz: SDG).
Der Selbstlernraum zum SDG 1 – Keine Armut wird in diesem Bauhaus-Modul vorgestellt, durchlaufen und mit deinem Feedback weiterentwickelt. Als Einführungskurs mit kombiniertem Online-Selbstlernraum steht er allen Studierenden, unabhängig von Fachrichtung oder Vorwissen offen. Du lernst dabei, was (extreme) Armut bedeutet, wie und warum diese entsteht und welche globalen Handlungsmöglichkeiten im Angesicht vielfacher Krisen bestehen.
Das Seminar ist eingebettet in das Verbundprojekt “Open T-Shape” (sdg-campus.de), an dem sich die Bauhaus-Universität Weimar und viele weitere Hochschulen beteiligt. Ziel ist die Entwicklung eines hochschulübergreifenden, kooperativ entwickelten Kursangebotes zu den SDGs.
Englischer Titel: No Poverty - A Self-Study Space for Sustainable Development Goal #1
Zielgruppe: Alle Fakultäten, alle Studiengänge
Kategorie: Seminar / Bauhaus.Basics
Veranstaltungsart: Seminar
Erster Termin: 18.04.2023, 11.00-12.30 Uh, Bauhausstraße 7b/004
Leistungspunkte: 3 ECTS
Sprache: Deutsch
Dozenten: Frank Eckardt, Anton Brokow-Loga
Wegen rasant steigender Wohnkosten fürchten viele Mieter*innen Verdrängung, Verarmung oder Wohnungslosigkeit. Gleichzeitig entstehen 30% der deutschen CO2-Emissionen im Gebäudesektor, der damit die Ziele für das Pariser Klimaschutzabkommen deutlich verfehlt. Vor lauter Einfamilienhäusern können die verödeten Böden kaum noch Wasser aufnehmen, geschweige denn Starkregen. Und das Bauministerium verspricht weiter 400.000 neue Wohnungen pro Jahr, wodurch die Klimaziele noch deutlicher verfehlt werden. Die Wohnungs- und Klimakrise spitzen sich zeitgleich zu und verstärken sich gegenseitig. Dies birgt zweifelsohne enorme Sprengkraft.
Und gleichzeitig ist ein Vakuum festzustellen: Es gibt wenige umfassende Untersuchungen zum Zusammenwirken von drängender Wohnungsfrage und eskalierender Klimakrise – geschweige denn, anerkannte soziale Lösungsansätze. Viel zu lang war die Frage der ökologischen Wohnraumversorgung eine Leerstelle in Forschung, Politik, Verwaltung und sozialen Bewegungen, daher gibt es derzeit noch deutlich mehr Fragen als Antworten.
Im Seminar Wohnungsfrage und Klimakrise werden wir aktuelle gesellschaftliche Rahmenbedingungen im Feld der Wohnungspolitik untersuchen, uns mietrechtliche und baupolitische Grundlagen aneignen und nach planerischen Handlungsmöglichkeiten suchen. Gemeinsam stellen wir uns der Frage, wie eine soziale und zugleich ökologische Transformation der Wohnungspolitik gelingen kann.
Englischer Titel: Housing and Climate Crisis
Semester: Sommersemester 2023
Richtet sich an: Bachelor und Master Urbanistik, Master European Urban Studies, Bachelor und Master Architektur
Veranstaltungsart: Seminar (Wahlbereich), 2 SWS, 3 ECTS
Termin: Mittwoch, 9:15-10:45 Uhr, erster Termin: 05.04.2023, letzter Termin: 04.07.2023
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum tba (005, bevorzugt 007 sind angemeldet)
Sprache: Deutsch
Dozenten: Felix Lackus, Anton Brokow-Loga
Die wirtschaftlichen Veränderungen der Städte haben dazu geführt, dass die Grundlage des Zusammenlebens in den Städten sich verändert haben. Während die Industriestadt es ermöglichte, dass Menschen aufgrund relativ gesicherter Arbeitsperspektiven auch ihr Leben vorausschauend planen konnten, ist dies in der flexibilisierten und mobilen Gesellschaft der Dienstleistungs- und Wissensökonomie viel schwerer. Einige Städte konnten diesen Strukturwandel gut meistern und profitieren von den neuen Möglichkeiten und Spielräumen, die sich durch eine Diversifizierung von Bildungs- und Arbeitswegen ergeben haben. Jedoch sind einige Städte nach wie vor stärker von der De-Industrialisierung geprägt, als dass sich positive Entwicklungen auch in der sozialen und individuellen Lebenswelt ausprägen. Insbesondere in der Lausitz haben Städte wie Hoyerswerda mit der Herausforderung des Strukturwandels in zentralen Bereichen der Bildung, dem Sozialen und der Stadtplanung umzugehen.
Mit diesem Seminar soll in Kooperation mit dem Fachbereich Soziale Arbeit der Pädagogischen Hochschule Ludwigshafen, geleitet durch Prof. Wolfgang Mack, analysiert werden, welche Auswirkungen der Strukturwandel auf Städte hat. Es sollen hierzu insbesondere die Situation in Hoyerswerda aufgegriffen werden. Anhand von Beispielen aus anderen Regionen, etwa dem Ruhrgebiet, sollen dabei auch vergleichende Diskussionen über die Herausforderungen des Strukturwandels im Seminar stattfinden. Das Seminar ist interdisziplinär angelegt und findet hybrid mit den Studierenden der PH Ludwigshafen statt. Das Seminar ist wöchentlich angelegt und hat ein vertiefendes Blockseminar am 2. und 3. Juni, wenn die Studierenden der Sozialen Arbeit zu Besuch in Weimar sein werden.
Ziel des Seminars ist die Erarbeitung von gemeinsamen Vorschlägen, von Architektur/Urbanistik und Sozialer Arbeit, welche Maßnahmen man für die Bewältigung des Strukturwandels ergreifen soll. Die Ergebnisse des Seminars sollen in ein gemeinsames Studienprojekt im Wintersemester in Hoyerswerda einfließen.
Richtet sich an: BA und MA Urbanistik, BA und MA Architektur
Termine: montags, 17.00-18.30 Uhr,
und Blockseminar am 2./3. Juni
Ort:
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Credits: 6
Cultural mapping (CM) is a mode of inquiry and a methodological tool that aims to make visible the ways local stories, practices, relationships, memories, and rituals constitute places as meaningful locations. In this way, it promises a new lens to look at socio-spatial dynamics of integration and revisit its conventional notions. Exploring this potential, this block seminar uses the emerging interdisciplinary CM methodology to investigate newcomers' integration in Weimar—focusing on their individual experiences and daily interactions with the physical and social space.
The seminar brings together internationally prominent CM experts, practitioners and advocates from different geographic contexts with students from different disciplinary backgrounds. It begins with an intensive overview of key concepts, methods, and processes of CM. You will then have the opportunity to apply this methodology to local issues of integration, taking Weimar as a case. Through this process, you will: gain new essential knowledge on CM as means to explore socio-spatial dynamics (of integration); acquire new practical skills to conduct CM projects; and develop your interdisciplinary competencies and reflective attitude by collectively integrating your existing disciplinary knowledge, methods and skills into the framework of CM.
The seminar will be conducted in four sequential parts:
(1) Session I [28.04]: a 2-hour introductory orientation 'PREAMBLE'
(2) Blocktermin I [26-27.05]: a 2-day theoretical 'FOUNDATION' (including two inputs from guest academic experts)
(3) Blocktermin II [08-10.06]: a 3-day practical 'WORKSHOP' (led by a guest professional expert)
(4) Session II [19.06]: a 3-hour conclusive 'REFLECTION' (with all guest experts)
Throughout these parts, the seminar will provide the participants with an intensive mix of theoretical knowledge, practical experience and interdisciplinary competencies. With the guidance of three invited CM experts, participants will be equipped with the tools to explore and document places and communities while revisiting conventional notions of integration.
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Type of event: Block-seminar, 2 SWS, 3 ECTS, Summer semester 2023
Date: only on the following days: Session I, April 28 (13:30 to 16:45), Blocktermin I, May 26-27 (10:00 - 15:00), Blocktermin II, June 8-9-10 (10:00 - 15:00), Session II, June 19 (11:00 - 14:00)
Location: IfEU, Seminarraum 007
Language: English
Responsible teachers:
· Instructor: Dr. Reham Hassanen
· Mentor: Prof. Dr. Frank Eckardt
Aimed at: As part of the "Bauhaus.Module", this block-seminar is open to all Master and PhD students of the faculties of Architecture and Urbanism, Art and Design, and Media.
Evidence of achievement: This block-seminar is mainly group-work-based. Participants will be appraised on their active participation as well as their outputs from the workshop (which can take the form of presentation, poster, short video, cultural map(s), report or reflective essay .. etc).
Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags-freitags 15.15 - 16.45 Uhr
Ort: Verschiedene Räume
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.
Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space, MA Architektur (Erasmus)
Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr
Ort: Hörsaal D (?)
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: MA Architektur
Termine: dienstags, 15.15-16.45 Uhr
Raum: Hörsaal D (?)
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Kinder gehen mit anderen Augen durch die Stadt. Viele Orte sind für sie spannend und laden sie zum Spielen ein. Andere machen ihnen Angst oder sind gefährlich für sie. Langsam erschließen sie sich ihre Umwelt und versuchen sich so, ihre eigene Welt zu schaffen. Wie muss eine Stadt aussehen, damit sich Kinder dort gut zurechtfinden und ihr Leben nach ihren Bedürfnissen gestalten können? Ziel dieses Projekts ist es, das Thema kindgerechte Stadtplanung zu fördern. Wir wollen erkunden, welche räumlichen und sozialen Bedürfnisse sie haben und wie sie in die Stadtplanung einbezogen werden sollen. Es wird erforscht, wie Kleinstädte aktiv damit umgehen könnten, dass es weniger Kinder vor Ort gibt und viele junge Menschen diese Städte verlassen wollen. Wie können Institutionen wie Schulen, Sportvereine oder Kindergärten so agieren, dass Kinder nicht unter Leerstand, Abwanderung und fehlenden Erzieher*innen, Lehrer*innen und Freund*innen leiden? Wie könnten die Chancen für die soziale und geistige Entwicklung junger Menschen gestärkt werden? Das Projekt befasst sich mit theoretischen Diskursen zur Kindheit in Geschichte, Pädagogik, Soziologie und Stadtforschung. Aufbauend auf einem fundierten Verständnis für die Bedürfnisse von Kindern werden außerdem im Projekt in Form eines Seminars Beispiele kinderfreundlicher Städte und Beispiele für die Beteiligung von Kindern an der Planung betrachtet.
Das Projekt soll mit lokalen Partner*innen in Altenburg umgesetzt werden, die sich aktiv in die Arbeit mit Kindern einbringen und so Einblicke in deren Alltag geben können. Es steht im Zusammenhang mit der laufenden Debatte um die inklusive Stadt. Das Projekt schließt an das Engagement von vielen anderen Städten an, die sich im UNESCO-Netzwerks „Kinderfreundliche Stadt“ organisieren. Das Projekt soll für vorhandene Spielräume für mehr Teilhabe von Kindern am Alltag sensibilisieren und sich konkret mit Kindern und ihrer Lebenssituation in Altenburg beschäftigen. Dort sollen in konkreten Aktivitäten mit Kindern und Erwachsenen, die sich mit Kindern beschäftigen, herausgefunden werden, welche Perspektiven und Ansprüche diese haben. In Zusammenarbeit mit der Organisation „Stadtmensch“ sollen dafür unterschiedliche kreative Ansätze und Methoden verfolgt werden. Die Studierenden arbeiten in Kleingruppen an selbstgewählten Schwerpunkten. In der Exkursionswoche wird es einen ersten Austausch mit Akteur*innen der Stadtgesellschaft Altenburgs geben. Dieser Austausch wird im weiteren Verlauf des Studienprojekts fortgesetzt, wenn das weitere Vorgehen abgesprochen und durchgeführt wird. In einem zweiten Teil der Exkursionswoche werden in einem Methoden-Workshop unterschiedliche Methoden der qualitativen Sozialforschung eingeübt.
Außerdem kann das Thema des Projekts in einer vergleichenden Betrachtung zwischen zwei Städten in Polen und Deutschland (Altenburg) diskutiert werden. Der Austausch wird über einen Besuch polnischer Kolleg*innen und einer Projektreise unsererseits nach Polen organisiert. Die Reise wird vom DAAD finanziell unterstützt, die Teilnahme ist freiwillig.
Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. Semester
Termine: dienstags, ab 9.15 Uhr
Raum: IFEU?
Dozent: Prof. Frank Eckardt, Dr. Timmo Krüger
Utopische Vorstellungen beeinflussen die Gestaltung der Städte. Lange Zeit waren Hygiene und Fortschritt, Wolkenkratzer und fliegende Autos sowie Effizienz und Disziplinierung jene Narrative, die die Städte der westlichen Welt geprägt haben. Unsere Gesellschaften, Utopien und Stadtbilder sind allerdings immer im Wandel. So entstehen derzeit vor dem Hintergrund des sogenannten Anthropozäns neue Narrative: ökologischer Umbau und Nachhaltigkeit, Verstädterung und urbanes Zeitalter, Digitalität und smart cities, all diese Erneuerungen im Diskurs machen sich in Städten bemerkbar.
Ein prominenter Bereich, in dem neue Utopien aktuell formuliert werden, befindet sich an der Schnittstelle zwischen Stadtplanung und Landwirtschaft. Dort werden Perspektiven für eine sozial-ökologische Transformation geschmiedet. Die Verflechtungen von ruralen und urbanen Räumen werden sichtbar gemacht und neue Lösungen für die Herausforderungen im Ernährungssystem erprobt. Aber wer verfügt über die Deutungs- und Umsetzungsmacht dieser Utopien? Welche Rolle spielen sie für eine sozial-ökologische Zukunft? Was passiert mit gegensätzlichen Vorstellungen und wie werden diese politisiert?
In diesem Lehr-Forschungsprojekt setzen wir uns mit diesen und weiteren Fragen auseinander und untersuchen am Leipziger Beispiel neue Utopien im städtischen Ernährungssystem. Wir werden uns mit Themen wie solidarische Landwirtschaft, Ernährungsräte und urban gardening aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive beschäftigen. Im Kern wollen wir eine Diskussion über Machtverhältnisse und Vorannahmen in der Stadtplanung anhand agrar- und ernährungspolitischer Fragestellungen im urbanen Kontext anregen. Der Kurs bietet dabei eine thematische Einführung in verschiedene Arbeitsfelder der Umwelt- und Stadtsoziologie sowie einen vertiefenden Blick in die sozialwissenschaftliche Forschung. Die Lehrveranstaltung legt den Fokus auf qualitative Methoden der Stadtforschung (Beobachtungen, Interviews, Fotografie, Feldnotizen, Go-Alongs), die im Laufe des Semesters in Gruppenarbeiten und anhand unserer Forschungsfragen erprobt werden. Dazu werden alle Phasen der empirischen Forschung in der Theorie und Praxis durchlaufen. Gemeinsam diskutieren wir relevante Literatur und entwickeln Forschungsdesigns, die uns durch unsere Vorhaben leiten werden.
Der Kurs wird viel Literatur auf Englisch enthalten. Einige Diskussionen können auf Englisch stattfinden. Erasmus students welcome.
Students’ Research Project WiSe 22/23
Urban Utopias: new narratives for a socio-ecological transformation
Utopias influence the design of cities. For a long time, hygiene and progress, skyscrapers and flying cars, and efficiency and discipline were the narratives that shaped the cities of the Western world. However, our societies, utopias and cityscapes are always in flux. For example, new narratives are currently emerging under the context of the so-called Anthropocene: ecological transformation and sustainability, urbanization and the urban age, digitality and smart cities, all these renewals in discourse are present and noticeable in cities.
A prominent area where new utopias are currently on the making is at the intersection of urban planning and agriculture. There, perspectives for a socio-ecological transformation are being created. The interconnections of rural and urban spaces are being made visible and new solutions to the challenges in the food system being tested. But who has the power to interpret and implement these utopias? What role do they play for a social-ecological future? What happens to opposing ideas and how are they politicized?
In this students’ research project, we will address these and other questions and use the case study of Leipzig to investigate new utopias in the urban food system. We will look at topics such as community supported agriculture, food councils, and urban gardening from the perspective of the social sciences. In a nutshell, we want to stimulate a discussion about power relations and presuppositions in urban planning based on agricultural and food policy issues in an urban context. In doing so, the course offers a thematic introduction to various fields of work in environmental and urban sociology as well as an in-depth look at social science research. The course focuses on qualitative methods of urban research (observations, interviews, photography, field notes, go-alongs), which will be tested during the semester in group work and on the basis of our research questions. This will involve going through all phases of empirical research in theory and practice. Together we will discuss relevant literature and develop research designs that will guide us through our projects.
The course will include literature in English. Some discussions may be in English. Erasmus students welcome.
Die Herausforderungen der sozial-ökologischen Krise sind immens und stellen zentrale Strukturen moderner Gesellschaften in Frage. Inwieweit können und sollen wachstumsbasierte Produktions- und Konsumnormen aufrechterhalten werden? Und wessen Interessen können oder sollten im Transpformationsprozess besonders geachtet werden? Angesichts dieser verteilungspolitischen Implikationen ist es nicht verwunderlich, dass die Konflikte um Transformationsprozesse zunehmen. Gleichzeitig erodiert die Hegemonie neoliberaler Gesellschaftsentwürfe und es zeigen sich Phänomene einer Demokratiekrise. Rechtsautoritäre Bewegungen und Parteien knüpfen in ihrer Kritik an pluralistisch-demokratischen Institutionen an diese Krisenphänomene an und verschärfen sie zugleich. Auf der anderen Seite des Konfliktspektrums verbinden Akteur*innen der sozialen Bewegungen die Forderung nach (Klima-)Gerechtigkeit mit der Forderung nach Ausweitung und Intensivierung demokratischer Aushandlungsprozesse.
Im Seminar nähern wir uns diesen Konflikten um Transformationsprozesse über aktuelle Debatten und Fragestellungen der Stadtsoziologie und der kritischen Stadtforschung an. In der ersten Semesterhälfte diskutieren wir Texte zum Spannungsfeld Demokratie, Partizipation & Planung. Dabei reflektieren wir demokratische Ansprüche an Planungsprozesse und darin eingebettete Beteiligungsverfahren. Diese eher theoretischen Argumentationen ergänzen wir mit der Lektüre empirischer Studien, in denen die Inklusivität und Intensität von demokratischer Mitsprache in Planungsprozessen erforscht wird. Vor diesem Hintergrund erörtern wir sozialwissenschaftliche Thesen über aktuelle demokratiepraktische Herausforderungen und die daraus zu ziehenden Konsequenzen für Planungsprozesse sowie das Selbstverständnis als Planer*in.
In der zweiten Semesterhälfte beschäftigen wir uns mit sozialwissenschaftlicher Energiewendeforschung, die Fragen von Demokratie, Partizipation und Planung behandelt. Da die Energiewende eine besonders sichtbare und flächenintensive Antwort auf die Herausforderungen der Klimakrise darstellt, sind Energiekonflikte Kristallisationspunkte für Auseinandersetzungen darum, welche Interessen als legitime Interessen der Allgemeinheit anerkannt werden und welche nicht. Mit diesen Konflikten um die Energiewende setzen wir uns vor dem Hintergrund der Gleichzeitigkeit von Klima- und Demokratiekrise auseinander.
Im Vordergrund des Seminars steht die intensive Diskussion aktueller Fachzeitschriftenartikel. Zusätzlich stellt das Schreiben einer wissenschaftlichen Hausarbeit eine gute Übung für die anstehende Bachelorarbeit dar.
Unterrichtssprache: Deutsch
Richtet sich an: BA Urbanistik und MA Urbanistik (Bachelorvorleistungen)
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Die Herausforderungen der sozial-ökologischen Krise sind immens und stellen zentrale Strukturen moderner Gesellschaften in Frage. Inwieweit können und sollen wachstumsbasierte Produktions- und Konsumnormen aufrechterhalten werden? Und wessen Interessen können oder sollten im Transpformationsprozess besonders geachtet werden? Angesichts dieser verteilungspolitischen Implikationen ist es nicht verwunderlich, dass die Konflikte um Transformationsprozesse zunehmen. Gleichzeitig erodiert die Hegemonie neoliberaler Gesellschaftsentwürfe und es zeigen sich Phänomene einer Demokratiekrise. Rechtsautoritäre Bewegungen und Parteien knüpfen in ihrer Kritik an pluralistisch-demokratischen Institutionen an diese Krisenphänomene an und verschärfen sie zugleich. Auf der anderen Seite des Konfliktspektrums verbinden Akteur*innen der sozialen Bewegungen die Forderung nach (Klima-)Gerechtigkeit mit der Forderung nach Ausweitung und Intensivierung demokratischer Aushandlungsprozesse.
Im Seminar nähern wir uns diesen Konflikten um Transformationsprozesse über aktuelle Debatten und Fragestellungen der Stadtsoziologie und der kritischen Stadtforschung an. In der ersten Semesterhälfte diskutieren wir Texte zum Spannungsfeld Demokratie, Partizipation & Planung. Dabei reflektieren wir demokratische Ansprüche an Planungsprozesse und darin eingebettete Beteiligungsverfahren. Diese eher theoretischen Argumentationen ergänzen wir mit der Lektüre empirischer Studien, in denen die Inklusivität und Intensität von demokratischer Mitsprache in Planungsprozessen erforscht wird. Vor diesem Hintergrund erörtern wir sozialwissenschaftliche Thesen über aktuelle demokratiepraktische Herausforderungen und die daraus zu ziehenden Konsequenzen für Planungsprozesse sowie das Selbstverständnis als Planer*in.
In der zweiten Semesterhälfte setzen wir uns mit munizipalistischen Bewegungen auseinander, die auf die Gleichzeitigkeit von Demokratie- und sozial-ökologischer Krise mit Forderungen nach politischer Teilhabe reagieren, die sie auf der Ebene von Kommunalpolitik einfordern. Es ist ein urbanes Setting, in dem die munizipalistischen Bewegungen gleichermaßen parlamentarische und außerparlamentarische Strategien verfolgen, um städtische Infrastrukturen und Institutionen gemeinwohlorientiert auszurichten. Munizipalistische Bewegungsparteien in Regierungsverantwortung streben basisdemokratische Elemente und ein "gehorchendes Regieren" an, um ein neues Verhältnis zwischen Kommunalpolitik, sozialen Bewegungen und Stadtbewohner*innen zu schaffen. Inwieweit dies gelingen kann, diskutieren wir auf Basis von Texten, in denen die Vorhaben, Instrumente, Rückschläge und Erfolge in Bezug auf die angestrebte Demokratisierung von Stadtplanung und Kommunalpolitik erörtert werden.
Im Vordergrund des Seminars steht die intensive Diskussion aktueller Fachzeitschriftenartikel. Zusätzlich stellt das Schreiben einer wissenschaftlichen Hausarbeit eine gute Übung für die anstehende Bachelorarbeit dar.
Unterrichtssprache: Deutsch
Richtet sich an: BA Urbanistik und MA Urbanistik (Bachelorvorleistungen)
Leistungsnachweis: Hausarbeit
This seminar deepens the understanding of urban sociology by discussion different issues oft he contemporary city development. The aim of this seminar to get a general overview on academic discourses which put urban planning in view of social sciences. It will work on the basis of articles published in international journals and which apply general concepts of sociology on particular case studies. Issues tackled are for example social justice, gender, environmental justice, ethnic minorities, handicaped persons and children.
Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space
Termine: montags, 15.15-16.45 Uhr
Raum: IFEU?
Dozent: Prof. Frank Eckardt
„Plan a city for girls, and it will work for everyone!“: Unter diesem Motto haben die Vereinten Nationen 2021 weltweit zu gendersensibler Stadtplanung aufgerufen. Im Oktober 2021 ging dann mit Weimar und der Gründung der Initiative HerCity Weimar die erste deutsche Stadt an den Start. Seitdem haben wir unzählige Stadtspaziergänge, partizipative Workshops, Umfragen, PublicSpacePublicLife-Messungen und Diskussionsrunden mit der Stadtverwaltung veranstaltet und fünf Handlungsfelder identifiziert: Angebote & Ausstattung, Mobilität & Barrierefreiheit, Sicherheit & soziale Kontrolle, Sichtbarkeit & Aneignung und Repräsentation & Würdigung. Daran wollen wir nun mit euch anknüpfen und in Kleingruppen konkrete Konzepte für ein gendersensibles Weimar entwickeln.
In unserem Seminar bekommt ihr Einblicke in die Grundlagen gendersensibler Planung, könnt in Gastvorträgen mit Expert*innen diskutieren und selbst Ansätze erarbeiten, um der gendersensiblen Stadt ein Stück näher zu kommen. Ob Installation, Ausstellung, feministische Stadtführung, Mobilitätskonzept, ein neues Denkmal oder ein Konzept für mehr öffentliche Toiletten – es gibt viele Formate, wie die Stadtverwaltung Weimar erneut auf gendersensible Planung aufmerksam gemacht und bei der Umsetzung unterstützt werden kann. Und genau das wollen wir mit euch tun, um Gender-Aspekte stärker in der Planung zu verankern!
Bemerkung:
Auch wenn ihr bisher nichts mit (Stadt-)planung am Hut hattet, könnt ihr gerne mitmachen! Unser Seminar ist offen für Studierende aller Fakultäten und aller Geschlechter. Wir freuen uns sogar sehr, wenn wir eine diverse Gruppe sind und viele unterschiedliche Perspektiven einbeziehen können.
Voraussetzungen:
Schreibt uns, was euch zu einem der oben genannten Handlungsfelder schon mal in Weimars öffentlichen Räumen aufgefallen ist. Schickt eure Mail mit Angabe von Studiengang, Fachsemester, Matrikelnummer und Angabe, ob ihr eine Note braucht bis 15.10. per Mail an anna.paulina.graf@uni-weimar.de
Leistungsnachweis:Zwischen- und Abschlusspräsentation mit der Stadtverwaltung Weimar
Zielgruppe:
Die Veranstaltung steht im Rahmen der „Bauhaus.Module“ allen Bachelor- und Masterstudierenden der Fakultäten Architektur und Urbanistik, Bauingenieurwesen, Kunst und Gestaltung sowie Medien offen. Bitte haltet vor der Anmeldung Rücksprache mit eurer Fachstudienberatung und klärt, ob diese Veranstaltung in euren Curriculum angerechnet werden kann. Bei Bedarf schließt bitte vor Veranstaltungsbeginn ein Learning Agreement an.
Veranstaltungsart: Seminar
Semester: WiSe 2022/23
SWS: 2
Max. Teilnehmer*innen: 15
Sprache: Deutsch
Termin: tbd
Zugeordnete Personen:
Verantwortliche Lehrperson:
Prof. Dr. Frank Eckardt
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Termine: montags, 13:30 bis 15:00 Uhr, erster Termin: 11.04.2022 / Marienstr. C, HS D
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und reflektiert werden. Einerseits wird anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt und bearbeitet werden kann. Andererseits sollen ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt, diskutiert und reflektiert werden. Im Fokus steht dabei das methodische Vorgehen (verschiedene Interviewformen, Beobachtung, Methoden der kritischen Kartographie u. A.). Die Studierenden sollen verschiedene Vorgehensweisen qualitativer Forschung (und die Möglichkeiten ihrer Triangulation) kennen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktorand*innen
Veranstaltungsart: Übung, 2 SWS 3 ECTS
Teilnehmer*innenzahl: maximal 20
Termine nur an folgenden Tagen: 11.04.2022 (10:15 bis: 12:45), 20.05.2022 (10:15 - 17:45), 21.05.2022 (10:15 - 17:45)
Ort: siehe Bison (Link)
Dozent: Timmo Krüger
Leistungsnachweis: Präsentation
This seminar is addressing the further development of the academic skills of the students participating in the Master program „European Urban Studies“. It will focus on the preparation conceptually, organizationally and methodologically of the individual research project in the third semester. It will be organized with consultative meetings of the group in a 14 days-rhythm. The general goal is to develop a coherent, feasible and clear research plan consisting of an academically argued for research question, a convincing methodology and a practical time and work plan.
Richtet sich an: MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 17.00 – 18.30 Uhr, erster Termin: 11.04.2022
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozent: Frank Eckardt
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema je Sitzung wird Textarbeit, Recherche und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive eingeübt. Gleichzeitig werden aktuelle Diskussionen um Stadt, Urbanität und Gesellschaft aufgegriffen und vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher Texte kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, 1. Termin: 04.04.2022
Teilnehmer*innenzahl: max. 25
Ort: [muss eingefügt werden]
Dozent: Timmo Krüger
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema je Sitzung wird Textarbeit, Recherche und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive eingeübt. Gleichzeitig werden aktuelle Diskussionen um Stadt, Urbanität und Gesellschaft aufgegriffen und vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher Texte kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, 1. Termin: 04.04.2022
Teilnehmer*innenzahl: max. 25
Sprache: Deutsch
Dozent: Nicolas Goez
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags-freitags 15.15 - 16.45 Uhr
Ort: Verschiedene Räume
Verantwortlich: Hannah Bußmann
Begleitend: Frank Eckardt
Die andauernde Pandemie hat tiefgreifende Folgen für das Alltagsleben vieler Menschen und erschwert die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Kinder und Jugendliche drohen den Anschluss an die Bildung zu verlieren. Menschen mit Migrationsgeschichte finden es schwerer, gute Arbeit und Wohnungen zu finden. Senior*innen leiden an der Isolation durch die Kontaktbeschränkungen und prekäre Selbständige fürchten um ihre wirtschaftliche Existenz. Die Pandemie hat aber diese Benachteiligungen nicht erst hervorgebracht, sondern verschärft bestehende Tendenzen der Segregation und sozialen Ungleichheiten. Die Armutsquote steigt wie die Anzahl der Frauen, die unter häuslicher Gewalt leiden. Soziale Ungleichheiten bilden sich dabei in den Sozialräumen ab und soziale Probleme konzentrieren sich folglich in bestimmten Nachbarschaften. Wie geht es in diesen Stadtteilen nun weiter? Was können Stadtplanung, die Zivilgesellschaft und Sozial Arbeit tun, damit sich soziale und räumliche Spaltungsprozessen nicht vertiefen? Wie müsste eine soziale „Post-Corona-Stadt“ aussehen.
In diesem Seminar soll zunächst der Wissensstand zum Thema Segregation und aktuelle Erklärungsansätze zum Zusammenhang von sozialen Ungleichheiten und Stadt aufgearbeitet werden. Anknüpfend an Theorien der Intersektionalität und Partizipation sollen dann konkrete Beispiele betrachtet werden, wie in einzelnen Städten mit der Thematik umgegangen wird. Hierzu soll je ein Stadtteil in Thüringen und in Darmstadt verglichen werden. In Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule Darmstadt unter Leitung Prof. Dr. Mario Rund (Soziale Arbeit im Gemeinwesen) soll dazu eine Exkursion (fakultativ) nach Darmstadt stattfinden, um vor Ort mit Expert*innen über diese Fragen zu reden und einen eigenen Eindruck zu erhalten.
Richtet sich an: BA Urbanistik (Wahlpflichtbereich), MA Urbanistik, BA Architektur, MA Architektur, MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Seminar/Exkursion. 3 ECTS für die Teilnahme am Seminar und optional 3 weitere ECTS für die Teilnahme an der Exkursion
Termin: montags, 15.15-16.45 Uhr, erster Termin: 11. April 2022
Voraussichtlicher Exkursionstermin: 30.5-1.6.
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 007
Dozent: Frank Eckardt
Tactical Urbanism, Guerilla Urbanism, Planning by Doing, DIY Urbanism, was bedeutet das überhaupt?
Spontane Interaktionen, wie Straßengemälde mit Kreide, Pop-Up Fahrradwege oder Chair Bombing und noch viel mehr!
Wir möchten uns gemeinsam mit euch und durch Gastvorträge von Aktivist:innen, Designer:innen, Künstler:innen, und Architekt:innen/ Urbanist:innen dem Themenfeld nähern und gemeinsam aktiv werden! So geben wir ganz nach dem Prinzip des »Glocalism« Initiativen eine Bühne, welche im internationalen Kontext (z. B. Ägypten, Brasilien, Ungarn etc.) aktiv sind!
Parallel dazu möchten wir dann den Blick aufs Lokale werfen: Was können wir verändern? Ist es möglich langfristige Veränderungen durch kurzfristige Interaktionen zu erreichen? Das Seminar soll einen Anstoß geben, zu diskutieren, erkunden und eine gemeinsame Intervention umzusetzen. Dafür möchten wir die Skills und das Wissen aus verschiedenen Studiengängen vereinen. Vorstellbar sind Bereiche von Kunst, über Verkehrsplanung, Urbanistik, Architektur zu Produktdesigns – so vielseitig wie tactical urbanism!
Die Anmeldung erfolgt bis 15. April 2022 über das Bison-Portal. Zusätzlich bitten wir um eine Anmeldung per Mail an sophie.charlotte.held@uni-weimar.de Beschreibe in ein paar Sätzen: Wieso hast du Lust auf Seminar? Fragen zur Lehrveranstaltung können ebenfalls gerne an sophie.charlotte.held[at]uni-weimar.de gesendet werden.
Das Bauhaus.Modul richtet sich an Studierende der Bachelor- und Masterstudiengänge aller Fakultäten der Bauhaus-Universität Weimar.
[EN]
Tactical Urbanism, Guerilla Urbanism, Planning by Doing, DIY Urbanism, what does it even mean?
Spontaneous interactions, like street painting with chalk, pop-up bike lanes, chair bombing and much more!
Together with you and through guest lectures by activists, designers, artists, and architects/urbanists, we would like to approach the topic and become active together! According to the principle of »Glocalism« we will give the stage to initiatives that are active in the international context (e.g. Egypt, Brazil, Hungary etc.)! Parallel to this, we would like to take a look at the local level: What can we change? Is it possible to achieve long-term changes through short-term actions? The seminar is meant to provide an impulse to discuss, explore and implement a joint intervention. For this we would like to combine the skills and knowledge from different faculties. Possible fields are art, traffic planning, urbanism, architecture and product design – as diverse as tactical urbanism!
Registration is open until April 15, 2022 via the Bison portal. Additionally, please register by emailing sophie.charlotte.held@uni-weimar.de Describe in a few sentences: Why are you interested in the seminar? Questions about the course can also be sent to sophie.charlotte.held@uni-weimar.de.
Lehrpersonen: Sophie Held, Lilla Kammermann, Lisa Hamberger (Betreuung durch Anton Brokow-Loga)
Maximale Teilnehmer*innen: 30
Unterrichtssprachen: Deutsch/Englisch
Termine und Räume Mittwoch 15:15-16:45 (wöchentlich, Seminar) Mittwoch 17:00-18:30 (integrierte Ringvorlesung, voraussichtlich 04.05. bis 15.06.) Raum: tba
This seminar deepens the understanding of urban sociology by discussion different issues oft he contemporary city development. The aim of this seminar to get a general overview on academic discourses which put urban planning in view of social sciences. It will work on the basis of articles published in international journals and which apply general concepts of sociology on particular case studies. Issues tackled are for example social justice, gender, environmental justice, ethnic minorities, handicaped persons and children.
Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space
Termine: montags, 15.15-16.45 Uhr
Lehrformat: Präsenz oder online
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, ab 12. April 2021
Teilnehmerzahl: max. 40
Sprache: Deutsch
Dozentin: Malena Rottwinkel
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Im Seminar „Stadt für alle?“ beschäftigen wir uns mit aktuellen Debatten und Fragestellungen der Stadtsoziologie und kritischen Stadtforschung. Ziel des Seminars ist es, strukturelle Ungleichheiten in unserer Gesellschaft zu hinterfragen und herauszufinden, inwiefern die Coronakrise bereits bestehende urbane Krisen weiter verschärft hat und welche Wege aus diesen Krisen herausführen können.
In der Literatur und gemeinsamen Diskussionen widmen wir uns Themen wie „race, class & gender“. Außerdem beschäftigen wir uns mit Fragen zu Gewalt und Sicherheit in der Stadt, Gentrifizierung und der Transformation hin zu einer sozial-ökologischen Stadtgesellschaft. Im Fokus unserer Diskussionen stehen dabei vor allem Theorien und Texte zur städtischen Vielfalt, Diskriminierungserfahrungen und sozialer Ungleichheit. Dabei nehmen wir postkoloniale und queer-feministische Perspektiven ein und wagen einen Blick auf die Stadtgesellschaft von morgen.
Das Seminar knüpft somit an die Inhalte und Methoden des Seminars „Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien“ aus dem 2. Fachsemester Urbanistik an und vertieft diese. Im Vordergrund des Seminars steht die intensive Auseinandersetzung und Diskussion aktueller Fachzeitschriftenartikel und Originalliteratur. Zusätzlich legen eigenständige Literaturrecherchen und das Schreiben einer wissenschaftlichen Hausarbeit den Grundstein für die anstehende Bachelorarbeit.
Veranstaltungsart: Seminar, 3 ECTS
Richtet sich an: BA Urbanistik, 7. FS (Wahlpflichtmodul)
Teilnehmerzahl: max. 30
Termin: montags 15:15-16:45 Uhr (11.10.2021 bis 31.01.2022)
Sprache: deutsch
Ort: B7b (bei anhaltenden Personenbeschränkungen aufgrund von Corona: ein Raum, in den alle Seminarteilnehmer*innen passen) (ggf.: hybrid/ digital)
Dozentin: Malena Rottwinkel M.Sc.
Einschreibung: BISON
Prüfungsleistung: Referat & Hausarbeit
tba
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.
Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space, MA Architektur (Erasmus)
Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr
Lehrformat: online
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: MA Architektur
Termine: dienstags, 15.15-16.45 Uhr
Lehrformat: online
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Rassistische und antisemitische Vorfälle haben das öffentliche Leben in Weimar in diesem Jahr erschüttert. Plakate in Erinnerung und Gedenken an die Ermordeten des rechten Terrors von Hanau werden beschädigt. Neonazis laufen bei Anti-Corona-Demos auf und attackieren einen Journalisten. Eine Ausstellung des Netzwerk Antirassismus Weimar zum Internationalen Tag gegen Rassismus am Jugend- und Kulturzentrum Mon Ami wird zerstört. Doch der Rassismus in Weimar geht über diese Vorfälle hinaus und hat im Alltag einen festen Platz. Das bekommen besonders Menschen zu spüren, die als fremd gelesen werden. Alltagsrassismus ist aber ein Symptom struktureller Diskriminierungen und Benachteiligungen, das sich nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch auf dem Wohn- und Arbeitsmarkt, in Schulen und in der Universität manifestiert.
Mit diesem Studienprojekt soll untersucht werden, in welcher Weise sich Alltags- und struktureller Rassismus in Weimar äußern. Dabei soll anhand von selbstgewählten Schwerpunkten mit Mitteln der qualitativen Sozialforschung (Fotographien, Befragungen, Interviews, Spaziergängen, Beobachtungen etc.) näher diskutiert werden, wie sich der Rassismus in der Stadtgesellschaft äußert und die Ursachen dafür aufzuarbeiten. Das Programm des Projekts sieht einen theoretischen Teil vor, der die Erarbeitung eines eigenen Rassismus-Verständnisses, die Diskussion aktueller Diskurse zum Thema und die sozialwissenschaftliche Analyse von Rassismus in der Stadt ermöglichen soll. Darüber hinaus soll aber in diesem Projekt aufgezeigt werden, in welcher Weise eine Stadt gegen Rassismus aktiv werden kann. In der Exkursionswoche sollen zu beiden Zielsetzungen Inputs von decolonize Weimar, den BIPOC Weimar und dem „Blinden Fleck Erfurt“ vermittelt werden. Außerdem werden zwei Workshops zum Thema „Critical Whiteness“ und „How to be an ally?“ angeboten.
Ziel des Projekts ist die Intervention in die öffentliche Debatte über Rassismus in Weimar – oder vielmehr gegen das Schweigen hierüber. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, decolonize Weimar und der Professur Bildtheorie statt. Die Ergebnisse des Projekts sollen im Februar 2022 öffentlich präsentiert werden. Auch ein Podcast und andere mediale Produkte können erstellt werden.
