Für ihren Entwurf „Blick in die Erinnerung“ erhielten beide in der Endrunde jeweils eine Anerkennung. Aus allen 139 eingereichten Entwürfen wurden in einem anonymen Verfahren 20 Arbeiten für die Überarbeitung in einer zweiten Phase ausgewählt und empfohlen. Hieraus wurden Ende Mai 2010 in Frankfurt am Main insgesamt drei 2. Preise und zwei Anerkennungen verliehen. Der hochrangig besetzten Jury gehörten unter anderem die Oberbürgermeisterin Petra Roth, der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Salomon Korn, an.

In enger Abstimmung mit der Europäischen Zentralbank und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt hatte die Stadt Frankfurt diesen internationalen Wettbewerb ausgeschrieben. Die geplante Erinnerungsstätte soll das Gedächtnis an die mehr als 10.000 jüdischen Bürger Frankfurts wach halten, die in Zeiten der nationalsozialistischen Diktatur vor 1945 von diesem Ort aus in Konzentrationslager deportiert wurden. Der ausgelobte Wettbewerb richtete sich an Architekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner, Städtebauarchitekten und Künstler. Studenten waren ebenfalls zugelassen. Unter den preisgekrönten Projekten der zweiten Phase wurde die Wettbewerbssumme von insgesamt 100.000 Euro verteilt.

Ihren Entwurf hatten Martin Ott und Matthias Marbes im Rahmen ihrer Bachelorarbeit bei Prof. Karl-Heinz Schmitz, Professur Entwerfen und Gebäudelehre II, angefertigt.

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