WiSe 2021/22

Seminar

Urban Sociology (Seminar)

This seminar deepens the understanding of urban sociology by discussion different issues oft he contemporary city development. The aim of this seminar to get a general overview on academic discourses which put urban planning in view of social sciences. It will work on the basis of articles published in international journals and which apply general concepts of sociology on particular case studies. Issues tackled are for example social justice, gender, environmental justice, ethnic minorities, handicaped persons and children.

Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space

Termine: montags, 15.15-16.45 Uhr

Lehrformat: Präsenz oder online

Dozent: Prof. Frank Eckardt


Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien

Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.

Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS  3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, ab 12. April 2021
Teilnehmerzahl: max. 40
Sprache: Deutsch
Dozentin: Malena Rottwinkel
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit


Stadt für alle? (Sozialwissenschaftliche Analyse- und Bewertungsprozesse)

Im Seminar „Stadt für alle?“ beschäftigen wir uns mit aktuellen Debatten und Fragestellungen der Stadtsoziologie und kritischen Stadtforschung. Ziel des Seminars ist es, strukturelle Ungleichheiten in unserer Gesellschaft zu hinterfragen und herauszufinden, inwiefern die Coronakrise bereits bestehende urbane Krisen weiter verschärft hat und welche Wege aus diesen Krisen herausführen können.

In der Literatur und gemeinsamen Diskussionen widmen wir uns Themen wie „race, class & gender“. Außerdem beschäftigen wir uns mit Fragen zu Gewalt und Sicherheit in der Stadt, Gentrifizierung und der Transformation hin zu einer sozial-ökologischen Stadtgesellschaft. Im Fokus unserer Diskussionen stehen dabei vor allem Theorien und Texte zur städtischen Vielfalt, Diskriminierungserfahrungen und sozialer Ungleichheit. Dabei nehmen wir postkoloniale und queer-feministische Perspektiven ein und wagen einen Blick auf die Stadtgesellschaft von morgen.

Das Seminar knüpft somit an die Inhalte und Methoden des Seminars „Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien“ aus dem 2. Fachsemester Urbanistik an und vertieft diese. Im Vordergrund des Seminars steht die intensive Auseinandersetzung und Diskussion aktueller Fachzeitschriftenartikel und Originalliteratur. Zusätzlich legen eigenständige Literaturrecherchen und das Schreiben einer wissenschaftlichen Hausarbeit den Grundstein für die anstehende Bachelorarbeit.

Veranstaltungsart: Seminar, 3 ECTS

Richtet sich an: BA Urbanistik, 7. FS (Wahlpflichtmodul)

Teilnehmerzahl: max. 30

Termin: montags 15:15-16:45 Uhr (11.10.2021 bis 31.01.2022)

Sprache: deutsch

Ort: B7b (bei anhaltenden Personenbeschränkungen aufgrund von Corona: ein Raum, in den alle Seminarteilnehmer*innen passen) (ggf.: hybrid/ digital)

Dozentin: Malena Rottwinkel M.Sc.

Einschreibung: BISON

Prüfungsleistung: Referat & Hausarbeit


Bauhaus-Module

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Vorlesung

Urban Sociology (Introduction)

Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.

Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space, MA Architektur (Erasmus)

Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr

Lehrformat: online

Dozent: Prof. Frank Eckardt


Einführung in die Stadtsoziologie

Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.

Richtet sich an: MA Architektur

Termine: dienstags, 15.15-16.45 Uhr

Lehrformat: online

Dozent:  Prof. Dr. Frank Eckardt

Projekt

Rassismus in Weimar (3. FS Bachelor Urbanistik)

Rassistische und antisemitische Vorfälle haben das öffentliche Leben in Weimar in diesem Jahr erschüttert. Plakate in Erinnerung und Gedenken an die Ermordeten des rechten Terrors von Hanau werden beschädigt. Neonazis laufen bei Anti-Corona-Demos auf und attackieren einen Journalisten.  Eine Ausstellung des Netzwerk Antirassismus Weimar zum Internationalen Tag gegen Rassismus am Jugend- und Kulturzentrum Mon Ami wird zerstört. Doch der Rassismus in Weimar geht über diese Vorfälle hinaus und hat im Alltag einen festen Platz. Das bekommen besonders Menschen zu spüren, die als fremd gelesen werden. Alltagsrassismus ist aber ein Symptom struktureller Diskriminierungen und Benachteiligungen, das sich nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch auf dem Wohn- und Arbeitsmarkt, in Schulen und in der Universität manifestiert.