Richtet sich an: BA Urbanistik, 5. Semester
Beginn: 12.10. 2021
Zeit: Dienstag, 9.15-12.30
Lehrformat: Präsenzveranstaltung
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Krisen haben schon immer das Antlitz der Städte geprägt und Wendepunkte in ihren Geschichten verursacht. Die Corona-Pandemie ist ein gegenwärtiges Beispiel dafür, wie sozialer Austausch, alltägliche Mobilität und Wohnen, aber auch Verwaltungsvorgänge und demokratische Prozesse von einem Tag auf den anderen ganz anders funktionieren (müssen). Einerseits ist es auffällig, mit welcher Regelmäßigkeit krankheitsbezogene Krisen auftreten und unser Verständnis von Stadt und Planung tief prägen: Vor hundert Jahren war es die sogenannte Spanische Grippe, die dem städtebaulichen Ideal Luft, Licht und Sonne zum Durchbruch verhalf. Andererseits zeigt auch der Umgang mit der gegenwärtigen Pandemie, dass bereits bestehende Krisen wie die Klima- oder die Wohnungskrise wie unter einem Brennglas verschärft werden. Da Städte als Lebensraum zu den zentralen Schauplätzen der Veränderungen werden, muss deren Resilienz hinterfragt werden: Wer kann in Krisen mitsprechen und Lösungen mitentwickeln? Wer ist aktiv dabei, für wen wird gesprochen? Wie wirken sich die Erfahrungen mit den Einschränkungen im Zuge der Pandemiebewältigung auf die kommunalen Werkzeuge demokratischer Beteiligung aus?
Im Studienprojekt des Wintersemesters 2021/22 werden wir uns intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzen. Dabei werden wir verschiedene Aspekte der kommunalen Beteiligung, der sozialen In- und Exklusion und des Handelns stadtgesellschaftlicher Initiativen untersuchen. Das Studienprojekt im Bachelor setzt auf der gesamtstädtischen Ebene Weimars an und widmet sich konkreten Stadtvierteln, Orten und sozialen Praktiken. Besonders die Mechanismen lokaler Demokratie und die gesellschaftlichen Bedingungen für gelingende Beteiligungsarbeit und -kultur werden dabei unter die Lupe genommen. In verschiedenen Fallstudien werden die Auswirkungen der Pandemie und anderer gegenwärtiger Krisen auf die Teilhabechancen der Stadtgesellschaft untersucht und Lösungsansätze aufgeworfen und kritisch diskutiert. Dabei hilft nicht zuletzt auch der Austausch mit den Studierenden des Masterprojekts, die sich diesen Themen zeitgleich auf der Maßstabsebene des Freistaats Thüringen nähern.
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Einblick in Themen und Methoden der sozialwissenschaftlichen Stadtforschung zu ermöglichen und eigene Erfahrungen in dieser Forschungsperspektive zu sammeln. Dazu sollen alle Phasen und Arbeitsschritte der empirischen Forschung in der Theorie und Praxis durchlaufen und praktiziert werden. Gemeinsam diskutieren wir relevante Literatur und entwickeln Forschungsfragen, die uns durch unsere Vorhaben leiten werden. Außerdem erproben wir im Feld sozialwissenschaftliche Methoden der Datenerhebung und Auswertung (wie z.B. Interviews und Kodieren), analysieren unser Material und erarbeiteten einen Bericht aus den erhobenen Daten. Am Ende des Semesters werden wir die Forschungsergebnisse vor lokalen Akteur*innen präsentieren. Die kombinierten Studienprojekte sind eingebettet in das BBSR-Pilotprojekt „Post-Corona-Stadt“, das im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik innovative und beispielgebende Lösungen für krisenfeste Stadt- und Quartiersstrukturen erprobt und untersucht.
Richtet sich an: Bachelor Urbanistik (v.a. 5. FS, prinzipiell offen für alle Semester)
Veranstaltungsart: Projekt / 8 SWS / 12 ECTS
Teilnehmer*innenzahl: max. 20
Termine: donnerstags, 9:15 bis 16:45 Uhr
Sprache: deutsch
Ort: Ort: Green:house und online
Erstes Treffen am 14. Oktober 2021 um 9.30 Uhr online: meeting.uni-weimar.de/b/ant-82w-a9x-3at
Dozent*innen: Nicolas Goez M.A., Malena Rottwinkel M.Sc.
Die Einschreibung erfolgt online via BISON.
Krisen haben schon immer das Antlitz der Städte geprägt und Wendepunkte in ihren Geschichten verursacht. Die Corona-Pandemie ist ein gegenwärtiges Beispiel dafür, wie sozialer Austausch, alltägliche Mobilität und Wohnen, aber auch Verwaltungsvorgänge und demokratische Prozesse von einem Tag auf den anderen ganz anders funktionieren (müssen). Einerseits ist es auffällig, mit welcher Regelmäßigkeit krankheitsbezogene Krisen auftreten und unser Verständnis von Stadt und Planung tief prägen: Vor hundert Jahren war es die sogenannte Spanische Grippe, die dem städtebaulichen Ideal Luft, Licht und Sonne zum Durchbruch verhalf. Andererseits zeigt auch der Umgang mit der gegenwärtigen Pandemie, dass bereits bestehende Krisen wie die Klima- oder die Wohnungskrise wie unter einem Brennglas verschärft werden. Da Städte als Lebensraum zu den zentralen Schauplätzen der Veränderungen werden, muss deren Resilienz hinterfragt werden: Wer kann in Krisen mitsprechen und Lösungen mitentwickeln? Wer ist aktiv dabei, für wen wird gesprochen? Wie wirken sich die Erfahrungen mit den Einschränkungen im Zuge der Pandemiebewältigung auf die kommunalen Werkzeuge demokratischer Beteiligung aus?
Im Studienprojekt des Wintersemesters 2021/22 werden wir uns intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzen. Dabei werden wir verschiedene Aspekte der kommunalen Beteiligung, der sozialen In- und Exklusion und des Handelns stadtgesellschaftlicher Initiativen untersuchen. Das Masterprojekt nähert sich diesen Fragen auf der Maßstabsebene des Freistaats und ausgewählter Thüringer Städte. Hier wird in verschiedenen Fallstudien herausgearbeitet, wie sich das Zusammenspiel von Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft verändert hat und welche Governance-Strukturen und Beteiligungskulturen sich in der kommunalen Krisenbewältigung als (weniger) erfolgreich herausgestellt haben. Ausgehend von der intensiven analytischen Arbeit sollen konzeptuelle Ansätze für Teilhabe-Instrumente einer resilienten und suffizienten Stadtgesellschaft skizziert werden. Dabei hilft nicht zuletzt auch der Austausch mit den Studierenden des Bachelorprojekts, die sich diesen Themen zeitgleich auf der Maßstabsebene der Stadt Weimar nähern.
Ziel der Lehrveranstaltungen ist es, einen Einblick in Themen und Methoden der sozialwissenschaftlichen Stadtforschung zu ermöglichen und eigene Erfahrungen in dieser Forschungsperspektive zu sammeln. Dazu sollen alle Phasen und Arbeitsschritte der empirischen Forschung in der Theorie und Praxis durchlaufen und praktiziert werden. Gemeinsam diskutieren wir relevante Literatur und entwickeln Forschungsfragen, die uns durch unsere Vorhaben leiten werden. Außerdem erproben wir im Feld sozialwissenschaftliche Methoden der Datenerhebung und Auswertung (wie z.B. Interviews und Kodieren), analysieren unser Material und erarbeiteten einen Bericht aus den erhobenen Daten. Die beiden Studienprojekte werden separat realisiert und zu einzelnen Zeitpunkten in den gegenseitigen Austausch gebracht. Am Ende des Semesters werden wir die Forschungsergebnisse vor lokalen Akteur*innen präsentieren. Die kombinierten Studienprojekte sind eingebettet in das BBSR-Pilotprojekt „Post-Corona-Stadt“, das im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik innovative und beispielgebende Lösungen für krisenfeste Stadt- und Quartiersstrukturen erprobt und untersucht.
Richtet sich an: Master Urbanistik
Veranstaltungsart: Projekt / 8 SWS / 12 ECTS
Teilnehmer*innenzahl: max. 20
Termine: donnerstags, 9:15 bis 16:45 Uhr
Sprache: deutsch
Ort: Green:house und online
Erstes Treffen am 14. Oktober 2021 um 9.30 Uhr online: meeting.uni-weimar.de/b/ant-82w-a9x-3at
Dozent*innen: Anton Brokow-Loga M.Sc.
Die Einschreibung erfolgt online via BISON.
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.
Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space, MA Architektur (Erasmus)
Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr
Ort: Hörsaal D (?)
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: MA Architektur
Termine: dienstags, 15.15-16.45 Uhr
Raum: Hörsaal D (?)
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt, diskutiert und reflektiert werden. Im Fokus steht dabei das methodische Vorgehen (Experten-Interview, Focus Group Interview, Mental Mapping u. a.). Die Studierenden sollen damit auch die Triangulation qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktorand*innen
Teilnehmerzahl: maximal 20
Termine: Montag, 9:15-12:30 Uhr nur an folgenden Tagen: 26.04.2021, 07.06.2021, 14.06.2021, 21.06.2021, 28.06.2021, 05.07.2021
Ort: Online
Dozent: Anton Brokow-Loga
Leistungsnachweis: Präsentation und aktive Teilnahme
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, ab 12. April 2021
Teilnehmerzahl: max. 40
Sprache: Deutsch
Dozentin: Malena Rottwinkel
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
This seminar is addressing the further development of the academic skills of the students participating in the Master program „European Urban Studies“. It will focus on the preparation conceptually, organizationally and methodologically of the individual research project in the third semester. It will be organized with consultative meetings of the group in a 14 days-rhythm. The general goal is to develop a coherent, feasible and clear research plan consisting of an academically argued for research question, a convincing methodology and a practical time and work plan.
Richtet sich an: MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15.15-16.45, ab 12. April 2021.
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozent: Frank Eckardt
Wenn wir den kommenden Generationen einen gesunden und lebenswerten Planeten hinterlassen wollen, müssen wir unser Konsumverhalten überdenken. Unser derzeitiges Wirtschaftssystem lebt davon, dass immer wieder Geld für neue Produkte ausgegeben wird. Endliche Ressourcen auf der einen Seite und unfassbare Mengen Müll, die unser Ökosystem belasten auf der anderen, werden ignoriert.
Dinge zu reparieren hat sich dieser Wachstumslogik schon immer in den Weg gestellt – _und ist deshalb im Fortschreiten des Kapitalismus immer seltener geworden. Es fehlt an Infrastruktur, Know-How und reparaturfreudigem Design. Dieser Entwicklung müssen wir uns als Gestalter*innen in den Weg stellen.
Deshalb wollen wir in unserem Modul reparieren. Die Spannweite ist groß und reicht von originalgetreuer Rekonstruktion, über einen funktionstüchtigen Ersatz aus anderem Material bis zu einer Optimierung. Mit jeder Reparatur werden auch gestalterische Entscheidungen getroffen: Sollen Bruchstellen und Reparaturmaßnahmen sichtbar bleiben? Vielleicht sogar hervorgehoben werden? Die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich auf andere Größenverhältnisse übertragen - bis hin zum architektonischen Maßstab.
Im Verlauf des Semesters wird pro Teilnehmer*in ein Produkt repariert und der Prozess textlich und fotografisch dokumentiert. Zum Ende entsteht eine Sammlung von ertüchtigten Produkten und Geschichten der Reparatur, sowie eine Weimarer Repair Map in der Reparatur-Infrastruktur verortet wird.
Reparieren durchbricht die Einbahnstraße des Massenkonsums und lässt einen Weg abseits des umweltschädlichen Wachstumsparadigma sichtbar werden. Reparieren ist antikapitalistisch. Reparieren ist radikal.
Veranstaltungsart: A+U: Wahlpflichtmodul Werkzeuge/Methoden, K+G: Fachmodu
Teilnehmer*innenanzahl: 25
Termin: Wöchentliche Treffen, Freitag 11 Uhr
Erster Termin: 9.4.21
Zugeordnete Personen: Tillmann Gebauer (Bach. Architektur)
Constantin Graw (Bach. Produktdesign)
Paul Räpple (Bach. Architektur)
M. Sc. Anton Brokow-Loga (Sozialwissenschaftliche Stadtforschung)
Dipl.-Des. Timm Burkhardt (Produktdesign)
Dipl.-Ing. Martin Ahner (Entwerfen und Baukonstruktion)
Zugeordnete Einrichtungen: Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung, Professur Interaction Design, Professur Entwerfen und Baukonstruktion
Studiengänge: Für alle offen
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Abgabe Teilaufgaben, finale Abgabe: Dokumentation und Präsentation des Reparaturprozesses und des reparierten Produktes, gemeinsames Erarbeiten der Publikation
Nach den Explosionen im Hafen von Beirut im August 2020 wurde im Wintersemester 20/21 im studentischen Recherche Seminar „Beirut: Stunde Null – Shaping the Reconstruction“ Wissen zu Beirut gebündelt und Kontakte zu Personen und Organisationen vor Ort sowie der Notre Dame University aufgebaut. Die Ergebnisse werden als Online-Plattform veröffentlicht und bieten die Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit.
Im Sommersemester 21 wollen wir die Erkenntnisse und Kooperationen aus der ersten Phase weiterentwickeln, um im nächsten Schritt konkrete Ideen und Konzepte für den Wiederaufbau- und Rehabilitationsprozess zu formulieren. Das Seminar besteht in einem Mix aus Expert*innenvorträgen, Diskussionen und Gruppenarbeiten.
Teilnehmer: 20
Beginn: 09.04.2021 wöchentlich Freitag 13:30 – 15 Uhr
an wen richtet sich: Studierende aller Fakultäten
Ort: bis auf weiteres online
SWS/Credits: 6 Credit Points
Zugeordnete Personen: Anna Kuschick, Paula Christfreund, Saeed Khoury
Wir leben in einem System, in dem Menschen unterdrückt werden und die Natur zerstört wird. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber sind da. Es wird sehr viel geredet: Wir reden sehr viel, die Uni redet sehr viel, Politiker*innen reden sehr viel. Aber Nichts ändert sich. Nicht an der Uni und nicht im globalen Kontext. Wir haben ein Umsetzungsproblem!
Hier setzen (studentische) Experimentierflächen an: Um nicht von unlösbaren Problemen erschlagen zu werden, ist es sinnvoll den Maßstab zu skalieren, einzelne Themenfelder zu betrachten und praktisch anzugehen. Mit dem Bauhaus.Modul möchten wir auf spontane "Bottom-up" Flächen aufmerksam machen und neue Erschaffen. Von Guerilla-Aktionen im öffentlichen Raum, auf besetzen Hausdächern, mit langen förmlichen Anträgen oder unauffällig auf Grünstreifen neben der Straße. Weimar und unser Unigelände lässt uns viele Möglichkeiten zur Umsetzung sozialer und ökologischer Visionen offen! Gemeinsam mit Expert*innen werden wir kreative und gerechte Freiraumgestaltung neu betrachten.
Studiengänge: Master Architektur, Bachelor Architektur, Bachelor Urbanistik, Master Urbanistik, Bachelor Bauingenieurwesen, Bachelor Umweltingenieurwissenschaften, Bachelor Baumanagement, Bachelor Produktdesign, Bachelor Visuelle Kommunikation, Bachelor Medienkunst/Mediengestaltung, Diplom Freie Kunst, Bachelor Medienkultur, Bachelor Europäische Medienkultur, Bachelor Informatik
Es wird die Möglichkeit geben zwischen 3 und 6 ECTS zu wählen.
Stattfinden wird es an einer Sammlung von Einzelterminen: Von 10 bis 16 Uhr am 17.4., 18.4., 15.5. und 16.5. sowie von 17:30 bis 19:30 Uhr am 13.4., 27.4., 25.5. und 8.6.. Konsultationen werden zudem nach individueller Terminabsprache angeboten.
Zugeordnete Personen: Söhnke von der Ahe / Frank Fetzer / Hanna Dertinger
The existing social and spatial inequalities have influenced and shaped the form of our territories and communities throughout history. As a broad description, spatial inequality can be defined as the mere lack and/or absence of services and unequal distributions of resources in a territory. The consequences of these inequalities can affect directly and indirectly the quality of life of its inhabitants; furthermore, according to the UN, the current Covid-19 pandemic has reflected and increased deep impacts affecting the vulnerable communities the "hitting the poorest and most vulnerable communities the hardest", but have been expanded since the implementation of industrial and globalised models into the cities and territories.
In this seminar, we will explore the phenomenon of spatial inequalities using examples of spaces with an industrial, colonial, and post-colonial background. As well as exploring the conditions that continue leading to the fragmentation and segregation in spaces through micro and macro inequalities (e.g urban poverty, gender violence, accessibility to mobility). The seminar also aims to discover different strategies and alternatives that have contributed to tackling said inequalities.
The purpose of this module is to contribute to the spatial inequalities' discussion with perspectives from some authors, writers, filmmakers, musicians, narrators, and artists, who have contributed towards the topic in a more versatile shape and form. At the same time, we seek to create a space for learning and exploration on a topic of high importance that converges us all both as students and as an institution.
Dates/Termine: Friday at 5pm.
Ort/Seminarroom: online.
Sprache/Language: englisch.
Teilnehmerzahl/Number of participants: Max. 20 participants
Studiengänge/Target Group: open to Bachelor & Master students from all
departments within the Bauhaus.Module.
SWS/Credits: 3.
Note/Testat: je nach Prüfungsordnung /depending to the study program and examination rules.
- Prüfungsleistung/Requirements: No requirements to enter the course.
During the seminar, the requirements for completition are a set of
papers and a final booklet.
Teacher/Lehrende: Alicia Sanchez, Marieliz Morales and Jean Ocampo
Urban planning has long been focussed on providing approaches for sectoral planning. In the line of a modernist understanding of a seperation of functions, city planning has been specialized by looking at the city from different fields of urban life. This way, the development of urban planning followed a seperation of functions in society where the economy, mobility, social life, housing and recreation were viewed as areas of their own importance and understanding. Only in recent times, this approach has been challenged by a return to more holistic approaches which were putting the interferences of all parts of the city to the foreground of planning. Apparently, everything that is planned in one sector of the city affects other dimensions of urban life.
Especially in Europe, holistic approaches have been argued for in a prominent way. They found their way in the so called Leipzig Charta for the renaissance of European planning and EU programmes and institutions like URBACT are strongly supporting ideas and project which are following an integrated approach in urban planning.
In this project, the integrated approach of urban planning will be studied and researched upon in detail and in an international comparasion. Firstly, the project will inform itself about the different ways this approach is realized in different international context. Secondly, it will have a closer look on the situation in Germany, where the so called „Integrierte Stadtentwicklungskonzepte“ (ISEK) are generally accepted in urban planning praxis. Thirdly, the project will look on how this approach is working on the ground. A huge part of the project (as far as the pandemy allows) will take place in the city of Altenburg. Here, we will work together with the „Integratives Zentrum Futura e.V.“ which is working with a participatory project in this regard.
This project will be realized in cooperation with two European partners. It will enable exchange with students and lectures at the University of Krakow and the University of Latvia. Both are working on similiar projects in their home country. The exchange will take place mainly online, although (if the pandemy allows) there is some financial support from the „Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit“ (German polish foundation for cooperation) available for excursions.
Richtet sich an: MA European Urban Studies, M.Sc. Urb
Veranstaltungsart: Projekt, 12 ECTS
Termin: Weekly on tuesdays, 9.15 Uhr, starting on 13. April 2021.
One time extra date: online meeting with Riga students on 16.04, Friday 12.30 – 18.00
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Online
Sprache: Englisch
Dozent: Frank Eckardt
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.
Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space
Termine: mittwochs, 9.15-10.45 Uhr
Lehrformat: online
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: MA Architektur
Termine: dienstags, 17.00 -18.30 Uhr
Lehrformat: online
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Diese Vorlesung soll das Thema Rassismus in der Stadtgesellschaft thematisieren und wird in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung durchgeführt. Die Veranstaltung wird Fachleute aus der Wissenschaft und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft zu Wort kommen lassen und will zur Diskussion über Möglichkeiten der Bekämpfung von Rassismus anregen.
Die Veranstaltung wird im Audimax der Bauhaus-Universität Weimar stattfinden und online übertragen. Im Folgenden die vorläufige Terminplanung, die Termine für den Januar sind noch in der Vorbereitung.:
4.11.
Rassismus in Amerika, Rassismus in Deutschland: Was bleibt zu tun?
Tahir Della/Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland
11.11.
Rassismus von den Wurzeln bis zur Gegenwart
Benjamin Opratko/Soziologie-Professor, Universität Wien
18.11.
Jüdisches Leben in Deutschland
Mirijam Wenzel/Leiterin des Jüdischen Museums in Frankfurt und Bauhaus-Professorin Wintersemester 2020/21.
25.11.
Rassismus auf dem Wohnungsmarkt: Wie kann man Diskriminierungen verhindern?
Annekathrin Müller/Anti-Diskriminierungsstelle des Bundes
2.12.
Rassismus wider Willen? Rassismus als soziale Ungleichheit
Anja Weiß/Prof. für Makrosoziologin, Universität Duisburg-Essen
9.12.
Möglichkeiten der Vorurteilsprävention. Was man tun kann und sollte.Andreas Beelmann/Prof. für Psychologie, Universität Jena
16.12.
Identität jenseits von Migration und Rassismus? Post-koloniale Perspektiven für die Stadtgesellschaft von morgen
Kien Nghi Ha/Politikwissenschaftler
Richtet sich an: Alle BA und MA-Studiengänge
Termine: mittwochs, 19.00 -20.30 Uhr
Leistungsnachweis: 3 Protokolle
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
The aim of this seminar is to promote the topic of child-friendly urban planning. It will look at theoretical discourses on childhood in history, pedagogy, sociology and urban studies. Built upon a profound understanding on the needs of children, examples of childfriendly cities and examples of children’s participation in planning will be looked at in a second part of the seminar. In a third part, the subject will be looked at in a comperative view between two cities in Poland (to be decided later after a desk study) and Germany (Altenburg) which, under conditions of shrinkage, shape the living conditions for children. It is being explored how small towns can actively deal with the fact that there are fewer children on the ground and many young people want to leave these cities. How can institutions such as schools, sports clubs or kindergartens act in such a way that children do not suffer from vacancy, emigration and missing educators, teachers and friends? How could be chances fort he social and intellectual development for young poeople strenghten? The project is to be implemented with local partners who are actively involved in working with children and thus can provide insight into the everyday lives of the adults. It is linked to the ongoing debate about the inclusive city. It is also intended to encourage both cities to benefit from the experiences of the UNESCO network "Childfriendly city". The mutual exchange should sensitize to existing scope in the city for more participation of children in everyday life and their special needs in the center.
The exchange will be organized with one visit of Polish students in january and a visit of our seminar to Poland. This excursion will be financially supported by the Polish-German Foundation of Academic Exchange. Nevertheless, costs of ca. 120 Euro pp will remain.
Richtet sich an: MA European Urban Studies, M.Sc. Urb, MA Architektur
Veranstaltungsart: Seminar, 6 ECTS
Termin: Wednesday, 11.-12.30
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: The seminar will take place online.
Sprache: englisch
Dozent: Frank Eckardt
Over the last decade, cities have proclaimed themselves as relevant actors in the global climate change regime. In sharp contrast to what is often considered as nation states failure of combating the increasingly severe climate change, cities seem to take the lead in using knowledge transfer, implementing solutions and participating in transnational municipal networks. An engagement, that civil society or international donors are more and more expecting and promoting. This seminar aims to investigate cities as actors of global environmental and climate governance. While connecting approaches from urban studies, international relations and environmental policy, it sheds light on notions of translocality, scale and multi-level-governance. After reaching a common understanding of the basic theories in this regard, structure and implications of translocal climate networks, such as C40 or Climate Alliance, are analysed. Thus, the seminar is conceptualized as thorough scientific text analysis in combination with discussion and text visualisation methods, which are skills that might be helpful for the students’ research projects in the next semesters.
Richtet sich an: Master European Urban Studies (Modul: Urban Sociology)
Teilnehmerzahl: max. 15
Termine: Mondays, 2.11.2020 – 1.2.2021, 9.15 - 10.45 am
Ort: Bauhausstraße 7b, 99423 Weimar
Dozent: Anton Brokow-Loga, M.Sc.
Einschreibung im BISON-Portal / Enrolment via BISON
Jeder Mensch braucht Essen. Aber woher kommen eigentlich die Tonnen von Lebensmitteln, die täglich in allen Städten der Welt gegessen werden? Ein durchschnittliches Gericht in Nordamerika oder Europa ist bereits 2.500 Kilometer gereist, bevor wir es verzehren. Aber nicht nur die Transportwege unserer Lebensmittel haben es in sich: Auch die Methanemissionen aus der Tierhaltung, die Kohlenstofffreisetzung bei der Rodung von Wäldern und der Ausstoß von Lachgas aus Mineraldüngern tragen zum Klimawandel bei. Der Weltklimarat IPCC schätzt, dass etwa 40 % aller Treibhausgase, davon abhängen, wie wir uns ernähren und wie wir Landwirtschaft betreiben. Zusätzlich zum Klima bedroht die intensive Landwirtschaft durch Überdüngung unsere Gewässer, Monokulturen laugen die Böden aus & Pestizide verringern die Artenvielfalt. Es ist also nicht nur für unsere eigene Gesundheit, sondern auch für die Zukunft unserer Planeten entscheidend, wie wir uns ernähren.
Um die globalen Produktionsketten zu hinterfragen und die Versorgung mit Lebensmitteln wieder lokaler und nachhaltiger zu gestalten, sind in den vergangenen Jahren zahlreiche urbane Formen der Lebensmittelproduktion entstanden: Urbane Gärten, Stadtfarmen und Solidarische Landwirtschaft machen aus Konsument*innen wieder Produzent*innen, während Ernährungsräte das Thema Essen in den Fokus der Stadtplanung- und politik rücken wollen.
Im Seminar „Hungrige Stadt“ setzen wir uns kritisch mit den globalen Produktionsketten unserer Lebensmittel und den Auswirkungen des konventionellen Ernährungssystems auseinander und untersuchen mit Hilfe aktueller Literatur lokale Alternativen und stadtplanerische & politische Strategien, die eine nachhaltige Ernährungswende vorantreiben.
Veranstaltungsart: Seminar, 3 ECTS
Richtet sich an: BA Urbanistik, 7. FS
Termin: NOCH OFFEN
Sprache: deutsch
Ort: digitale als Online-Seminar über Moodle)
Dozentin: Malena Rottwinkel M.Sc.
Einschreibung: BISON
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Der Masterplan von 1996 zur südlichen Erweiterung des sogenannten Van-de-Velde-Campus trifft wesentliche Aussagen zur Verteilung von Baukörpern, lässt aber die Entwicklung der Freiflächen völlig offen. Diese sind es allerdings, die eine räumliche Konzentration von Hochschulgebäuden erst zum Campus machen. Wir wollen den Masterplan invertieren, ein Gegenstück, ein Bild-Negativ erschaffen und einen Campus abbilden, der alltäglich von seinen Nutzer*innen belebt und gestaltet wird – abseits von Jubiläen und Tagestourist*innen.
Denn der Campus ist viel mehr als die Summe seiner Gebäude. Doch wie wird dieser Campus im universitären Alltag wahrgenommen und erlebt? Was sind die Bedürfnisse der Nutzer*innen? Wie kann der Campus nach dem Lockdown der Universität wieder in Nutzung genommen werden? Wie sollte er sich in den kommenden Jahren wandeln? Und sind die Vorstellungen noch kongruent mit dem Masterplan?
Mithilfe des kritischen Kartierens soll versucht werden diesen Fragen nachzugehen. Dieser Raum des alltäglichen Lebens sowie die Raumwahrnehmung und Bedürfnisse der Menschen, die ihn Nutzen sollen untersucht werden, um Differenzen sowie Synergien aufzuzeigen. Hierfür wird sich im ersten Schritt mit verschieden Methoden der kritischen Kartographierens auseinandergesetzt und Beispiele vorgestellt. Diese werden dann in Kleingruppen individuelle und experimentell auf dem Campus ausprobiert. Im Anschluss werden diese Erkenntnisse für eine Ausstellung aufbereitet.
Ziel ist es Methoden des Mapping experimentell zu nutzen und durch die konkrete Umsetzung und Auswertung dieser partizipativen Praxis eine kritische Auseinandersetzung mit den vorhandenen räumlichen Situationen zu ermöglichen und Ideen für die zukünftige Entwicklung des Campus abzubilden.
Da die Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist bitten wir um Anmeldung bis zum 1. November an tillmann.gebauer[at]uni-weimar.de und franziska.felger[at]uni-weimar.de. Die Anmeldung sollte neben Information über Studiengang und Fachsemester auch eine (Lieblings)Karte (als pdf) enthalten und eine kurze Begründung für die Auswahl. Wir melden uns dann ggf. bis zum 4. November mit den Zugangsdaten für den Moodle-Raum.
Eine Anmeldung über Bison ist nicht verbindlich, sondern erfolgt direkt über die Lehrenden.
Leistungsnachweis
Beitrag zur gemeinsamen Ausstellung
Der Masterplan von 1996 zur südlichen Erweiterung des sogenannten Van-de-Velde-Campus trifft wesentliche Aussagen zur Verteilung von Baukörpern, lässt aber die Entwicklung der Freiflächen völlig offen. Diese sind es allerdings, die eine räumliche Konzentration von Hochschulgebäuden erst zum Campus machen. Wir wollen den Masterplan invertieren, ein Gegenstück, ein Bild-Negativ erschaffen und einen Campus abbilden, der alltäglich von seinen Nutzer*innen belebt und gestaltet wird – abseits von Jubiläen und Tagestourist*innen. Denn der Campus ist viel mehr als die Summe seiner Gebäude. Unsere Kritik und Ideen wollen wir intuitiv und kreativ kartieren und so zum Ausdruck bringen. Wir fragen uns also: Was war der Campus? Was ist er und was könnte er sein?
Seminar und Bauhaus.Modul: 6 ECTS
maximale Teilnehmer*innen: 25
Termin: Donnerstags 18:30 bis 20:00 online und Samstag 12.12 10:00 bis 17:00 und Samstag 16.01 10:00 bis 17:00 (Raum ausstehend)
Malena Rottwinkel, Tillmann Gebauer, Franziska Felger
Tischtennis ist eine besonders vielseitige, gesellige und anspruchsvolle Sportart, die sich weltweiter Beliebtheit erfreut. In Zeiten unkalkulierbarer Einschränkungen eröffnet diese belebende Betätigung eine besondere Bühne, ein Spielfeld für räumlich-soziale Interaktion, Austausch und die Rückkehr zu einem inklusiven und gemeinschaftlichen Miteinander. Im Corona-Hygienekonzept des Deutschen Tischtennis Bundes heißt es treffend: “Mit den notwendigen Anpassungen [...] ist Tischtennis deshalb unter den aktuellen Bedingungen des Infektionsschutzes eine besonders geeignete und sichere Sportart.” (https://www.tischtennis.de/corona.html)
Das Seminar wird somit zum spielerischen Zugang in noch unbekannte Normalitäten. Diesen wollen wir uns über das Phänomen Tischtennis aus verschiedenen Perspektiven, theoretisch, philosophisch, kulturell, sportlich und praktisch annähern. Ziel ist es, durch Impulse im Stadtraum, kleine Turniere, Kooperationen und Interventionen, Strukturen zu etablieren, die sich in verantwortungsvoller wie nachhaltiger Weise auf das gesellschaftliche Miteinander im Stadtraum auswirken. Das Seminar ist zwar an der Universität und in der Stadt Weimar angesiedelt, lässt sich jedoch auch online- und ortsungebunden belegen, auf und in anderen Städte übertragen.
Der Ablauf ist gegliedert in einen theoretischen, einen informellen, sowie einen interventionistischen und damit anwendungsorientierten Teil.
Beleuchtet werden dabei die geschichtliche Entwicklung, Organisation, Spielgerät und Ausstattung sowie Regeln, Spielmodi, Strategien und Spielweisen der Sportart. Unter die Lupe genommen werden insbesondere die sportlichen Erfolgsstrategien der großen Tischtennisnation Volksrepublik China. Hierbei kommen auch Expert:innen und Sportler:innen zu Wort. Thematisiert werden diesbezüglich auch sozial- und gesellschaftswissenschaftliche Aspekte von Sport und Gesellschaft und sich daraus eröffnende Anwendungsfelder und Fragestellungen. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse erarbeiten wir in Kleingruppen Konzepte, in denen die Tischtennisplatte zum Ausgangspunkt für soziale Interaktion und sportliche Gemeinschaft wird.
Table tennis is a particularly versatile, sociable and demanding sport that enjoys worldwide popularity. In times of incalculable restrictions, this invigorating activity opens up a special stage, a playing field for spatial-social interaction, exchange and the return to an inclusive and communal togetherness. The Corona hygiene concept of the German Table Tennis Federation aptly states: "With the necessary adjustments [...] table tennis is therefore a particularly suitable and safe sport under the current conditions of infection protection. (https://www.tischtennis.de/corona.html)
The seminar becomes a playful access to a still unknown normality. We will approach the phenomenon of table tennis from different perspectives, theoretically, philosophically, culturally, athletically and practically. The goal is to establish structures through impulses in urban space, small tournaments, cooperation and interventions, which have a responsible and sustainable effect on social interaction in urban space. Although the seminar is located at the University and in the city of Weimar, it can also be taken online and can be transferred to and in other cities.
The course is divided into a theoretical, an informal, and an interventionist and thus application-oriented part. We examine the historical development, organization, game equipment and facilities as well as rules, game modes, strategies and ways of playing the sport. Experts and athletes also have their say. We also deal with social aspects of sport and the resulting fields of application and questions. Success strategies of the great table tennis nation China will also be examined. Based on these findings, we will work in small groups to develop concepts in which the table tennis table becomes the starting point for urban interactions, tournaments and local communities, which, beyond the scope of the seminar, provide an impulse for the urban space.
Veranstaltungsart: Seminar 3 ECTS
Teilnehmer: max. 15
Sprachen: engl./deutsch
Voraussetzungen: Lust auf Tischtennis, im besten Fall ein Tischtennisschläger
Termine: Erste Sitzung Fr. 06.11.2020 14:00-16:00
Ort: in einem möglichst großen Raum im Hauptgebäude
Dozenten: Zeno Schnelle, Mats Werchohlad, Anton Brokow Loga
Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist zweifellos längst Realität. Wir alle müssen jetzt handeln und auch die Universität muss ihrer Rolle als Entwicklungsort zukunftsweisender Ideen gerecht werden und zwar auch auf einer gesellschaftspolitischen Ebene.
Schon im Dezember 2019 verabschiedete der Senat einen Beschluss zur Klimaneutralität, doch die Veränderungen lassen auf sich warten. Deshalb wollen wir die Sache gemeinsam mit euch selber in die Hand nehmen! Wir werden künstlerische und politische Interventionen planen und umsetzen. Damit soll Im Kontext der Uni und der Stadt, Aufmerksamkeit auf die Problematiken gerichtet werden, zu Veränderungen anregen und unser Umfeld aktiv mitgestaltet werden. Von Installationen, Demonstrationen, Performance bis hin zu zivilem Ungehorsam!
Dazu laden wir Künstler*innen, Jurist*innen und Aktivist*innen ein, uns digital mit Input und Ratschlägen zu unterstützen, aufbauend auf dem System der partizipativen Aktionsforschung. Anknüpfend werden wir eigene Ideen überlegen, kritisch reflektieren und analog umsetzend.
Ziel des Seminars ist eine erfolgreiche Durchführung der zur Klimagerechtigkeitsdebatte beitragenden Interventionen im öffentlichen Raum. In einer abschließenden Ausstellung wollen wir diese Ergebnisse noch einmal sammeln, festhalten und aktuelle Klimapolitik für die Öffentlichkeit zugänglich machen.
Climate Justice Now!
Das Bauhaus.Modul wird in einer hybriden Präsenz mit Hygienekonzept durchgeführt, dabei findet die theoretische Auseinandersetzung mit den Themen digital statt. Einzelne Gruppenarbeiten, vor allem im direkten Bezug zu den Interventionen können in Kleingruppen mit Sicherheitskonzept im IfEU stattfinden.
Richtet sich an: für ALLE offen
Veranstaltungsart: Seminar 2 ECTS
Teilnehmer/-innen: max. 40
Termine: dienstags, 18:00 - 20:00 Uhr
Zugeordnete Personen:
Teresa Geyer, Bach. Arch.
Sönke von der Ahe, BAch Urb
Franka Fetzer, Bach. Arch.
Anton Brokow-Loga
Der gewaltsame Tod von George Floyd hat weltweit dazu geführt, dass Rassismus zu einem dringlichen Thema geworden ist. Rassismus ist ein universelles Problem und deshalb haben auch in deutschen Städten viele Menschen dagegen protestiert. Mit dem Studienprojekt sollen die anhaltende historische Verwurzelung von Rassismus und seine aktuellen Erscheinungsformen in verschiedenen Bereichen der Stadtgesellschaft erkundet werden. Das Projekt geht der Frage nach, in welcher Weise wirkt sich Rassismus im städtischen Alltag, etwa bei der Wohnungssuche, im Bildungswesen, im öffentlichen Raum oder gegenüber Institutionen wie der Polizei aus und in welcher Weise kann dagegen angegangen werden.
Das Studienprojekt besteht aus zwei Teilen: einer Ringvorlesung, in der theoretischer Input durch Fachleute erfolgt und einer empirischen Phase, in der – je nach Möglichkeiten unter Bedingungen der Pandemie – eigenständig zu einem Teil-Aspekt (also etwa Wohnen, öffentlicher Raum, Polizei etc.) geforscht und Vorschläge erarbeitet werden sollen, um eine Lokale Agenda gegen Rassismus vorzustellen. Die empirische Arbeit wird durch ein Methodentraining und Begleitung durch die Professur ermöglicht.
Das Studienprojekt wird dienstags stattfinden und in den ersten 3 Wochen die Themen Forschungsdesign, Methodentraining und theoretische Evaluation beinhalten. Nach den drei Wochen (also ab Dezember) werden die Gruppen eigenständig arbeiten und an den Dienstagen werden dann nur noch Konsultationen angeboten. Ziel der Arbeit ist die Erstellung eines Berichts zum Ende des Semesters, der auch öffentlich vorgestellt werden soll.
Der Theorie-Teil wird weitgehend abgedeckt durch eine Ringvorlesung „Städte ohne Rassismus“, die in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung durchgeführt wird. Die Veranstaltung wird Fachleute aus der Wissenschaft und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft zu Wort kommen lassen und will zur Diskussion über Möglichkeiten der Bekämpfung von Rassismus anregen.
Die Veranstaltung wird im Audimax der Bauhaus-Universität Weimar stattfinden und online übertragen.
Termine: dienstags, 13.30-15.00 (Projekttreffen) und mittwochs, 19.00-20.30 (Vorlesung)
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Eine Untersuchung der sich verändernden Wohnbedürfnisse und Wohnwünsche in Thüringen. Seit Jahren wird die Bevölkerung Thüringens älter, weniger und bunter, trotzdem die Wanderungersbilanzen der jüngsten Vergangenheit ausgeglichen bzw. ins Positive gehen. Neben der Abwanderung insbesondere junger Erwachsener aus Thüringen werden gleichzeitig Zuzüge als auch Rückkehrer nach Thüringen verzeichnet. Die Alterung und Schrumpfung der Thüringen Bevölkerung wird sich gemäß den Bevölkerungsvorausberechnungen des statistischen Landesamtes (TLS) jedoch noch einige Jahre fortsetzen. Gleichzeitig ist Thüringen in Deutschland das Bundesland mit den niedrigsten Durchschnittsmieten und einer hohen Eigentümerquote. Abgesehen von den Städten Jena, Weimar und Erfurt ist der Wohnungsmarkt relativ entspannt. Insbesondere in den Räumen mit besonderen Entwicklungsaufgaben (gem. LEP), den i.d.R. peripher gelegenen strukturschwachen Regionen, gibt es hohe Leerstandsquoten.
Insbesondere aufgrund der nationalen und globalen demografischen, gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen und Entwicklungen haben sich die Wohnbedürfnisse und Wohnwünsche in den letzten Jahrzehnten verändert. Haushaltsgrößen und -formen haben sich gewandelt. Während es auf nationaler Ebene und insbesondere für urbanere Räume und die institutionalisiere Wohnungswirtschaft einzelne Untersuchungen gibt, fehlt bislang eine konkretere Untersuchung dieser Bedürfnisse, Wünsche aber auch Tendenzen für das ländlich geprägte Flächenland Thüringen, der Mieter als auch Eigenheim- bzw. Wohnungsbesitzer. Treffen auch in Thüringen die bundesweiten Trends: kleiner, flexibler, gemeinschaftlicher zu? Welche Wohnwünsche hat die Jugend, haben jungen Erwachsenen in Erfurt, Altenburg, Pößneck oder Kirchheilingen? Welche Wohnformen stellen sie sich für Ihre Zukunft vor? Wie möchten die älteren Generationen, die „jungen Alten“ aber auch die Hochbetagten zukünftig wohnen? Welche Wünsche haben Singlehaushalte oder Familien in den Städten und im Land? Welche Wohnangebote werden in Thüringen vermisst?
Das Seminar soll dazu beitragen, diese Forschungslücke zu füllen. Anhand verschiedener Erhebungsmethoden sollen ausgewählte Bevölkerungsgruppen in unterschiedlichen Lebensphasen, Lebenslagen und räumlichen Gegebenheiten nach Ihren Wohnwünschen und Bedürfnissen befragt werden. Die Ergebnisse des Seminars sollen multimedial (Text, Bild, Video) dokumentiert und aufbereiteten werden und in eine Ausstellung der Stiftung Baukultur Thüringen zur „Zukunft des Wohnens“ im Jahr 2021 einfließen.
