Ab dem Wintersemester 2007/2008 können Studierende der Bauhaus-Universität Weimar ein Stipendium über 250 Euro monatlich erhalten. Die hierfür geltende Vergabeordnung haben gestern Gudrun Fiedler, erste Vorsitzende des Vereins zur Förderung von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar e.V., und der Rektor, Prof. Gerd Zimmermann, unterzeichnet.

Die Stipendien für begabte Studierende und Doktoranden werden auf private Initiative des Fördervereins aus Ratingen vergeben. Insgesamt stehen bis zu 10 Stipendien jährlich zur Verfügung, davon entfallen sieben Stipendien auf Studierende und drei Stipendien auf Doktoranden. Neben der finanziellen Unterstützung legt der Verein auch großen Wert auf die ideelle Förderung der Studenten. Diese soll vor allem aus regelmäßigen gemeinsamen Gesprächen mit Professoren und Stipendiaten bestehen.

Das Stipendium für Studierende umfasst in der Regel ein Jahr und kann unter Umständen bis zum Ende des Studiums verlängert werden, sofern die Auswahl- und Förderkriterien erfüllt sind. Doktoranden werden ebenfalls ein Jahr unterstützt, hierbei ist eine Verlängerung um ein weiteres Jahr möglich. Besondere Begabung und fachliche Qualifikation sowie der Nachweis hervorragender Studienleistungen sind die Voraussetzung für eine Bewerbung.

Geeignete Studierende bzw. Doktoranden können durch einen Hochschullehrer vorgeschlagen werden. Im Regelfall sind das Studentinnen und Studenten im Grundstudium nach dem zweiten Semester, im Masterstudium ab dem ersten Semester und Doktoranden, die von der Graduierungskommission der Fakultät angenommen worden sind.

Ausgewählt werden die begabten Nachwuchswissenschaftler von jeweils einem Professor der Fakultäten Architektur, Bauingenieurwesen, Gestaltung und Medien, einem Vertrauensprofessor sowie einem Vertreter des Dezernates Studium und Lehre.

Vorschläge können jährlich bis zum 30. Mai durch die Hochschullehrer im Dezernat Studium und Lehre eingereicht werden. Die Auswahl wird in der Regel bis zum 15. Juli getroffen, so dass nach der Bestätigung durch den Verein die Auszahlung der Stipendien zum folgenden Wintersemester beginnen kann.

Gudrun Fiedler hob die Freude hervor, die es jedem Professor bereiten wird, seine besten Studenten für ein Stipendium vorzuschlagen. Der dadurch angelegte hohe Maßstab würde zu einer guten Auswahl führen. Zur Vertragsunterzeichnung berichtete sie von der ersten Stipendiatin, einer Architekturstudentin aus Peru, deren Unterstützung bereits vor Gründung des Vereins begann. Diese guten Erfahrungen wolle der Verein fortsetzen.