Christian Nille

Gastwissenschaftler
Geschwister-Scholl-Straße 7, Raum 102
99423 Weimar

Akademischer Werdegang

  • WiSe 2025/26 und SoSe 2026: Gastwissenschaftler an der Professur Kunst und ihre Didaktik der Fakultät Kunst und Gestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar
  • SoSe 2025: Lehrbeauftragter an der FH Mainz
  • WiSe 2024/25: Lehrbeauftragter an der Kunsthochschule Mainz
  • seit 2019: Studienrat an der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden (Kunst, GL, Latein)
  • 2019: 2. Staatsexamen (Kunst, Geschichte)
  • WiSe 2016/17: Lehrbeauftragter an der Kunsthochschule Mainz
  • 2014: Promotion im Fach Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (summa cum laude)
  • 2013/14: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • 2009–13: Promotionsstudium im Fach Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • 2008: Magister Artium an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Kunstgeschichte und Kunstpädagogik mit Auszeichnung)
  • SoSe 2007: Lehrbeauftragter am Caspar-David-Friedrich-Institut der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
  • 2005/06: Magisterstudium der Kunstgeschichte und Kunst an der Université de Picardie Jules Verne in Amiens
  • 2003–08: Magisterstudium der Kunstgeschichte und Kunstpädagogik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 

Stipendien und Preise

  • 2011: Gewinner des Ideenwettbewerbes der Deutschen Gesellschaft e.V. (Berlin)
  • 2010–12: Promotionsstipendium durch die Stipendienstiftung Rheinland-Pfalz
  • 2011 Reisestipendium durch die Stipendienstiftung Rheinland-Pfalz (Warwick, London, Paris und Reims)
  • 10/2007: Arbeitsstipendium im Grafikens Hus (Schweden)

Inhaltlich ist meine Lehre breit angelegt. Ziel ist es dabei stets, den Lernenden ein großes Maß an Eigenverantwortung zu ermöglichen und ihre Neugierde zu wecken oder zu bestärken. Im Sinne eines kritisch-rationalen Bildumgangs lebt der Prozess von mutigen Versuchen und deren Korrektur, woraus ein Lernen entsteht. In diesem Prozess nehme ich eine Doppelrolle als Lehrender und Lernender ein.

Wintersemester 25/26

Praxis der Bilderschließung - Fachdidaktikmodul III

Die Bilderschließung ist neben der künstlerischen Praxis das Hauptthema des Kunstunterrichts. Trotz dieser zentralen Rolle im Unterricht und vielfältiger kunstpädagogischer Arbeiten zur Bilderschließung ist bisher weitgehend unklar, wie sich diese im regulären Kunstunterricht gestaltet. Dies wurde noch nicht empirisch untersucht.

Diese Lücke führt dazu, dass im Seminar die Möglichkeit geboten wird, dass Studierende einen realen Forschungsbeitrag leisten. Hierzu erfolgt eine knappe Einführung in die Thematik, um die Problemlage, den Forschungsstand sowie relevante Forschungsmethoden zu überblicken. Dann werden die Studierende in Form von Experteninterviews eigenständig Daten erheben und diese Auswerten. Ergänzend hierzu finden Quellenanalysen (z.B. Unterrichtsmaterialien, Abituraufgaben, Curricula) statt. Es ist angestrebt, die Ergebnisse (gemeinsam) zu publizieren.

Einführende Literatur:

  • Nille, Christian: Der Dreischritt Beschreibung – Analyse – Interpretation: Skizze eines Problemfelds schulischer Praxis zwischen Kunstgeschichte, Bildwissenschaft und Kunstpädagogik, in: Zeitschrift Kunst Medien Bildung (http://zkmb.de) 2020.
  • Nille, Christian: Auf dem Weg zu einer Erforschung der Praxis der Bilderschließung im schulischen Kunstunterricht: Eine Skizze anhand ausgewählter Beispiele, in: Kulturelle Bildung Online (https://www.kubi-online.de) 2021.
  • Nille, Christian: Die werkbezogene Bildbetrachtung: Anregungen zur Reflexion eines Leitfadens zur schulischen Bilderschließung, in: BDK-Mitteilungen 1/2022, 15–20.
  • Nille, Christian: Kunstgeschichte im Kunstunterricht. Eine Einladung zur Mitgestaltung, in: BDK-Mitteilungen, 2025, im Druck.

Forschung und Kunst

Ein zentraler Schwerpunkt meiner Forschung liegt auf dem Zusammenwirken von Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Kunstdidaktik. Ziel ist es, diese drei Disziplinen in ihrer jeweiligen Eigenart in Bezug auf die Erfassung, Gestaltung und Verbesserung des schulischen Kunstunterrichts fruchtbar zu kombinieren. Dies geschieht sowohl auf einer theoretisch-konzeptionellen Ebene als auch in Hinblick auf die konkrete Praxis. Es werden dabei die die Bildungspotenziale der Kunstgeschichte sowie die kunsthistorischen Elemente der Kunstpädagogik und Kunstdidaktik systematisch herausgearbeitet. Der empirische Bezug zur Unterrichtswirklichkeit ergibt sich durch die Analyse von Schüler*innen-Arbeiten, Unterrichtsmaterialien, Interviews mit schulischen Akteuren usw.

Weitere Forschungsfelder

  • Das Zusammenspiel von Bildung und Architektur (v.a. am Beispiel des Mainzer Universitätscampus)
  • Das Zusammenspiel von gestalteter Umwelt und Handlungen (v.a. am Beispiel der mittelalterlichen Sakralarchitektur)
  • Konzeption der Theorie eines kritisch-rationalen Bildumgangs als Metatheorie, die die Disziplinen Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Kunstdidaktik sowie die Praxis des Kunstunterrichts in ihren jeweiligen Eigenarten systematisch herausstellt und zusammenführt