Über das Projekt „Plattform Wohndebatte“ der Stiftung Baukultur Thüringen und die daran eingebundenen Wohnbauräte des Landes Thüringen (Vertreterinnen und Vertreter der Architektenkammer Thüringer, des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen, der Ingenieurkammer Thüringen, LEG Thüringen, STIFT, Thüringer Aufbaubank (TAB) und des Verbandes der Thüringer Wohnungswirtschaft (vtw) können Kontakte und Gesprächspartner vermittelt werden.
Richtet sich an: BA Urbanistik, MA Urbanistik, BA Architektur, MA Architektur
Veranstaltungsart: Seminar, 6 ECTS
Termin: Dienstag, 13.30 -16.45 Uhr
Sprache: Deutsch
Dozent: Frank Eckardt, Maximilian Hellriegel
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Termine: montags, 13:30 bis 15:00 Uhr
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.
Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; MA Architektur, MA Urbanistik, IUDD
Termine: montags, 17:00 bis 18:30 Uhr
Dozent: Prof. Frank Eckardt
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt, diskutiert und reflektiert werden. Im Fokus steht dabei das methodische Vorgehen (Experten-Interview, Focus Group Interview, Mental Mapping u. A.). Die Studierenden sollen damit auch die Trianguität qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktoranden
Teilnehmerzahl: maximal 20
Termine: 1. Termin: 20.04. 2020 , 18.30, danach Blockseminar
Ort:
Dozent: Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Präsentation, Hausarbeit (Prüfung)
Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr
Teilnehmerzahl: max. 40
Sprache: Deutsch
Dozentin: Malena Rottwinkel
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags-freitags 15.15 - 16.45 Uhr
Ort: Verschiedene Räume
Mit diesem Projekt soll das Thema der kinderfreundlichen Stadtplanung anhand von zwei Städten in Polen und Deutschland untersucht wird, die unter Schrumpfungsbedingungen die Lebensbedingungen für Kinder gestalten. Erkundet wird, in welcher Weise Kleinstädte aktiv damit umgehen können, dass es weniger Kinder vor Ort gibt und viele Jugendliche diese Städte verlassen wollen. Wie können Einrichtungen wie Schulen, Sportvereine oder Kindergärten so handeln, dass Kinder nicht unter Leerstand, Abwanderung und fehlenden Erziehern, Lehrern und Freunden zu leiden haben? Das Projekt
soll mit lokalen Partnern umgesetzt werden, die aktiv in der Arbeit mit Kindern tätig sind und somit Einblick in den Alltag der Aufwachsenden geben können. Es gliedert sich an die weitergehende Debatte über die inklusive Stadt an. Damit soll auch gefördert werden, dass beide Städte von den Erfahrungen aus dem UNESCO-Netzwerk "Childfriendly city" profitieren. Der gegenseitige Austausch soll auf vorhandene Spielräume in der Stadt für mehr Partizipation von Kindern im Alltag sensibilisieren und
deren besondere Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen.
The aim of this project is to promote the topic of child-friendly urban planning on the basis of two cities in Poland (to be decided later after a desk study) and Germany (Altenburg) which, under conditions of shrinkage, shape the living conditions for children. It is being explored how small towns can actively deal with the fact that there are fewer children on the ground and many young people want to leave these cities. How can institutions such as schools, sports clubs or kindergartens act in such a way that children do not suffer from vacancy, emigration and missing educators, teachers and friends? How could be chances fort he social and intellectual development for young poeople strenghten? The project is to be implemented with local partners who are actively involved in working with children and thus can provide insight into the everyday lives of the adults. It is linked to the ongoing debate about the inclusive city. It is also intended to encourage both cities to benefit from the experiences of the UNESCO network "Childfriendly city". The mutual exchange should sensitize to existing scope in the city for more participation of children in everyday life and their special needs in the center.
Richtet sich an: MA European Urban Studies, M.Sc. Urb
Veranstaltungsart: Projekt, 12 ECTS
Termin: Dienstags, 9.15 Uhr, erster Termin: 21. April 202o
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort:
Sprache: englisch
Dozent: Frank Eckardt
Für den Austausch ist ein Förderantrag an die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit gestellt worden, um gegenseitige Exkursionen zu unterstützen. Ein Eigenbeitrag von ca. 150 Euro ist dennoch unvermeindlich.
An application for suppporting an excursion to Krakow has been submitted. Nevertheless, costs of ca. 150 Euro pp will remain.
There is the invention of a place in the inner city that restricts its citizens from free movement spatially, economically, politically and socially. And there is paternalistic urban theory and planning outcomes on how to achieve an orderly citizen who aspires social uplift and a middle-class lifestyle. Both shaped the modern metropolis of the 20th century. What comes after it? What is postmodern city planning in a setting like the U.S. based upon from a sociology perspective? Investigating how to achieve a good life for all in social housing transformations, the seminar will conclude what urban revitalization needs to be based upon in order to work: Spatial Justice (Edward Soja, 2010). This is a seminar conceptualized as mainly rigorous scientific text analysis, which is a skill that will be helpful for the students’ research projects in the next semesters.
Richtet sich an: Master European Urban Studies (Modul: Urban Sociology)
Teilnehmerzahl: max. 25
Termine: wöchentlich ab 14.10., weekly starting on Oct 14th
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozentin: Brigitte Zamzow, M.A.
Einschreibung im BISON-Portal
Der sozial-ökologische Wandel, der auf Grund gesellschaftlicher Krisen notwendig ist, wird insbesondere auf kommunaler und städtischer Ebene entschieden werden. In den Kommunen müssen deshalb Transformationsstrategien erdacht und experimentell erprobt werden. Das Seminar nähert sich der Postwachstumsstadt-Debatte um die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft auf der Ebene von Stadt- und Raumplanung nun anhand eines konkreten Beispiels. Dafür kooperiert der Lehrstuhl mit der Stadt Zella-Mehlis und der dortigen Zivilgesellschaft, insbesondere dem Verein Aufwind e.
In Zella-Mehlis weht schon ein anderer Wind: Mit vielen Aktivitäten, wie einer partizipativen Gestaltung öffentlicher Räume, des Aufbaus einer essbaren Stadt oder eines jährlich organisierten Tauschmarktes hat man sich bereits auf den Weg gemacht, um den Notwendigkeiten einer nachhaltigen Stadtgestaltung zu entsprechen. Ziel der Aktiven in der Stadt ist es, diesen Prozess strukturell weiter voranzubringen und dabei mehr Menschen vor Ort einzubinden. Damit in einem transdisziplinären „Reallabor“ lokale Transformationsprozesse angestoßen werden können, ist aber zunächst eine realistische Einschätzung der Möglichkeiten und Schwierigkeiten lokalen Handels vonnöten.
In diesem Semester soll dazu der Auftakt gemacht werden. Nach einführenden wöchentlichen Treffen zu wichtigen Themen der Postwachstumsstadt wie Klimakrise, Suffizienz, gelebten Utopien sowie Erkundungen vor Ort, soll auf einer Veranstaltung im Januar 2020 vor Ort mit experimentellen, künstlerischen und qualitativen Methoden den Fragestellungen nachgegangen werden, wie sich lokale Bevölkerung, Stadtpolitik und -planung verstärkt den Zielen der Postwachstumsgesellschaft orientieren kann.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags 15.15 - 16.45 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozent*innen: Anton Brokow-Loga, Carolin Seiberlich
How can we create cities that are inclusive – especially for those who are excluded from public services or even excluded from a city (and a country)? The seminar "Solidarity Cities" aims to explore the interrelations between urban spaces, migration and political and activist strategies for an inclusive and humanitarian city. Conceived as a cooperation between the MFA program of "Public Art and New Artistic Strategies" and the Bachelor of "Urbanistik", it prepares students to better understand urban politics within the EU's migration regime from a social science perspective. Additionally, it engages students in the critical reflection and artistic production around the subject of solidarity cities. Students are free to join an interdisciplinary group focussing on a theoretical or an artistic approach. "Solidarity Cities" tackles questions of national and transnational migration regimes and cities' agencies as well as intermunicipal networks of social movements and political actors. There is the chance to discuss the topic with international examples as well as within the local context of Thuringia.
The seminar is embedded in the so called "Urban Thinkers Campus". This includes a conference in cooperation with the UN Habitat and the Thuringia State Ministry of Migration, Justice and Consumer Protection that will take place in December 2019. The students will get the opportunity to participate at the conference with a theoretical or artistic project.
The seminar consists of three parts:
x Input sessions in October
x Mentored group work in November
x "Urban Thinkers Campus" Conference in December
Students are requested to produce a theoretical or artistic output for the conference. Eventually, there is the opportunity to exhibit the works at the Bauhaus Museum.
The seminar will be taught in English or German (according to the students' needs there is the possibility to split up into groups).
Richtet sich an: 7. Semester Urbanistik (B.Sc.). Who else is interested can send a motivation letter to: Brigitte.zamzow[at]uni-weimar.de
Teilnehmerzahl: max. 40
Dates: Monday Oct 14th until Dec 6th, 15:15 – 18:30
Location: tba
Dozentinnen: Brigitte Zamzow, M.A., Miriam Neßler, Elena Fiedler, Anna Selina Müller
Einschreibung im BISON-Portal
Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags-freitags 15.15 - 16.45 Uhr
Ort: Verschiedene Räume
Wie wollen wir unsere Universität gemeinsam gestalten? Die Idee zu diesem Seminar ist durch die Campusumgestaltung 2015 bis 2019 und die Aktivitäten des Bündnis Partizipation entstanden und soll den angestoßenen Prozess, die Hochschule partizipativer zu gestalten, weiterführen. Mangelnde Beteiligung ist gegenwärtig eines der präsentesten und kontroversesten Themen der Stadtplanung. Es bietet sich uns die Gelegenheit, als Universität eine Vorreiterrolle einzunehmen und ein positives Exempel breiter, durchdachter Partizipation zu statuieren.
Das Seminar verfolgt das Ziel, Partizipationsmöglichkeiten aller Angehörigen der Universität aufzuzeigen und zu schaffen und sowie Theorie- und Praxiskenntnisse zum Thema zu vermitteln. Partizipation kann nicht ausschließlich im Seminarraum diskutiert werden, sondern muss erlebbar und verständlich gemacht werden.
Besonders wichtig ist, dass das Seminar für Student*innen aller Fakultäten offen ist und eine möglichst vielfältige Zusammensetzung der Teilnehmer*innenschaft explizit gewünscht ist. Dies unterstützen wir auch dadurch, dass wir bei der Gestaltung der Umfänge der individuellen Prüfungsleistung so flexibel sind, dass das Seminar mit 3 oder 6 LP in alle Studienpläne passt.
Dies möchten wir am konkreten Beispiel der Entwicklung einer Leitlinie für Beteiligung bei Bauvorhaben versuchen. Wir woIlen verstehen, welche Akteur*innen bei Planungen am Tisch sitzen und worüber entscheiden. Die Teilnehmer*innen werden hierzu recherchieren und Befragungen durchführen. Partizipationsmethoden werden dann ganz praktisch angewendet, um auf dem Campus mit allen Nutzer*innengruppen ins Gespräch zu kommen und ihre Bedürfnisse abzufragen.
Schlussendlich werden die Teilnehmer*innen aus den gewonnenen Erkenntnissen den Entwurf einer Leitlinie, also eines Regelwerks, erarbeiten, der für uns als Universität vorgibt, wann, wo und wie die verschiedenen Angehörigen bei Bauvorhaben eingebunden werden sollen.
Zusätzlich zu den wöchentlichen Seminarteminen gibt es drei weitere Termine (8./9.11., 14.11., 20.11.), an denen wir die Partizipationsmethoden ausprobieren und praktisch anwenden wollen und an denen die Teilnehmer*innen idealerweise auch anwesend sind.
Richtet sich an: Offen für alle Studiengänge in allen Semestern
Termin: Mittwochs, 11.00-12.30 Uhr
Ort:
Dozent*innen: Franziska Felger, Maximilian Theye, Malena Rottwinkel
Einschreibung: BISON
Wisst ihr noch, was ihr heute Morgen zum Frühstück gegessen habt? Und habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht, wo und wie dieses Essen angebaut, geerntet, gelagert, weiterverarbeitet und transportiert wurde, bis es auf eurem Tisch gelandet ist? Laut der Autorin Jennifer Clap ist ein durchschnittliches Gericht, das wir heute in Nordamerika oder Europa essen, bereits 2.500 Kilometer gereist, bevor wir es verzehren. Eine Studie des WWF geht davon aus, dass allein die landwirtschaftliche Produktion für etwa 11 bis 14 Prozent aller Treibhausgase verantwortlich. Es ist daher nicht nur für unsere eigene Gesundheit, sondern auch für die Zukunft der Erde entscheidend, wie wir uns ernähren. Um die globalen Produktionsketten zu hinterfragen und die Versorgung mit Lebensmitteln wieder lokaler und nachhaltiger zu gestalten, sind in den vergangenen Jahren zahlreiche urbane Formen der Lebensmittelproduktion entstanden: Urbane Gärten, Stadtfarmen und Solidarische Landwirtschaft wollen aus Konsument*innen wieder Produzent*innen machen, während Foodsaver Lebensmittelverschwendung zuvorkommen wollen.
Im Studienprojekt "Hungriges Halle – wie wird die Stadt satt?“ setzen wir uns kritisch mit den globalen Produktionsketten unserer Lebensmittel auseinander, untersuchen Auswirkungen des konventionellen Ernährungssystems und erforschen lokale Alternativen. Mit Hilfe von sozialwissenschaftlichen Methoden und aktueller wissenschaftlicher Literatur nehmen wir Halle an der Saale genauer unter die Lupe, um herauszufinden, wie Lebensmittelproduktion in der Stadt aussehen kann und wie die Themen Stadt und Ernährung zusammenhängen.
Ziel des Studienprojektes ist es, euch einen ersten Einblick in die sozialwissenschaftliche Stadtforschung zu vermitteln. Dazu sollen alle Phasen und Arbeitsschritte der empirischen Forschung in der Theorie und Praxis durchlaufen und praktiziert werden. Gemeinsam diskutieren wir relevante Literatur und entwickeln eine Forschungsfrage, die uns durch unsere Forschung leitet. Außerdem erproben wir im Feld sozialwissenschaftliche Methoden (wie z.B. Interviews oder Beobachtungen), analysieren unser Material und erarbeiteten einen Bericht aus den erhobenen Daten. Am Ende des Semesters werden wir die Forschungsergebnisse vor lokalen Akteur*innen in Halle präsentieren.
Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. FSVeranstaltungsart: Projekt 8 SWS 12 ECTS
Teilnehmerzahl: max. 30
Termine: dienstags, 9:15 bis 16:45 Uhr
Sprache: deutsch
Ort: Raumwunsch: 004, Bauhausstraße 7b
Dozent_innen: Anton Brokow-Loga und Malena Rottwinkel
Die Einschreibung erfolgt online via BISON.
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr / 1. Termin 15.04.2019
Ort: Marienstraße 7b / Raum 102
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags-freitags 15.15 - 16.45 Uhr
Ort: Verschiedene Räume
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt, diskutiert und reflektiert werden. Im Fokus steht dabei das methodische Vorgehen (Experten-Interview, Focus Group Interview, Mental Mapping u.A.). Die Studierenden sollen damit auch die Trianguität qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktoranden
Teilnehmerzahl: maximal 20
Termine: 1. Termin: 17.04. 9:00. Blockseminar 4x
Ort: Belvederer Allee 4, Raum 103
Dozent: Anton Brokow-Loga, Brigitte Zamzow
Leistungsnachweis: Präsentation, Hausarbeit (Prüfung)
Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, erster Termin 15.4.19
Teilnehmerzahl: max. 40
Ort: Marienstraße 7b / Raum 102
Sprache: Deutsch
DozentInnen: Anton Brokow-Loga, Brigitte Zamzow
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
This seminar is addressing the further development of the academic skills of the students participating in the Master program „European Urban Studies“. It will focus on the preparation conceptually, organizationally and methodologically of the individual research project in the third semester. It will be organized with consultative meetings of the group in a 14 days-rhythm. The general goal is to develop a coherent, feasible and clear research plan consisting of an academically argued for research question, a convincing methodology and a practical time and work plan.
Richtet sich an: MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 17.-18.30 Uhr, erster Termin 16.4.19
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozent: Frank Eckardt
This seminar will offer insights, discussions and inputs for the furthering of alternative views and planning approaches for urban life after growth. It is motivated by the essential acknowledgement of the devasting effects of city planning based on the consumption of scare resources, political authoritarianism, lacking forms of self-realisation and cultural closure which is dominating today’s urban societies.
While theoretical reflections and many bottom-up projects are having pointed at a potential change of paradigms regarding urban life and urban planning, a further workout of proposals for a new perspective for cities in the light of the amounting challenges is still missing.
With this seminar, the necessary reorientation for thinking, writing, researching and projecting urban life beyond growth is intended to be taken. The seminar invites students form arts, architecture, and urban studies to join forces for creating a learning and cooperation platform for a post-growth Thuringia. Thus, one focus lies on combining creative and scientific techniques to record stories and ideas connected to the idea of a post-growth city.
The seminar consists of three parts. Firstly, a preparatory meeting for the theoretical debate on the post-growth city (24th of April). Secondly, from 8 till 15th of May, a joined workshop will be organised with students from our partner university in Jordan. This block consists in detail: participation in a conference on post-growth cities in Weimar (10 and 11th of May), a joined visit of projects in Leipzig, and working one day with the Jordan students on a local case study. Subsequent to these discoveries, a conceptual, reflective and evaluative part on 14th of May will complete the seminar.
Richtet sich an: BA und MA Studenten der Urbanistik und Architektur, MA European Urban Studies
Max. Teilnehmer/-innen
30 Studierende
Termine: Drei Termine (Block) siehe unten
Zugeordnete Person
Jun. Prof. Dr. Alexandra Toland; Prof. Dr. Frank Eckardt; Dr. Friederike Landau, Anton Brokow-Loga, Franziska Werner
Studiengänge
Studierende der Fakultät Architektur und Urbanistik (zu erbringender Leistungsnachweis für 3 LP), Studierende der Fakultät Kunst und Gestaltung (zu erbringender Leistungsnachweis für 6 LP)
Sprache: Englisch und Deutsch
Beschreibung
Das Seminar richtet sich an Studierende der Fakultäten Kunst und Gestaltung sowie Architektur und Urbanistik der Bauhaus Uni Weimar. Des Weiteren begrüßen wir sämtliche Teilnehmer*innen der Konferenz Postwachstumsstadt (10./11. Mai 2019) einschließlich Politiker*innen, Menschen aus politischen Organisationen oder Stiftungen, Aktivist*innen, Mitglieder von Lokal- oder Stadtverwaltungen etc. Von der Bandbreite der Teilnehmer*innen erhoffen wir uns einerseits einen offenen und multiperspektivischen Austausch verschiedenster Akteur*e und andererseits interdisziplinäre, intergenerationale und diverse Zusammenarbeiten in Kleingruppen.
1. Termin: Vorbereitungstreffen: 24. April 2019
Kennenlernen, Austausch über Lernziele, ggf. Gruppeneinteilung und Konkretisierung von Aufgabenstellungen, methodologischer Input (dichte Beschreibung, Ethnographie, teilnehmende Beobachtung)
2. Termin: Konferenzteilnahme: 10. & 11. Mai 2019
Verbindliche Teilnahmen der gesamten Konferenz (Anwesenheitspflicht) und Kennenlerntreffen mit den jordanischen Studierenden am 10.05.2019
3. Termin: Nachbereitung: 13. & 14. Mai 2019
Debriefing der Konferenz, Vorstellung von Feldnotizen, multi-medialen Beobachtungsprotokollen und Konzepten, Vorstellung der Exposés für finale Ausarbeitungen
Leistungsnachweis:
3 ECTS: Mündlicher Beitrag bei der Nachbereitung (benotet oder unbenotet); 6 ECTS: Schriftliche Ausarbeitung und Vortrag bei der Nachbereitung (benotet und unbentoet)
Das Seminar dient der Erlernung und Reflektion von interkulturellen Kompetenzen, die für die spätere Tätigkeit in der Stadtplanung und anderen möglichen Arbeitsbereichen als wichtig erscheinen. Um dies gewährleisten zu können sollen anschauliche Beiträge zum Thema Asylverfahren, Fluchterfahrungen, Fluchtursachen, interkulturelle Kommunikation, Rassismus und Islam besprochen werden. Umgesetzt wird das Seminar mit dem Ziel einen Workshop mit Schüler/innen aus Sachsen-Anhalt zu realisieren. Dabei werden Herangehensweise und Methoden der non-formalen politischen Bildung und Menschenrechtsbildung vermittelt
Das Lehrangebot wird in Kooperation mit der EJBW geplant und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Das Seminar wird in Blockveranstaltungen organisiert.
Insbesondere werden Studierende mit persönlicher Flucht- und Migrationserfahrung motiviert an dem Seminar teilzunehmen.
Besonderheiten: Im Anschluss an das Modul besteht die Möglichkeit auf Honorarbasis als Workshopleiter*in an der EJBW tätig zu sein.
Teilnehmerzahl: maximal 20
Ort: EJBW
Termine: Samstag, 13. April 10–18 Uhr
Sonntag, 14. April 10-16 Uhr
Freitag, 17. Mai 16-18 Uhr
Samstag, 18. Mai 10-18 Uhr
Sonntag, 19. Mai 10-16 Uhr
Donnerstag, 6. Juni 10-14 Uhr
Samstag, 29. Juni 10-18 Uhr
Sonntag, 30. Juni 10-16 Uhr
Anmeldung: per Mail an frank.eckardt[at]uni-weimar.de (bis 1. April 2019)
This is a reading and writing seminar on the racial and social inequality of African Americans in the U.S. and the ensued Civil Rights movement in the 1960’s. James Baldwin was a writer who strongly influenced anti-colonial movements especially by black populations world-wide. Movies based on his essays and novels such as “I am not you Negro” and “If Beale Street Could Talk” draw connections to today’s Black Lives Matter movement. It shows that his writing is just as controversial and politically charged as 60 years ago.
We will read post-colonial academic material and then use James Baldwin’s writings in order to gain access to a subaltern perspective on power hierarchies. Each meeting will entail a discussion and free writing session. Conceptualized as a follow-up to the seminar ‘Revisiting Utopia’ from the winter semester, all students who are interested in post-colonial studies and in creative writing processes leading to academic writing are welcome to join.
Richtet sich an: alle Studiengänge
Termine: 28.5., 4.6., 18.6., 25.6.2019; 18:00 bis 21:00 Uhr
Teilnehmer: max 10
Ort:
Dozentin: Brigitte Zamzow
Im Jahr 2018 schloss die letzte Zeche im Ruhrgebiet. Obwohl dieser Prozess sich über Jahrzehnte hingestreckt hat, ist vielerorts der Übergang zu einer post-industriellen Stadt nicht gelungen. Durch den Strukturwandel sind viele Städte nicht nur wirtschaftlich unter Druck geraten, auch der soziale Zusammenhalt ist in den ehemaligen Arbeiter-Viertel erodiert. Nachdem die Arbeit als gemeinsamer Fixpunkt für viele Menschen nicht mehr vorhanden ist, sind andere kulturelle und soziale Institutionen gefragt, diese soziale Kohäsion zu ersetzen. Dazu gehört vielerorts der Sport, und insbesondere der Fußball.
Schalke als Traditionsverein in der ehemaligen Zechen-Stadt Gelsenkirchen ein prominentes Beispiel. Einst gegründet von den Zechenarbeitern und unterstützt von der ansässigen Arbeiterschaft, hat der Verein heute Fans und Zuschauer von überall. Währenddessen erlebt der Stadtteil Schalke-Nord einen schwierigen Wandel und leben viele Menschen dort unter prekären Umständen.
In Zusammenarbeit mit der neugegründeten Stiftung Schalker Markt untersucht werden, welche Potentiale in Schalke-Nord vorhanden sind und wie sich das Leben in der Nachbarschaft gestaltet. Nach einer explorativen Phase mit einem Vorort-Besuch für Interviews mit wichtigen Akteuren soll sich die Forschung auf wichtige Problemstellungen konzentrieren, an der in einer zweiten Vorort-Phase fokussiert gearbeitet werden sollen. Das Projekt hat eine Studie zum Ziel, die anhand von qualitativen Methoden arbeiten soll und die ihre Ergebnisse über einen Podcast für eine breitere öffentliche Debatte zur Verfügung stellen soll.
Die geplante Studie soll komparativ angelegt werden, so dass die Erkundung von Schalke im Vergleich zu ähnlichen ehemaligen Arbeiterstadtteilen erfolgen kann. Dabei wird der Grundgedanke verfolgt, dass Fußball-Vereine eine wichtige Rolle einnehmen können bei der Neugestaltung ihrer Nachbarschaften. Die Studie wird deshalb auch Erfahrungen aus Manchester, Rotterdam und anderen Städten systematisch aufarbeiten.
Richtet sich an: MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Projekt, 12 ECTS
Termin: Dienstags, 9.15 Uhr, erster Termin: 16. April 2019
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 008
Sprache: deutsch
Dozent: Frank Eckardt
Tätig für den Fortschritt der Menschheit? Wir studieren an einer Universität der Tätigen, des
praktischen Tuns. Wir werden als Architekt oder Bauingenieurin, als Gestalter, Planerin oder
Künstler, als Medienmanagerin für eine Gesellschaft der Veränderung gebildet und ausgebildet. Wir
werden diese Veränderung mitgestalten und uns von ihr gestalten lassen müssen. Doch in welchen
grundlegenden Vorstellungen vom Menschen und seiner Rolle in der Welt bewegen wir uns,
während wir gestalten, entwerfen oder analysieren? Mit welchem Menschenbild und für welche
Welt arbeiten wir? Welchen Einfluss hat diese Weltanschauung auf unser schöpferisches, planendes
oder konstruierendes Tun?
Das Labor fürs Neue Land fordert Studierende aller Fakultäten dazu auf, in einem
fakultätsübergreifenden Projekt gemeinschaftlich und aus verschiedenen Blickwinkeln die
jeweilige disziplinäre Praxis vor grundlegenden Ideen von Gesellschaft zu reflektieren und von
diesem Punkt aus gedankliche Vorausarbeit in die praktische Zukunft zu wagen.
Im Grundlagenpart blicken wir vorausschauend in zentrale Gesellschaftsentwürfe der europäischen
Philosophie zurück. Damit wollen wir das Verständnis für die ideengeschichtlichen Kontexte
unseres eigenen Tuns und seiner Rahmenbedingungen erweitern und geistiges Maß nehmen für das
Erdenken utopischer oder dystopischer Szenarien einer Zeit nach der (Post)Moderne. Im
Anwendungsteil übersetzen wir diese in der Theorie gründenden Zukunftsbilder in konkrete
Entwürfe, Konzepte oder Planungen, Designs oder Kunstwerke für eine Zeit nach unserer Zeit.
Dazu werden methodische und inhaltliche Impulse durch Vorträge aus verschiedenen Disziplinen
der Fakultäten gesetzt. Die fächerübergreifende Zusammenarbeit eröffnet uns die Möglichkeit die
Lebensganzheit einer zukünftigen Welt ahnbar werden zu lassen . Für dieses Experiment verlassen
wir Weimar und begeben uns an einen Ort im thüringischen Altenburg zwischen Stadt und Land,
zwischen Stillstand und Aufbruch. Während mehrtägiger Arbeits- und Lebensaufenthalte
entwickeln wir unsere Zukunftswerte und -werke.
Unser Ausblick soll als Einblick in Form einer Ausstellung zur Summaery und vor Ort präsentiert
werden.
Richtet sich an: MA Urbanistik
Veranstaltungsart: Projekt, 12 ECTS
Teilnehmerzahl: max.5
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Termin: montags von 9:15 bis 15:00 Uhr; mittwochs von 17:00 bis 18:30
(einzelne Termine weichen ab, dies wird in der ersten Projektsitzung bekannt gegeben)
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.
Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; MA NHRE (Fak.B)
Termine: montags, 13:30 bis 15:00 Uhr, 1. Termin 15.10.2018
Ort: Marienstraße, HS C
Dozent: Prof. Frank Eckardt
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Mit dieser Vorlesung sollen aktuelle Fragestellungen der Stadtentwicklung aus Sicht der Stadtsoziologie behandelt werden. Es wird der Wissensstand zu Themen wie Gentrifizierung, Segregation, soziale Ungleichheiten und Stadt, Ortsverbundenheit, Sicherheit und Stadt oder städtische Gewalt behandelt. Hierbei sollen auch neuere theoretische Ansätze einbezogen werden, die sich aus dem Spektrum der kritischen Stadtforschung ergeben.
Die Vorlesung soll inhaltliche Ansatzpunkte für die eigene Behandlung eines der Themen liefern, das in einer Hausarbeit auszuführen ist. Während der Vorlesung wird Gelegenheit gegeben, Fragen zum Thema wissenschaftlichen Arbeitens zu diskutieren.
Richtet sich an: MA Urbanistik, MA Architektur
Termine: dienstags, 15:15 bis 16:45 Uhr, 1. Termin 16.10.2018
Ort: Audimax
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Einschreibung im BISON-Portal
Alongside the pure architectural and urban design solution to building a new society, modernism was accompanied by the ideas of a liberal, just society without restraints of colonialism, imperialism, rejecting old traditions and looking into the future. These goals were the same both in the war-torn former imperialist states of the Global North and the newly established post-colonial nation states of the Global South. Political and social institutions built in Europe and the USA after the First World War are strongly related to the architectural movement: a public welfare system, social housing construction, protection of the environment and a liberal system of enabling participation. But the movement didn't stop there. It spread all over the world; and was, at times rightly so, welcomed very critically.
Modernist high-rise blocks or slabs once built as social housing or as other means are reused today and taken back by the community. At times the governments try to use the renovation of these buildings for a revitalization of the whole neighborhood, in other cities activist community efforts regenerate their own buildings or informal communities are being created that look like vertical slums from the outside. Do these communities offer solutions to today’s pressing affordability crisis both in the North and the South? Which role does government play, and how much self-help of a community is bearable to the safety of a neighborhood?
We will look into different regions of the world to find practices of how modernist tower blocks are reused and new communities are being built up. A multidisciplinary approach brings together scholars from different disciplines from Bauhaus University and outside Weimar.
Richtet sich an: Master European Urban Studies (Modul: European cities)
Teilnehmerzahl: max. 20
Termine: 12.10.2018, 21.12.2018, 01.02.2019
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 007
Dozentin: Brigitte Zamzow, M.A.
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This Seminar will give an insight into different European cities and their recent development. It will be based on lectures provided 2-3 European colleagues who will be present in Weimar to share their knowledge about the cities they work on. The Seminar will be organized as a block Seminar and shall allow to compare the presented cities with others know to the students. This will help enable discuss similarities and differences in the European cities and to identify common subjects of the cities in Europe across national borders.
Richtet sich an: Master European Urban Studies (Modul: European cities)
Teilnehmerzahl: max. 20
Termine:
Ort:
Dozent/in:
Leistungsnachweis: Protokoll (Testat), Hausarbeit (Prüfung)
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Nach einem Bericht von MOBIT Thüringen aus Dezember 2017 sind bereits 15 Immobilien in Thüringen von Personen, die der rechtsextremen Szene zuzurechnen sind, aufgekauft worden. In einem Projekt des KomRex der Universität Jena wurden sogar mindestens doppelt so viele Immobilien identifiziert. Bei diesen Ankäufen handelt es sich um strategische Aktionen, die auf eine schrittweise Eroberung von Raum und Schaffung von gesellschaftlicher Akzeptanz angelegt sind. Dies drückt sich bereits teilweise in den Ergebnissen lokaler Wahlen aus. In erster Linie ist aber eine kulturelle und soziale Veränderung in den betroffenen Kommunen festzustellen. Es geht hierbei um Deutungshoheit über die Normen im öffentlichen Raum. Mit der Raumeroberung wird die physische Durchsetzung von Intoleranz gegenüber differenten Lebensstilen, Alltagsrassismus und Demokratie-Feindlichkeit angestrebt.
Vielerorts haben Personen aus Politik und Zivilgesellschaft angefangen, sich dagegen zu wehren. Da es sich bei vielen Orten um eher kleine Gemeinden und Städte handelt, fühlen sich diese aber schnell am Ende ihrer Kräfte und allein gelassen. Mit diesem Seminar soll deshalb erkundet werden, welche Wirkung die antidemokratischen Raumeroberungen auf Gemeinden, Nachbarschaft und das soziale Leben vor Ort haben und welche Strategien dagegen bereits angewandt werden. Anhand einzelner Beispiele soll deshalb untersucht werden, welche gesellschaftlichen, rechtlichen und politischen Möglichkeiten vorhanden sind, um den Widerstand gegen die Übernahme durch die Rechten zu unterstützen.
Das Seminar wird sich zunächst über grundsätzliche Themen wie Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit verständigen. Es wird sich dann mit der Auseinandersetzung über diese Themen in Thüringen beschäftigen. In einem zweiten Teil sollen dann Interviews geführt werden mit Personen, die sich vor Ort gegen die rechte Raumeroberung engagieren.
Das Seminar wird unterstützt vom KomRex- Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration der FSU Jena.
Richtet sich an: BA Urbanistik (Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und Bewertungsprozesse -
7. FS - kann vorgezogen werden)
MA Urbanistik; BA Architektur (Wahlpflichtbereich),
MA Architektur (Wahlpflichtbereich)
Termine: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, 1. Termin 15.10.2018
Ort: Geschwister-Scholl-Straße 8A, Seminarraum 002
Dozent: Prof. Frank Eckardt
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Cities in the Middle East have never been the subject of our urban studies programmes so far. What we know about cities in the Arab world is often based on relative little knowledge deriving from the media coverage. In this seminar, we would like to counteract on this deficit and we would like to have an insight view into the complexities of cities like Amman, Cairo, Bagdad, Beirut, Alexandria, Damascus, Algeries and others. We will explore the different aspects of contemporary urbanity in these places in twofold: Firstly, we will address certain overaching subjects like Arab Spring, gender relationships, religious and cultural life, the political crisis and the Syrian war. Secondly, we will focus on the different cities and discuss new developments like gated communities, slums, resilience, urban gardening, civil society etc. This seminar is motivated by the chance that we have a group of Arab students and researchers at our institute who would like to work with German students to share their knowledge.
Richtet sich an: BA Urbanistik (Wahlpflichtbereich)
MA Urbanistik; BA Architektur (Wahlpflichtbereich),
MA Architektur (Wahlpflichtbereich)
Teilnehmerzahl: max. 30
Termine: montags, 19:00 bis 20:30 Uhr, 1. Termin 15.10.2017
Ort: Geschwister-Scholl-Straße 8A, Seminarraum 002
Dozent: Prof. Frank Eckardt
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Welche Wirkmächtigkeit und Handlungsfähigkeit haben deutsche Städte in Bezug auf das EU-Grenzregime? Inwiefern können Politik und Verwaltung eine Einreise nach Deutschland beeinflussen und Abschiebungen verhindern, inwiefern können städtische Institutionen Infrastrukturen für alle Bewohner^innen einer Stadt, auch für illegalisierte Menschen, zur Verfügung stellen? Wir möchten uns in dem Seminar Konzepte von Sanctuary und Solidarity Cities anschauen, die Lösungsansätze für diese Fragen verfolgen. Welche Kompetenzen in Bezug auf nationale und europäische Asyl- und Grenzpolitiken liegen in Deutschland auf der kommunalen Ebene? Was geschieht, wenn Städte sich als eigenständige politische Akteurinnen begreifen und selber Dokumente ausstellen, frei nach einer Urban Citizenship? Neben externen Inputs zu staatlichen und zivilgesellschaftlichen Initiativen und gesetzlichen Fragen, werden die Studierenden Konzepte erarbeiten. Dabei soll es um die Frage gehen, wie Politik und Verwaltung bestehende Spielräume nutzen und vergrößern können, um auch von Deutschland aus den Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außen- und -Binnengrenzen eine humanitäre Stadtpolitik entgegenzusetzen.
Richtetet sich an : BA/MA Urb. und Arch.
Teilnehmerzahl: max. 30
Termin: donnerstags, 17:00 bis 18:30 Uhr 1. Termin 11.10.2018
Ort: Geschwisterscholl-Straße 8A, Seminarraum 002
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Weitere Dozentinnen: Miriam Neßler, Hannah Doll, Selina Müller, Elena Fiedler
Leistungsnachweis: Konzepterarbeitung
Was können wir durch Interventionen verändern - jetzt, ganz konkret, in unserem alltäglichen Umfeld? Im Seminar soll es darum gehen, den städtischen Raum mit verschiedenen Methoden zu erfahren, zu verstehen und zu hinterfragen. Wir wollen uns im Seminar nicht theoretisch, sondern praktisch mit kreativen Methoden der Raumwahrnehmung und -erkundung beschäftigen. Worauf fällt unser Blick, was bleibt uns verborgen? Wie offen ist der öffentliche Raum? Davon ausgehend wollen wir das Entdeckte reflektieren und darauf reagieren. Dafür entwickeln wir gemeinsam Interventionen, die in den städtischen Alltag eingreifen, ihn verändern oder umstülpen. Wir arbeiten dabei mit unseren Körpern und Bildern, mit Gegenständen und Worten. Das Seminar wird von der studentischen Initiative Kollektiv Raumstation getragen. Wir haben den Anspruch, hierarchiearm und bedürfnisorientiert Entscheidungen zu fällen und Aktionen durchzuführen und möchten diesen Anspruch auch ins Seminar tragen. #StadtVonUnten #UniVonUnten #SeminarVonGleichWeitOben
Richtet sich an: Studierende aller Fakultäten und Studiengänge
Das Seminar kann auf Deutsch und Englisch stattfinden
Das Seminar wird in 3 Blockveranstaltungen durchgeführt
What can we change through intervention - now, in practice, in our daily surroundings? In this seminar we want to experience, understand and question urban space with different methods. We want to work with creative methods of the perception and exploration of space not in theoretical but in practical terms. What do we see looking at urban space and what stays hidden from our views? How public, how open is public space after all?
Taking these questions as a starting point we aim to reflect on our findings and a possible way of reaction. In order to do so we will work on a collective intervention, which intervenes in our urban every day context, changes it or turns it inside out. Therefore we want to work with our own bodies, with images, objects and words.
The seminar will be held by the students initiative Kollektiv Raumstation. We target to work with a flat hierarchy and responding on the needs of those participating and create actions collectively. In the seminar we want to apply those aspirations onto our work with participating students. #BottomUpCity #BottomUpUniversity #SeminarVonGleichWeitOben
(english speaking students are warmly welcome - although we can sometimes not translate our hashtags!)
The seminar is open for students from every faculty. It will take place in three block courses.
Seminar im Werkstatt-Format.
Thema: Manifest.
Publikation Sommer/Herbst 2019: Horizonte #14 Manifest.
Die Werkstatt steht allen offen.
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Ziele
Eine gemeinsame Suche nach Zielen, nach prospektiver Verbindung und Verbindlichkeit.
Die Vielfältigkeit der Universität; die abstrakte Theorie mit der eigenen Position „handgreiflich machen” (lat. manifestus).
Eine Plattform für Streit, Theorie und Debatte, für praktische Wissenschaft und verantwortbare Praxis.
Mündigkeit in einer hyperflexiblen, hyperindividualistischen Gesellschaft.
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Im Verlauf der Werkstatt wollen wir uns dem Gegenstand „Manifest” zunächst aus medienwissenschaftlicher, soziologischer und architekturtheoretischer Perspektive nähern. Im Anschluss sollen neue Formen des Manifestierens ausgelotet und erprobt werden um diese schließlich mit Inhalten, mit eigenen Positionen und gemeinsamen Zielen zu füllen, zu publizieren und zu praktizieren. Hierfür wollen wir experimentelle Medien und Formate einsetzen, kritisch hinterfragen und weiterentwickeln.
Die Arbeit der Initiative Horizonte bietet eine infrastrukturelle Grundlage, etwa die inhaltliche Einbeziehung der Horizonte-Vortragsreihe und Workshops mit Vortragenden sowie die Konzeption von Diskursräumen zwischen Studierenden und den beteiligten Lehrstühlen
Bemerkung
Die Durchführung des Seminars wird von der Horizonte Initiative übernommen.
Die Arbeit der Initiative bietet dabei eine infrastrukturelle Grundlage, etwa die inhaltliche Einbeziehung der Horizonte-Vortragsreihe und Workshops mit Vortragenden sowie die Konzeption von Diskursräumen zwischen Studierenden und den beteiligten Lehrstühlen.