Mit diesem Studienprojekt soll untersucht werden, in welcher Weise sich Alltags- und struktureller Rassismus in Weimar äußern. Dabei soll anhand von selbstgewählten Schwerpunkten mit Mitteln der qualitativen Sozialforschung (Fotographien, Befragungen, Interviews, Spaziergängen, Beobachtungen etc.) näher diskutiert werden, wie sich der Rassismus in der Stadtgesellschaft äußert und die Ursachen dafür aufzuarbeiten. Das Programm des Projekts sieht einen theoretischen Teil vor, der die Erarbeitung eines eigenen Rassismus-Verständnisses, die Diskussion aktueller Diskurse zum Thema und die sozialwissenschaftliche Analyse von Rassismus in der Stadt ermöglichen soll. Darüber hinaus soll aber in diesem Projekt aufgezeigt werden, in welcher Weise eine Stadt gegen Rassismus aktiv werden kann. In der Exkursionswoche sollen zu beiden Zielsetzungen Inputs von decolonize Weimar, den BIPOC Weimar und dem „Blinden Fleck Erfurt“ vermittelt werden. Außerdem werden zwei Workshops zum Thema „Critical Whiteness“ und „How to be an ally?“ angeboten.

Ziel des Projekts ist die Intervention in die öffentliche Debatte über Rassismus in Weimar – oder vielmehr gegen das Schweigen hierüber. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, decolonize Weimar und der Professur Bildtheorie statt. Die Ergebnisse des Projekts sollen im Februar 2022 öffentlich präsentiert werden. Auch ein Podcast und andere mediale Produkte können erstellt werden.

Richtet sich an: BA Urbanistik, 5. Semester

Beginn: 12.10. 2021

Zeit: Dienstag, 9.15-12.30

Lehrformat: Präsenzveranstaltung

Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt


Post-Corona-Stadt: Teilhabe und Resilienz in Weimar (Bachelor Urbanistik)

Krisen haben schon immer das Antlitz der Städte geprägt und Wendepunkte in ihren Geschichten verursacht. Die Corona-Pandemie ist ein gegenwärtiges Beispiel dafür, wie sozialer Austausch, alltägliche Mobilität und Wohnen, aber auch Verwaltungsvorgänge und demokratische Prozesse von einem Tag auf den anderen ganz anders funktionieren (müssen). Einerseits ist es auffällig, mit welcher Regelmäßigkeit krankheitsbezogene Krisen auftreten und unser Verständnis von Stadt und Planung tief prägen: Vor hundert Jahren war es die sogenannte Spanische Grippe, die dem städtebaulichen Ideal Luft, Licht und Sonne zum Durchbruch verhalf. Andererseits zeigt auch der Umgang mit der gegenwärtigen Pandemie, dass bereits bestehende Krisen wie die Klima- oder die Wohnungskrise wie unter einem Brennglas verschärft werden. Da Städte als Lebensraum zu den zentralen Schauplätzen der Veränderungen werden, muss deren Resilienz hinterfragt werden: Wer kann in Krisen mitsprechen und Lösungen mitentwickeln? Wer ist aktiv dabei, für wen wird gesprochen? Wie wirken sich die Erfahrungen mit den Einschränkungen im Zuge der Pandemiebewältigung auf die kommunalen Werkzeuge demokratischer Beteiligung aus?

Im Studienprojekt des Wintersemesters 2021/22 werden wir uns intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzen. Dabei werden wir verschiedene Aspekte der kommunalen Beteiligung, der sozialen In- und Exklusion und des Handelns stadtgesellschaftlicher Initiativen untersuchen. Das Studienprojekt im Bachelor setzt auf der gesamtstädtischen Ebene Weimars an und widmet sich konkreten Stadtvierteln, Orten und sozialen Praktiken. Besonders die Mechanismen lokaler Demokratie und die gesellschaftlichen Bedingungen für gelingende Beteiligungsarbeit und -kultur werden dabei unter die Lupe genommen. In verschiedenen Fallstudien werden die Auswirkungen der Pandemie und anderer gegenwärtiger Krisen auf die Teilhabechancen der Stadtgesellschaft untersucht und Lösungsansätze aufgeworfen und kritisch diskutiert. Dabei hilft nicht zuletzt auch der Austausch mit den Studierenden des Masterprojekts, die sich diesen Themen zeitgleich auf der Maßstabsebene des Freistaats Thüringen nähern.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Einblick in Themen und Methoden der sozialwissenschaftlichen Stadtforschung zu ermöglichen und eigene Erfahrungen in dieser Forschungsperspektive zu sammeln. Dazu sollen alle Phasen und Arbeitsschritte der empirischen Forschung in der Theorie und Praxis durchlaufen und praktiziert werden. Gemeinsam diskutieren wir relevante Literatur und entwickeln Forschungsfragen, die uns durch unsere Vorhaben leiten werden. Außerdem erproben wir im Feld sozialwissenschaftliche Methoden der Datenerhebung und Auswertung (wie z.B. Interviews und Kodieren), analysieren unser Material und erarbeiteten einen Bericht aus den erhobenen Daten. Am Ende des Semesters werden wir die Forschungsergebnisse vor lokalen Akteur*innen präsentieren. Die kombinierten Studienprojekte sind eingebettet in das BBSR-Pilotprojekt „Post-Corona-Stadt“, das im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik innovative und beispielgebende Lösungen für krisenfeste Stadt- und Quartiersstrukturen erprobt und untersucht.