Ansprechpersonen der Initiative: Mats Werchohlad und Eicke Entzian
Teilnehmerzahl: max. 40
Termine: mittwochs, 9:15 bis 10:45 Uhr
Ort: Geschwister-Scholl-Straße 8A, Seminarraum 105
Dozenten: Prof. Frank Eckardt, Ronny Schüler, Prof. Verena Beckerath, Dr. Sven Schneider,
Dr. Claudia Tittel, Dipl.-Des. Sebastian Helm
Das Studienprojekt ermöglicht den Studierenden, sozialwissenschaftliche Methoden im Feld zu erproben und eigenständig qualitative Stadtforschung zu betreiben. In Weimar haben sich in den letzten Jahren verschiedene Projekte und Initiativen auf den Weg zu kooperativen Formen des Wirtschaftens, Handelns und Zusammenlebens gemacht. Angesichts einer globalen Wirtschaftsform, die die ökologischen und sozialen Grenzen des Wachstums ignoriert, experimentieren diese Akteur*innen mit konkreten Ansätzen der Nachhaltigkeit, Partizipation und sozial-ökologischer Transformation. Dabei befinden sich Initiativen wie Hausprojekte, Solidarische Landwirtschaft oder Urban Gardening Projekte, häufig in einer „Nische“ und werden selten außerhalb derselben wahrgenommen.
Im Rahmen des Projekts stellen wir uns deshalb folgende Fragen: Wie verorten sich die Aktiven im Spannungsfeld zwischen Nische und Mainstream sowie in ihrer lokalen räumlichen Rolle? Welche Strategien entwickeln die Aktiven, um andere Stadtbewohner*innen anzusprechen und um Prozesse der Transformation anzustoßen und zu verstetigen? Vor welchen Herausforderungen stehen Verwaltung, Initiativen, Bewohner*innen? Wie sind die Schnittstellen aus kommunalen und aktivistischen Strukturen gestaltet?
Um Antworten auf diese Forschungsfragen zu finden, lernen die Studierende sozialwissenschaftliche Methoden der Stadtforschung kennen und setzen diese in der Praxis um. In Rückbezug auf Best-Practice-Beispiele, eine Exkursion nach Leipzig sowie aktuelle wissenschaftliche Literatur zu den Themen urbane Transformation, Postwachstum/Solidarische Ökonomie und zivilgesellschaftlichen Organisationsformen, werten die Studierenden im Anschluss ihre erhobenen Daten aus und präsentieren ihre Ergebnisse vor regionalen Akteur*innen und fachlich interessiertem Publikum. Damit gibt das Projekt einen breiten Einblick in die empirische Stadtforschung und in die verschiedenen sozialwissenschaftlichen Erhebungsmethoden, wobei alle Phasen und Arbeitsschritte der empirischen Forschung durchlaufen und praktiziert werden.
Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. FS
Teilnehmerzahl: max. 30
Temine: dienstags; 09:15 bis 16:45 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5, Seminarraum 008
Dozent_innen: Franziska Werner, Anton Brokow-Loga
Einschreibung im BISON-Portal!
Inhalt
Eine Kleinstadt. Ein Schloss mit langer Historie. Ein Klinikum mit 150 Betten. Eine Kirche mit IBA-Förderung. Ein Spa- und Golfresort mit überregionaler Strahlwirkung. Und eine alternde Bevölkerung. – Willkommen in Blankenhain, Thüringen. Der Anteil der über 65-Jährigen in Deutschland wird im Jahr 2030 in Thüringen bei knapp 33 Prozent liegen, das sind sechs Prozent mehr als der bundesweite prognostizierte Durchschnitt (vgl. Statistisches Bundesamt (Hg.), 2015; TLS (Hg.), 2015). Die Ansprüche der alternden Bevölkerung als Teil unserer Gesellschaft an die stadträumliche Planung werden in diesem Projektseminar in den Fokus gerückt. Gleichzeitig wird Tourismus als Wirtschafts- und Standortfaktor mitgedacht. Mit 136 Millionen inländischen Gästeankünften im Jahr 2016 (Dt. Tourismusverband, 2016) folgt Deutschland seit sieben Jahren einem Aufwärtstrend. Das am Ortstrand Blankenhains gelegene Spa- und Golfresort ist touristisches Highlight der Region und zieht überregional BesucherInnnen an. Welche stadtplanerischen Herausforderungen und Ansprüche bringen touristische Angebote wie diese im Zusammenspiel mit gesundheitsgerechtem bzw. barrierefreiem Leben und Wohnen mit sich? Wie kann eine Zukunftsvision für eine Kleinstadt in Bezug auf eine ganzheitliche Entwicklung aussehen? Welche Rolle spielen lokale Akteurinnen und Akteure in diesem Zusammenhang? Soll aus Blankenhain die erste Sun-City Deutschlands werden? Diesen Fragen werden wir uns aus Stadtforschungsperspektive exemplarisch am Beispiel Blankenhains nähern. Eingangs arbeiten wir uns mittels Input-Vorträgen verschiedener ExpertInnen bzw. Akteurinnen und Akteuren in die Themenblöcke ein. Mit diesem Wissen werden wir eine Fachexkursion durchführen, um anschließend Bearbeitungsfelder zu konkretisieren und in Kleingruppen zu bearbeiten. Dabei sind im Rahmen des Forschenden Lernens von einem Ortsentwicklungskonzept bzw. Leitbild bis zur Erstellung eines Zukunftsszenarios für Blankenhain verschiedene Schwerpunkte möglich. Schlussendlich werden die Ergebnisse entsprechend präsentiert (ggf. auch öffentlich) und ausgewertet.
Lernziele/Kompetenzen
Das Ziel der Veranstaltung ist der Einblick und die Auseinandersetzung mit den Themen demografischer Wandel im Zusammenspiel mit Tourismus im ländlichen Raum aus stadtplanerischer Perspektive. Ziel des Projekts ist die exemplarische Durchführung eines Forschungsvorhabens mit der Entwicklung einer Forschungsfrage auf der Grundlage einer Positionierung zu aktuellen akademischen Kontroversen zu den hier angesprochenen Themen, der Umsetzung durch ein reflektiertes methodisches Vorgehen und einer analytischen Auswertung zum Abschluss. Studierende sollen auf diese Weise auf eine Promotion im Bereich Stadtforschung vorbereitet werden. Im Rahmen des Forschenden Lernens wählen die Studierenden eigenständig vertiefende Teilbereiche aus, die sie bearbeiten möchten. Dabei wird des Weiteren das gesamte Forschungsprojekt durch den Erwerb und die Anwendung von Kreativmethoden, interdisziplinärer Arbeitsweisen und Projektmanagement-Skills, wie Zeitmanagement und selbstorganisiertem und –verantwortlichem Arbeiten begleitet. Dazu gehören auch eine ansprechende Diskussionskultur sowie die Selbst- und Fremdreflexion in Bezug auf den Arbeitsprozess. Grundsätzlich wird die Formulierung von Problem und Aufgabenstellung (aus einem komplexen Themenfeld) als Prozess der Lösungsfindung ein zentraler Schritt des Forschungsprojekts sein. Weiterhin werden die Studierenden inter- und transdisziplinäre Transferleistungen vom Input der ExpertInnen hin zu einer adäquaten Lösungsfindung erbringen. Die Differenzierung von verschiedenen planerischen Ebenen gehört dabei ebenso dazu wie die Fähigkeit zur Abstraktion.
Literatur
Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung (Hg.) (2011): Die Zukunft der Dörfer – Zwischen Stabilität und demografischem Niedergang, Berlin. Eizenhöfer, Rebecca/Link, Alexandra (2005): Sun City in Deutschland – ein seniorenspezifisches Wohnmodell mit Zukunft?, Kaiserslautern. Heiss, Oliver/Degenhart, Christine/Ebe, Johann (2009): Barrierefreies Bauen: Grundlagen, Planung, Beispiele, München. Kreuzer, Volker (2006): Altengerechte Wohnquartiere: Stadtplanerische Empfehlungen für den Umgang mit der demografischen Alterung auf kommunaler Ebene, Dortmund. Rein, Hartmut (Hg.)/Schuler, Alexander (2012): Tourismus im ländlichen Raum, Wiesbaden. Veil, Katja (2014): Planung für ältere Menschen zwischen aktivem Altern und Barrierefreiheit, in Altrock, Uwe; Huning, Sandra; Kuder, Thomas; Nuissl, Henning (Hg.) 2014: Zielgruppen in der räumlichen Planung – Konstruktionen, Strategien, Praxis, Berlin.
Leistungsnachweis
Schriftliche Auswertung in Form einer akademischen Hausarbeit und die Präsentation des Arbeitsprozesses und der Ergebnisse je nach gewähltem Bearbeitungsfeld (Poster, Visualisierung, Vortrag etc.).
Richtet sich an: MA Urb
Teilnehmerzahl: max. 25
Termine: dienstags, 9:15 bis 15:00 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 008
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Einschreibung im BISON-Portal!
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Termine: montags, 11:00 bis 12:30 Uhr / 1. Termin 16.04.2018
Ort: Marienstraße 13 C / Hörsaal C
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Die Ringvorlesung schließt an die im Sommersemester 2016 durchgeführte Ringvorlesung „Asyl Bauhaus“ an und setzt diese thematisch fort. Der Schwerpunkt der Vorlesung verschiebt sich aber in zwei Richtungen, die durch die fortgeschrittene Diskussion um die Integration von Flüchtlingen einerseits und die damit teilweise verbundene Debatte um kulturelle Identität andererseits begründet sind. Während im Jahr 2015 und 2016 sich grundsätzliche Fragen nach der Bedeutung von Asyl und die Frage nach der besonderen Situation von Flüchtlingen im Mittelpunkt des Interessen standen, werden mit dieser Ringvorlesung nun die Themen aufgegriffen, die eine langfristige Integration von Flüchtlingen im Kontext gesamtgesellschaftlicher Veränderungen aufgegriffen. Damit stehen vorhandene Orientierungen an den klassischen Begriffen der Integration in der deutschen Gesellschaft auf dem Prüfstand. Hierzu gehört der Begriff der Heimat, der nach wie vor wegen seiner politischen Instrumentalisierung durch den Nationalsozialismus und seine historischen Aufladung schwierig geworden ist. Mit der Anbindung an den Begriff der „Stadt“ soll verdeutlicht werden, dass es nicht um eine ahistorische und pauschale Referenz gehen kann, sondern die emotionale, intellektuelle und kulturelle Verortung nur im Zusammenhang mit den Prozessen von Moderne, Urbanität und Demokratie betrachten werden soll.
Die Stadt als Ausgangspunkt für die Diskussion von Integration ermöglicht es, den Diskurs über Heimat von Beginn an im Kontext kultureller Diversität und den Fragen nach Zugehörigkeit zu führen. Der Diskurs über das Städtische liefert zugleich auch soziale Denkfiguren, die eine gewisse Orientierung für die Möglichkeiten und Grenzen der Integration aufzeigen. Hierzu gehören die Figuren der Nachbarn, der Bürger und der Fremden. Die Ringvorlesung möchte ausloten, welche Bedeutung dieser Prototypen in den heutigen Städten haben. Hierzu werden unterschiedliche Redner eingeladen, die aus verschiedenen disziplinären und gesellschaftlichen Zusammenhängen heraus Beiträge einbringen werden, die eine anschauliche und dialogische Diskussion mit dem Publikum ermöglichen sollen.
Die Ringvorlesung wird drei Schwerpunkte haben: Erstens werden Beiträge anhand von unterschiedlichen disziplinären Beiträgen wie den Geschichtswissenschaften, der Architektur und den Sozialwissenschaften die aktuellen Fachdiskussionen zum Thema „Heimat Stadt“ für die Universitäts- und allgemeinen Öffentlichkeit verständlich gemacht. Zweites wird anhand von lokalen Beispielen aus Weimar und Thüringen ein Blick auf die Fragen des städtischen Zusammenlebens geworfen. Hierzu werden Vorträge von Bürgern der „Altstadtperlen“, von Flüchtlingen und sozialen Organisationen und Akteuren aus dem kulturellen Bereich der Stadt zu Wort kommen. Drittens sollen Beiträge angeboten werden, die einen Ausblick auf die zukünftigen Perspektiven von Integration erlauben und die Stadt in Verbindung setzen zu Fragen der Heimat in Sprache, Kultur und Politik.
Einbindung:
Sie wird als Wahlpflichtangebot für alle Studiengänge der Fakultät Architektur und Urbanistik organisiert. Abschluss: Testat durch Essay.
Publikation:
Alle Beiträge sollen in einem Sammelband publiziert werden. Die Essays der Studierenden können darin aufgenommen werden.
Dozenten: Prof. Hans-Rudolf Meier, Prof. Frank Eckardt, Prof. Winfried Speitkamp
10.4. Heimat Stadt: Nachbarn, Fremde, Bürger
Prof. Dr. Frank Eckardt/Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier
17.4. „Die Europäische Stadt: Die Zukunft der gesellschaftlichen Integration“
Prof. Dr. Walter Siebel
24.4. Köln und die Zukunft der multikulturellen Stadt
Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow
8.5. „Zu Hause in Weimar“: Das Buch über die Altstadtperlen von Weimar
Michael Hesse und Matthias Schmidt
15.5. Fremde in der Heimat, Heimat in der Fremde: Zwei Jahre Willkommenskultur in Thüringen
Miriam Kuppa, Thüringer Integrationsbeauftragte
29.5. Raum für Bürger/innen:
Zum Beispiel Erfurt-Herrenberg
Studierende der Bauhaus-Universität Weimar unter Leitung von Franziska Werner
(Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung)
zum Beispiel: Gotha West
Jörg Bischoff / Stadtteilarbeit Gotha West
5.6. "Salam, neuer Nachbar"
Fachdienst Migration AWO Weimar
Flüchtlinge aus Weimar
Studierende des Projekts "Wortschatz
12.6. Heimat: ein schwieriger Begriff? Anmerkungen eines Historikers
Dr. phil. Justus H. Ulbricht
26.6. Planung für die multikulturelle Nachbarschaft: Berlin-Wedding als Beispiel
Lika Sharif, Weimar
3.7. Die soziale Stadt in Thüringen: Wunsch, Wirklichkeit, Herausforderungen
Andreas Mehlich, Thüringer Arbeitsgemeinschaft Soziale Stadtentwicklung
und Gemeinwesenarbeit (ThASG) e.V.
und
Markus Meß, Stadtteilbüro Jena-Winzela
(Termin noch nicht bestätigt)
Die Vorlesungen finden dienstags in der Zeit von 17:00 bis 18:30 Uhr im Audimax statt.
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen die aktuellen Masterarbeiten der Teilnehmenden oder Promotionsprojekte mit reflektiert werden. Im zweiten Teil des Seminars werden drei unterschiedliche Methoden (Experten-Interview, Focus Group Interview, Visualisierung) eingeübt. Die Studierenden sollen damit auch die Trianguität qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktoranden
Teilnehmerzahl: maximal 20
Termine: 18.04.2018, 09.15 bis 12:30 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 008
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Protokoll (Testat), Hausarbeit (Prüfung)
Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.
Das Seminar dient der Erlernung und Reflektion von interkulturellen Kompetenzen, die für die spätere Tätigkeit in der Stadtplanung und anderen möglichen Arbeitsbereichen als wichtig erscheinen. Um dies gewährleisten zu können sollen anschauliche Beiträge zum Thema Asylverfahren, Fluchterfahrungen, Fluchtursachen, interkulturelle Kommunikation, Rassismus und Islam besprochen werden. Umgesetzt wird das Seminar mit dem Ziel einen Workshop mit Schüler/innen aus Sachsen-Anhalt zu realisieren.
Das Lehrangebot wird in Kooperation mit der EJBW geplant und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Das Seminar wird in Blockveranstaltungen organisiert.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 20
Ort:
Termine: noch offen
Anmeldung: per Mail an frank.eckardt[at]uni-weimar.de (bis 1. April 2018)
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr
Teilnehmerzahl: max. 40
Ort: Hauptgebäude, Raum 105
Sprache: Deutsch
Dozentin: Brigitte Zamzow, M.A.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags-freitags 15.15 - 16.45 Uhr
Ort: Verschiedene Räume
Die Klangwelten (‚Soundscapes‘), in denen wir leben, haben sich in den vergangenen Jahrhunderten radikal geändert, ebenso wie die Hörkulturen, in denen die Grenzen zwischen Klang und Musik zunehmend durchlässig werden. Im Seminar sollen verschiedene Forschungsansätze der sog. Sound Studies, insbesondere zu den historischen Veränderungen von Klangwelten und Hörpraktiken im 20. und 21. Jahrhundert, auf Konzepte einer gezielten klanglichen Gestaltung von urbanen Räumen in Architektur und Stadtplanung bezogen werden. Das interdisziplinäre Blockseminar führt Studierende der Bauhaus-Universität und der Hochschule für Musik Weimar zusammen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf diesen ‚experimentellen’ Arbeitszusammenhang einzulassen. Neben einer Diskussion von Themen wie der Geschichte urbaner Soundscapes, Klangökologie, Hörpraktiken, Sound-Design im Film und in der Popmusik, Klangkunst usw. sollen in praktischen Projekten Möglichkeiten einer zukünftigen architektonischen Gestaltung urbaner Klangwelten erkundet werden.
Seminar für BA (ab 4. Semester) Arch/Urb und MA div. Studiengänge
Termine:
Mo. 16.04.2018, 15:00 bis 18:00 Uhr Hauptgebäude, Raum 105
Mo. 07.05.2018, 15:00 bis 19:00 Uhr Hauptgebäude, Raum 105
Mo. 23.05.2018, 15:00 bis 19:00 Uhr Hauptgebäude, Raum 109
Sa/So 08.06. + 09.06.2018 09:00 bis 18:00 Uhr Hauptgebäude, Repräsentationsraum 109
Sa/So 16.06. + 17.06.2018 09:00 bis 18:00 Uhr Hauptgebäude, Repräsentationsraum 109
Dozenten: Prof. Dr. Frank Eckardt / Prof. Dr. Martin Pfleiderer
Arbeiten aus der Stadtforschung sind oftmals für viele verschiedene Gruppen in der Stadt interessant. Publikationen von Forschungsergebnisse erreichen ein bestimmtes Publikum, Ausstellungen hingegen teilweise ein anderes. Die Möglichkeit, um Arbeiten aus der Wissenschaft auch auszustellen, wird aber leider selten genutzt.
In diesem Seminar sollen Möglichkeiten erkundet werden, wie dies erfolgen kann. Anhand von ausgewählten Beispielen von bereits durchgeführten Ausstellungen aus der Kunstwelt sollen eigene Ideen entwickelt werden, um eine Ausstellung für Forschungen aus einem Seminar des Wintersemesters („Stadt der Flüchtlinge“) zu entwickeln.
Das Seminar steht auch Studierenden offen, die nicht an dem Seminar beteiligt war, aber gerne wissenschaftliches Arbeiten eventuell ausstellen möchten. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit einem Lehrmodul der Mediengestaltung ausgeführt.
montags, 19:00 bis 20:30 Uhr / 1. Termin 16.04.2018
Ort: Hauptgebäude, Repräsentationsraum 109
Teilnehmer: max. 30
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Unmissverständlich berichtete der Club of Rome schon 1972 von den „Grenzen des Wachstums“: Wirtschaftswachstum, das auf Ausbeutung fossiler Ressourcen beruht, ist endlich. Diese Erkenntnis wirkt jedoch auch mehr als 45 Jahre nach der Veröffentlichung immer noch nicht handlungsleitend - weder im Alltag, noch auf struktureller Ebene. Obwohl es in Mitteleuropa und anderen frühindustrialisierten Regionen auch zu Schrumpfungsphänomenen kommt, expandieren Ökonomien im Globalen Süden umso mehr: Das wachstumsbasierte Modell ist trotz erkennbarer Risse immer noch das unangefochtene Prinzip gesellschaftlicher Planung.
Zufriedenheit, gesellschaftlicher Fortschritt, gutes Leben für alle: Immer stärker tritt zutage, dass der Fokus auf Wirtschaftswachstum als Selbstzweck diese Qualitäten nicht erreichen wird. Und eine wachsende Anzahl an Menschen sucht nach diesen alternativen Praktiken, anderen Grundlagen des Wohlergehens in der Stadt: Teilen & Tauschen, Wandel der Mobilität, Freirauminitiativen, urbane Gärten, Hausprojekte. Dennoch konzentrieren sich gerade in der Stadt auch die Anlässe für den immensen gesellschaftlichen Ressourcenverbrauch – und das individuelle wie kollektive Handeln steht oft diametral zu möglichen alternativen Praktiken.
In der Stadt liegt die Basis der destruktiven Kraft kapitalistischer Ökonomien: Güternachfrage und Verbrauch von Ressourcen, die anderswo extrahiert werden – und damit gleichzeitig der Schlüssel zu den Veränderungen, die unsere Gesellschaft zukunftsfähig machen können: Verhaltensänderungen, Kommunikation, Neuorganisation der Ökonomie, Infrastrukturumbau. Mögliche Grundprinzipien einer Postwachstumsstadt stellen dabei Relokalisierung und Suffizienz dar: Was man im Alltag braucht, muss soweit möglich innerhalb der Stadt hergestellt werden. Und von dem, was die Stadt nicht bereitstellen kann, muss soviel wie möglich gespart werden. (vgl. Nexthamburg 2013). Geht es bei der Postwachstumsstadt um den Entwurf einer radikal nachhaltigen Stadtutopie? Oder eher um pragmatische Schritte, die verschiedene Entwürfe bündeln? Welche Rolle hat das Handeln staatlicher, kommunaler Akteure, der Planungsinstanzen - die oftmals einen Antagonismus zwischen Postwachstum und Planung wahrnehmen? Oder handelt es sich bei einer „Postwachstumsstadt“ um einen Entwurf von unten, der in kleinen Schritten von engagierten Stadtbewohnenden realisiert werden muss?
Richtet sich an: MA und BA Arch und Urb, Wahlpflichtbereich
Teilnehmer: max 30
Ort: Hauptgebäude, Repräsentationsraum 109
Termin: montags, 17:00 bis 18:30 Uhr
Dozenten: F. Eckardt/A. Brokow-Loga
“Public space is partly what makes cities, and as such it has been at the core of urban studies and many disciplines […].” (Bodnar 2015). Depending on the disciplinary perspective (e.g. sociology, geography, political science, anthropology, planning or architecture) the definition of public spaces varies, but most common is the understanding “that public space includes all areas that are open and accessible to all members of the public in a society, in principle though not necessarily in practice.” (Neal 2010). From this initial point the class will provide insights in the social production and construction of public spaces. Exploring areas like democracy, privatization, security, digitalization as well as exclusionary and gender aspects we will discuss the challenges and opportunities of everyday practices in public spaces. In addition, we look at the meanings, usages and appropriations of public spaces in different contexts. Guiding questions will be: What is public space? Public space – for whom (and whom not)? Is the public space dead or still alive but renewed in a different form?
Richtet sich an: MA EU und AdUrb
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 13:30 bis 17:00 Uhr (Start: 09. April 2018) 14tägig
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozentin: Franziska Werner
Course requirements: regular and active participation, literature preparation, and a final paper.
Innerhalb aller raumbezogenen Disziplinen, von Kunst über Stadtplanung bis hin zur Architektur, wird die eigene Rolle in und die Verantwortung für Gesellschaft stets kontrovers diskutiert. Oftmals werden Professionen wie die Architektur oder Stadtplanung eher als Dienstleister gesehen. Nicht nur die Verantwortung für das Soziale, auch die Möglichkeit, es zu gestalten, liegt in dieser Logik ausschließlich bei ‚mächtigeren‘ Akteuren und Strukturen: Investoren, Politik, dem Immobilienmarkt.
In der Diskussion über die Möglichkeiten einer ‚sozial engagierten Architektur‘ geht es immer wieder um diese Frage: Wie mit, gegen oder unabhängig von Wirtschaft und Politik, alternative Konzepte umgesetzt werden können.
Dabei haben diese Professionen den Raum weder als Thema noch als Medium der eigenen Praxis für sich gepachtet: Soziale Bewegungen von der klassischen Arbeiterbewegung über die Anti-AKW-Proteste bis hin zur Recht auf Stadt-Bewegung haben seit jeher in unterschiedlichster Form mit dem Raum gearbeitet, um zu protestieren, zu diskutieren, zu experimentieren, zu verhindern, sichtbarzumachen usw.
Wir wollen die Potentiale kritisch erforschen, die im Medium Raum liegen, um sich für gesellschaftliche Veränderungen einzusetzen. Exemplarisch werden wir uns dabei auf Kritik, Forderungen und Visionen der Recht auf Stadt-Bewegung fokussieren und unterschiedliche Konzepte räumlicher Interventionen auf Ihre Nutzbarkeit hin überprüfen.
Transdisziplinarität steht im Vordergrund des Seminars. In 3 Blockseminaren von je 1 bis 2 Tagen sollen in verschiedenen Gruppen eigene Positionen entwickelt werden. Vorwissen z.B. zur Recht auf Stadt-Bewegung wird nicht vorausgesetzt, lediglich Interesse für eine (gern kritische) Auseinandersetzung mit ihren Themen. Es ist geplant, die Ergebnisse der Gruppenarbeiten im Winter 2018 öffentlich auszustellen.
Richtet sich an: alle BA- und MA-Studierende
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termine: 20.04.2018, 9:15 bis 10:45 Uhr / Belvederer Allee 5, Raum 008
05.05.2018, 8:30 bis 21:00 Uhr / Belvederer Allee 5, Raum 005 und 006
06.05.2018, 8:30 bis 21:00 Uhr / Belvederer Allee 5, Raum 005 und 006
Dozenten: Frank Eckardt, Alexander Böckel, Niklas Wuchenauer
Das Kolloquium findet am 12. Juni 2018, 9:00 bis 12:30 Uhr statt.
Teilnehmer: max.15
Ort: Hauptgebäude, Raum 002
Mit dieser Vorlesung sollen aktuelle Fragestellungen der Stadtentwicklung aus Sicht der Stadtsoziologie behandelt werden. Es wird der Wissensstand zu Themen wie Gentrifizierung, Segregation, soziale Ungleichheiten und Stadt, Ortsverbundenheit, Sicherheit und Stadt oder städtische Gewalt behandelt. Hierbei sollen auch neuere theoretische Ansätze einbezogen werden, die sich aus dem Spektrum der kritischen Stadtforschung ergeben.
Die Vorlesung soll inhaltliche Ansatzpunkte für die eigene Behandlung eines der Themen liefern, das in einer Hausarbeit auszuführen ist. Während der Vorlesung wird Gelegenheit gegeben, Fragen zum Thema wissenschaftlichen Arbeitens zu diskutieren.
Richtet sich an: MA Urbanistik, MA Architektur
Termine: dienstags, 15:15 bis 16:45 Uhr
Ort: Audimax
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Einschreibung im BISON-Portal!!!
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.
Richtet sich an: Advanced Urbanism, Europäische Urbanistik, IPP/Urban Heritage
MediaArchitecture,MA NHRE (Fak. B)
Termine: montags, 13:30 bis 15:00 Uhr, 1. Termin 16.10.2017
Ort: Marienstraße 13, Hörsaal D
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Einschreibung im BISON-Portal!!!
Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags - freitags 15:15 bis 16:45 Uhr
Ort: Verschiedene Räume
Einschreibung im BISON-Portal!!!
Seit dem Schließen der Balkan-Route haben sich vor den Toren der Europäischen Union Siedlungsformen entwickelt, die sich in einer ambivalenten und widersprüchlichen Lage befinden. Einerseits sind sie als Zwischenstation und Durchgangslager für die Weiterreise in die EU gedacht, andererseits ist die Hoffnung auf Aufnahme und Einreise für viele Flüchtlinge aussichtslos. Aus dieser Unentschiedenheit ergibt sich nicht nur eine politische Schwierigkeit, weil sich die Temporalität dieser Lager als Illusion erweisen könnte. Auch und vor allem die humanitäre Situation der sich dort Aufhaltenden hat im Winter 2016/17 zu unwürdigen und bedrohlichen Zuständen geführt. Diese Katastrophe ist auch für diesen Winter vor allem in Serbien vorauszusehen.
In diesem Seminar soll mit dem planerisch-politischen Dilemma umgegangen werden, indem die Situation vor Ort erkundet, dokumentiert und in die öffentliche Debatte hierzulande wieder zurückgeführt werden soll. Nach einführenden Seminarsitzungen zur Soziologie des Flüchtlingslagers, der EU-Flüchtlingspolitik und die Lage in Serbien, soll in Kooperation mit einer NGO vor Ort erforscht werden, welche Handlungsspielräume vorhanden sind, um die unmögliche Lebenssituation im diesem andauernden Provisorium human zu gestalten. Die vorgefundene Situation in Serbien soll dokumentiert werden und als Fotoausstellung einerseits und als Lehr-Angebot für das Netzwerk „Schulen ohne Rassismus“ andererseits öffentlich bekannt zu machen.
Richtet sich an: BA Urbanistik (Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und
Bewertungsprozesse - 7. FS - kann vorgezogen werden)
MA Urbanistik; BA Architektur (Wahlpflichtbereich),
MA Architektur (Wahlpflichtbereich)
Termine: montags, 19:00 bis 20:30 Uhr, 1. Termin 16.10.2017
Ort: Belvederer Allee 5; Raum 005
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Einschreibung im BISON-Portal!!!
Ökonomie ist die Grundlage jeder Stadtentwicklung. Die Transformation der Stadt vom Industriezeitalter in die neue Welt der Ökonomie 4.0 gilt dabei als die große Herausforderung unserer Zeit. Jedoch bedeutet diese Transformation nicht nur, dass die Arbeit technologischer wird, sondern auch neue Arbeitsformen entstehen. Die Digitalisierung der Arbeitswelt birgt Chancen und Risiken. Der Substituierung von Tätigkeiten auf der einen Seite stehen die Chancen für höher qualifizierte Arbeit und mehr Freizeit auf der anderen Seite gegenüber. Zudem wurde seit mehr als einem Jahrzehnt der Niedriglohnsektor in Deutschland erheblich ausgeweitet. Die dadurch wachsende soziale Ungleichheit hat das Thema „Bezahlbares Wohnen“ wieder aktuell werden lassen. Jedoch sind die Veränderungen in der Arbeitswelt auch mit Bezug auf andere Ansprüche wie der Infrastruktur, den sozialen Diensten, der räumlichen Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit, den Mobilitätsansprüchen usw. erkennbar. Wie müsste eine Stadt gestaltet werden, die mit den veränderten Bedürfnissen von Menschen in der neuen Arbeitswelt gerecht wird?
In diesem Seminar soll in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund anhand von unterschiedlichen Arbeitsbereichen (z.B. Logistik, Produktion, Universität, Gaststätten, Handel) untersucht werden, wie diese neue Ökonomie der Stadt aussieht und wie diese den Lebens- und Arbeitsalltag der Arbeitenden beeinflusst. Ziel des Seminars ist einerseits ein intensiveres Verständnis über den Wandel der lokalen Ökonomie im Allgemeinen über das Beispiel Weimar zu erhalten und andererseits ein Verständnis für die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Stadtplanung und Stadtpolitik zu ziehen.
Das Seminar wird in Arbeitsgruppen zu den verschiedenen Bereichen arbeiten und dabei unterschiedliche Methoden der Stadtforschung anwenden. Diese Methoden werden im Seminar besprochen und geübt. Es soll somit insbesondere Studierenden helfen, um für die BA-Thesis im 8. Semester sich über Untersuchungsmethoden und Forschungslogik mehr Sicherheit zu verschaffen.
Richtet sich an: BA Urbanistik (Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und
Bewertungsprozesse - 7. FS - kann vorgezogen werden)
MA Urbanistik; BA Architektur (Wahlpflichtbereich),
MA Architektur (Wahlpflichtbereich)
Termine: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, 1. Termin 16.10.2017
Ort: Belvederer Allee 5; Raum 005
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Einschreibung im BISON-Portal!!!
Cities in the world are growing, and they are growing faster in the Global South than they did in the firstly industrializing countries in Europe and North America at the turn of the 20th century. Today, informal housing shapes cities' structures across the world. Also, informal settlements grow faster than any other formal structures and with no interference by the state or other means of city planning. Their conditions are mostly desolate.
In this seminar, concrete housing policies or theories will not so much be the focus, as the main goal is to understand the overarching structural connections of development in a globalized world and how this plays out on a local level. Mike Davis' “Planet of Slums' will therefore be the main research body to draw from. Especially post-colonial studies as a critical approach shall raise the students' awareness of constantly challenging the status quo and their own perception of what makes “a good city”. Inequality and Poverty will be concepts to get acquainted with through different definitions and articles. As a more practical approach, Community Development as one way to understand, plan and lift slums out of their structural deficiencies will be discussed, always on the background of critically viewing what some theorists might call a neo-liberal turn to “Uneven Development”.
Discussing the students' own experiences with the help of provided text material and presentations, the questions raised will be: What is a slum? How did it come into being? Are there world-wide similarities and therefore solutions? In what way are slums located in the city? Which processes build up informal settlements, and most difficult of all, are slums the other side of the coin of globalization or are they an opportunity to learn about cities in the future? While the questions will not be easy to answer, they will draw on a systemic understanding that can be used for each student's own seminar paper that is to be handed in by the end of the semester:
Richtet sich an: Advanced Urbanism, European Urban Studies.
Veranstaltungsart: Seminar 2 SWS 3 ECTS
Teilnehmerzahl: 20
Termine: montags, 11:00 bis 12:30 Uhr, 1. Termin 16.10.2017
Sprache: englisch
Ort: Belvederer Allee 5; Raum 007
Dozentin: Brigitte Zamzow M.A.
Einschreibung erfolgt online via BISON. / In order to get registered please use the online platform BISON.
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr / 1. Termin 15.04.2019
Ort: Marienstraße 7b / Raum 102
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags-freitags 15.15 - 16.45 Uhr
Ort: Verschiedene Räume
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt, diskutiert und reflektiert werden. Im Fokus steht dabei das methodische Vorgehen (Experten-Interview, Focus Group Interview, Mental Mapping u.A.). Die Studierenden sollen damit auch die Trianguität qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktoranden
Teilnehmerzahl: maximal 20
Termine: 1. Termin: 17.04. 9:00. Blockseminar 4x
Ort: Belvederer Allee 4, Raum 103
Dozent: Anton Brokow-Loga, Brigitte Zamzow
Leistungsnachweis: Präsentation, Hausarbeit (Prüfung)
Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, erster Termin 15.4.19
Teilnehmerzahl: max. 40
Ort: Marienstraße 7b / Raum 102
Sprache: Deutsch
DozentInnen: Anton Brokow-Loga, Brigitte Zamzow
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
This seminar is addressing the further development of the academic skills of the students participating in the Master program „European Urban Studies“. It will focus on the preparation conceptually, organizationally and methodologically of the individual research project in the third semester. It will be organized with consultative meetings of the group in a 14 days-rhythm. The general goal is to develop a coherent, feasible and clear research plan consisting of an academically argued for research question, a convincing methodology and a practical time and work plan.
Richtet sich an: MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 17.-18.30 Uhr, erster Termin 16.4.19
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozent: Frank Eckardt
This seminar will offer insights, discussions and inputs for the furthering of alternative views and planning approaches for urban life after growth. It is motivated by the essential acknowledgement of the devasting effects of city planning based on the consumption of scare resources, political authoritarianism, lacking forms of self-realisation and cultural closure which is dominating today’s urban societies.
While theoretical reflections and many bottom-up projects are having pointed at a potential change of paradigms regarding urban life and urban planning, a further workout of proposals for a new perspective for cities in the light of the amounting challenges is still missing.
With this seminar, the necessary reorientation for thinking, writing, researching and projecting urban life beyond growth is intended to be taken. The seminar invites students form arts, architecture, and urban studies to join forces for creating a learning and cooperation platform for a post-growth Thuringia. Thus, one focus lies on combining creative and scientific techniques to record stories and ideas connected to the idea of a post-growth city.
The seminar consists of three parts. Firstly, a preparatory meeting for the theoretical debate on the post-growth city (24th of April). Secondly, from 8 till 15th of May, a joined workshop will be organised with students from our partner university in Jordan. This block consists in detail: participation in a conference on post-growth cities in Weimar (10 and 11th of May), a joined visit of projects in Leipzig, and working one day with the Jordan students on a local case study. Subsequent to these discoveries, a conceptual, reflective and evaluative part on 14th of May will complete the seminar.
Richtet sich an: BA und MA Studenten der Urbanistik und Architektur, MA European Urban Studies
Max. Teilnehmer/-innen
30 Studierende
Termine: Drei Termine (Block) siehe unten
Zugeordnete Person
Jun. Prof. Dr. Alexandra Toland; Prof. Dr. Frank Eckardt; Dr. Friederike Landau, Anton Brokow-Loga, Franziska Werner
Studiengänge
Studierende der Fakultät Architektur und Urbanistik (zu erbringender Leistungsnachweis für 3 LP), Studierende der Fakultät Kunst und Gestaltung (zu erbringender Leistungsnachweis für 6 LP)
Sprache: Englisch und Deutsch
Beschreibung
Das Seminar richtet sich an Studierende der Fakultäten Kunst und Gestaltung sowie Architektur und Urbanistik der Bauhaus Uni Weimar. Des Weiteren begrüßen wir sämtliche Teilnehmer*innen der Konferenz Postwachstumsstadt (10./11. Mai 2019) einschließlich Politiker*innen, Menschen aus politischen Organisationen oder Stiftungen, Aktivist*innen, Mitglieder von Lokal- oder Stadtverwaltungen etc. Von der Bandbreite der Teilnehmer*innen erhoffen wir uns einerseits einen offenen und multiperspektivischen Austausch verschiedenster Akteur*e und andererseits interdisziplinäre, intergenerationale und diverse Zusammenarbeiten in Kleingruppen.
1. Termin: Vorbereitungstreffen: 24. April 2019
Kennenlernen, Austausch über Lernziele, ggf. Gruppeneinteilung und Konkretisierung von Aufgabenstellungen, methodologischer Input (dichte Beschreibung, Ethnographie, teilnehmende Beobachtung)
2. Termin: Konferenzteilnahme: 10. & 11. Mai 2019
Verbindliche Teilnahmen der gesamten Konferenz (Anwesenheitspflicht) und Kennenlerntreffen mit den jordanischen Studierenden am 10.05.2019
3. Termin: Nachbereitung: 13. & 14. Mai 2019
Debriefing der Konferenz, Vorstellung von Feldnotizen, multi-medialen Beobachtungsprotokollen und Konzepten, Vorstellung der Exposés für finale Ausarbeitungen
Leistungsnachweis:
3 ECTS: Mündlicher Beitrag bei der Nachbereitung (benotet oder unbenotet); 6 ECTS: Schriftliche Ausarbeitung und Vortrag bei der Nachbereitung (benotet und unbentoet)
Das Seminar dient der Erlernung und Reflektion von interkulturellen Kompetenzen, die für die spätere Tätigkeit in der Stadtplanung und anderen möglichen Arbeitsbereichen als wichtig erscheinen. Um dies gewährleisten zu können sollen anschauliche Beiträge zum Thema Asylverfahren, Fluchterfahrungen, Fluchtursachen, interkulturelle Kommunikation, Rassismus und Islam besprochen werden. Umgesetzt wird das Seminar mit dem Ziel einen Workshop mit Schüler/innen aus Sachsen-Anhalt zu realisieren. Dabei werden Herangehensweise und Methoden der non-formalen politischen Bildung und Menschenrechtsbildung vermittelt
Das Lehrangebot wird in Kooperation mit der EJBW geplant und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Das Seminar wird in Blockveranstaltungen organisiert.
Insbesondere werden Studierende mit persönlicher Flucht- und Migrationserfahrung motiviert an dem Seminar teilzunehmen.
Besonderheiten: Im Anschluss an das Modul besteht die Möglichkeit auf Honorarbasis als Workshopleiter*in an der EJBW tätig zu sein.
Teilnehmerzahl: maximal 20
Ort: EJBW
Termine: Samstag, 13. April 10–18 Uhr
Sonntag, 14. April 10-16 Uhr
Freitag, 17. Mai 16-18 Uhr
Samstag, 18. Mai 10-18 Uhr
Sonntag, 19. Mai 10-16 Uhr
Donnerstag, 6. Juni 10-14 Uhr
Samstag, 29. Juni 10-18 Uhr
Sonntag, 30. Juni 10-16 Uhr
Anmeldung: per Mail an frank.eckardt[at]uni-weimar.de (bis 1. April 2019)
This is a reading and writing seminar on the racial and social inequality of African Americans in the U.S. and the ensued Civil Rights movement in the 1960’s. James Baldwin was a writer who strongly influenced anti-colonial movements especially by black populations world-wide. Movies based on his essays and novels such as “I am not you Negro” and “If Beale Street Could Talk” draw connections to today’s Black Lives Matter movement. It shows that his writing is just as controversial and politically charged as 60 years ago.
We will read post-colonial academic material and then use James Baldwin’s writings in order to gain access to a subaltern perspective on power hierarchies. Each meeting will entail a discussion and free writing session. Conceptualized as a follow-up to the seminar ‘Revisiting Utopia’ from the winter semester, all students who are interested in post-colonial studies and in creative writing processes leading to academic writing are welcome to join.
Richtet sich an: alle Studiengänge
Termine: 28.5., 4.6., 18.6., 25.6.2019; 18:00 bis 21:00 Uhr
Teilnehmer: max 10
Ort:
Dozentin: Brigitte Zamzow
Im Jahr 2018 schloss die letzte Zeche im Ruhrgebiet. Obwohl dieser Prozess sich über Jahrzehnte hingestreckt hat, ist vielerorts der Übergang zu einer post-industriellen Stadt nicht gelungen. Durch den Strukturwandel sind viele Städte nicht nur wirtschaftlich unter Druck geraten, auch der soziale Zusammenhalt ist in den ehemaligen Arbeiter-Viertel erodiert. Nachdem die Arbeit als gemeinsamer Fixpunkt für viele Menschen nicht mehr vorhanden ist, sind andere kulturelle und soziale Institutionen gefragt, diese soziale Kohäsion zu ersetzen. Dazu gehört vielerorts der Sport, und insbesondere der Fußball.
Schalke als Traditionsverein in der ehemaligen Zechen-Stadt Gelsenkirchen ein prominentes Beispiel. Einst gegründet von den Zechenarbeitern und unterstützt von der ansässigen Arbeiterschaft, hat der Verein heute Fans und Zuschauer von überall. Währenddessen erlebt der Stadtteil Schalke-Nord einen schwierigen Wandel und leben viele Menschen dort unter prekären Umständen.
In Zusammenarbeit mit der neugegründeten Stiftung Schalker Markt untersucht werden, welche Potentiale in Schalke-Nord vorhanden sind und wie sich das Leben in der Nachbarschaft gestaltet. Nach einer explorativen Phase mit einem Vorort-Besuch für Interviews mit wichtigen Akteuren soll sich die Forschung auf wichtige Problemstellungen konzentrieren, an der in einer zweiten Vorort-Phase fokussiert gearbeitet werden sollen. Das Projekt hat eine Studie zum Ziel, die anhand von qualitativen Methoden arbeiten soll und die ihre Ergebnisse über einen Podcast für eine breitere öffentliche Debatte zur Verfügung stellen soll.
Die geplante Studie soll komparativ angelegt werden, so dass die Erkundung von Schalke im Vergleich zu ähnlichen ehemaligen Arbeiterstadtteilen erfolgen kann. Dabei wird der Grundgedanke verfolgt, dass Fußball-Vereine eine wichtige Rolle einnehmen können bei der Neugestaltung ihrer Nachbarschaften. Die Studie wird deshalb auch Erfahrungen aus Manchester, Rotterdam und anderen Städten systematisch aufarbeiten.
Richtet sich an: MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Projekt, 12 ECTS
Termin: Dienstags, 9.15 Uhr, erster Termin: 16. April 2019
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 008
Sprache: deutsch
Dozent: Frank Eckardt
Tätig für den Fortschritt der Menschheit? Wir studieren an einer Universität der Tätigen, des
praktischen Tuns. Wir werden als Architekt oder Bauingenieurin, als Gestalter, Planerin oder
Künstler, als Medienmanagerin für eine Gesellschaft der Veränderung gebildet und ausgebildet. Wir
werden diese Veränderung mitgestalten und uns von ihr gestalten lassen müssen. Doch in welchen
grundlegenden Vorstellungen vom Menschen und seiner Rolle in der Welt bewegen wir uns,
während wir gestalten, entwerfen oder analysieren? Mit welchem Menschenbild und für welche
Welt arbeiten wir? Welchen Einfluss hat diese Weltanschauung auf unser schöpferisches, planendes
oder konstruierendes Tun?
Das Labor fürs Neue Land fordert Studierende aller Fakultäten dazu auf, in einem
fakultätsübergreifenden Projekt gemeinschaftlich und aus verschiedenen Blickwinkeln die
jeweilige disziplinäre Praxis vor grundlegenden Ideen von Gesellschaft zu reflektieren und von
diesem Punkt aus gedankliche Vorausarbeit in die praktische Zukunft zu wagen.
Im Grundlagenpart blicken wir vorausschauend in zentrale Gesellschaftsentwürfe der europäischen
Philosophie zurück. Damit wollen wir das Verständnis für die ideengeschichtlichen Kontexte
unseres eigenen Tuns und seiner Rahmenbedingungen erweitern und geistiges Maß nehmen für das
Erdenken utopischer oder dystopischer Szenarien einer Zeit nach der (Post)Moderne. Im
Anwendungsteil übersetzen wir diese in der Theorie gründenden Zukunftsbilder in konkrete
Entwürfe, Konzepte oder Planungen, Designs oder Kunstwerke für eine Zeit nach unserer Zeit.
Dazu werden methodische und inhaltliche Impulse durch Vorträge aus verschiedenen Disziplinen
der Fakultäten gesetzt. Die fächerübergreifende Zusammenarbeit eröffnet uns die Möglichkeit die
Lebensganzheit einer zukünftigen Welt ahnbar werden zu lassen . Für dieses Experiment verlassen
wir Weimar und begeben uns an einen Ort im thüringischen Altenburg zwischen Stadt und Land,
zwischen Stillstand und Aufbruch. Während mehrtägiger Arbeits- und Lebensaufenthalte
entwickeln wir unsere Zukunftswerte und -werke.
Unser Ausblick soll als Einblick in Form einer Ausstellung zur Summaery und vor Ort präsentiert
werden.
Richtet sich an: MA Urbanistik
Veranstaltungsart: Projekt, 12 ECTS
Teilnehmerzahl: max.5
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Termin: montags von 9:15 bis 15:00 Uhr; mittwochs von 17:00 bis 18:30
(einzelne Termine weichen ab, dies wird in der ersten Projektsitzung bekannt gegeben)
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Termine: montags 15:15 bis 16:45 Uhr
Ort: Marienstraße 13, Hörsaal D
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen die aktuellen Masterarbeiten der Teilnehmenden oder Promotionsprojekte mit reflektiert werden. Im zweiten Teil des Seminars werden drei unterschiedliche Methoden (Experten-Interview, Focus Group Interview, Visualisierung) eingeübt. Die Studierenden sollen damit auch die Trianguität qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktoranden
Teilnehmerzahl: maximal 20
Termine: 25.04.2017, 23.05.2017, 13.06.2017
Zeit: 9:00 bis 12:30 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 007
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Protokoll (Testat), Hausarbeit (Prüfung)
Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.
Anmeldung: per Mail an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de (bis 1. April 2015)
Das Seminar dient der Erlernung und Reflektion von interkulturellen Kompetenzen, die für die spätere Tätigkeit in der Stadtplanung und anderen möglichen Arbeitsbereichen als wichtig erscheinen. Um dies gewährleisten zu können sollen anschauliche Beiträge zum Thema Asylverfahren, Fluchterfahrungen, Fluchtursachen, interkulturelle Kommunikation, Rassismus und Islam besprochen werden.
Das Lehrangebot wird in Kooperation mit einem externen Partner geplant und ist von der beantragten, aber noch nicht bewilligten Förderung der Bundeszentrale für politische Bildung abhängig. Das Seminar wird in Blockveranstaltungen organisiert.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 20
Ort:
Termine: noch offen
Anmeldung: per Mail an frank.eckardt[at]uni-weimar.de (bis 1. April 2017)
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 11:00 - 12:30 Uhr
Teilnehmerzahl: max. 40
Ort: Hauptgebäude, Raum 105
Sprache: Deutsch
Dozentin: Franziska Werner, M.A.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags-freitags 15.15 - 16.45 Uhr
Ort: Verschiedene Räume
Anmeldung: per Mail an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de (bis 1. April 2017)
Seit 2015 haben viele Flüchtlinge in Thüringen Aufnahme gefunden? Wie geht es Ihnen jetzt? Was machen ehrenamtliche Helfer/innen heute? Wie reagieren die Behörden? Nach zwei Jahren Willkommenskultur soll mit dem Projekt „Willkommensmonitor“ in allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Thüringen nachgefragt werden. In Anlehnung an den „Thüringenmonitor“, der sich vor allem mit der Frage nach den Gefahren von rechts beschäftigt, soll mit diesem Monitor herausgefunden werden, wo Stärken und Schwächen der Integration in Thüringen liegen. Hierzu soll in einem ersten Schritt eine Verständigung über den Begriff der Integration erarbeitet werden. Anhand von anderen lokalen und regionalen Integrationsberichten soll anschließend ein operationelles Konzept entwickelt werden, dass ein anspruchsvolles Integrationsverständnis methodisch umsetzbar macht. Schließlich soll anhand von lokalen Befragungen der Monitor umgesetzt werden.
Richtet sich an: BA und MA Urbanistik, BA und MA Architektur
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 17:00 -18:30 Uhr
Teilnehmerzahl: max. 40
Ort: Hauptgebäude, Raum 105
Sprache: Deutsch
Dozentin: Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme an der Umfrage
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Small cities are little researched in urban studies. New York, Shanghai, Berlin…they are getting all the attention. In reality however, most people live in small and medium size places. Does this mean that we have a bias in urban studies and that our concepts are not explaining urban life in small cities as they do in the metropolitan areas? In this seminar, we will focus on the particularities of what it means to live in places with a low number of inhabitants. In five blocks, students are asked to present a case that is known to them to analysis the specific difference of small cities regarding culture, society, economy, politics, and planning.
Required student contribution: one oral presentation (Team) in one of the blocks.
Obligatory reading:
David Bell and Mark Jayne (2006) Conzeptualizing small cities. In: Bell and Jayne (eds) Small cities: urban experience beyond themetropolis. London: Routledge, 1-18.
Ofori-Amoah, Benjamin (2007) Introduction. In: Ofori-Amoah (ed) Beyond the metropolis : urban geography as if small cities mattered, Lanham: Univ. of America Press, 3-17
Richtet sich an: Participants of the “study project” in European urban studies/advanced urbanism, Master students, Erasmus
Dates: 11.04.2017; 09:00 - 12:30 Uhr
25.04.2017; 13:30 - 17:00 Uhr
09.05.2017; 09:00 - 12:30 Uhr
23.05.2017; 13:30 - 17:00 Uhr
20.06.2017; 09:15 - 12:30 Uhr
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.
Richtet sich an: Advanced Urbanism, Europäische Urbanistik, IPP/Urban Heritage
MediaArchitecture, Master Urbanistik
Termine: montags, 13:30 bis 15:00 Uhr, 1. Termin 10.10.2016
Ort: Marienstraße 13, Hörsaal D
Dozent: Prof. Frank Eckardt
The subject of reconstructing cities after war damage has become an international research topic in the last years for two reasons. Firstly, in many countries around the world violent conflicts have destroyed large parts of cities and in some countries the process of reconstruction like in the Balkan countries is ongoing. Many of these conflicts also seemed to be endless like it appears to be now in the case of Syria and Jemen. However, if one leaves beside the extraordinary hundred year war in the European Middle Age, most wars have ended in the life time of one generation. The historical lessons also shows that after the end of a war like in Europe after the Second World War, little knowledge have been available how to reconstruct the cities. Looking back on the lessons of this and similar experiences is the second reason why the general subject of „post war cities“ have become an important subject. The main goal of this seminar is to discuss both questions: 1. How can we prepare the reconstruction of cities after war and conflict in the Middle East? 2. What can be learned from historical experiences in Germany and elsewhere?
Richtet sich an: IPP, Urban Heritage, MA Urbanistik, MA European Urban Studies,
MA Advanced Urbanism, MA Architektur, MA NHRE (Fak. B)
Termin: montags 11:00 bis 12:30 Uhr, 1. Termin 10.10.2016
Ort: Marienstraße 13, Hörsaal C
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl: maximal 30
Ort:
Termine: montags 15:15 bis 16:45 Uhr
Anmeldung: per Mail an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de (bis 1. Oktober 2016)
Das Seminar dient der Erlernung und Reflektion von interkulturellen Kompetenzen, die für die spätere Tätigkeit in der Stadtplanung und anderen möglichen Arbeitsbereichen als wichtig erscheinen. Um dies gewährleisten zu können, finden sieben Dozentenbesprechungen (14tägig) statt, in denen der laufende Lehrbetrieb besprochen und koordiniert werden soll und auch übergeordnete Themen behandelt werden. Hierbei sollen anschauliche Beiträge zum Thema Asylverfahren, Fluchterfahrungen, Fluchtursachen, interkulturelle Kommunikation, Rassismus und Islam besprochen werden.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS) Teilnehmerzahl: maximal 30
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Termine: montags 17:00 bis 18:30 Uhr, 1. Termin 10.10.2016
Wegen drohender Ghettoisierung hat der Bundestag beschlossen, die Aufenthaltsfreiheit von Flüchtlingen einzuschränken. Mediale Berichte legen nahe, dass es in deutschen Großstädten Stadtteile gibt, in denen ein weiterer Zuzug von Migranten oder Flüchtlingen problematisch ist. Doch wie sieht die Lage wirklich aus? In der Stadtsoziologie wird seit langem dazu geforscht und es liegen einige Studien vor, die einen genaueren Blick auf die lokale Situation werfen. In diesem Seminar sollen Studierende sich mit solchen „Brennpunkten“ aus der eigenen Heimatstadt oder anderswo beschäftigen und die Frage beantworten, wie sehr wir schon von „deutschen Ghettos“ reden können und was eventuell gegen eine weitere soziale Exklusion zu tun wäre.
Richtet sich an: BA Urbanistik (Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und
Bewertungsprozesse - 7. FS - kann vorgezogen werden) MA Urba-
nistik (Übung); BA Architektur (Wahlpflichtbereich)
Termine: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, 1. Termin 10.10.2016
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Jena Winzerla ist eine „klassische“ Plattenbausiedlung am Stadtrand Jenas, die einerseits in den letzten Jahren an Bevölkerung und Investitionen gewinnen konnte, andererseits durch den NSU und die vergleichsweise sozio-ökonomisch benachteiligten Bewohnerinnen und Bewohner als stigmatisiert von der restlichen Bevölkerung Jenas wahrgenommen wird.
In dem BA Projekt sollen deshalb in Kooperation mit dem lokalen Quartiersmanagement und dem Jenaer Jugendamt und mit einem starken empirischen Ansatz und in Rückbezug auf Literatur zu Sozialer Stadt, Stadtumbau und Großwohnsiedlungen die Wahrnehmung, Nutzung, Wünsche und Bedürfnisse der Menschen in Jena Winzerla erforscht werden.
Als Grundlage für das Stimmungsbild und den status quo in Winzerla wird eine aktuelle quantitative Bewohner_innenbefragung herangezogen und interpretiert. Im Rahmen des qualitativen Forschungsdesigns des Projekts und in Form kleiner eigenständiger Forschungsteams sollen anschließend Interviews mit ausgewählten Bevölkerungsgruppen geplant, durchgeführt, transkribiert und ausgewertet werden sowie die Ergebnisse den lokalen Akteuren vor Ort in Form einer Präsentation und öffentlichen Broschüre vorgestellt und mit diesen diskutiert werden.
Damit gibt das Projekt einen breiten Einblick in die empirische Stadtforschung sowie in die verschiedenen sozialwissenschaftlichen Erhebungsmethoden, wobei alle Phasen und Arbeitsschritte der empirischen Stadtforschung durchlaufen und praktiziert werden.
Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. FS
Veranstaltungsart: Projekt 8 SWS 12 ECTS
Teilnehmerzahl: max. 30
Termine: dienstags, 10:00 bis 18:00 Uhr
Sprache: deutsch
Ort:
DozentInnen: Franziska Werner M.A.; Anna Steigemann M.A.;
Prof. Dr. Frank Eckardt
Bereits vor drei Jahren hat sich Thüringen mit der Frage beschäftigt, wie man für mehr Demenzfreundlichkeit im Freistaat sorgen kann. Dabei sind unterschiedliche Aspekte thematisiert worden, die aber nur konkret durch Projekte vor Ort realisiert werden können. Mit dem „Studienprojet Rudolstadt“ soll diesem Anliegen nun gefolgt werden. Das Projekt wird in enger Abstimmung mit den lokalen Partnern, der Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft GmbH (RuWo), durchgeführt und die Ergebnisse sollen dieser helfen, ihre Planung mit Bezug auf das Thema in den nächsten Jahren zu formulieren. Hierbei ist auch daran gedacht, dass es zu neuen Formen des Wohnungsbaus kommen sollte.
Das Thema Demenzfreundlichkeit geht zumeist in das übergeordnete Anliegen der Seniorenfreundlichkeit und des demographischen Wandels ein. In der Praxis sind diese Überthemen nicht voneinander zu trennen. Dennoch verdient das Thema Demenz, das erst seit Kurzem aus dem gesellschaftlichen Tabu-Bereich auftaucht, eine besondere Aufmerksamkeit. Nicht zuletzt wird bei der Demenz deutlich, dass nur ein holistisches Konzept den mit der Demographie einhergehenden Problemen gerecht wird. Das bedeutet, dass eine Integration von älteren und dementen Menschen sowohl eine wohnungsbauliche, als auch eine gesellschaftliche Aufgabe zu sehen ist. Allerdings gibt es keine einfachen, schablonenhaften Lösungen, die sich überall nur anwenden lassen. Ausgangspunkt dieses Projektes ist von daher zunächst eine explorative Phase, in der die lokalen Umstände systematisch erkundet werden, wozu problemzentrierte Interviews mit relevanten Akteuren durchgeführt werden sollen. Hierzu zählt dann, in einer zweiten Phase, eine systematische Ausarbeitung der Bewohnerperspektive durch eine Befragung. Schließlich soll in einer dritten Phase in der Auswertung der Ergebnisse der ersten und zweiten Phase ein Entwurfsworkshop organisiert werden, der auf die konkreten Herausforderungen in Rudolstadt Antworten suchen soll. Hierzu sollen auch Forschungen fortgesetzt werden, die im vorhergegangenen Projekt TEDIMA aufgegriffen wurden, wobei hier die Schaffung von Informationsangeboten im Vordergrund stand. Die Ergebnisse des Projekts werden dokumentiert und sollen öffentlich diskutiert werden.
Das Studienprojekt erfordert für alle drei Phasen Zeiten der Anwesenheit in Rudolstadt. In das Projekt ist ein wöchentliches Seminar zur „Demenzfreundlichen Kommune“ integriert, in dem die unterschiedlichen Projekte in anderen Kommunen diskutiert werden. Das Seminar soll in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen auch Input aus den Bereichen Gesundheitswissenschaften und der Aktion Demenz e.V. aufgreifen.
Bildquelle (RUWO Rudolstadt):
http://www.ruwo-rudolstadt.de/ruwo-rudolstaedter-wohnungsverwaltungs-und-baugesellschaft-mbh/
Richtet sich an: Studierende Master Urbanistik
Termine: dienstags 9:00 bis 13:30 Uhr
Beginn: 11. Oktober 2016 / Ende: 7. Februar 2017
Ort:
DezentIn: Prof. Dr. Frank Eckardt; Jennifer Plaul M.A.
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Termine: montags 15:15 bis 16:45 Uhr (erster Termin 11.04.2016)
Ort: Marienstr. 13 / HS A
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Die Bauhaus-Universität Weimar hat sich zur Willkommenskultur bekannt und möchte einen öffentlichen Beitrag zur Integrationsdebatte leisten. Mit dieser Ringvorlesung soll fakultätsübergreifend dargestellt werden, in welcher Weise in den unterschiedlichen Bereichen der Forschung die Bezüge zur Flüchtlingsthematik bestehen. Hierbei wird auch an das historische Erbe des Bauhaus angeknüpft, das eng mit der Geschichte von Vertreibung und Verfolgung im 20. Jahrhundert verbunden ist. In dieser Veranstaltung soll der aufklärerische Auftrag der Universität eingelöst werden, um über die Fluchtursachen in Syrien und Afrika heute und die zukünftigen Flüchtlinge des Klimawandels zu informieren. Zudem soll dargestellt werden, in welcher Weise die Flüchtlinge heute in Thüringen aufgenommen werden und wie diese ihr Asyl erfahren. Die gesellschaftliche Integration von Flüchtlingen berührt aber auch die ureigentlichen Berufsfelder aller disziplinären Ausbildungen unserer Universität. Deshalb soll die Ringvorlesung auch jeweils das Thema in der Architektur, Urbanistik, Kunst und den Ingenieurswissenschaften reflektieren.
Richtet sich an: ALLE
Veranstaltungsart: Ringvorlesung 2 SWS 3 ECTS
Termine: dienstags, 17:00 bis 18:30 Uhr
Ort: Audimax
Dozenten: Frank Eckardt, Hans-Rudolf Meier (Koordination) et al.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Programm unter: www.uni-weimar.de/de/universitaet/struktur/universitaetsleitung/rektorat/fluechtlingsarbeit-an-der-bauhaus-universitaet-weimar/
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen die aktuellen Masterarbeiten der Teilnehmenden oder Promotionsprojekte mit reflektiert werden. Im zweiten Teil des Seminars werden drei unterschiedliche Methoden (Experten-Interview, Focus Group Interview, Visualisierung) eingeübt. Die Studierenden sollen damit auch die Trianguität qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktoranden
Teilnehmerzahl: maximal 20
Termine:
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Protokoll (Testat), Hausarbeit (Prüfung)
Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.
Anmeldung: per Mail an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de (bis 1. April 2015)
Mit der Einrichtung der „Werkstatt Sozialraum Thüringen“ soll es Studierenden ermöglicht werden, an lokalen Themen der Gestaltung von Sozialräumen teilzunehmen. Hierbei stehen unterschiedliche soziale Gruppen und ihre Interessen im Vordergrund. In der diesjährigen Werkstatt soll das Thema Benachteiligte Stadtteile zentral stehen. Es werden Feldstudien in Jena-Winzerla und Gotha-West dazu unternommen und soll eine Fachtagung dazu vorbereitet werden. Die Werkstatt soll es ermöglichen, dass eine empirische Forschungsfrage methodisch angemessen umgesetzt wird. Die Werkstatt-Treffen am Montag dienen dazu, die laufenden Studien zu begleiten und kontinuierlich zu reflektieren. Ein zusätzliches Methodentraining wird angeboten.
Studien zu anderen Themen, insbesondere zur Integration von Flüchtlingen, sind auch denkbar und gewünscht.
Richtet sich an: Studierende aller Programme der Urbanistik und Architektur
Termine: montags 13:30 bis 15.00 Uhr (erster Termin 11.04.2016)
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Besonderheit: In der Werkstatt können durch empirische Arbeiten vor Ort (Umsetzung der Sozialraumanalyse) Credits (3-12) erworben werden.
Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.
Das Modul dient der Erlernung und Reflektion von interkulturellen Kompetenzen, die für die spätere Tätigkeit in der Stadtplanung und anderen möglichen Arbeitsbereichen als wichtig erscheinen. Um dies zu gewährleisten können, ist finden sieben Dozentenbesprechungen (alle 14 Tage) statt, in denen der laufende Lehrbetrieb besprochen und koordiniert werden soll und auch übergeordnete Themen behandelt werden. Hierbei sollen anschauliche Beiträge zum Thema Asylverfahren, Fluchterfahrungen, Fluchtursachen, interkulturelle Kommunikation, Rassismus und Islam besprochen werden.
Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme. (Wahlpflichtbereich / 6 ECTS) Teilnehmerzahl: maximal 30
Termine: montags 17:00 bis 18:30 Uhr (14tägig, erster Termin 11.04.2016)
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 007
Anmeldung: per Mail an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de (bis 1. April 2015)
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 11.00 - 12.30 Uhr
Teilnehmerzahl: max. 40
Ort: Marienstraße 7b, Raum 103
Sprache: Deutsch
Dozentin: Franziska Werner, M.A.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
This seminar is an integrated part of the study project for Master EU and AdUrb students. In the seminar, we will discuss the existing theoretical frameworks to be found related to tourism, the city, and social life – to be used as a tool to investigate social and spatial changes to the study project’s geographical area of focus: between and including the towns of Sonneberg and Eisfeld in Southern Thuringia. Tourism reflects the dynamics of geographical-interconnectedness and of the hopes for physical, social and economic revitalization of regions. The seminar brings a range of views on themes of change and sustainability in the context of tourism as a global phenomenon. Students are encouraged to analyse the challenge and opportunity of pursuing tourism growth in a manner resilient enough to respond positively to a changing global environment and societal structure while remaining compatible with the principle and practice of sustainable development.
This seminar will be held in cooperation with the seminar led by Ammalia Podlaszewska. The introduction and concluding sessions will be held together and an exchange of information between the two seminars will take place regularly.
Richtet sich an: MA EU and AdUrb
Veranstaltungsart: Seminar 2 SWS 3 ECTS
Termin: dienstags, 9:15 - 12:30 Uhr (14tägig / gerade Wo)
Teilnehmerzahl: max 25
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 007
Sprache: englisch
Dozentin: Jennifer Plaul M.A.
Registration at the first Meeting
This seminar is an integrated part of the study project for Master EU and AdUrb students. In the seminar, we will discuss the existing theoretical frameworks to be found related to tourism, the city, and social life – to be used as a tool to investigate social and spatial changes to the study project’s geographical area of focus: between and including the towns of Sonneberg and Eisfeld in Southern Thuringia. Tourism reflects the dynamics of geographical-interconnectedness and of the hopes for physical, social and economic revitalization of regions. The seminar brings a range of views on themes of change and sustainability in the context of tourism as a global phenomenon. Students are encouraged to analyse the challenge and opportunity of pursuing tourism growth in a manner resilient enough to respond positively to a changing global environment and societal structure while remaining compatible with the principle and practice of sustainable development.
This seminar will be held in cooperation with the seminar led by Jennifer Plaul. The introduction and concluding sessions will be held together and an exchange of information between the two seminars will take place regularly.
Richtet sich an: MA EU and AdUrb
Veranstaltungsart: Seminar 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 9:15 - 12:30 Uhr (14tägig / ungerade Wo)
Teilnehmerzahl: max 25
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 007
Sprache: englisch
Dozent: Ammalia Podlaszewska
Registration at the first Meeting
“Diversity” has become one of the main guiding principles and policy ideals for planning over the last years. And as such, “it constitutes an antithesis to previous orientations toward urban design, in which segregation of homogeneous districts was the governing orthodoxy.” (Fainstein 2005) However, it remains unclear, whether diversity refers to distinct spatial units or structures and what is commonly understood as diversity: Does diversity describe a concrete space’s uses, offers, or qualities or is it a built structure itself? Or, when we talk about diversity, do we mean a distinct ethnic or social structure? Diversity is also used as a new euphemism for social mixing policies and the promotion of specific demographics, and thus became a driver for gentrification processes in many cities.
Hence, this class provides an introduction to the study of urban diversity. We start with an exploration of its content as well as of its theoretical, practical, reception, and application contexts. Since diversity has very different meanings in the urban literature, we thereby make use of urban studies’ interdisciplinary nature and draw on findings and arguments from sociological, geographical, planning and architectural literature. In addition to the analysis of the term diversity, we look at the historical, social, political, and economic forces that shape everyday life in so-called diverse places. Therefore we also explore the different forms and notions of ‘identity’, ‘community’ and ‘belonging’, also by means of our own empirical socio-spatial observations in selected urban spaces .
Richtet sich an: Alle Masterstudiengänge, insbesondere MA European Urban Studies, MA Advanced Urbanism, Promotionsprogramme
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: Montags, 11:00 bis 14:00 Uhr (14tägig, ungerade Wo)
Teilnehmerzahl: max 30
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozentin: Anna Marie Steigemann
course requirements: regular and active participation, literature reparation, (group) presentation, and a short final paper
Registration at the first Meeting
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.
Richtet sich an: Advanced Urbanism, Europäische Urbanistik, IPP/Urban Heritage
MediaArchitecture, Master Urbanistik
Termin: montags, 17:00 bis 18:30 Uhr (erster Termin: 19.10.2015)
Ort: Marienstraße 13, HS C
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Registration at the first meeting
Ziel der Werkstatt in diesem Semester ist die Erarbeitung eines Konzepts für die Etablierung einer Willkommenskultur in Thüringen. Dieses Konzept soll helfen, um anhand von Beispielen aus anderen Städten zu wichtigen Themen der Integration von Flüchtlingen und Migranten Handreichungen für die Praxis in der Lokalpolitik, Stadt- und Sozialplanung und für die Zivilgesellschaft zu haben. Die Werkstatt wird diesmal vor allem seminaristisch organisiert, wobei Studierende durch Recherchen in den Medien Beispiele von „best practice“ der Willkommenskultur suchen sollen. Dabei geht es um Themen wie Wohnversorgung, Patenschaftsmodelle, Arbeitsmarkt-integration, unternehmerisches Handeln, Gesundheit, gesellschaftliche Akzeptanz, kulturellem Austausch, Mediennutzung, Sport, Freizeitgestaltung und mehr.
Richtet sich an: Master Urbanistik, Architektur, Medienarchitektur, BA Urbanistik,
BA Architektur
Termine: montags 15:15 bis 16:45 Uhr (erster Termin 19.10.2015)
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Cities have become the place for the most disastrous catastrophes. Destruction comes from a wide range of phenomena like earthquake, hurricanes, volcanoes, Tsunamis and others. It seems inevitable that these “natural hazards” are hitting cities even more in the future as the climate change develops its consequences. While engineering seeks for technical options for adaptation and mitigation, the main subject will be how people can develop new social practices in their daily life to survive, recapture and prevent damages of their lives. These questions are not easily to be answered and require a more profound understanding of urban life. This can only be achieved if these catastrophes are regarded in its societal context. This seminar wants to inform about a sociological perspective on natural catastrophes in cities. Its main assumption is that natural hazards only become a human disaster under certain circumstances. It will present recent approaches from sociology to understand more on the causes, effects and long lasting impacts of disasters in general. Looking back on different case studies, the seminar aims at providing a broader understanding of the context, framing, experience, reaction and recovery of disasters. Particular attention will be paid to the post-disaster communities, the way people organize themselves during and after the disaster.
Richtet sich an: IPP, Urban Heritage, MA Urbanistik, MA European Urban Studies,
MA Advanced Urbanism, MA Architektur, MA NHRE (Fak. B)
Termin: montags 11:00 bis 12:30 Uhr (erster Termin 19.10.2015)
Ort: Marienstraße 13, HS C
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Registration at the first Meeting
Das Thema bezahlbarer Wohnraum hat einen hohen Stellenwert in Diskussionen um die Entwicklung der Innenstädte bekommen. Hintergrund sind Ängste vor Vertreibung durch steigende Immobilienpreise. Gentrifizierung ist zu einem Wort alltagssprachlicher Erklärung für diesen Prozess geworden. Doch was passiert wirklich? Welche sozialen und kulturellen Prozesse werden mit diesem Begriff thematisiert? Ausgehend von neueren internationalen Debatten um Gentrifizierung soll in diesem Seminar erarbeitet werden, welche unterschiedlichen Faktoren eine Rolle spielen, um ein differenziertes Bild von den neugestalteten Innenstädten zu erhalten. In dem Seminar sollen einzelne Städte als Fallbeispiele diskutiert werden. Dabei sollen Studierende auf eigene Erfahrungen aus ihren Heimatstädten zurückgreifen oder sich anhand von Medienanalyse mit diesen urbanen Prozessen auseinandersetzen.
Richtet sich an: BA Urbanistik (Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und
Bewertungsprozesse - 7. FS - kann vorgezogen werden) MA Urba-
nistik (Übung); BA Architektur (Wahlpflichtbereich)
Termine: montags 13:30 bis 15:00 Uhr (erster Termin: 19.10.2015)
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Die Entwicklung von „Integrierten Stadtentwicklungskonzepten“ (ISEK) ist die Grundlage für die Stadtplanung in Thüringen. Der Weg dahin und die Inhalte eines ISEK können dabei allerdings sehr unterschiedlich sein. Was bedeutet also dieses Konzept in der Praxis? In diesem Blockseminar soll einerseits erarbeitet werden, welche theoretischen Vorannahmen in diesen Konzepten aufgegriffen – Welche Themen beinhaltet der Begriff „integriert“ und welche werden eventuell ausgelassen? – werden. Andererseits soll durch die Diskussion mit Stadtplanern aus der Praxis herausgefunden werden, wie die formulierten Ansprüche umgesetzt werden. Das Seminar wird in Gotha-West stattfinden, wo der Prozess der Formulierung eines ISEK angefangen ist. Es bietet sich deshalb die Gelegenheit einen Einblick in die partizipativ angelegte Praxis zu erhalten. Zu dem Seminar werden auch Akteure aus der Stadtplanung und der Stadtgesellschaft eingeladen. Die Lehrveranstaltung wird mit Jörg Bischoff vom Stadtteilbüro Gotha-West organisiert. Studierende können sich durch Referate einbringen. Ziel des Seminars ist eine gemeinsame Publikation.
Richtet sich an: MA Urbanistik, Architektur; BA Urbanistik
Termine: 1. Termin: 03.11.15; 15:15 bis 18:00 Uhr
Zwei Blocktermine sind für Ende Januar/Anfang Februar geplant.
Ort:
Dozent: Prof. Frank Eckardt, Jörg Bischoff (Stadtteilbüro Gotha-West)
Anmeldung bis 30.10.2015 an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de
Changes to the urban fabric can originate from city administration and city planners, or private initiatives but also from residents or urban activists. In the latter case, often creative, low-budget interventions, projects or social networks are initiated which can have a short-term but sometimes lasting effect on the space being used. This seminar will explore not only the effects on the built environment of different forms of creative urban renewal, but will primarily focus on the social processes which lead up to and follow such interventions. Can bottom-up approaches to neighborhood improvement manage to integrate local residents? Does gentrification go hand in hand with successful creative interventions? Examples in German and international cities will be discussed.
Richtet sich an: Master EU, AdUrb, Doktorandenstudiengänge am IfEU
Termine: mittwochs, 11:00 bis 12:30 Uhr (erster Termin 21.10.2015)
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 007
Dozentin: Jennifer Plaul M.A.
Registration at the first meeting
In reference to the ongoing project 'Welcoming cities' the Seminar focuses on creative possibilities for establishing fertile contact and communication between residents and refugees in Thuringia. The Seminar is of transdisciplinary nature, on the intersection between visual arts and urban studies, in which to examine possibilities of intervening artistic and social-scientific research for bridging gaps in cultural and religious differences.
The aim of the Seminar is to facilitate a creative dialogue between 'hosts' (local residents) and 'guests' (Arabic refugees) in Thuringia by passing on relevant information about German and Arabic culture, presenting applicable research findings with regards to the project “Welcoming cities” and displaying works of art, to be produced in collaborative fashion and involving artists, researchers, refugees, local residents and students.
Richtet sich an: Master und Bachelor Architektur, Urbanistik und Gestaltung
Termine:
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozentin: Ivana Sidzimovska (PhD Candidate)
Registration per mail: ivanasidzimovska[at]gmail.com
Das Angebot richtet sich an Studierende aller künstlerischen, gestalterischen und entwerferischen Studiengänge mit einem Leistungsumfang von 6 LP/ (Fak. A+U Wahlpflichtbereich). Es zielt auf die Konzeption einer Ausstellung sowie auf die Vermittlung von künstlerischen Vermittlungsstrategien zur Annäherung an das Thema Migration in Thüringen. Es baut auf die Veranstaltung Werkstatt Sozialanalyse an der Fakultät Architektur und Urbanistik, in welcher Flüchtlinge und ihre derzeitigen räumlichen, gesellschaftlichen und medizinischen Situationen in sechs Thüringer Unterkünften im Rahmen einer Feldforschung untersucht wurden.
Um deren kulturelle Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft zu befördern und Möglichkeiten einer Begegnung mit ihren politischen, sozialen, kulturellen und persönlichen Hintergründen zu schaffen, soll eine Wanderausstellung in Verbindung mit geeigneten Vermittlungsansätzen konzipiert. Studierende unterschiedlicher Nationalitäten nahmen bisher an der Werkstatt teil. Insbesondere soll die Flüchtlingssituation Syriens im Mitteilpunkt der Ausstellung stehen, die unter der möglichen Schirmherrschaft der Ausländerbeauftragten Thüringens zu einer Realisierung finden soll.
Das Projekt ermöglicht den Teilnehmenden über eine intensive Auseinandersetzung mit dem Fremden und Unbekannten als Teil ihrer eigenen kulturellen Identität vor allem eine praxisnahe Erfahrung mit kollaborativen kreativen Prozessen.
Richtet sich an: FK, PD, VK, LAK, MK/MG , A+U
Termine Blockveranstaltungen: 16.11.15, 9:30 (ganztägig)
30.11.15 (ganztägig) / (01.02.16 ganztägig)
Ort: Trierer Straße 12
Unterrichtssprache: englisch/ deutsch
Leistungsnachweis: Note - Dokumentation/ Präsentation (6 LP)
Anmeldung: erfolgt in der Projektbörse
Teilnehmerzahl: begrenzt (max. 15)
Dozentin: Ursula Rogg/ Medienkünstlerin/ Kunstvermittlerin Berlin
Migration stellt in den neuen Bundesländern ein relativ neues, qualitativ und quantitativ sehr anders geartetes Phänomen dar. Auch in Thüringen leben heute sehr wenige (<2%) Menschen mit Migrationshintergrund, wobei die größte Gruppe zudem erst in den letzten Jahren auf der Suche nach Asyl und vor der Flucht vor Kriegen den Kommunen zugeteilt wurde. Das sozialwissenschaftlich ausgerichtete Projekt im WiSe 2015/16 beschäftigt sich daher mit der drängenden Frage, wie sich die Aufnahme und Versorgung, aber auch der Lebensalltag von Flüchtlingen und Asylsuchenden in Thüringer Kommunen und insbesondere in Gera gestaltet. Dabei soll in enger Kooperation mit Expert_innen in Verwaltung, lokalen Initiativen und unter den Geflüchteten selbst die besonderen Probleme und Herausforderungen für die Unterbringung und weitere Versorgung eruiert werden. Eine Besonderheit stellt dabei der Aufnahmekontext von schrumpfenden Kommunen, die wenig bis gar keine Erfahrung im Umgang mit „der/die/das Fremden“ oder Diversität haben dar.
Das Projekt wird sich aus einer theoretischen Einführung, methodologischer Schulung, einer selbstständigen Feldforschungsphase und einer gemeinsamen Analysephase zusammensetzen. Nach einer inhaltlichen Hinführung sollen mit Hilfe qualitativer sozialräumlicher Erhebungen in Gera und durch Interviews mit den dortigen Akteuren Erkenntnisse zu Chancen und Möglichkeiten einer „Bestandserhaltungsmigration“ oder „replacement migration“ (laut Definition der Vereinigten Nationen wird unter Bestandserhaltungsmigration diejenige Zuwanderung gemeint, die benötigt wird um den Bevölkerungsrückgang durch Abwanderung oder demographischen Wandel auszugleichen. UN 2001: o.S.) gewonnen werden. Ein besonderer Fokus wird dabei auch auf das Zusammenleben und gemeinsame Wohnen von Asylsuchenden/Flüchtlingen und Menschen aus Gera gelegt werden.
Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. FS
Termine: dienstags, 10:00 bis 18:00 Uhr (erster Termin 20.10.2015)
Ort:
DozentInnen: Franziska Werner M.A.; Anna Steigemann M.A.;
Prof. Frank Eckardt
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung sollen einige traditionelle und neuere Ansätze in der Stadtsoziologie vorgestellt werden.
Es wird ein Überblickswissen über gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Veranstaltungsart: Vorlesung 2 SWS 3 ECTS
Termine: montags: 15:15 bis 16:45 Uhr, erster Termin 20.04.2015
Ort: Marienstraße HS D
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
This seminar allows students to get an insight into recent research on urban subjects from a variety of disciplines and professional backgrounds. Students can present their work their own work (PhD or master thesis) and will be offered a forum for discussion for different topics relevant in urban research.
Richtet sich an: PhD, Master Programme
Veranstaltungsart: Seminar 2 SWS 3 ECTS
Termine: dienstags 9.15 bis 10:45 Uhr, erster Termin: 21. 4.2015
Sprache: englisch
Ort: Marienstr. 7b, Raum 103
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Registration at the first Meeting
Mit der Einrichtung der „Werkstatt Sozialraum Thüringen“ soll es Studierenden ermöglicht werden, an lokalen Themen der Gestaltung von Sozialräumen teilzunehmen. Hierbei stehen unterschiedliche soziale Gruppen und ihre Interessen im Vordergrund. Mit einzelnen Städten und Gemeinden sollen dabei neuere Ansätze der Sozialraumanalyse verwandt werden, die handlungssoziologisch und raumdynamisch die explorative Erkundung der Sozialräume ermöglichen soll.