Richtet sich an: Bachelor Urbanistik (v.a. 5. FS, prinzipiell offen für alle Semester)

Veranstaltungsart: Projekt / 8 SWS / 12 ECTS

Teilnehmer*innenzahl: max. 20

Termine: donnerstags, 9:15 bis 16:45 Uhr

Sprache: deutsch

Ort: Ort: Green:house und online
Erstes Treffen am 14. Oktober 2021 um 9.30 Uhr online: meeting.uni-weimar.de/b/ant-82w-a9x-3at

Dozent*innen: Nicolas Goez M.A., Malena Rottwinkel M.Sc.

Die Einschreibung erfolgt online via BISON.


Post-Corona-Stadt: Teilhabe und Resilienz in Thüringer Städten (Master Urbanistik)

Krisen haben schon immer das Antlitz der Städte geprägt und Wendepunkte in ihren Geschichten verursacht. Die Corona-Pandemie ist ein gegenwärtiges Beispiel dafür, wie sozialer Austausch, alltägliche Mobilität und Wohnen, aber auch Verwaltungsvorgänge und demokratische Prozesse von einem Tag auf den anderen ganz anders funktionieren (müssen). Einerseits ist es auffällig, mit welcher Regelmäßigkeit krankheitsbezogene Krisen auftreten und unser Verständnis von Stadt und Planung tief prägen: Vor hundert Jahren war es die sogenannte Spanische Grippe, die dem städtebaulichen Ideal Luft, Licht und Sonne zum Durchbruch verhalf. Andererseits zeigt auch der Umgang mit der gegenwärtigen Pandemie, dass bereits bestehende Krisen wie die Klima- oder die Wohnungskrise wie unter einem Brennglas verschärft werden. Da Städte als Lebensraum zu den zentralen Schauplätzen der Veränderungen werden, muss deren Resilienz hinterfragt werden: Wer kann in Krisen mitsprechen und Lösungen mitentwickeln? Wer ist aktiv dabei, für wen wird gesprochen? Wie wirken sich die Erfahrungen mit den Einschränkungen im Zuge der Pandemiebewältigung auf die kommunalen Werkzeuge demokratischer Beteiligung aus?

Im Studienprojekt des Wintersemesters 2021/22 werden wir uns intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzen. Dabei werden wir verschiedene Aspekte der kommunalen Beteiligung, der sozialen In- und Exklusion und des Handelns stadtgesellschaftlicher Initiativen untersuchen. Das Masterprojekt nähert sich diesen Fragen auf der Maßstabsebene des Freistaats und ausgewählter Thüringer Städte. Hier wird in verschiedenen Fallstudien herausgearbeitet, wie sich das Zusammenspiel von Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft verändert hat und welche Governance-Strukturen und Beteiligungskulturen sich in der kommunalen Krisenbewältigung als (weniger) erfolgreich herausgestellt haben. Ausgehend von der intensiven analytischen Arbeit sollen konzeptuelle Ansätze für Teilhabe-Instrumente einer resilienten und suffizienten Stadtgesellschaft skizziert werden. Dabei hilft nicht zuletzt auch der Austausch mit den Studierenden des Bachelorprojekts, die sich diesen Themen zeitgleich auf der Maßstabsebene der Stadt Weimar nähern.

Ziel der Lehrveranstaltungen ist es, einen Einblick in Themen und Methoden der sozialwissenschaftlichen Stadtforschung zu ermöglichen und eigene Erfahrungen in dieser Forschungsperspektive zu sammeln. Dazu sollen alle Phasen und Arbeitsschritte der empirischen Forschung in der Theorie und Praxis durchlaufen und praktiziert werden. Gemeinsam diskutieren wir relevante Literatur und entwickeln Forschungsfragen, die uns durch unsere Vorhaben leiten werden. Außerdem erproben wir im Feld sozialwissenschaftliche Methoden der Datenerhebung und Auswertung (wie z.B. Interviews und Kodieren), analysieren unser Material und erarbeiteten einen Bericht aus den erhobenen Daten. Die beiden Studienprojekte werden separat realisiert und zu einzelnen Zeitpunkten in den gegenseitigen Austausch gebracht. Am Ende des Semesters werden wir die Forschungsergebnisse vor lokalen Akteur*innen präsentieren. Die kombinierten Studienprojekte sind eingebettet in das BBSR-Pilotprojekt „Post-Corona-Stadt“, das im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik innovative und beispielgebende Lösungen für krisenfeste Stadt- und Quartiersstrukturen erprobt und untersucht.

Richtet sich an: Master Urbanistik

Veranstaltungsart: Projekt / 8 SWS / 12 ECTS

Teilnehmer*innenzahl: max. 20

Termine: donnerstags, 9:15 bis 16:45 Uhr

Sprache: deutsch

Ort: Green:house und online
Erstes Treffen am 14. Oktober 2021 um 9.30 Uhr online: meeting.uni-weimar.de/b/ant-82w-a9x-3at

Dozent*innen: Anton Brokow-Loga M.Sc.

Die Einschreibung erfolgt online via BISON.