Im Zentrum des Sommersemesters stehen Feldstudien im Rahmen des Projektes „Willkommensstädte“, mit denen die Aufnahme von Flüchtlingen in thüringischen Städten untersucht werden soll. Bestehende Projekte zu anderen Themen können und sollen fortgesetzt werden.
Um eine Diskussion über die Grundlagen der Werkstatt zu ermöglichen wird ein e-Tutorium angeboten.
Wer möchte, kann im Rahmen von begleiteten Übungen und als Thema der Abschlussarbeit (BA/MA) sich einzelnen Themen der sozialen Stadtplanung widmen. Die Ergebnisse der Sozialraum-Werkstatt sollen einerseits in die Planungen der betreffenden Landkreise und des Ministeriums einfließen, andererseits auch dem breiteren Publikum und den Fachleuten zur Verfügung gestellt werden.
Richtet sich an: Studierende aller Programme der Urbanistik und Architektur
Termine: montags 17.00 – 18.30 Uhr, erster Termin 20.04.2015
Ort: Geschwister-Scholl-Straße 8, Raum 105
Dozenten: Prof. Frank Eckardt, MA Anna Marie Steigemann
Besonderheit: In der Werkstatt können durch empirische Arbeiten vor Ort (Umsetzung der Sozialraumanalyse) Credits (3-12) erworben werden. Im Rahmen der Werkstatt können ebenfalls Bachelor und Master-Abschlussarbeiten erstellt werden.
Inhalt dieses Seminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit dem Thema „Stadt und Migration“. Migration als ein global umspannendes Phänomen zeitigt sich an verschiedenen Orten insbesondere in Städten, dieses Phänomen in seiner Diversität gilt es näher zu beleuchten. Zentrale Fragen hierfür sind u.a.: Welche Formen der Migration gibt es? Wie lässt sich die nicht homogene Gruppe „der Migrant_innen“ differenzieren? Welche Auswirkungen hat das Phänomen Migration in seiner Vielfältigkeit auf das Zusammenleben in urbanen Kontexten? Welche Chancen und Konflikte sowohl für die Aufnahmegesellschaft als auch für Migrant_innen ergeben sich? Wie verändern Migrationsbewegungen die Stadt- bzw. Gesellschaft?
Praktisch erfolgt die Auseinandersetzung mit dem Thema über sozialwissenschaftliche Theoriearbeit im Seminar. Gleichzeitig wird punktuell an die Inhalte aus der Vorlesung angeknüpft und bietet Gelegenheit diese zu diskutieren und zu vertiefen.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Veranstaltungsart: Seminar 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags 11:00 bis 12:30 Uhr, erster Termin 20.04.2015
Ort: Geschwister-Scholl-Straße 8, Raum 105
Dozentin: Franziska Werner M.A.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen die aktuellen Masterarbeiten der Teilnehmenden oder Promotionsprojekte mit reflektiert werden. Im zweiten Teil des Seminars werden drei unterschiedliche Methoden (Experten-Interview, Focus Group Interview, Visualisierung) eingeübt. Die Studierenden sollen damit auch die Trianguität qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktoranden
Teilnehmerzahl: maximal 20
Anmeldung: per Mail an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de (bis 1. April 2015)
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Termine: 21.04.2015, 13:30 bis 16:45, Marienstraße 7b, Raum 106
22.04.2015, 09:15 bis 16:45, Marienstraße 7b, Raum 102
Leistungsnachweis: Protokoll (Testat), Hausarbeit (Prüfung)
Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.
“What is this thing called Science?” (Alan F. Chalmers) and how can we analyse urban processes as social scientists will be discussed in this seminar. It is directed towards students who want to enhance their theoretical knowledge while reading outtakes of classical texts like “The Rules of Sociological Method” by Emile Durkheim or “The Condition of the Working Class in England” by Friedrich Engels. The objective is to discuss a variety of theoretical approaches and methods in order to carry out research for current or future projects. Doing this, the seminar aims at helping to understand the “The Logic of Scientific Discovery” (Karl Popper).
Richtet sich an: Doktoranden, Master EU und AdUrb
Teilnehmerzahl: maximal 20
Dozent: Dr. René Lenz
Termine: montags, 17:00 bis 18:30 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5 (IfEU), Raum 007
Registration at the first Meeting
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.
Richtet sich an: Advanced Urbanism, Europäische Urbanistik, IPP/Urban Heritage
MediaArchitecture, Master Urbanistik
Veranstaltungsart: Vorlesung, 2 SWS, 3 ECTS
Prüfungsleistung: Klausur
Termine: montags 17:00 - 18:30 Uhr, erster Termin 20.10.2014
Ort: Marienstraße 13, HS C
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Registration at the first meeting
„Gentrifizierung“ ist zu einem umgangssprachlichen Begriff geworden, mit dem die Entwicklung in den Innenstädten beschrieben wird. Gemeint ist die Sorge, dass reiche Anwohner ärmere verdrängen. Ist das wirklich der Fall? Was passiert wirklich in den deutschen Großstädten? In diesem Seminar sollen die Befunde aus den einzelnen Städten durch Medienanalyse zusammengetragen werden und systematisch betrachtet und kritisch diskutiert werden. Dabei sollen die aktuellen Theorien über Gentrifizierung aus der internationalen Debatte nutzbar gemacht werden. Grundthese des Seminars ist, dass die Reduktion der Analyse auf die Verdrängung von armen Bewohnern auf dem Wohnungsmarkt nicht ohne eine Diskussion über gesellschaftliche Veränderungen verstanden werden kann. Die „Neue Bürgerlichkeit“, „Emotionalisierung“ und „Ästhetisierung“ der Innenstädte werden dabei als die Fassaden errichtet, hinter denen sich eine gewandelte Logik von sozialen Ungleichheiten und Subjektivität vollzieht.
Richtet sich an: BA Urbanistik (Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und Bewer-
tungsprozesse - 7. FS - kann vorgezogen werden), MA Urbanistik
(Übung); BA Architektur (Wahlpflichtbereich)
Veranstaltungsart: Seminar/Übung 2 SWS, 3 ECTS
Termine: montags 15:15 - 16:45 Uhr, erster Termin 20.10.2014
Sprache: Deutsch
Ort: Marienstraße, HS C
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Mit der Einrichtung der „Werkstatt Sozialraum Thüringen“ soll es Studierenden ermöglicht werden, um an der Thüringer Sozialraum-Planung teilzunehmen. Die Werkstadt wird deshalb in Kooperation mit dem Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit durchgeführt. Das Ministerium wird im nächsten Jahr mit Thüringer Landkreisen die integrierte Sozialraumplanung beginnen. Hierzu sind bereits umfangreiche statistische Untersuchungen vorgelegt worden, die im Mai als Thüringer Sozialatlas veröffentlicht werden sollen. In welcher Weise diese Daten mit den konkreten (räumlichen und sozialen) Räumen in Beziehung gesetzt werden können und welche Planungsperspektiven und -bedürfnisse sich ergeben, soll mit einzelnen Städten und Gemeinden im Rahmen der Planungswerkstatt untersucht werden. Hierbei sollen die neusten Ansätze der Sozialraumanalyse verwandt werden. Wer möchte, kann im Rahmen von begleiteten Übungen und als Thema der Abschlussarbeit (BA/MA) sich einzelnen Themen der sozialen Stadtplanung widmen. Die Ergebnisse der Sozialraum-Werkstatt sollen einerseits in die Planungen der betreffenden Landkreise und des Ministeriums einfließen, andererseits auch dem breiteren Publikum und den Fachleuten zur Verfügung gestellt werden.
Richtet sich an: Studierende aller Programme der Urbanistik und Architektur
Termine: montags 13:30 - 15:00 Uhr, erster Termin 20.10.2014
Ort: Marienstraße, HS C
Dozenten: Prof. Dr. Frank Eckardt, Franziska Werner M.A.
Besonderheit: In der Werkstatt können durch empirische Arbeiten vor Ort (Umsetzung der Sozialraumanalyse) Credits (3-12) erworben werden. Im Rahmen der Werkstatt können ebenfalls Bachelor und Master-Abschlussarbeiten erstellt werden.
ACHTUNG: am 08.12.2014 findet die Veranstaltung in der Coudraystr. 13, HS 3 statt
Cities have become the place for the most disastrous catastrophes. Destruction comes from a wide range of phenomena like earthquake, hurricanes, volcanoes, Tsunamis and others. It seems inevitable that these “natural hazards” are hitting cities even more in the future as the climate change develops its consequences. While engineering seeks for technical options for adaptation and mitigation, the main subject will be how people can develop new social practices in their daily life to survive, recapture and prevent damages of their lives. These questions are not easily to be answered and require a more profound understanding of urban life. This can only be achieved if these catastrophes are regarded in its societal context. This seminar wants to inform about a sociological perspective on natural catastrophes in cities. Its main assumption is that natural hazards only become a human disaster under certain circumstances. It will present recent approaches from sociology to understand more on the causes, effects and long lasting impacts of disasters in general. Looking back on different case studies, the seminar aims at providing a broader understanding of the context, framing, experience, reaction and recovery of disasters. Particular attention will be paid to the post-disaster communities, the way people organize themselves during and after the disaster.
Richtet sich an: IPP, Urban Heritage, MA Urbanistik, MA European Urban Studies,
MA Advanced Urbanism, MA Architektur, MA NHRE (Fak. B)
Veranstaltungsart: Seminar 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags 11:00 - 12:30 Uhr, erster Termin 20.10.2014
Sprache: Englisch
Ort: Marienstraße, HS C
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
The seminar objective is to analyse the development of cities in Europe and the importance of migration. The first focus is the character of the City in Europe: which institutions and processes shape its form. Here, Globalisation and Europeanisation are seen as two dominant terms and in addition, the context of the internationalization of the capitalist production mode is discussed. One result is an ethnically diverse city. Today, migrants live in particular in urban areas even in East Germany or Russia. Therefore the second focus lies on the process and impact of migration from the arrival to governance. This will be done in the seminar with a comparative perspective.
Richtet sich an: IPP, UH, MA Urb, MA AdUrb, MA EU
Veranstaltungsart: Seminar 2 SWS 3 ECTS
Termine: dienstags 15:15 - 16:45 Uhr , erster Termin 21.10.2014
Sprache: englisch
Ort: IfEU, Raum 007
Dozent: Dr. des. René Lenz
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
New York, Tel Aviv, Madrid, Istanbul, Sao Paulo, Cairo, and a lot more cities have been on the map of urban conflicts within the last years. While the protestors took a stand against the national government and/or the urban regime and/or globalized powerscapes for quite different reasons, the protests have been partly perceived as a global movement, as somehow connected.
This seminars aims at discovering the local logic as well as the more general aspects behind these conflicts. The seminar will consist out of three parts – an introduction to the theory of conflict, a review of selected events and the analysis of the spaces where these conflicts manifested themselves. Is there a connection between space and conflict? How do conflicts transform spaces – physically as well as socially and symbolically?
Richtet sich an: MSc Advanced Urbanism, MSc European Urbanism, MSc Urbanistik, IPP-EU
Veranstaltungsart: Seminar
Termine: dienstags 15:15 bis 16:45 Uhr, erster Termin 21.10.2014
Sprache: englisch
Ort: IfEU, Raum 005
Dozent: René Seyfarth M.A.
The design of the train was also the design of the train wreck.
Discomford challenges the certainty of our everyday lives; unease may release defiance. So, our world is designed to provide comfort and convenience. What makes me feel uncomfortable? What would the uncomfortable look like? Under what circumstances do I appreciate the state of discomfort?
In this two-day seminar, will design experiments that modify the convenience surrounding us to explore the aesthetics of discomfort. The seminar will follow up on the conference ”Urban Minorities“, where we will present our project ”New Cairo Case”.
Richtet sich an: Advanced Urbanism, Europäische Urbanistik, IPP/Urban Heritage,
MediaArchitecture
Veranstaltungsart: Compact course 2 SWS 3 ECTS
Termine: 15. & 16. November 2014
Sprache: englisch
Ort: IfEU, Raum 005
Dozenten: Nele Brönner; Willy Sengewald
Registration via E-Mail to nelebroenner[at]gmail.com; willy[at]thegreeneyl.com
Bei der Stadtentwicklung in Thüringen ist viel vom demographischen Wandel die Rede und praktische Konzepte laufen häufig auf altersgerechtes Wohnen hinaus. Jugendliche finden nur im Rahmen einer Funktion Eingang in diese Konzepte: Ob als Hoffnungsträger einer Trendwende („junge Familien“), als Arbeitnehmer/innen („Nachwuchs“) oder als Problemfiguren (Ruhestörung, Vandalismus, Drogen, politischer Extremismus, etc). Wenn die Jugend nicht gerade forscht, Zukunft ist oder Wettbewerbe gewinnt, erfährt man sehr wenig über die konkrete Lebenswirklichkeit von jungen Menschen in Thüringen. Was sind deren Bedürfnisse und Wünsche für die Zukunft? Wie gestaltet sich ihr Alltag? Welche Räume nutzen sie und wie? Fühlen sie sich von Politik und Verwaltung nicht ernst genommen oder wollen sie damit gar nichts zu tun haben und einfach in Ruhe gelassen werden? Und wer sind die eigentlich, „die Jugendlichen“?
Im Rahmen des Studienprojekts soll mit Hilfe der Methoden der qualitativen Sozialforschung versucht werden, diese und weitere Fragen zu beantworten. Das Projekt wird sich aus einer theoretischen Einführung, methodologischer Schulung, einer selbstständigen Feldforschungsphase und einer gemeinsamen Analysephase zusammensetzen. Die Feldforschung wird dabei vergleichend an mehreren Standorten in Thüringen durchgeführt werden.
Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. FS
Veranstaltungsart: Projekt 8 SWS 12 ECTS
Teilnehmerzahl: max. 30
Termine: donnerstags, 10:00 bis 18:00 Uhr, erster Termin 23.10.2014
Sprache: deutsch
Ort: IfEU, Raum 005
Dozent_innen: Franziska Werner M.A.; René Seyfarth M.A.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Bei weiteren Fragen zum Projekt und unserer Arbeitsweise könnt ihr euch gerne an unsere studentische Hilfskraft Lisa Dreier unter lisa.maria.dreier[at]uni-weimar.de wenden.
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung sollen einige traditionelle und neuere Ansätze in der Stadtsoziologie vorgestellt werden. Es wird ein Überblickswissen über gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Veranstaltungsart: Vorlesung 2 SWS 3 ECTS
Termine: montags 15:15 - 16:45 Uhr, erster Termin 28.04.2014
Sprache: deutsch
Ort: Marienstraße, HS C
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Vienna is a city with many layers. There are long lasting historical tracks that are followed until today while on the other hand the city is rapidly adopting to the circumstances of globalization. While regarded as a classical European city with its clear centrality in urban form, it has also a history of the modern. This seminar wants to work out the context of the traditional European urbanism, the development of the Vienna modernity and the recent adaptation to the globalized conditions of urban life. It will thereby look into the different spheres of the city and places architecture and urban development into the broader context of cultural, societal and mental development of the Austrian capital.
Richtet sich an: Advanced Urbanism, Europäische Urbanistik, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture
Veranstaltungsart: Seminar und Übung (2 plus 2 SWS, 3 plus 3 ECTS) Essay (Seminar) , Description (Übung)
Termin: montags 17:00 - 18:30 Uhr, erster Termin 28. 04. 2014
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 007
Sprache: Englisch
Besonderheit: This seminar is obligatory part of the study project of the European Urban Studies programme. It can also been followed as a seminar
Dozent: Frank Eckardt
Besonderheit: Die Werkstatt besteht aus einem Seminar, in dem Grundlagen der Sozialraumanalyse erlernt werden können. Darüber hinaus können durch empirische Arbeiten vor Ort (Umsetzung der Sozialraumanalyse) Credits (Übung, 2-8 Credits) erworben werden. Im Rahmen der Werkstatt können ebenfalls Bachelor und Master-Abschlussarbeiten erstellt werden. Mit der Einrichtung der „Werkstatt Sozialraum Thüringen“ soll es Studierenden ermöglicht werden, an der Thüringer Sozial-Planung teilzunehmen. Die Werkstadt wird deshalb in Kooperation mit dem Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit durchgeführt. Das Ministerium wird im nächsten Jahr in Thüringen die integrierte Sozialplanung beginnen. Hierzu sind bereits umfangreiche statistische Untersuchungen vorgelegt worden, die im Juni als Thüringer Sozialatlas veröffentlicht werden sollen. In welcher Weise diese Daten mit den konkreten (räumlichen und sozialen) Räumen in Beziehung gesetzt werden können und welche Planungsperspektiven und -bedürfnisse sich ergeben, soll anhand einzelner Städte und Gemeinden im Rahmen der Planungswerkstatt untersucht werden. Hierbei sollen die neusten Ansätze der Sozialraumanalyse verwandt werden. Diese werden neben theoretischen Grundlagen zu Sozialraum durch ein begleitendes Seminar vermittelt und vertieft. Wer möchte, kann im Rahmen von begleiteten Übungen und/oder als Thema der Abschlussarbeit (BA/MA) sich einzelnen Themen der sozialen Stadtplanung widmen. Die Ergebnisse der Sozialraum-Werkstatt sollen einerseits in die Planungen der betreffenden Landkreise und des Ministeriums einfließen, andererseits auch dem breiteren Publikum und den Fachleuten zur Verfügung gestellt werden.
Richtet sich an: Seminar für das 2. Semester BA Urbanistik (Pflicht-Modul) sowie für Studierende aller Programme der Urbanistik und Architektur (insbesondere die Werkstatt)
Seminar: montags 13:30-15:00 // Werkstatt: 11:30-12:30 // 3 ECTS (für das Pflichtseminar)
50 Studierende für das Seminar, ca. 20 für die Werkstatt
Erster Termin: 14. April 2014
Sprache: deutsch
Ort: Seminar - Marienstraße, HS C; Werkstatt - Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozenten: Frank Eckardt, Franziska Werner
Anmeldung bis: 7. April 2014 per mail sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de
This seminar allows students to get an insight into recent research on urban subjects from a variety of disciplines and professional backgrounds. Students can present their work their own work (PhD or master thesis) and will be offered a forum for discussion for different topics relevant in urban research.
Richtet sich an: PhD, Master-Programme
Veranstaltungsart: Seminar 2 SWS 3 ECTS
Termine: dienstags 11:00 – 12:30 Uhr, erster Termin: 29. 4.2014
Sprache: englisch
Ort: Geschw.-Scholl-Straße 8, Raum 105
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Registration at the first meeting
Das Seminar soll Hilfestellungen bei der Verfassung der Masterarbeit bieten. Es werden deshalb Referatsthemen vergeben, die im Kontext der eigenen Arbeit eine Rolle spielen. Die Themenauswahl wird in der ersten Sitzung festgelegt.
Richtet sich an: Pflichtmodul für den MA Urbanistik
Veranstaltungsart: Seminar 2 SWS 3 ECTS
Termine: erster Termin: 15.4.2014, 12:30 - 13:30 Uhr (Vorbesprechung, verbindliche Referatsvergabe), Blockseminar 14.5.2014 (9:15 - 16:45 Uhr)
Sprache: deutsch
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 007
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
„Die Hölle, das sind die Anderen!“ Sartre hat damit vermutlich nicht über Tourismus gesprochen, aber das Phänomen ist damit bereits umrissen: Alle tun es, aber niemand will etwas damit zu tun haben. Tourismus klingt nach Bettenburgen, Ballermann und billigen Souvenirs und vor allem das Massenphänomen Tourismus spielt in der deutschsprachigen Forschung eine marginale Rolle. Dies ist insofern irritierend, als das allein Deutschland jährlich über 60 Millionen Touristinnen und Touristen generiert. Mit weltweit 100.000 Millionen Beschäftigen und einem globalen Gesamtumsatz von ca. 1 Billion US-Dollar/Jahr zählt die Tourismusbranche auch weltweit zu den größten Wirtschaftsbranchen überhaupt, die ca 10% der Konsumausgaben westlicher Industrienationen absorbiert. Entsprechend wirkungsmächtig ist der Tourismus: Nicht nur ist er in der Lage, Städte und ganze Landstriche zu transformieren, sondern er nimmt Einfluss auf das Leben und das Weltbild der Reisenden wie auch der „Bereisten“.
In diesem Seminar soll sich dem Phänomen aus verschiedenen Perspektiven genähert werden: die historische Entwicklung des Massentourismus, die soziale und kulturelle Bedeutung von Tourismus, die Auseinandersetzung mit Tourismuskritik sowie den gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen von verschiedenen bzw. sich wandelnden Formen von Tourismus. Das Seminar wird entsprechend vor allem einen Überblick über zentrale Thesen der Tourismusforschung anbieten und setzt die Bereitschaft zur Lektüre und Diskussion voraus.
Die Lektüre von zentralen Texten wird flankiert von Referaten zu exemplarischen Orten des Massentourismus wie bspw. Blackpool, St. Moritz, Prora, Benidorm, Pattaya, u.a.
Modul: Projektmodul; begleitend zum Projekt „Urlaub für alle. Zur Entwicklung sozialtouristischer Architektur“ an der Professur „Denkmalpflege und Baugeschichte“ (Verantwortlich: Dr. Daniela Spiegel)
Richtet sich an: MA Architektur
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Leistungnachweis: Referat und Hausarbeit
Teilnehmerzahl: max. 30
Termin: findet blockweise statt
Sprache: deutsch
Ort: Geschw.-Scholl-Straße 8, Raum 002
Dozenten: René Seyfarth, M.A.
This lecture introduces the key ideas of urban sociology. It will deliver a first understanding of the most important scholars in urban sociology form the classics (Simmel, Weber, Chicago School) to today’s research. It provides furthermore a reading of historical approaches to urban studies in Germany and a reflection on important aspects of recent urban development (segregation, gentrification, multiculturalism). It pays special to the sociology of cities in disaster situations.
Richtet sich an: MA Urbanistik, IPP, Urban Heritage, Doktoranden, MA-Programme der Medienfakultät, Master Natural Hazards and Risks in Structural Engineering
Veranstaltungsart: Vorlesung; 2 SWS 3 ETCS
Termin: montags, 11.15 - 12.45 Uhr
Sprache: Englisch
Ort: Hörsaal C
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Registration at the first meeting
Selbstständiges Forschen, eigenverantwortliches Arbeiten – in einem neuen Forschungsprojekt des Lehrstuhls für sozialwissenschaftliche Stadtforschung und von Radio F.R.E.I. wird dies ermöglicht.
„Stadtfinden“ ist ein seit 2012 laufendes Projekt von Radio F.R.E.I aus Erfurt. Inhaltlich handelt es sich hierbei, um eine Medien- und Beteiligungskampagne im öffentlichen Raum. Die Umsetzung erfolgt über einen mobilen Radiocontainer, der als Stadtteilradio an unterschiedlichen Orten der Stadt als Ausgangspunkt für Partizipationsmöglichkeiten, Veranstaltungen und Stadtteilerkundungen dient. Neben klassischen Angebotsformen wie Vorträgen, Workshops, Stadtteilrundgängen oder Themenpicknicks werden ebenso neu zu entwickelnde Formen der Bildungsarbeit und Beteiligung erprobt und umgesetzt. Feste Öffnungszeiten des Radiocontainer sollen zudem informelle Lernformen ermöglichen, in dem Interessierte auch außerhalb von Gruppenangeboten den Raum aufsuchen, um dort Radio zu machen, sich zu informieren oder anderweitig sich zu beteiligen.
Neben dieser praktischen Ausgestaltung ist das Projekt auch mit einer eigenen wissenschaftlichen Aufbereitung konzipiert. Diese soll extern von Urbanistik-Studierenden der Bauhaus-Universität aufgenommen und umgesetzt werden. Ein erstes Ziel ist die Dokumentation und insbesondere die Evaluation des bisherigen Projektgeschehens und –verlaufs, um eine fundierte Weiterentwicklung des Projektes zu gewährleisten. Zusätzlich besteht dabei für die beteiligten Studierenden die Möglichkeit des freien Forschens: Es können z.B. projektbegleitend eigene Ideen bzw. Partizipationsinstrumente entwickelt und selbstständig erprobt werden. Die studentische Projektgruppe wird vom Lehrstuhl für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung (Franziska Werner, Frank Eckardt) unterstützt und begleitet.
Studierende die Interesse an eigenständigem, sozialwissenschaftlichen Forschen, an erweiterten Kenntnissen zu Partizipationsmöglichkeiten, ihren praktischen Umsetzungen und Grenzen sowie an dem Medium Radio und dessen Einfluss auf den öffentlichen Raum haben, sind aufgefordert sich mit einem kurzem Motivationsschreiben zu bewerben. Teilnehmer_innen des Seminars „StadtRadio“ (WS 2012/13) werden zu einer Bewerbung besonders nachdrücklich aufgefordert.
Richtet sich an: BA Urbanistik (ab 6. FS)
Veranstaltungsart: Forschungsprojekt, 3 ECTS
Dauer: WS 2013/2014 – SoSe 2014 (zwei Semester)
Teilnehmerzahl: 4 - 6
Termine: wird nach der Bewerbung bekannt gegeben
Dozenten: Franziska Werner, M.A.; Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungnachweis: Forschungsbericht
Bewerbung mit kurzen, aussagekräftigen Motivationsschreiben (max. 1 A4-Seite) bis 01.10.2013 per Mail an franziska.werner[at]uni-weimar.de
Projektlink: www.stadt-finden.de
Dieses Seminar setzt die von den Austauschstudenten mit unserer mexikanischen Partneruniversität letztes Jahr initiierte Zusammenarbeit mit studentisch organisierten Projekten fort. Das Thema des zweiten Autokonstruktionsprojekts ist Gentrification und deshalb fachlich an den Lehrstuhl Sozialwissenschaftliche Stadtforschung angebunden. In einem ersten theoretischen Block werden neuere Forschungen zu dem Thema diskutiert, danach werden studentische Projekte in Leipzig und Berlin durchgeführt, um eigene Erfahrungen über Gentrifizierungsprozesse zu sammeln. Diese sollen in Dezember stattfinden, wenn Studierende aus Mexiko nach Deutschland kommen werden. Die Ergebnisse des Projekts sollen dokumentiert und ausgestellt werden.
Richtet sich an: Wahlpflichtbereich BA und MA Urbanistik, IPP, Urban Heritage, Doktoranden
Veranstaltungsart: Seminar, 6 SWS/ETCS
Teilnehmerzahl: 4 - 6
Termin: Vorbesprechung und Registrierung am 14. Oktober 2013 um 17.00 Uhr, Blockseminar am 25. November, 17.00 bis 22.00 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Deutsch
Dozenten: Prof. Dr. Frank Eckardt
Registrierung am 14. Oktober 2013
Denkmäler und überlieferte Bausubstanz prägen die physische wie auch die Erinnerungslandschaft einer Stadt. Manche sind Teil der Silhouette oder dienen als unverkennbare Wahrzeichen, andere sind eher unscheinbar oder nur einer kleinen Fach- oder Teilöffentlichkeit bekannt. Sie repräsentieren die Geschichte und das Selbstbild der städtischen Gesellschaft, werden zur touristischen Vermarktung und zur Aufwertung von Standorten herangezogen und bilden Teil von lokalen Narrativen darüber, was als richtig und als wichtig gilt. Ändert sich die Gesellschaft, ändern sich auch diese Erzählungen. Neue Denkmäler entstehen, alte verschwinden.
Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung soll sich am Beispiel der Stadt Leipzig mit einer Anzahl ausgewählter Leipziger Orte kritisch und aus sozialwissenschaftlicher Perspektive auseinandergesetzt werden. Nicht die Gestalt, die Substanz oder die historische Bedeutung von Orten wird im Fokus stehen, sondern vielmehr deren Funktion für die lokale Gesellschaft und die Veränderungen des symbolischen Raums in der jüngeren Vergangenheit. Anhand sozialwissenschaftlicher Methoden (vor allem Diskursanalyse, ggf. auch Interviews) soll sich ausgewählten Fallbeispielen angenähert werden, um einerseits Methodenkenntnisse zu vertiefen, als auch andererseits die soziale Dimension des symbolischen Raums zu erschließen.
Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und Bewertungsprozesse
Richtet sich an: BA Urbanistik. 5. + 7. FS
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Teilnehmerzahl: max. 30
Termin: montags, 15.15 - 16.45 Uhr, ab dem 14. Oktober 2013
Ort: Hauptgebäude, Raum 105
Sprache: Deutsch
Dozenten: Franziska Werner, M.A., René Seyfarth, M.A.
Leistungnachweis: Hausarbeit
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
The third Workshop in the project “Urban Minorities III” will deepen the knowledge on diversity of cities in the Middle East. In cooperation with universities from Istanbul, Amman, Alexandria, and Tehran, we will try to discover the framework for urban diversity, the conditions for tolerance as well as contemporary problems and visions in a changing region. The seminar as well as the workshop/excursion will offer an opportunity to the German students to deepen into the general question of urban minorities and to make first or advanced experiences with past and current policies and strategies in architecture and urban planning in the Middle East.
This seminar aims exclusively at the participants in the excursion. The participation in previous seminars of this series of workshops is no condition, but for all participants in the excursion, the seminar “Planning for the diverse city” (Lika Sharifi Sadeghi) is obligatory!
This seminar consists of two preparatory meetings and three lectures, given by experts from different fields and universities, in October, November, and December. As we suppose that the interest in taking part in the excursion is bigger than the number of places available, we encourage students from all levels (Bachelor, Master and PhD) to send a short (max. 1500 characters) outline on their motivation and what they would like to do within the workshop week to r.seyfarth[at]uni-weimar.de. Deadline: 9th October 2013.
The destination of the Workshop, as well as the number of participants and more details, will be defined in September – please check our homepage for details. Most likely, it will take place either in Istanbul or in Amman. All costs for the excursion will be covered by the DAAD!
Richtet sich an: BA and MA Urbanistik/Architektur, PhD
Veranstaltungsart: Workshop Teilnehmerzahl: max. 15
Termine: one preparatory meeting in October, 3 lectures in 2013, one preparatory meeting in January; 9 days of excursion/ workshop non-term (prospective: March 2014)
Anmeldung: per Mail an r.seyfarth[at]uni-weimar.de
Sprache: English
Dozenten: René Seyfarth, M. A., Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungsnachweis: hierarchized by degree programme; journal (Bachelor), paper (Master/PhD)
Einschreibedatum: 15. Oktober 2013
Cultural diversity is the becoming the dominant character of cities around the world. Changes in the political and economic structure of the cities, religious and tribal conflicts, war, seeking new job opportunities and technological facilities have contributed to the mobility of people around the world. Globalization has led not only to the fast transaction of capital, but also people. However, the socio‐cultural restructuring of the cities has been less central to the planning discussions as the economic forces. Is cultural diversity essentially a threat or an opportunity for the city? To find the answer, this course starts with an overview of different models of handling diversity and their implications and then probes further the theoretical aspects of multiculturalists’ model, based on the utopian concept of “Cosmopolis” introduced by Sandercock as a site of tolerance and respect to differences: ‘…a construction site of the mind and heart, a city in which there is genuine acceptance of, connection with, and respect for ‘the stranger’ (outsider, foreigner…), in which there exists the possibility of working together on matters of common destiny, of forging new hybrid cultures and communities.’ (Sandercock 2003: xiv).
Meanwhile, an increasing number of scholars have recently started questioning commonly held view of multiculturalism and raised new critics on it, and therefore, some authors have been on the search of new approaches to manage ethnic diversity, which is mostly defined as post‐multiculturalism literature. We will revisit the main contributions to this literature and examine the main failure reasons of traditional multiculturalism. As some major religions and civilizations have been founded in the Middle East, cultural diversity has had a long history of being the source of conflict and intolerance. On the other hand, we have been witnessing some drastic changes/reformations in the social and urban atmosphere of several countries in this region, namely Istanbul, Alexandria, Cairo and Amman. One common point which has had a great influence on the socio‐cultural atmosphere of the mentioned cities is that Islam is being practiced by a large number of people. In this course, several forums will be held to discuss the current processes in the mentioned cities and the relation of Islam and city planning/developments in them.
In addition to the above, three guest lecturers will be invited as well.
The main aims of this seminar are summarized as follows:
- To function as a complementary course for the students of exchange program “urban minorities”;
- To build up the theoretical base about the cultural diversity, cosmopolis and multiculturalism;
- To broaden student’s insight about the features of an “Islamic city” in different contexts (Turkish, Arabic, etc.);
- To examine relation of issues like Islam, democracy and city planning;
- Target students of this course are: BA, MA and PhD students of IfEU.
Richtet sich an: BA, MA and PhD students of IfEU
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: dienstags, 11.00 - 15.00 Uhr, 14tägig, ab dem 22. Oktober 2013
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozentin: Sharifi Sadeghi, Lika
Einschreibung in der ersten Semesterwoche im IfEU
Spatial division along class and/or ethnic lines is commonplace in urban spaces around the world, varying only in the intensity of the gap between social groups. This seminar aims to discuss the history of theorizing urban segregation in the context of evolving paradigms of urban studies. In addition, we will explore current theoretical debates and practical approaches to spatial inequality. Despite the fact that segregation in European cities does not reach the same extremes as e.g. favelas in Brazil or slums in India, it significantly impacts social interactions within urban space and the urban fabric itself, thus influencing society as a whole. The seminar will consist of readings and discussion as well as case study investigations on European cities of various sizes. An excursion to Halle an der Saale (ca. 1,5 h from Weimar) is planned.
Richtet sich an: MA Architektur, MA Euroäische Urbanistik, MA Advanced Urbanism
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Teilnehmerzahl: max. 25
Termin: dienstags, 11.00 - 15.00 Uhr, 14tägig ab 15. Oktober 2013
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozentin: Jennifer Plaul, M.A.
Leistungnachweis: Hausarbeit
Einschreibung in der ersten Semesterwoche im IfEU
With this seminar, the basic idea to come from an interesting theme to a feasible research project will be discussed and trained. After a first meeting, the students will have to read some basic literature on how to design a research project and to sum up their way of methodologically advance on a single page. In January, a two-day workshop in a Thuringian village will be used for getting a more intensive idea of what research is. It will consist of a method training (expert interviews, focus group interviews, narrative interviews) and a review of the personal ideas on every one’s personal research strategies.
Richtet sich an: Pariticipants of the German-Argentine PhD programme, PhD students of the IPP-EU and UH programmes
Termin: December 2013 or January 2014
Ort: Weimar / Martinfeld
Registration until 15. October at sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de
Erste Veranstaltung: wird durch Aushang bekannt gegeben
Raum: IfEU
Auch nachdem Suhl in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen intensiven Umbauprozess vollzogen hat, stellt sich nach wie vor die Zukunft der Stadt als eine große Herausforderung dar. Nach wie vor scheint sich nicht abzuzeichnen, welche Entwicklungsrichtung Suhl einschlagen wird. Demographischer Wandel, regionale Ungleichheiten, wirtschaftliche Dynamiken und andere Faktoren sind schwierig in ihren Folgen zu beurteilen. Für Politik, Stadtplanung sowie die Akteure aus dem sozialen, wirtschaftlichen und kulturellem Leben der Stadt stellen sich daher einerseits Fragen nach dem alltäglichen Handeln, andererseits nach der langfristigen Perspektive. Mit dem Studienprojekt der Bauhaus-Universität Weimar sollen Studierende der Urbanistik die Gelegenheit haben, die unterschiedlichen Perspektiven der Akteur/innen und Bewohner/innen der Stadt kennenzulernen und systematisch zu erkunden. In den Monaten Oktober bis Januar wollen sie die Suhler Bevölkerung und die lokalen Verantwortlichen hinsichtlich ihrer Vorstellungen von der Stadt befragen und somit nach Ansatzpunkten suchen, wie sich Identität und Image von Suhl beschreiben ließen. Hierbei geht es nicht um das Formulieren von vagen Leitbildern oder Wunschvorstellungen. Vielmehr soll aus dem Alltagsleben heraus und auf der Basis der vorhandenen sozialen Kompetenzen erkundet werden, welche Kapazitäten in der Stadt vorhanden sind, um eine realistische Perspektive für den Ausbau der lokalen Stärken zu formulieren. Es wird dabei gezielt danach gesucht, welches soziale Kapital (gemeinschaftliche Perspektiven, Aktivitäten, Kompetenzen) einerseits vorhanden ist, mit dem sich weiteres gemeinschaftliches Handeln in der Stadt initiieren oder weiter ausbauen lässt, andererseits welche individuellen Kompetenzen vorhanden sind, mit denen zwischen den verschiedenen Sphären der Stadt (Wirtschaft, Soziales, Wohnen, Kultur, Politik, Planung) vermittelt werden kann.
Das Studienprojekt widmet sich deshalb den verschiedenen Sphären in jeweils von einzelnen Studierenden zu bearbeitenden Teilaufgaben, wobei Gespräche mit den betreffenden Akteur/innen und Bewohner/innen wie auch eigene Beobachtungen durchgeführt werden sollen. Dies wird eine Einführung in Methoden der qualitativen Sozialforschung ebenso voraussetzen wie eine theoretische Auseinandersetzung mit den Themenkomplexen Identitätspolitik und Imagebildung an der Schnittstelle zur Stadtentwicklung. Ziel ist es, die Ergebnisse der Untersuchungen der Studierenden darzustellen und im Rahmen einer Ausstellung mit der Suhler Bevölkerung zu diskutieren.
Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. FS
Veranstaltungsart: Projekt, 8 SWS 12 ECTS
Dozenten: René Seyfarth, M.A., Franziska Werner, M.A.
Termine: donnerstags, 9.00 - 17.00 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Teilnehmerzahl: max. 30
Leistungsnachweis: Referat, Dokumentation, Präsentation, Abschlussbericht
Einschreibung über Dekanat
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung sollen einige traditionelle und neuere Ansätze in der Stadtsoziologie vorgestellt werden.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Veranstaltungsart: Vorlesung, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 13.30 - 15.00 Uhr, ab dem 15. April 2013
Sprache: Deutsch
Ort: Marienstraße HS A
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen die aktuellen Masterarbeiten der Teilnehmenden oder Promotionsprojekte mit reflektiert werden. Im zweiten Teil des Seminars werden drei unterschiedliche Methoden (Experten-Interview, Focus Group Interview, Visualisierung) eingeübt. Die Studierenden sollen damit auch die Trianguität qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: MA Urbanistik (Pflichtmodul), MA Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktoranden
Veranstaltungsart: Blockseminar
Termine: 15. April 2013, 19.00 - 20.30 Uhr, Belvederer Allee 5, Raum 005; 23. April ab 9.15 Uhr, ganztägig, Belvederer Allee 5, Raum 005
Teilnehmerzahl: max. 20
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Protokoll (Testat), Hausarbeit (Prüfung)
Anmeldung: per Mail bis 01. April 2013 an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de
Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit einem Thema an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw.-entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben) wird an Textarbeit, Recherche, Modellbildung und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Städtisches und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 3. FS
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: donnerstags, 13.30 - 15.00 Uhr
Teilnehmerzahl: max. 40
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Deutsch
Dozentin: Franziska Werner, M.A.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Seit ihren Anfängen ist die Geschichte der populären Musik eng mit Prozessen der Urbanisierung verknüpft. Städte wie New Orleans, Chicago, New York oder Berlin spielen in der historischen Entwicklung und im Selbstverständnis von verschiedenen populären Musikgenres eine
entscheidende Rolle. Umgekehrt verstehen sich viele Städte als Musikstädte, betonen ihre Bedeutung für die Geschichte bestimmter Musikgenres und legen großen Wert auf eine lebendige Musikszene. Im Seminar sollen die Zusammenhänge zwischen Urbanität und populärer Musik
anhand verschiedener Fallstudien nachgezeichnet werden. Dabei soll auch die Bedeutung von historischen und aktuellen Musikszenen für die mediale Selbstrepräsentation und die urbane Authentizität einer Stadt diskutiert werden.
Richtet sich an: Wahlpflichtbereich alle Masterprogramme in A, M und G
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15.15 - 16.45 Uhr, ab dem 15. April 2013
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Deutsch
Dozenten: Prof. Dr. Martin Pfleiderer, Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
A stroll down the streets of any downtown of a large metropolitan area in the United States elicits impressions very contrary to those from a city center in Europe. A similar vastness of scale connects many U.S. cities despite their marked differences among each other. America's metropolitan areas also have in common similar urban problems, including poverty, crime, segregation, sprawl, nvironmental pollution, overcrowded highways and inadequate public transportation. This seminar will review current literature to address the national, regional and local factors that contribute to the social, economic, cultural and political development of cities such as Los Angeles, New York, Chicago, Detroit, New Orleans, Portland. We will also look into the different approaches to growing social inequality and diminishing economic mobility which manifests itself in urban areas. How do urban governments, planners, university scientists, local activists and interest groups interact in different ways to try to solve entrenched problems in an ideologically divided country?
Richtet sich an: MA Europäische Urbanistik, MA Advanced Urbanism, MA Architektur
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS, 3 ECTS
Termin: dienstags, 11.00 - 12.30 Uhr, ab dem 09. April 2013
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 008
Sprache: Englisch
Dozentin: Jennifer Plaul, M.A.
Registration at the first meeting
The Bordercity is, in fact, one city divided into two nations by the most controlled border in the world: the Mexican-American. As part of one ecological system, this urban area nevertheless cannot develop without integrative approaches and a holistic idea of planning. In this interdisciplinary seminar we want to explore different aspects of this dual-city landscape. The seminar examines the cultural, historical, political and social background of San Diego and Tijuana in an intensive preparation for the excursion to this border city in fall 2013, as part of the ongoing exchange program with the University of California San Diego. Thanks to DAAD funding in the context of Strategische Hochschulpartnerschaften we can cover the excursion costs of 15 students. In the seminar, the excursion program and the individual contributions will be decided upon.
Richtet sich an: MFA Public Art and New Artistic Strategies, MA Urbanistik, MA European Urban Studies, PhD Freie Kunst und PhD Kunst und Design, FK DiplomkandidatInnen nach Absprache.
Termine: 15. April 2013, 11.15 - 12.45 Uhr
The seminar will take place 5-6 times on Monday from 11.15 - 12.30. At the first meeting on April 15 the dates will be agreed upon.
Ort:Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozenten: Prof. Liz Bachhuber, Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Protokoll (Testat), Hausarbeit (Prüfung), Referat
Anmeldung: Please send an application with a CV and letter of motivation per Mail by 1st April 2013 to sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. It starts with a historical analysis that puts German cities in a context of the industrial revolution and the dramas of the 20th century.
Richtet sich an: MA Advanced Urbanism, MA Europäische Urbanistik, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture
Veranstaltungsart: Vorlesung, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 17.00 - 18.30 Uhr, ab dem 15. Oktober 2012
Ort: Marienstraße 13, HS A
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Klausur
Registration at the first meeting
The last decades have shown that urban development is a highly contested notion with a multitude of internal contradictions and heritage plays a substantial role fueling these contradictions. This lecture series, prepared by the doctoral candidates from the Institute of European Urbanism, is aimed to tackle some of the main issues related to the theme 'urban heritage'.
Departing from historic monument preservation and urban development policy characterized by awareness of history, the lecture series will operate with an extensive concept of 'heritage' considering the political and sociological constitution of the city in regard to its capacity for social integration and local democracy. Instead of offering a univocal comprehensive overview of the various aspects of urban heritage, each lecture will give voice to a multitude of approaches that engage with the topic from different disciplinary backgrounds and geographically diverse case studies.
Theorizing the kaleidoscopic and rich empirical materials provided by each of these lectures, the lecturers and students will engage in critical discussions with the broad topic of urban heritage revolving around a shared set of questions: What constitutes urban heritage and the way it is perceived, valued and presented? What kind of diverging claims are activated and what makes heritage such a debated issue? How do specific disciplines engage with the topic and how can these different approaches be bridged together? By means of the lecture series contributed by candidates from different disciplinary backgrounds, we aim to shed light on a further understanding to the subject of urban heritage and the complexities entangled in/evolved from/ derived to it.
Richtet sich an: Master students (all programmes), PhD students, IPP, Urban Heritage
Veranstaltungsart: Vorlesung
Termine: montags, 19.00 - 20.30 Uhr
Ort: Marienstraße 13, HS B
Sprache: English
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Bruckhausen wird abgerissen. Der alte Duisburger Arbeiterstadtteil soll für ein neue Nutzung Platz machen. Damit scheint sich hier der Strukturwandel des Ruhrgebiets in einer beispielhaften Weise zu vollziehen und der Duisburger Norden zu einem Paradebeispiel für eine Post-Industrielle Stadtentwicklung zu werden. Doch was bedeutet dieser Strukturwandel wirklich? In diesem Seminar soll der Hintergrund des Abrisses von Bruckhausen und des Umbaus des Ruhrgebiets erkundet werden. Hierzu soll vom 9. bis 15. November in Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt Duisburg-Nord vor Ort recherchiert werden und Akteure und Betroffene danach befragt werden.
Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und Bewertungsprozesse
Richtet sich an: BA Urbanistik 7. FS, kann vorgezogen werden, Wahlpflichtbereich BA Urbanistik und MA Urbanistik (Übung)
Veranstaltungsart: Seminar/Übung, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15.15 - 16.45 Uhr, ab dem 15. Oktober 2012
Ort: Belvederer Allee 5, IfEU
Sprache: Deutsch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung bis zum 1. Oktober 2012 an Sieglinde.Meinberg[at]uni-weimar.de
Die Stadt ist ein akustischer Ort. Wir können sie hören, sie erfahren und erkunden, in der wir ihr und ihren Bewohnern zuhören. In diesem Seminar in Zusammenarbeit mit dem Radio F.R.E.I. in Erfurt soll zu einem selbst recherchierten und gestalteten Thema im Laufe des Semesters eine Sendung gestaltet werden, in der aktuelle Themen der Stadtgesellschaft in Thüringen zu Wort kommen soll. Das Seminar will dabei vermitteln, wie mittels des Mediums Radio ein anderer Zugang zu urbanen Themen und Problemstellungen gefunden werden kann. Mit den Radiomachern wird den Studierenden dazu zunächst das Handwerk vermittelt und in der seminaristischen Begleitung thematisch aufgearbeitet und vorbereitet.
Richtet sich an: BA und MA Urbanistik, MA Architektur, Wahlpflichtbereich BA und MA Urbanistik
Veranstaltungsart: Seminar/Übung, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 13.30 - 15.00 Uhr (dreiwöchig), dazu Radiotraining in Erfurt, ab dem 15. Oktober 2012
Ort: Belvederer Allee 5, IfEU
Sprache: Deutsch
Dozenten: Prof. Dr. Frank Eckardt, Ulrike Aschenbach
Einschriebung bis zum 1. Oktober 2012 an Sieglinde.Meinberg[at]uni-weimar.de
Das Modul "Moderation, Mediation" erfährt mit der Vorverlegung vom 4. in das 3. Fachsemester auch eine inhaltliche Neuausrichtung. Mit dem engeren Fokus auf Konflikte in und um die Stadt und einer stärker seminaristischen Ausrichtung der Veranstaltung soll vor allem eine Grundlage dafür gelegt werden, Konflikte einordnen und bewerten zu können, diese theoretisch zu verstehen und daran anschließend auch praktisch besser handhaben zu können. Behandelt werden grundlegende Fragen wie z.B. Was ist ein Konflikt, wie entsteht er, wer beteiligt sich daran und mit welchen Motiven?
Richtet sich an: B.Sc. 4. FS (Pflichtmodul - Moderaton, Mediation)
Veranstaltungsart: Seminar 2 SWS 3 ECTS
Teilnehmerzahl: max. 40
Termin: donnerstags, 13.30 - 15.00 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5, IfEU
Sprache: Deutsch
Dozent: René Seyfarth, M.A.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
After the Egypt Revolution, new issues have been on the agenda of urban planners and architects in Alexandria. Once a cosmopolitan city, after the national revolution of the fifties the country has lost contact with its diverse cultural roots. The city is built upon layers of its Roman, Greek, English, French, Italian and Arabic history. Still, the architecture and monuments of this past are embodying much of what Alexandria is proud of. However, the lived by diversity is more than ever threatened. The life of cultural and religious minorities has become marginal.
After this years visit of students and teachers from Alexandria and Gaza, we will visit Alexandria to experience in place the challenges and potentials of the present. This seminar offers an opportunity to the German students to deepen into the general question of urban minorities and to make first or advanced experiences with past and current policies and strategies in architecture and urban planning in the Middle East. The participation in the first part of this series of workshop is no condition. As we suppose that the interest in taking part in the excursion is bigger than the number of places available, we encourage students from all levels (Bachelor, Master and PhD) to send a short (max 1500 characters) outline on their motivation and what they would like to do within the workshop week to r.seyfarth[at]uni-weimar.de.
The Workshop will take place in Alexandria/Egypt. Costs will be covered by the DAAD!
Richtet sich an: BA and MA Urbanistik/Architektur, Phd
Teilnehnmer: max. 15
Veranstaltungsart: Workshop
Termine: one preparatory meeting in autumn; 9 days of excursion and workshop to Alexandria non-term (prospective: March 2013)
Sprache: English
Dozenten: Prof. Dr. Frank Eckardt, René Seyfarth, M.A.
Leistungsnachweis: hierarchized by degree programme; journal (Bachelor), paper (Master/PhD)
Einschreibung am 15. Oktober 2012, Anmeldung: per Mail an Sieglinde.Meinberg[at]uni-weimar.de
With this seminar, the basic idea to come from an interesting theme to a feasible research project will be discussed and trained. After a first meeting, the students will have to read some basic literature on how to design a research project and to sum up their way of methodologically advance on a single page. In January, a two-day workshop in a Thuringian village will be used for getting a more intensive idea of what research is. It will consist of a method training (expert interviews, focus group interviews, narrative interviews) and a review of the personal ideas on every ones personal research strategies.
Richtet sich an: IPP, Urban Heritage
Veranstaltungsart: Seminar/Übung, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 13.30 - 15.00 Uhr, ab dem 29. Oktober 2012, danach Blockseminar (22.-24. Januar)
Ort: Belvederer Allee 5, IfEU
Sprache: English
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung bis zum 1. Oktober an Sieglinde.Meinberg[at]uni-weimar.de
Inner-city poverty, crime, social and ethnic inequality and segregation have intensified in urban areas at the same time that the global economy has expanded. Calls for social justice emerge from diverse past and present movements across the world, from religiously-based social welfare organizations, human rights organizations to political party platforms and the recent Occupy movements. Each particular movement associates different, more general or specific, needs and aims with what is fair and just in society. Scholars and planners of urban and metropolitan areas also approach the question of how to best achieve these aims from different angles. Justice can thus be meant e.g. as an egalitarian ideal, a political call to activism or a normative concept for evaluating policy decisions.
Borrowing the title of David Harveys reflections on the nature of theory, space, social justice and urbanism, this seminar will attempt to better understand what is behind ideas of social justice in a spatial context. The seminar will be based on reading and discussing contributions by significant authors who address the question of social justice in the city, as well as on text-based discussions of spaces of injustice in European cities and across the world.
Richtet sich an: Alle Masterstudiengänge, insbesondere MA European Urban Studies, MA Advanced Urbanism, Promotionsprogramme
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: mittwochs, 9.15 - 10.45 Uhr
Ort: Belvederer Allee 5, IfEU
Sprache: English
Dozentin: Jennifer Plaul, M.A.
Mit diesem Tutorium soll Studierenden die Gelegenheit gegeben werden, Fragen aus den anderen Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls nachzubereiten und zu vertiefen. Insbesondere soll es begleitend für das Seminar "Zum Beispiel Bruckhausen" Hilfestellungen liefern. Aber ach andere Studierende, die sich vertiefend mit Methoden und Techniken der sozialwissenschaftlichen Stadtforschung und dem wissenschaftlichen Arbeiten auseinandersetzen wollen, bietet dieses Tutorium die Gelegenheit zum Austausch und zur Vorbereitung eigener Arbeiten. Es soll helfen, auch mögliche Ideen für Abschlussarbeiten zu diskutieren.
Richtet sich an: BA Urbanistik, MA Urbanistik
Veranstaltungsart: Seminar/Übung
Termin: montags, 11.00 Uhr, ab dem 15. Oktober 2012
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozenten: Laura Torreiter, Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung bis zum 1. Oktober an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de
Ostdeutsche Plattenbaugebiete gelten nach wie vor vielerorts als Sanierungsfälle und Problemviertel und sind häufig für den schrittweisen Abriss ("Rückbau") vorgesehen. Die Phase der allgemeinen Verdammung ist hingegen auch vorüber und immer häufiger wird auch auf spezifische Qualitäten und Potentiale von diesen Stadtvierteln verwiesen. Dieses Studienprojekt zielt darauf ab, durch konkrete Beteiligung an einem Stadtteilprojekt Methoden qualitativer sozialwissenschaftlicher Forschung zu üben. Dies schließt vorbereitende Klärung von Grundlagen, die theoretische Einführung in verschiedene Methoden und die praktische Anwendung der Methoden "im Forschungsfeld" ebenso mit ein wie die abschließende Analyse und Auswertung der erhobenen Daten.
Richtet sich an: BA Urbanistik 3. FS
Veranstaltungsart: Projekt, 8 SWS 12 ECTS
Termin: dienstags, 9.00 - 17.00 Uhr, ab 41. KW
Ort: Belvederer Allee 5, IfEU
Sprache: Deutsch
Dozenten: Prof. Dr. Frank Eckardt, René Seyfarth, M.A.
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung sollen einige traditionelle und neuere Ansätze in der Stadtsoziologie vorgestellt werden.
Es wird ein Überblickswissen über gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik
Veranstaltungsart: Vorlesung, 2 SWS 3 ECTS
Termine: montags, 15.15 - 17.00 Uhr, ab dem 16. April 2012
Ort: Marienstraße HS A
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
"Administrators, citizens, stakeholders, and experts may all desire participation, but for quite different reasons. Thus, they may have different ideas about how the process should be conducted."*
Es gehört mittlerweile zum guten Ton, Planungsprozesse unter Bürgerbeteiligung durchzuführen. Aber es besteht kaum Einigkeit darüber, was damit gemeint ist und was damit erreicht werden soll. Spätestens seit dem Konflikt um Stuttgart 21 wird der Begriff auch zunehmend mit einem gewandelten Demokratieverständnis der bürgerlichen Öffentlichkeit verknüpft.
In diesem Seminar soll aus sozialwissenschaftlicher Perspektive diskutiert werden, was Partizipation bedeutet, welche Rolle sie in der Stadtplanungspraxis einnimmt und mit welchen Potentialen und Problemen Partizipation verbunden ist. Durch die Vorstellung verschiedener Ansätze, Methoden und Perspektiven des Themas und die anschließende Diskussion soll einerseits ein Überblick über die Vielfalt des Begriffs ermöglicht, vor allem aber durch die Diskussion ein Einblick in die Komplexität der Problematik erarbeitet werden. Darüber hinaus soll mit der Vorbereitung eines realen Beteiligungsverfahrens auch ein Einblick in die Praxis gewährt werden.
*(Renn, Ortwin, Thomas Webler und Peter Wiedemann (Hg.): Fairness and Competence in Citizen Participation: Evaluating Models for Environmental Discourse; 1995)
Modul: Moderation, Mediation
Richtet sich an: BA Urbanistik 4. FS
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: donnerstags, 13.30 - 15.00 Uhr
Ort: Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Straße 8, R 002
Teilnehmerzahl: max. 35
Dozent: René Seyfarth, M.A.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen die aktuellen Masterarbeiten der Teilnehmenden oder Promotionsprojekte mit reflektiert werden. Im zweiten Teil des Seminars werden drei unterschiedliche Methoden (Experten-Interview, Focus Group Interview, Visualisierung) eingeübt. Die Studierenden sollen damit auch die Trianguität qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: MA Urbanistik (Pflichtmodul), MA Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktoranden
Veranstaltungsart: Blockseminar
Teilnehmerzahl: max. 20
Termine: 15. Mai (13.30 - 17.00 Uhr; Belvederer Allee 5, Raum 005), 16. Mai (ab 9.15, ganztägig; Belvederer Allee 5, Raum 007)
Sprache: Deutsch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Protokoll (Testat), Hausarbeit (Prüfung)
Einschreibung am 16. April 2012, Anmeldung per Mail an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de
Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.
This seminar expands on ideas discussed in City Ubiquitous: Place, Communication, and the Rise of Omnitopia by Andrew Wood (San Jose, California). The author will be the keynote speaker to the international conference The Media and the Metapolis in May.
The seminar will explore an emerging mode of urban life that is both familiar and startlingly new: a continuum of places, technologies, and performances that meld disparate enclaves into a seemingly coherent whole. We may access this convergence of terminals to the same place by way of interstate ...highways, internet connections, and personal media devices, even as we encounter ever more unyielding barriers to meaningful human communication. This seminar is meant for students of the built environment, but it is also meant for anyone who recognizes the odd and frightening pleasures of urbanity. Flowing from airport to hotel to coffee shop to chain restaurant, we glimpse the alienation and fascination of looking, consuming, and communicating in the staccato rhythms of contemporary life. It will investigate this phenomenon, this structure and perception of omnitopia, by investigating its origins in Parisian arcades, world's fairs, and military-industrial superslabs, its manifestations in airports, hotels, and shopping malls, and its potential undoing through performance, placelessness, and reverence.
The seminar will consist of weekly meetings and participation in the conference "The Media and the Metapolis" (24.-26 May).
Richtet sich an: Alle Masterstudiengänge, IPP Europäische Urbanistik, IPP Urban Heritage, Doktoranden, IIUS
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 19.00 - 20.30 Uhr, ab dem 16. April 2012
Ort: Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Str. 8, Raum 105
Sprache: English
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Istanbul ist wie keine andere Stadt geprägt von komplexen historischen Bedingungen. Innerhalb dieser steingewordenen Fakten lebt sie die ständige Bewältigung ethnischer wie sozialer Unterschiede. Istanbul verbindet nicht nur Europa und Asien, auch für die Verständigung zwischen uns und der arabischen Welt wird der Stadt eine Schlüsselrolle zugeschrieben. Neben dieser sozio-politischen Komplexität hat sich Istanbul spätestens als Kulturhauptstadt Europas in der zeitgenössischen Kunstszene etabliert. All dies macht Istanbul attraktiv für mediale Experimente und Untersuchungen im öffentlichen Raum. Das Seminar kann als Teil eines Projektes belegt werden, das mit einem gestalterischen Aufenthalt, in einem zweiwöchigen Studienaufenthalt in Istanbul in Juni enden soll, wobei jeweils zwischen türkischen und deutschen Studierenden Zweier - oder Dreier-Arbeitsgruppen gebildet werden. Diese einigen sich auf ein eigenständiges Vorhaben im Rahmen des Gesamtprojektes.
Besonderheiten: Das Seminar dient zur Vorbereitung einer Exkursion mit den Studierenden der Mediengestaltung. Es kann aber auch ohne Exkursionsbeteiligung erfolgreich besucht werden.
Richtet sich an: Alle Masterstudiengänge, insbesondere Master Mediengestaltung, MA European Urban Studies, Advanced Urbanism, PhD programmes,
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 17.00 - 18.30 Uhr, ab dem 16. April 2012, Exkursion nach Istanbul im Juni (nicht obligatorisch)
Sprache: English/Deutsch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt (in Kooperation mit Prof. Damm und ihrem Team)
Registration: with the lecturer (per e-mail) until 01. april 2012
After the Egypt Revolution, new issues have been on the agenda of urban planners and architects in Alexandria. Once a cosmopolitan city, after the national revolution of the fifties the country has lost contact with its diverse cultural roots. The city is built upon layers of its Roman, Greek, English, French, Italian and Arabic history. Still, the architecture and monuments of this past are embodying much of what Alexandria is proud of. However, the lived by diversity is more than ever threatened. The life of cultural and religious minorities has become marginal. This is why a group of engaged students and teachers of the university of Alexandria will come to Weimar and wants to see how in Germany cities deal with their cultural heritage and how urban minorities were integrated into urban life. This seminar offers for the German students an opportunity to deepen into the general question of urban minorities in Germany and to learn from the Egyptian students about their situation. It is a special seminar as it enables meeting young people of the revolution we all saw only from the television.
Richtet sich an: BA und MA Urbanistik/Architektur, Doktoranden
Teilnehmerzahl: max. 20
Veranstaltungsart: Workshop
Termine: 15. Mai (18.00 Uhr) Vorbereitungstreffen; Workshop: voraussichtlich 29.6.2012 - 4.7.2012, ab dem 16. April 2012
Dozenten: Prof. Dr. Frank Eckardt, René Seyfarth, M.A., Ossama Hegazy, Aaed Almasri
Sprache: Englisch
Leistungsnachweis: gestaffelt nach Studiengängen; Protokoll (Testat), Hausarbeit (Prüfung)
Anmeldung per Mail an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de
Die Seminarlektüre wird nach Anmeldung bereitgestellt.
Städte sind Orte des Austausches, Treffpunkte zwischen Menschen und für das Ausdrücken persönlicher Erfahrungen und Empfindungen. In den vergangenen Jahren haben sie sich im verstärkten Maße gegenüber den weltweiten kulturellen Flüssen von Zeichen, Bildern, Bedeutungssystemen und Tönen geöffnet. Musik und Klangwelten im Allgemeinen scheinen insbesondere leicht die Grenzen des Lokalen zu übertreten und sich mit bestehenden Soundscapes zu verbinden, d.h. diese zu verändern, aufzunehmen, neu zu komponieren. Städte sind dadurch zu Räumen intensiver Prozesse des Transkulturellen geworden. In diesem gemeinsamen Seminar mit der Hochschule für Musik sollen musik- und stadtwissenschaftliche Studien betrieben werden, in welcher Weise transkulturelle Soundscapes zu einem Teil der Stadtkultur geworden sind.
Besonderheit: Dieses Seminar wird mit der Liszt-Hochschule für Musik organisiert
Richtet sich an: Alle Masterstudiengänge, insbesondere MA European Urban Studies, MA Advanced Urbanism, Phd-Programme
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: dienstags, 11.00 - 13.00 Uhr, ab dem 17. April 2012
Ort: Hochschulzentrum am Horn, Seminarraum 1
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Inner-city poverty, crime, social and ethnic inequality and segregation have intensified in urban areas at the same time that the global economy has expanded. Calls for social justice emerge from very diverse past and present movements across the world from religiously-based social welfare organizations, human rights organizations to political party platforms and the current Occupy movements. Each particular movement associates different, more general or specific, needs and aims with what is fair and just for society. Although communities (including nations and international communities) do share more or less common cultural, political and even legal understandings of justice at different levels, it is by no means clear that proponents of social justice have the same aims.
Borrowing the title of David Harveys 1973 reflections on the nature of theory, space, social justice and urbanism, this seminar will attempt to better understand what is behind ideas of social justice in a spatial context in the context of the city. The seminar will be based on reading and discussing contributions by significant authors who address the question of social justice in an urban context (D. Harvey, E. Soja and S. Fainstein among others).
Richtet sich an: Alle Masterstudiengänge, insbesondere MA European Urban Studies, MA Advanced Urbanism, Promotionsprogramme
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: dienstags, 13.30 - 15.00 Uhr, ab dem 10. April 2012
Ort: Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Straße 8, R 105
Sprache: English
Dozentin: Jennifer Plaul, M.A.
(1) Mexiko (Sotano de las Golindrinas/Cave of the swallows): A Basejumper is jumping in a black hole. (2) City of London: A broker bet on the Rise of the Greek economy. (3) An Indian farmer starts seeding with the new genetic seeds from Monsanto. We can imagine that all three persons have tried to analyze their situation, drawing the right decision and start their projects by the sentences: (1) No Risk - No Fun! (2) No Risk - No Fortune! and (3) No Risk - No Food!
Risk seems to be in a relation with certain frameworks or settings on a macro level, linked with a subjective element on the micro level. This shows that risk is not only the product of probability (of occurrence) and (financial) damage and cannot easily be solved by a certain management system. All the more we are thinking about what happened for example in Chernobyl (destruction of a nuclear plant), Fukushima (Tsunami and destruction of a nuclear plant), New Orleans (Hurricane Katrina) and the Indian Ocean (earthquake and tsunami) and the following effects and consequences for urban and rural life in particular and a society in general. So far, a main assumption is that natural hazards only become a human disaster under certain circumstances. That is why we need a more profound understanding of Risk and the related aspects of Disaster, Catastrophe, Vulnerability and Resilience. Regarding a societal context this seminar will focus on a sociological and geographical perspective of these topics.
Modul: Disaster Management and Mitigation
Richtet sich an: alle Master, vornehmlich: MA Architektur, MA Urbanistik, MA Media Architecture, MA Natural Hazards and Risks in Structural Engineering
Termin: montags 11.00 - 12.30 Uhr, ab dem 16. April 2012
Ort: Marienstraße 7, R 205
Sprache: Englisch
Dozent: Dipl.-Geograph Stephan Barthel
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economical and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. It starts with a historical analysis that puts German cities in a context of the industrial revolution and the dramas of the 20th century.
Richtet sich an: MA Advanced Urbanism, MA Europäische Urbanistik, IPP, MediaArchitecture
Veranstaltungsart: Vorlesung, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 17.00 - 18.30 Uhr, ab dem 17. Oktober 2011
Ort: Geschwister-Scholl-Str. 8, R 105
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Klausur
Registration at the first meeting
Theorizing the city remains an exciting challenge. How to make sense of what we observe in one city as a rule for general explanation? While the modern project of sciences assumes the ubiquitous significance of similar pattern of urban development, claims of the post-modern school of thought have been criticizing the blinds spots of general urban theory. Is then a generalized knowledge about cities still achievable or is it not even wishful anymore? In this lecture, recent reconsiderations about the American discourse on urban theory will be presented. The first meetings will give a recap on the tradition of the old Chicago School and the debate on the post-modern LA School and the New York discourses as to end up with the actual announcement of a New Chicago School. In a second step, discourses on the Arabic, African, and Asian cities will be reflected in each one lecture. As to finalize the debate, the state of theoritisation with regard to the German cities will be worked out.
Richtet sich an: MA Urbanistik, IPP, Urban Heritage, Doktoranden, MA MediaArchitecture
Veranstaltungsart: Vorlesung, 2 SWS 3 ETCS
Termin: montags, 19.00 - 20.30 Uhr, ab dem 17. Oktober 2011
Ort: Marienstraße 13, HS C
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Registration at the first meeting
Within a city, development of neighborhoods is closely linked to image the image a neighborhood has within its city affects movements and composition of residents, investors, entrepreneurs and visitors. At the same time, image can also be created and used to accelerate change - just as politicians attempt to market an attractive image of their city, local actors do the same to gain support for their neighborhood. Image change sometimes occurs gradually over generations, or at times more dramatically e.g. following drastic political changes, as seen in the almost overnight change in demographics and image of GDR apartment block neighborhoods, or after large infrastructure projects alter neighborhood access and thus residential life and image. The process of economic and social change known as gentrificaiton is also intricately linked to neighborhood image. This seminar will focus on questions of image and reputation in relation to socioeconomic neighborhood development, by exploring the following questions: What factors influence neighborhood image? How is image created, expressed and communicated? Who (residents, city dwellers from other neighborhoods, politicians, activists) are the observers and perpetuaters of image? And how does image affect neighborhood development and social change?
Students will work with texts as well as incorporate qualitative empirical work on a neighborhood of their choice into their seminar contribution.
Richtet sich an: Urban Heritage, IPP, MA European Urban Studies, MA Urbanistik, MA Advanced Urbanism
Termin: dienstags, 13.30 - 15.00 Uhr
Ort: Hauptgebäude, R 108
Sprache: Englisch
Dozentin: Jennifer Plaul, M.A.
Registration at the first meeting
Stadt ist in der langen Geschichte der Philosophie nur selten deren expliziter Gegenstand. Trotzdem hat die Philosophie mit ihrer Interpretation der Welt wesentlich das Verständnis von Stadt, städtischer Gesellschaft und Urbanität geprägt. So dienen Jahrhunderte alte Konzepte noch heute als Weichbilder für die Stadt der Gegenwart und Zukunft, die Philosophie war und ist gewissermaßen eine Leitbildgeberin. Das liegt auch nahe, denn die Frage nach der guten oder idealen Stadt ist stets auch die philosophische Frage: Wie wollen wir leben?
Philosophie heißt Liebe zum Wissen. Dieses Seminar soll entsprechend in erster Linie dazu dienen, Theorien, Konzepte und Modelle von Stadt, Urbanität, Raum und Gesellschaft kennenzulernen und vermeintliche Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen. Das Ziel der Veranstaltung ist, das Phänomen Stadt sowohl in der Geschichte wie auch in der Gegenwart besser zu verstehen und theoretisches, konzeptionelles oder auch utopisches Denken zu trainieren. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur Lektüre der teilweise anspruchsvollen bis schwer zugänglichen Primär- und Sekundärliteratur von wöchentlich ca. 20 bis 30 Seiten. Das Seminar wird zwar in der Antike ansetzen, aber den Schwerpunkt auf die Philosophie des 20. Jahrhunderts legen.
Richtet sich an: BA Urbanistik (alle FS); BA Architektur (alle FS)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 11.00 - 12.30 Uhr, ab dem 10. Oktober 2011
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Dozent: René Seyfarth, M.A.
In diesem Seminar soll zunächst eine systematische Aufarbeitung der Ereignisse erfolgen, die kurzgefasst für Stuttgart 21 und den damit verbundenen Protesten stehen. In einem ersten Teil des Seminars werden die unterschiedlichen Positionen zu den verschiedenen Aspekten dieses Planungsprozesses erörtert. Das Seminar geht dabei von der These aus, dass es mit dem durchgeführten Planungsverfahren keine gesellschaftliche Zustimmung erreicht hat. Schwerpunkt des Seminars ist daher die Frage, welche gesellschaftlichen Prozesse dazu geführt haben, dass es zu diesem Scheitern kam. Untersucht werden dazu unterschiedliche soziologische Zeitdiagnosen, die sich mit dem Verhältnis von Politik und Gesellschaft beschäftigen und die hinsichtlich ihres Planungsverständnisses interpretiert werden sollen. Geplant ist ein Exkursion nach Stuttgart, um sich direkt bei unterschiedlichen Akteuren zu informieren.
Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und Bewertung
Richtet sich an: MA Urbanistik, BA Urbanistik 7. FS (Wahlpflicht)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ETCS
Termin: montags, 13.30 - 15.00 Uhr, ab dem 17. Oktober 2011
Ort: Hauptgebäude, R 105
Sprache: Deutsch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Chicago has been a city that gave reason for many fantasies. With films about Al Capone and Elvis singing about the South Side Ghetto, it seemed a familiar place in our imagination. In good and bad, this city seems to deliver prototype knowledge on the essence of the American city. Also, urban theory has been contributing to the proliferation of a cliché understanding of Chicago. Having criticized much about the early ideas of the so-called Chicago School, today it seems again that this city provides us with a powerful statement on how urban development needs to be analyzed. In this seminar, a careful reading of the history of both the city itself and the classical theories on Chicago will be developed. In a second part, recent developments of the city since the early nineties and the work of the New Chicago School will be presented and critically discussed.
Richtet sich an: MA European Urban Studies, Advanced Urbanism, PhD
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15.15 - 16.45 Uhr, ab dem 17. Oktober 2011
Ort: Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Str. 8, Raum 105
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Registration at the first meeting
This excursion seminar is directed at doctorate students who have already begun their research. Methods relevant to urban social research will be read about, discussed and practiced. Doctorate students will be encouraged to analyse and critically discuss their own choice and use of methods, as well as their past experience (positive and negative) with specific research methods.
Richtet sich an: Doctorate students of the Faculty of Architecture
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: 5.3. - 7.3. 2012
Ort: Schloss Martinfeld
Sprache: English
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Registration by Feb. 1, 2012. Participants should submit a one-page statement regarding their own research methods (German or English). Obligatory readings for the seminar will be posted online by March 1st.
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neu gebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung sollen einige traditionelle und neuere Ansätze in der Stadtsoziologie vorgestellt werden. Es wird ein Überblickswissen über gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Architektur, 4. Semester; BA Urbanistik
Veranstaltungsart: Vorlesung 2 SWS 3 ETCS
Termin: montags; 9.15-10.45
Semester: SoSe 2011
Sprache: Deutsch
Termine: ab dem 4. April wöchentlich
Ort:
Dozent: Dr. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Sitzung
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung sollen einige traditionelle und neuere Ansätze in der Stadtsoziologie vorgestellt werden. Es wird ein Überblickswissen über gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Architektur, BA Urbanistik 4. FS
Termin: montags, 13.30 - 15.00 Uhr
Ort: Marienstraße HS A
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Mit den Protesten der "Wutbürger" gegen das Großprojekt Stuttgart 21 haben das Thema Bürgerbeteiligung in Planungsprozessen wie auch Moderations- und Mediationsverfahren eine so breite Öffentlichkeit wie noch nie erfahren. Doch bereits seit den 1970er Jahren gehört "Partizipation" mindestens zum theoretischen Handwerkszeug der Stadtplanung welches in in den letzten 10 Jahren auch mehr praktische Anwendung als je zuvor fand. In diesem Seminar sollen die Potentiale und Grenzen von derzeit gängigen Beteiligungsverfahren ausgelotet werden, nach Alternativen und anderen Blickwinkeln gesucht werden und nicht zuletzt auch danach gefragt werden, welche Rolle Planer/innen vor diesem Hintergrund einnehmen können. Neben der Diskussion von verschiedenen Materialien zur Erarbeitung eines theoretischen Wissens sollen anhand eines Planspiels und eines Mikroprojekts in Jena auch die Schwierigkeiten der Praxis erfahrbar werden.
Richtet sich an: BA Urbanistik 4. FS
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: donnerstags, 11.00 - 12.30 Uhr
Ort: Hauptgebäude, R. 105
Dozent: René Seyfarth, M.A.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Der ökonomische und soziale Wandel unserer Gesellschaft sowie der damit verbundene Diskurs um die drastische Zunahme sozialer Ungleichheit rücken zusehends ins Zentrum öffentlicher Diskussionen vor allem die großen Städte scheinen betroffen. Von sozialer Entmischung und einer Ungleichverteilung materieller Güter ist ebenso die Rede wie von der Entstehung und Verbreitung segregierter Nachbarschaften. Diese Problematik begründet in vielerlei Hinsicht die Notwendigkeit einer integrierten Sozialraumentwicklung. Das Bund-Länder-Programm 'Soziale Stadt' soll deshalb auf sozialer, wirtschaftlicher und städtebaulicher Ebene Einfluss auf die Prozesse sozialer Polarisierung nehmen und stellt für die Entwicklung neuer Politikansätze und Steuerungsstrukturen in benachteiligten Stadtquartieren ein Innovationskonzept dar.
Im Seminar soll eine konkrete Auseinandersetzung mit diesem Programm sowie dessen Wirkweisen und Folgen stattfinden. Es wird auf einen dialektischen Lernprozess abgezielt, welcher die Theorie mit der Praxis konfrontiert bzw. verbindet und analysiert. In einem einleitenden Lektüre- und Diskussionsteil werden sowohl die gesellschaftlichen soziologischen Hintergrundphänomene, das theoretische Konzept des Programms als auch die derzeitigen Entwicklungstrends des innovativen Ansatzes in Augenschein genommen. Der Praxisblock arbeitet darauf aufbauend in einem direkten Kontakt zum Quartiersmanagement Jena Winzerla. Nach einer gemeinsamen Exkursion in den Stadtteil soll mit Hilfe von Praxiskontakten und qualitativen Experteninterviews die Wahrnehmung der Akteure vor Ort beleuchtet werden.
Richtet sich an: BA Urbanistik, alle FS (vorrangig 2. FS)
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerzahl: max. 25
Termin: montags, 11.00 - 12.30 Uhr
Ort: Hauptgebäude, R. 108
Dozentinnen: Annika Müller, M.A., Theresa Dietl, M.A.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Urban scholars are productive people. The number of publications with regard to urban subjects is increasing and already since long, it is hard to hold an overview on the most important publications of the last years. In this seminar, some positively reviewed publications of the last year from different fields of research in urban studies will be presented and discussed. The participants will be given the chance to reflect critically on these studies and exercise an argumentative and academic attitude towards scientific publications in general. The further objective of the seminar is to allow the students to develop their own research questions against the background of the actual state of the art on his or her particular field of interest.
Richtet sich an: IPP Europäische Urbanistik, IPP Urban Heritage, Doktoranden, IIUS
Termin: montags, 15.15 - 16.45 Uhr
Ort: Hauptgebäude, R. 110
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Registration at the first meeting
The most extreme catastrophe one could ever think of happens in front of our eyes. After Tsunami and earth quake, the nuclear plant is producing most toxically airs threatening to destroy urban life in the megacity of Tokyo as we have known it so far. Japan throws up questions for every one and for society in general. These questions are not easily to be answered by the usual management discourses but require a more profound understanding. This can only be achieved if these catastrophes are regarded in its societal context. This seminar wants to inform about a sociological perspective on natural catastrophes. Its main assumption is that natural hazards only become a human disaster under certain circumstances. It will present recent approaches from sociology to understand more on the causes, effects and long lasting impacts of disasters in general. Looking back on the Hurricane Katrina, the seminar aims at providing a broader understanding of the context, framing, experience, reaction and recovery of disasters. Particular attention will be paid to the post-disaster communities, the way people organize themselves during and after the disaster.
Modul: Disaster Management and Mitigation
Richtet sich an: MA Architektur, MA Urbanistik, MA Media Architecture, IPP Europäische Urbanistik, IPP Urban Heritage, Doktoranden der BUW, IIUS, MA Natural Hazards and Risks in Structural Engineering
Termine: montags 11.00 - 12.30 Uhr
Ort: Marienstraße, 7, R 205
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung per Mail an sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de
Obviously, the election of Barack Obama signifies a change in the American society. The long lasting political geography however only changed slowly and to a lesser extent. Still, the cities are the core of the democratic party support while the suburbian areas are a stronghold of the republican party. Especially those better-off counties with a higher income and as part of the growing branches of the new economy have rather felt at home in a more conservative view on politics. In 2009, Obama has been successful to win also their sympathy and even some strongholds of the Republicans voted for him. Will the social and political geography of the US-citizen be influenced by the Obama success on the long run or does the 2008 election only represent a lasting schism between the suburb and the core city? This seminar will take a look at the American situation by reviewing recent literature with regard to different aspects of urban life.
Richtet sich an: All MA programmes, PhD students
Termin: montags, 9.15 - 10.45 Uhr
Ort: Hauptgebäude, R. 110
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt and Jennifer Plaul, M.A.
Registration at the first meeting
This lecture will provide a general overview about principles in urban research. It will cover subjects related to the theory of science, the logics and paradigms of research, different procedures of research, methodological discourses and ethics of research. The lecture will be organized by firstly providing a lecture in a traditional style and secondly with practical exercises. This course requires compulsory reading and writing between the meeting dates and will thus be organized only every two weeks.
Richtet sich an: Urban Heritage, IPP, MA European Urban Studies, MA Urbanistik, MA Advanced Urbanism, MA Architecture
Termine: every 14 days, 9.15 a.m. - 12.30 p.m.; 3. November 2010, 17. November 2010, 8. Dezember 2010, 12. Januar 2011, 26. Januar 2011, 2. Februar 2011
Ort: Marienstraße 13, HS C
Sprache: Englisch
Students must registered before 15 october at sieglinde.meinberg[at]uni-weimar.de
Today, media create opportunities for diverse forms of connections between people and spaces, enabling and forming flows of information. New digital places for information and communication emerge, and the context of existing spaces is transformed by the joint impact of media and architecture, thus leading to new forms of social and cultural practices. The public sphere, the communication in ubiquitous networks, and the interaction with digital content will be a thematic focus. The conference addresses different approaches and methods of research. It will consist of three sessions and a workshop, exploring these themes in a focused way.
Besonderheiten: This lecture is partly integrated into the MEDIACITY 2010 MediaArchitecture, Urban Context and Social Practices 3rd international conference on the interaction of architecture, media and social phenomena
Bauhaus-Universität Weimar, Germany, 29 to 31 October 2010
A preparatory and obligatory meeting will take place 29.10.2010 at 11.00 a.m., Main building, Geschwister-Scholl-Str. 8, Room 002
Richtet sich an: MA Architektur, Urban Heritage, IPP, MA European Urban Studies, MA Urbanistik, MA Advanced Urbanism
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Einschreibung an der Professur
Urban change is a complex phenomena. In this seminar, the experience side of urban transforamtion processes are centrally discussed. The focus lies on the psychological dimension of processes which are affecting the direct environment of citizens. To understand more of the coping strategies people develop in situations of change, we will compare the situation in a Portuguese and German neighbourhood. The Portuguese situation will be examined during a five day journey to Lisbone which takes place in the frame of a two year exchange programme with the TU Lisbone. The German case will be organised in the collaborative work with the"Social City" programme in Gera-Lusan. Compulsory reading will be delivered before the excursion to Portugal.
Besonderheiten: costs for the journey to Lisbone were covered by the DAAD
Richtet sich an: Urban Heritage, IPP, MSc European Urban Studies, MA Urbanistik, MA Advanced Urbanism
Termine: in Lissabon, muss noch bestätigt werden
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Inscription until 15 of september at frank.eckardt[at]uni-weimar.de
Das Thema Jugendgewalt ist in aller Munde und scheint aktueller als jemals zuvor: Eine Jugendbande schlägt einen Rentner in der Münchner U-Bahn halbtot, eine Gruppe von Schaustellern wird von rechtsextremen Jugendlichen lebensbedrohlich verletzt, ein Mann wegen seiner Hautfarbe von einer Gang durch die Straßen getrieben und schwer traumatisiert. Jugendliche Gewalt und Aggression ist zwar kein neues Phänomen und dennoch erwecken Medien in regelmäßigen Zyklen den Eindruck, die Gewaltbereitschaft und -akzeptanz unter Jugendlichen nehme stetig zu. Im Rahmen des Diskurses wird von einem drastischen Anstieg gewaltaffiner Delikte, zunehmender Brutalisierung und einer sinkenden Hemmschwelle gesprochen die Triade "Jugend,
Gewalt und Großstadt" steht dabei meist im Vordergrund.
Im Seminar soll das Thema aufgegriffen, die diesbezüglich zentralen Begrifflichkeiten geklärt und verschiedene Facetten des Diskurses um Jugendgewalt beleuchtet werden. In welchen Lebensbereichen findet Jugendgewalt Ausdruck und weisen die Raten gewalttätigen Handelns Jugendlicher tatsächlich eine steigende Tendenz auf? Aus welchem Grund schließen sich Jugendliche gewalttätigen Gruppen wie Hooligans oder Skinheads an? Wieso fallen gerade männliche Jugendliche mit Migrationshintergrund oftmals als Täter auf? Was kann die Politik, was die Städte gegen dargestellte Entwicklungen tun und welche Präventionsansätze existieren bereits? All das sind Fragen, die im Rahmen der Veranstaltung eine Klärung erfahren sollen.
Richtet sich an: BA Urbanistik, BA Architektur
Teilnehmerzahl: max. 25
Dozentin: Annika Müller, M.A.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
An ästhetischen Fragen entzünden sich breitenwirksame Debatten über Architektur und Stadtentwicklung. Das zeigt sich im Streit um das ob und wie beim Berliner Stadtschloss, bei den Auseinandersetzungen um die Dresdner Frauenkirche und den Neumarkt, aber auch beim "Rückbau von außen nach innen" oder der mittlerweile "perforierten Stadt" des 19. Jahrhunderts.
In den Debatten werden häufig ästhetische Kategorien wie "schön" und "kitschig" in Feld geführt, vom "Scheitern der Moderne" gesprochen oder Rekonstruktionen als verlogene Innenstadtableger von Disneyland bezeichnet. Über "Geschmack" lässt sich also sehr gut streiten.
Was hat es aber damit auf sich? "Ästhetik" ist kein Synonym von "Schönheit", sondern als Teildisziplin der Philosophie untrennbar mit Ethik verknüpft, mit Werten, Normen und Regeln. Anhand der Auseinandersetzung mit Begriffen, die in der Auseinandersetzung um die bauliche Entwicklung immer wieder fallen (z.B. "authentisch", "Identität", "Atmosphäre", etc.), soll im Seminar herausgearbeitet werden, welche gesellschaftlichen Prozesse sich in diesen Streitigkeiten abzeichnen und was die Motive der Gegnerinnen und Befürworter der jeweiligen Positionen sind. Ziel der Veranstaltung soll sein, sich undogmatisch mit dem Thema auseinanderzusetzen, Einblick in die kultur- und sozialwissenschaftliche Dimension der Debatte zu gewinnen und vor allem, qualifiziert eigene Standpunkte formulieren und verteidigen zu können.
Richtet sich an: BA Urbanistik und BA Architektur, unabhängig vom Fachsemester (Wahlmodul)
Teilnehmerzahl: max. 30
Sprache: Deutsch
Dozent: René Seyfarth, M.A.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung sollen einige traditionelle und neuere Ansätze in der Stadtsoziologie vorgestellt werden. Es wird ein Überblickswissen über gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Architektur 4. FS
Veranstaltungsart: Vorlesung, 2 SWS 3 ETCS
Termin: donnerstags, 9.15 - 12.30 Uhr; am 15.4., 29.4., 27.5., 10.6., 17.6., 8.7.
Ort: Steubenstraße, Audimax
Sprache: Deutsch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
This seminar will aim at two objectives. Firstly, we will have the chance to discuss basic texts in urban studies which will be proliferated in a reader. This way, a common understanding on urban theory and research principles will be achieved. Secondly, doctorate and master students will have the chance to communicate their work with others and put a summary on the web in advance. Participants are requested to register with the lecturer.
Richtet sich an: IPP Europäische Urbanistik, IPP Urban Heritage, Doktoranden, IIUS
Veranstaltungsart: Vorlesung, 4 SWS 6 ECTS
Termin: mittwochs, 9.15 - 12-30 Uhr, am 14.4., 28.4., 26.5., 9.6., 7.7.
Ort: Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Str. 8, Raum 105
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
This seminar takes place as to intensify the discussion on post-industrial cities in urbans tudies. Detroit is taken as the emblamatic example for this as it is the city of American car production and heavily in crisis since the declinining significance of General Motors. The seminar will be hold in cooperation with the "FILTER DETROIT" (FILTER DETROIT) should shape into a place of immediate neighborhood, common experience with extended research possibilities for artists, designers, musicians, architects, writers and others engaged in community design, urban development and local expertise). This project is based on an initiative of a residence house which wants to develop as an archieve for in- and outsiders to develop new ideas on urban and neighbourhood development. The seminar will be hosted there and engage themselve with investigations into the life of the nearby neighbourhood and the urban development of Detroit in general. It will have a broad scope so that the individual PhD thesis subjects can be linked to the scope of the seminar. It is thus the intention to let the seminar participants meet their own interests but also to follow a common programme which includes meetings with scholars from different universities of Detroit.
Financial support for this journey will be given by the Urban Heritage programme. This seminar will be organized in conjunction with a weekly seminar by Jennifer Plaul.
Richtet sich an: Urban heritage, IPP
Teilnehmerzahl: max. 7
Termine: 27 of mai (13-18) Belvederer Allee 4, Raum 101; 21.6-1.7. in Detroit
Inscription until 1.4. an frank.eckardt[at]uni-weimar.de
This seminar aims to prepare students of architecture, art and urban studies for an excursion to Detroit in the summer semester 2010, with possible follow-up projects. We will look at the consequences of post-industrialisation on the structure and society of an American city, as well as the strong influence of racism in the citys development.
Richtet sich an: MA Architektur, MA European Urban Studies, Kunststudenten im Detroitprojekt, Urban Heritage Doktoranden
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerzahl: max. 30
Termine: Tuesdays every 2 weeks (double lesson): 13.4, 27.4, 11.5, 25.5, 8.6, 15.6
Ort: Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Str. 8, Raum 002
Sprache: Englisch
Dozent: Jennifer Plaul, M.A.
Urban change is a complex phenomena. In this seminar, the experience side of urban transforamtion processes are centrally discussed. The focus lies on the psychological dimension of processes which are affecting the direct environment of citizens. To understand more of the coping strategies people develop in situations of change, we will compare the situation in a Portuguese and German neighbourhood. The Portuguese situation will be examined during a five day journey to Lisbone which takes place in the frame of a two year exchange programme with the TU Lisbone. The German case will be organised in the collaborative work with the "Social City" programme in Gera-Lusan. Compulsory reading will be delivered before the excursion to Portugal.
Besonderheiten: costs for the journey to Lisbone were covered by the DAAD
Richtet sich an: MA Architektur, Urban Heritage, IPP, MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Seminar, 6 ECTS
Teilnehmerzahl: max. 7
Termine: Blockseminar 26. Mai, 13.00 - 18.00 Uhr (in Gera), 19.-24. April in Lissabon
Sprache: Englisch
Inscription until 15th of march at frank.eckardt[at]uni-weimar.de
This seminar is based on a cooperation between the Bauhaus-University Weimar, Curtin University (Australia) ,Alhosn University, Abu Dhabi (UAE) and the University Technology Malaysia. The main part of this seminar is based in Malaysia. A preparatory meeting will take place in Weimar (16 june). For the travel costs to Malaysia, an application will be sent in to the DAAD.In line with current trends in European and American academies the summer school in Malaysia wants to gather in a short period of time (2 weeks) scholars and students from developed and developing countries to reflect upon current progresses on urban theories and methodologies as well as urbanization dynamics in developing countries. During two weeks graduate and PhD students with different backgrounds will be lectured on the chosen topic by visiting and local staff. Because the Summer School is a theoretical as well as a practical platform for learning and doing research students and lecturers will be asked to deal with two case studies: Kuala Lumpur and Johor Bahru. While the former is a consolidating global city where consistent resources have been already channelled by the central government Johor Bahru, on the other hand, is still a young metropolis in the making (see Iskandar Malaysia Vision) which needs to find an own identity in an increasing competitive global scenario.Each visiting lecturer will be asked to bring in UTM ideally five students (candidate planners, urbanists, and architects). Lectures (locals and visiting) and students will be split in 4 mixed groups. Each group deal with different issues within the two case studies such as transit Vs public space, ethnicity Vs urban safety, sustainability Vs economic development.In the first part of the Summer School (4 days) students will be lectured and introduced to JB/Iskandar Malaysia Vision while in the second part (3 days) will be spent to explore KL (in collaboration with local NGOs and planning agencies). The second week will be dedicated to consolidate the acquired knowledge by developing a mini-research /intervention in JB.
At the end of the Summer School participants will receive an attendance certification and their results will be published in a book together with the material collected during the course. The book will be edited by UTM in collaboration with the research partners and published.
Richtet sich an: IPP, Urban Heritage
Teilnehmerzahl: max. 7
Termine: 10th of june (1 p.m. - 6 p.m.) Belvederer Allee 4, Raum 101
2 weeks in august in Kuala Lumpur Malaysia
Inscription until 1.4. an frank.eckardt[at]uni-weimar.de
Statistiken sind in unserer gesellschaftlichen Gegenwart allgegenwärtig. Wir finden sie insbesondere bei politischen Diskussionen, wenn versucht werden soll andere von einer Position zu überzeugen. Sie bilden häufig das Fundament der Argumentation, z.B. wenn es darum geht wie hoch die Hartz IV Sätze für Kinder sein sollen oder welche Studenten was an der Universität studieren. Die Stadt als Lebensraum der Menschen ist ein sehr komplexes Gebilde. Auch hier versuchen Stadtplaner/innen die Bedürfnisse der Bewohner zu berücksichtigen, in dem sie Informationen der Bewohner erheben und auswerten. Mit Hilfe der Statistik können Aussagen über die Bewohner getroffen werden, die auf den ersten Blick nicht erkenntlich sind. Dabei gehen die Möglichkeiten weit über das bloße abzählen vom Vorkommen einzelner Indikatoren hinaus. Eine erfolgreiche Stadtplanung und Stadtentwicklung kommt nicht umhin die Empirie zu bemühen, wenn es um Fragen der Umfeldveränderung geht. Doch sind Statistiken eine Frage der Herangehensweise und Papier bekanntlich geduldig. Wir werden uns in diesem Seminar mit der Frage beschäftigen, was Statistik kann und was nicht. Wir werden die ersten Methoden zur statistischen Analyse kennen und alltägliche Manipulationen entlarfen lernen. Dabei werden wir mit aktuellen Zahlen und Studien arbeiten und alle Methoden an praktischen Beispielen erproben.
Am Ende des Semesters sollen die Teilnehmer einen Überblick über die theoretischen Überlegungen der Empirischen Analyse sowie praktische Erfahrungen in der Analyse von Bevölkerungsdaten haben.
Richtet sich an: BA Architektur, BA Urbanistik
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerzahl: max. 50
Termin: donnerstags 11.00 - 12.30 Uhr, ab dem 22. April 2010
Ort: Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Str.8, Raum 110
Sprache: Deutsch
Dozent: Dipl. Soz. Dominik Kalisch
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Literatur zur Einführung:
de.wikibooks.org/wiki/Mathematik:_Statistik
Krämer, Walter. (2009): Statistik verstehen: Eine Gebrauchsanweisung. München: Piper.
Oestreich, M. & Romberg, O. (2009): Keine Panik vor Statistik!: Erfolg und Spaß im Horrorfach nichttechnischer Studiengänge. 2. Aufl. Braunschweig: Vieweg.
Bortz, Jürgen (2005): Statistik: Für Human- und Sozialwissenschaftler. Berlin: Springer.
Sachs, L. & Hedderich, J. (2009): Angewandte Statistik: Methodensammlung mit R. Berlin: Springer.
Berichte und Meldungen über kriminelles oder gewalttätiges Handeln erfahren in Zeiten sozialer Spaltungen zunehmende Aufmerksamkeit. In allen Großstädten gibt es heute Problemviertel, in denen ein wachsendes Maß an sozialem Gefälle zu beobachten ist. Vor allem in den Großwohnsiedlungen an den Rändern der Städte sowie in einigen Altbauquartieren im Innenstadtbereich sammeln sich Menschen in schwierigen Lebenslagen. Die Lebensbedingungen in diesen benachteiligten Quartieren so heißt es werden mit zunehmender Segregation immer problematischer. Städtebaulicher Verfall, das Nebeneinander problematischer Lebenslagen, Graffiti, Vandalismus und eine wachsende Gewaltbereitschaft sind unter derartigen Rahmenbedingungen üblich genannte Attribute, die das generelle Negativ-Image der Quartiere bedienen und stabile Koordinaten bilden, um einzelne Stadtteile als "Ghettos" oder "Brennpunkte" zu stigmatisieren. Doch wie sind die Entwicklungen in deutschen Städten diesbezüglich zu bewerten? Besteht ein Zusammenhang zwischen der räumlichen Ballung sozial problematischer Lagen und dem Entstehen abweichender Verhaltensweisen bzw. Kriminalität? Wie beeinflussen sozialräumliche Gegebenheiten einerseits die Entstehung devianter Verhaltensweisen und andererseits die Angst, Opfer von Kriminalität zu werden? Welche Rolle spielt der Begriff der sozialen Kontrolle und welche Maßnahmen können kriminalpräventiv wirksam werden? Diese Fragen sollen neben der Klärung der generellen Begrifflichkeiten im Fokus des Seminars stehen.
Richtet sich an: Bachelor Architektur, Bachelor Urbanistik
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerzahl: max. 25
Termin: donnerstags, 11.00 - 12.30 Uhr
Ort: Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Str. 8, Raum 108
Sprache: Deutsch
Dozent: Annika Müller, M.A.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Partizipation hat als Begriff seit der Jahrtausendwende (wieder) Konjunktur sowohl bei der Vorbereitung wie auch bei der Durchführung von architektonischen und stadtplanerischen Projekten oder Programmen als auch in der Stadt- und Stadtteilpolitik werden vermehrt partizipative Prozesse eingefordert oder als Bestandteil der Projektvorbereitung bereits eingeplant. Allerdings geht das Verständnis davon, was Partizipation denn bedeutet, weit auseinander. Was den einen als investitionshemmende Verfahrensverzögerung oder als Arena immergleicher Streithähne erscheint, wird von anderen als Empowerment und gelebte Demokratie dargestellt. In diesem Seminar soll aus sozialwissenschaftlicher Perspektive diskutiert werden, was Partizipation bedeutet, welche Rolle sie in der Stadtplanungspraxis einnimmt und mit welchen Potentialen und Problemen Partizipation verbunden ist.
Modul: Moderation, Mediation
Richtet sich an: BA Urbanistik 4. FS
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerzahl: max. 30
Termin: freitags, 11.00 - 13.30 Uhr
Ort: Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Str. 8, Raum 109
Sprache: Deutsch
Dozent: René Seyfarth, M.A.
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Nicht erst seit dem Schweizer Volksentscheid gegen den Bau von Minaretten wird deutlich, dass es bei der Errichtung von Moscheen in Europa um weit mehr geht als um die Konstruktion eines sakralen Baus. Die Höhe der Minarette, die Größe der Kuppel, die mehr oder weniger traditionelle Architektur wird symbolhaft aufgeladen mit häufig negativen Assoziationen, die mit dem Islam schlechthin gleichgesetzt werden. Einer Versachlichung der Diskurse wird hiermit erschwert. Zudem sieht sich die anliegende Nachbarschaft mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, die sowohl städtebauliche Aspekte - wie z. B. Parkplatzmangel betreffen als auch soziokulturelle Aspekte, wie z. B. eine vermeintliche Islamisierung des Stadtteils. Ausgehend von den verschiedenen sozialen Funktionen und der architektonischen Gestaltungen von Moscheen in der orientalischen Stadt wird ein historischer Überblick über den islamischen Kulturimport Moschee nach Europa - von der Hinterhofmoschee zur repräsentativen Moschee - gegeben. Anhand von sozialwissenschaftlichen Fallstudien werden konfliktarme und konfliktreiche Beispiele von Moscheenerrichtung analysiert und praktische Optionen aufgezeigt, wie diese Konflikte verringert werden können. Welche Rolle kann hier eine moderne Architektur spielen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen Deutschland, Frankreich und Großbritannien?
Das Seminar vermittelt ein breiteres Verständnis und praktische Handlungsoptionen zum Thema Moscheenbau in ausgewählten europäischen Ländern. Die gewonnenen Erkenntnisse werden durch eine geplante Exkursion zur einer Moschee abgerundet.
Richtet sich an: MA Architektur, MA Urbanistik
Veranstaltungsart: Seminar
Teilnehmerzahl: max. 30
Termine: dienstags, 13.30 - 15.00 Uhr
Ort: Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Str. 8, Raum 108
Sprache: Deutsch
Dozent: Hermann Köhler
Einschreibung in der ersten Veranstaltung
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung sollen einige traditionelle und neuere Ansätze in der Stadtsoziologie vorgestellt werden. Es wird ein Überblickswissen über gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: BA Urbanistik, BA Architektur
Veranstaltungsart: Vorlesung, 2 SWS 3 ECTS
Termin: mittwochs, 13.30 Uhr - 15.00 Uhr, ab dem 28. Oktober 2009
Ort: Marienstraße, HS B
Sprache: Deutsch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Klausur
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economical and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. It starts with a historical analysis that puts German cities in a context of the industrial revolution and the dramas of the 20th century.
Richtet sich an: MA Architektur, archineering, IIUS, Europäische Urbanistik, IPP, MediaArchitecture
Veranstaltungsart: Vorlesung, 2 SWS 3 ECTS, Klausur
Termin: donnerstags, 09.15 Uhr - 10.45 Uhr, ab dem 29. Oktober 2009
Ort: Coudraystraße 11 C, Raum 001
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Leistungsnachweis: Klausur
The development of cities can take different directions. It is clear that the movement of people and the behaviour of the dwellers are crucial elements to understand the groth and the decline of cities. Although there is substantial debate on urban life from different disciplines and points of depature, still it is seems difficult to define general patterns of urban development. In this series of lectures, prominent speakers from all over the world are invited to give their view on how to imagine the lines of urban logic. The lecture is based on research of the "COMSTAR" project.
Richtet sich an: MA Europäische Urbanistik
Veranstaltungsart: Vorlesung, 2 SWS, 3 ECTS, Klausur
Termin: mittwochs, 19.00 - 20.30 Uhr, ab dem 28. Oktober 2009
Ort: Marienstraße, HS D
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt, R. König
Leistungsnachweis: Klausur
This seminar takes place in the framework of the cooperation between the Bauhaus-Universität Weimar and Rome University 3. We are kindly inviting students in the field of urban heritage, urban studies, urban planning, architecture and other related disciplines. Relevent subjects are:
- The political side of new developments, studying the form of urbanity (or citizenship) implicit in the design of new settlements
- Accessibility to public space and public goods in the neighbourhoods
- The life-style in these neighboorhoods that is imicitly fostered
- The contextual factors influencing the concept of these neighbourhoods
The seminar is organized in two parts. In a first meeting, relevant texts will be discussed by all participants. A reader with these texts will be produced in advance. Participants are preparing a shortreading of one text that is relevant for their own personal research.The second part of theseminar is related to the international workshop which will be hold on 3. and 4. november. Then, international scholars will present their work on new neighbourhoods in Europe.
Richtet sich an: IPP Europäische Urbanistik, IPP Urban Heritage, PhD students
Veranstaltungsart: Block-Seminar, 4 SWS, 6 ECTS
Preparatory meeting: 28th october 2009, 9.15 a.m. - 12.30 a.m., International Workshop: 3th and 4th november 2009
Ort: Belvederer Allee 4, Raum 101
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Registration: until 1st october at frank.eckardt[at]uni-weimar.de
This seminar takes place in the framework of the joint research exchange programme on post-industrial urbanism between the Bauhaus-Unversität Weimar and the Technical University Lisbone, Portugal. East-German and Portugese cities have been experiencing rapid changes in the run of processes that can be marked as "post-industrialism". The emergence of a new dynamic of industrial production with a higher degree of mobility, consumption, cultural and social reproduction has major impact on life in cities. The metropolitan shape and development patterns are following a different logic then the city of modernity. Now, the city center has altered its significance and offers other opportunities for the urban dwellers. While in modern times, the center dominated the orientation and attraction, it is now one among many places of importance in public life. The stage it offered as the seat of power and attention now is challenged by an urban geography with many places of more than local meaning. But the decline of the inner city has not been accepted by political and social action. New uses like for tourism, the creative class and migrants have been counterbalancing the decay. The remaining atractiveness of the center is the hugh offer of public spaces. However, these have been challenged in architectural and social ways. Politcally, urban regeneration programmes have been reacting on the new development. In this seminar, the context of metropolitan development in the emergence of post-industrialism, the challenged public spaces and attemps for urban renewal are regarded as intrinsically intertwined factors which make up the new face of the cities. Against the background of these observations, this seminar has as objective to create an intensified knowledge of contemporary urban development in Portugal and East Germany/Berlin. It creates a common research framework where interdisciplinary approaches are intended to give a detailed insight into both general trends and particular projects. It focusses than on the new role of public space in cities facing the transformation to a post-industrial urbanism. It looks at the different strategies in political programmes, architectural approaches, urban planning and social and artistic interventions with regard to the renewal of urban areas.
The seminar will be organized in two steps. In a first preparatory meeting, basic texts on the development of the post-industrial city will be discussed. A reader will be produced and distributed in advance. Each participant will present one of these texts. In a second step, the seminar will be hold in the frame of a one week excursion to Lisbon. There, a joint seminar with Portuguese PhD students and partners will be used to allow every participant to discuss his or her own PhD research. This seminar is supported by the German Exchange Organisation DAAD. Financial support for the travel costs to Lisbon is available.
Richtet sich an: IPP Europäische Urbanistik, IPP Urban Heritage, Doktoranden
Veranstaltungsart: Seminar, 4 SWS, 6 ECTS
Termine: Preparatory Workshop: 11th november 9.15 a.m. - 12.30 a.m.; Workshop Lisbon: 3th and 4th december
Ort: Belvederer Allee 4, Raum 101
Sprache: Englisch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Registration until 1st october at frank.eckardt[at]uni-weimar.de
What does it make that we feel at home in a city? What does it mean for us to live in a place where everything constantly is changing? This seminar examines the city as a place to feel attached to, It looks at the emotional side of urbanism. It is given by John Eade who has been researching on the social development of London. He is the editor of important books on the globalisation of cities (Living the Global City (1996), Placing London (2003), Understanding the City (2006)). In this seminar, we will discuss some examples of research on the process of belonging to a city. A reader with texts will be delivered in advance. Participants are requested to present one text to the seminar and discuss this against the background of their personal experience.
For those who are interested in participating in the seminar "Belonging to the city", we would kindly ask you to prepare a text from one of the following books:
- Living the Global City: John Eade
- Ohn Eade and C. Mele: Understanding the City
- Fincher and Jacobs: Cities of differences
- Marcuse and van Kampen: Globalizing Cities
You can find the books in the liberary or with me. Please indicate to me, which of the texts you would like to present in the seminar. We are asking you to present the text in a double way: Firstly, you should explain the main line of argument to the class. Secondly, we are asking you to transfer the idea of the text to your personal research project. Your totle oral presentation should not exceed 20 minutes. If you have interest in receiving credits for this seminar, a written essay of 10 pages length must be sent in after the seminar. Please contact me, if anything remains unclear. The books in my liberary can be looked at at any time.
Richtet sich an: IPP Europäische Urbanistik, IPP Urban Heritage, PhD students, MA Europäische Urbanistik, MA Advanced Urbanism/IIUS, MA StadtArchitektur
Veranstaltungsart: Blockseminar, 2 SWS 3 ECTS
Date: 8th december 2009, 9 a.m.
Ort: Belvederer Allee 4, Room 101
Sprache: Englisch
Dozenten: John Eade (London), Prof. Dr. Frank Eckardt
Registration: until 1st october at frank.eckardt[at]uni-weimar.de
Nach den verschiedenen Prognosen zur weiteren Entwicklung der Bevölkerung in Thüringen werden die Städte des Freistaats mit einem zum Teil erheblichen Einwohnerverlust konfrontiert. Dies bedeutet für die Planung und Gestaltung, daß trotz bereits vollzogener Umbau- und Anpassungsleistungen weiterhin über kommunale Anstrengungen nachgedacht werden muß, um die lokalen Spielräume so nutzen zu können, damit den gesellschaftlichen Tendenzen begegnet werden können. Das Seminar schließt dabei in erster Linie an die allgemeine Beobachtung einer individualisierten Lebensgestaltung an, in der durch eine flexibilisierte Arbeitswelt sich für den Einzelnen höhere Ansprüche an seine Leistungsfähigkeit, seine Kompetenzen, sozialen Bedürfnisse und Mobilitätsbereitschaft stellen. Unter dem Schlagwort "Individualisierung" verbergen sich allerdings unterschiedliche gesellschaftliche Entwicklungen. Ausgehend von den Befunden gesellschaftlicher Analysen unterschiedlichster Disziplinen und Forschungen soll das Augenmerk dabei insbesondere auf folgende Thematiken gerichtet werden:
- Demographischer Wandel ("Vergreisung")
- Lebensstilveränderungen (Neue Familienstrukturen)
- Flexibilisierung/Prekarisierung der Arbeitswelt
- Soziale Kohäsion (Bedeutung von Nachbarschaften)
- Kulturelle Diversität (Multikulturalität)
- Partizipation, Mitbestimmung und Teilhabe
In dem Seminar sollen einerseits diese sechs Themengebiete anhand von einführenden Texten verständlich gemacht werden. an. Andererseits soll jeder Teilnehmer sich mit einem Programmgebiet in einer der Thüringer Städte, die sich am Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" vertraut machen und dieses im Seminar darstellen. Das Seminar findet in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft "Soziale Stadt in Thüringen" und den darin engagierten Quartiersmanagern statt. Ziel ist die Herstellung einer Dokumentation über die Aktivitäten, Möglichkeiten und Grenzen des Soziale Stadt-Programms in den einzelnen Städten, um auf die Herausforderungen der individualisierten Gesellschaft zu reagieren.
Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und Bewertungsprozesse
Richtet sich an: BA Urbanistik, BA Architektur
Veranstaltungsart: Block-Seminar, 2 SWS, 3 ECTS
Termin: mittwochs, 15.15 - 16.45 Uhr, ab dem 28. Oktober 2009
Ort: Marienstraße, HS A
Sprache: Deutsch
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Anmeldung bis 1. Oktober an frank.eckardt[at]uni-weimar.de
BACHELOR URBANISTIK
Melike Armagan (2016) | Titel der Arbeit: "Das Frankfurter Bahnhofsviertel - ein Konfliktfeld." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt
Klara-Marie Brandenburger (2016) | Titel der Arbeit: "Die Stadt der Anderen - Konstruktion und Wahrnehmung öffentlicher Räume durch Obdachlose in Hamburg." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt
Jana Bleckmann (2016) | Titel der Arbeit: "Partizipation & postpolitische Stadt." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt
Laura Martens (2016) | Titel der Arbeit: "Die "Integrationsmaschine Stadt": Eine Diskussion der unterschiedlichen Positionen soziologischer Forscher_innen im Bezug auf das Integrationspotenzial deutscher Städte." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. Franziska Werner
Silvan Hagenbrock (2016) | Titel der Arbeit: "Addis Abeba, eine neue Chinesische Blume - über das Chinesische Urbanismus Modell in Äthiopien." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dipl.-Ing. Achim Schröer
Ana Martin Yuste (2016) | Titel der Arbeit: "Der Audiowalk - Möglichkeiten eines "Performativen Urbanismus"." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.F.A. Marie Luise Birkholz
Jan Luca Frey (2016) | Titel der Arbeit: "Urbane Sportartikelhersteller - Sportmarken und deren Einfluss auf das städtische Sportverhalten, die räumliche Ausprägung des Sports und die Gestalt der Stadt ansich." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt
Ibo Ibrahim Bakari (2016) | Titel der Arbeit: "Heimatoase GORDON - Wie städtische Atmosphäre von und für soziale Milieus erzeugt werden." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. Anna Marie Steigemann
Michel Arnd (2015) | Titel der Arbeit: "Postkoloniale Erinnerungskultur in den Strassennamen des Afrikanischen Viertels Berlins." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt
Jan Schneider (2015) | Titel der Arbeit: "Kunst im öffentlichen Raum als Ausdruck von Widerstand." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. Franziska Werner
Mario Wolf (2015) | Titel der Arbeit: "Partizipation im Slum Upgrading." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dipl.-Ing. Achim Schröer
Rebecca Alisha Wall (2015) | Titel der Arbeit: "Inwiefern zeigt sich exemplarisch anhand der Entwicklung der Berliner Cuvry Brache die Problematik der Besetzung als Mittel zum Erhalt dauerhafter Brachflächen in der Stadt?" Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. Anna Marie Steigemann
Martin Müller (2015) | Titel der Arbeit: "Protestform gegen die Verdrängung aus dem Wohnraum." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. Franziska Werner
Jannis Simon Christoph Kühne (2015) | Titel der Arbeit: "remoção branca - Eine Bedrohung der Bewohner von befriedeten Favelas in Rio de Janeiro? Diskussion eines sozialräumlichen Phänomens in der Favela Vidigal (Rio de Janeiro) und seiner Innen- und Außenwahrnehmung." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Prof. Dr. Silke Kapp
Ludwig Salzmann (2015) | Titel der Arbeit: ""PEGIDA" Dresden - eine stadtsoziologische Annäherung. Wie verhält sich das soziale Phänomen "Pegida" als urbane Protestbewegung zum Diskurs über den "Islam als Bedrohung" in Deutschland?" Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. René Seyfarth
Anna Charlotte Zippe (2015) | Titel der Arbeit: "Die Auswirkung der Neuzuwanderung aus Rumänien und Bulgarien und die Rolle der Aufnahmegesellschaft hinsichtlich des Zugangs zu Wohnraum anhand des Fallbeispiels Frankfurt am Main." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dipl.-Ing. Carsten Stefan Müller
Yann Colonna (2015) | Titel der Arbeit: "Borderregion San Diego Tijuana. Ein interdisziplinäres Projekt." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. Lisa Glauer
Martin Meyer (2014) | Titel der Arbeit: "Modernität in der afrikanischen Stadtforschung." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. René Seyfarth
Stefanie Fritze (2014) | Titel der Arbeit: "Der Wohnungssektor als Integrationsinstanz. Das integrative Potenzial des "Habitat-Internationales Wohnen" in Hannover-Kronsberg." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. René Seyfarth
Anna Hitthaler (2013) | Titel der Arbeit: "Siegesplatz Botzen/Bolzana." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier, Zweitbetreuung durch M.A. René Seyfarth
Marie-Christin Schulze | Titel der Arbeit: "Sicherheit, Ordnung und Exklusion. Eine Analyse der Wahrnehmung und des Ausgrenzungsprozesses einer Szene an der Erfurter Krämerbrücke." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Barbara Schönig, Zweitbetreuung durch M.A. René Seyfarth
Alexandra Schipp (2013) | Titel der Arbeit: "Kunstprojekte im Stadtraum - mit und für Communities." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. René Seyfarth
Maxie Jost (2013) | Titel der Arbeit: "Die imaginierte Stadt. Video im urbanen Kontext." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Prof. Dr. Volker Pantenburg
Michael Dieminger (2013) | Titel der Arbeit: "Urbane soziale Bewegungen." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Prof. Dr. Manfred Russo
Karola Rubow (2012) | Titel der Arbeit: "Kreative Arbeit und Stadt. Fallbeispiel San Francisco Bay Area." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Harald Kegler, Zweitbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt
BACHELOR ARCHITEKTUR
Victoria Rau (2013) | Titel der Arbeit: "Alternative Wohnformen. Die Gemeinschaft in Kommunen und ihre architektonische Umsetzung im Innen- und Außenraum." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. phil. Adél Gyimóthy
MASTER URBANISTIK
Lutz Leonhard Rummel (2015) | Titel der Arbeit: "KLANG/MACHT/RAUM. Auditive Agenda." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dipl.-Ing. Elodie Vittu
Daniela Kaufmann (2015) | Titel der Arbeit: "Urbane Dynamiken... Fallbeispiel Esso-Häuser in Hamburg." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dipl.-Ing. Elodie Vittu
Duygu Kaban (2014) | Titel der Arbeit: "Executive control in public spaces. Gezi Park as Case Study." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr.-Ing. Zeynep Günay
Stefan Hofmann (2014) | Titel der Arbeit: "Stadtentwicklung mit Zwischennutzungen am Beispiel der Wagenhallen in Stuttgart." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. René Seyfarth
Sihui Li (2014) | Titel der Arbeit: "Eine geistige Industrialisierung. Ein eingeschränkter Entwicklungsbegriff nach der Durchführung des sowjetischen Modells in der VR China." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Max Welch Guerra, Zweitbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt
Nadine Schmidt (2013) | Titel der Arbeit: "Nightscapes. Die nächtliche Inszenierung der Stadt als Instrument des Stadtmarketings." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr.-Ing. Sabine Zierold
Dominik Riede (2012) | Titel der Arbeit: "Informelle Urbanisierung in Albanien. Retraditionalisierung und Selbstorganisation in Bathorë bei Tirana." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. Harald Kegler
Ulrike Aschenbach (2012) | Titel der Arbeit: "Hörbar. Sichtbar. Spürbar. werden/machen. STA[D/T]TFINDEN.Radio als Stadtraumpraxis." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. Harald Kegler
Vista Goharizadeh (2011) | Titel der Arbeit: "Revitalizing shrinking neighbourhoods through low-threshold restoration and interim uses - case study of Leipzig West." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. Harald Kegler
MASTER EUROPEAN URBAN STUDIES
Monika Markova (2015) | Titel der Arbeit: "Handmade Leipzig. The potential of alternative consumption to redefine authenticity in Leipzig West." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. Anna Marie Steigemann
Andrea Heilmann (2015) | Titel der Arbeit: "European cross-border cities. A theoretical observation of trannational urban spaces." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dipl.-Ing. Carsten Stefan Müller
Nicole Kirchberger (2014) | Titel der Arbeit: "Narratives as Instruments of Urban Development Politics: the case of Amsterdam." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.Sc. Julian Jansen
Chaghaf Howayek (2014) | Titel der Arbeit: "No place like a refugee camp. An urban Approach to refugee camps. A case study of Al Zaatari Syrian refugee camp in Jordan." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. Franziska Werner
Patrick Lohr (2014) | Titel der Arbeit: "The Power of Demography: Demise of Rurality?" Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. Franziska Werner
Rajat Jaj Singh (2014) | Titel der Arbeit: "Gunj to suburbs. Urban sprawls of Lucknow, North India." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt
Xizi Ling (2014) | Titel der Arbeit: "Misconception of Chinese Ecological Civilization Development." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Prof. Dr. Lan Wang
Xiaolin Han (2014) | Titel der Arbeit: "Classical chinese gardens in Germany: translocation, adaption and integration." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. phil. Adél Gyimóthy
Bukola Tijani (2013) | Titel der Arbeit: "Socio-spatial peripheralisation patterns in the urban growth of the city. Abuja F.C.T., Nigeria." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. Bernhard Stratmann
Alexandra Mukovozova (2013) | Titel der Arbeit: "Media functions of urban public space. Historical development and current state on the case of Moscow, Russia." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch M.A. Lisa Schmitz
Elis Mutlu (2013) | Titel der Arbeit: "Urban restructuring and patterns of housing development in the Netherlands. Case study: Hoogvliet." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. Michelle Provoost
Lika Sharifi Sadeghi (2012) | Titel der Arbeit: "Planning for Socially Resilient Cities in a Multicultural Context." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dipl.-Ing. Philippe Schmidt
Gözde Sarlak (2012) | Titel der Arbeit: "In the search of public space. Exploration of the history and the making of Taksim Square, Istanbul in the perspective of contemporary urban planning." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. Harald Kegler
Tania König (2011) | Titel der Arbeit: "Gated Communities in Dubai: NECESSITY OR CHOICE? Researching the extent of people´s decisions to move to a Gated Community and their perception of it using the Heterotopian Theory." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. Bernhard Stratmann
Tihomir Vidermann (2011) | Titel der Arbeit: "Multi-level governance arrangements in soft planning. Case study IBA Saxony-Anhalt." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Prof. Dr. Henning Nuissl
Tran Do Hong Lam (2011) | Titel der Arbeit: "Viet villages - a sense of place. Case of Nhan Chinh." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. Harald Kegler
MASTER ADVANCED URBANISM
Vaishali Anavetti Satyamurthy (2015) | Titel der Arbeit: "Identity of the Pedestrians in Bengaluru, India. Street Design Analysis. Case of Mahatma Gandhi Road, Bengaluru, India." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Prof. Tong Ming (Tongji-University Shanghai/China)
Tristan Biere (2014) | Titel der Arbeit: "Tracing Spatial Practices in Contemporary Shanghai. In dialogue with Henri Lefebvre: Approaching "the urban" and "urbanism"." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Prof. Huang Yi (Tongji-University Shanghai/China)
Mustafa Obaid (2014) | Titel der Arbeit: "Behind the Blast Wall. Walls of Post-occupation Baghdad." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Prof. Tong Ming (Tongji-University Shanghai/China)
Tatiana Mukhina (2013) | Titel der Arbeit: "Moscow Microrayons: Problems, Tendencies, Perspectives. On a Case of Biryulevo-Zapadnoe." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Dr. Des Hou Li (Tongji-University Shanghai/China)
Reenal S. Agarwal & Sudhir Saseedharan (2011) | Titel der Arbeit: "Water and Greens as place making elements. An emphasis on Shanghai, China." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Prof. Thou Jian (Tongji-University Shanghai/China)
MASTER MEDIA ARCHITECTURE
Eva Thinius (2016) | Titel der Arbeit: "Das Nutzen und Aneignen urbaner Nischen im Leipziger Osten als Werkzeug partizipatorischer Stadtentwicklung." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Vertr.-Prof. Michael Markert
Meryem Kubar Uluç (2015) | Titel der Arbeit: "Betrachtung der sozialräumlichen Beziehungen informeller Siedlungen: Öffentlicher Raum als Medium." Erstbetreuung durch Prof. Dr. Frank Eckardt, Zweitbetreuung durch Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Des. Bernd Rudolf / M.Arch. Holger Gladys
Dorde Ristic (2015) | Titel der Arbeit: "Cultural Center on the premises of Leipzig Cotton Spinning Mill." Erstbetreuung durch Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Des. Andreas Kästner, Zweitbetreuung durch Prof. Dr. Eckardt
Das Lehrbuch wendet sich an Studierende der Architektur, Stadtplanung, Urbanistik, Kunst und Kulturwissenschaften. Es soll den Studierenden ermöglichen, für ihr Studium und ihre Studienprojekte eine theoretische und methodische Grundlage zur Hand zu haben. Dabei soll einerseits ein Übersichtswissen vermittelt werden, in welcher Weise unterschiedliche Herangehensweisen aus den Sozialwissenschaften genutzt werden können, um konkrete Probleme in Städten in einer systematischen und realistischen Weise zu untersuchen. Andererseits wird das Buch zu grundlegenden Fragestellungen der Stadtforschung Positionen vermitteln, die zu einem besseren interdisziplinären Verständnis führen sollen.
Das Handbuch bietet einen umfassenden Überblick zur Stadtsoziologie. Zunächst werden die wesentlichen Ausgangspunkte dargestellt (von Weber über Simmel zu Giddens). Anschließend werden die wesentlichen konzeptionellen Debatten nachgezeichnet: Von den "Mega-Cities" zur "Eigenlogik von Städten", um darauf folgend die Themenfelder der Stadtsoziologie - von "Gentrification" bis zu den "Schrumpfenden Städten" - zu analysieren.
Professorship Urban Studies and Social Research
Approximate Length:
Paper accompanying a presentation: 7-10 pages
Seminar paper: 10-15 pages
Citation:
Not only direct quotations, but also ideas, concepts or thoughts which are summarized from another source should be cited in the text, in addition to a full bibliography at the end of the paper. (At the Bauhaus University library, there are many books available in English on academic writing, for further reference on how to cite resources)
Grading Criteria:
1,0-1,7
The paper fulfils the below-mentioned criteria and additionally contextualizes the topic of research in larger debates in the field of urban studies, which have been discussed in the seminar. The connection between literature and theories discussed and the empirical situation in question is critically reflected upon.
2,0-2,7
Argumentation is clearly structured: a research question and steps taken to investigate it are explained, and a conclusion communicates the main aims, results and outlook of the paper. The research question is approached using relevant literature and data.
3,0-3,7
The paper adequately describes the topic of research.
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