Seit den achtziger Jahren beschäftigt er sich mit einem Medium, das innerhalb der Kunst bislang weitgehend unbekannt ist: der DNA. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit stellen Forschung und Praxis in Molekularbiologie und Bioinformatik im Bereich der Produktion von genetischen Datenbanken und neuen biologischen Kunstformen (Forschungsprogramm für Molekularbiologie am MIT) dar. Sprechen wird Joe Davis über "MOBY DICK and the CETI molecules - A Presentation about Art and Science". In seinem Vortrag geht es um neu entstehende Kunstformen aus einer Mischung von Materialien und Techniken, die normalerweise mit Laboren der Molekularbiologie und Genetik assoziiert werden.

Joe Davis studierte Bildende Kunst (BA) und ist seit 1989 in verschiedenen Funktionen am MIT tätig. Neben seiner künstlerischen und wissenschaftlichen Tätigkeit übt er auch regelmäßig Lehrtätigkeiten aus (z.B. MIT architecture graduate program, painting and mixed media an der Rhode Island School of Design). In seiner künstlerischen Praxis bewegt er sich in zahlreichen Genres: u.a. Malerei, Skulptur, Public Art Projects, Computer und Druckgrafik, Holografie, Fotografie, Video, Telekommunikation und Optische Telekommunikation. Ausgestellt hat er bereits in den Vereinigten Staaten, Kanada sowie der Ars Electronica in Österreich.

Der Vortrag von Joe Davis ist eine Veranstaltung der Fakultät Bauingenieurwesen, der Professuren Experimentelles Radio, Gestaltung medialer Umgebungen sowie Geschichte und Theorie der Kunst. Im gemeinsamen Projekt der Lehrstühle an der Medienfakultät „Mental Radio“ soll dieses Semester eine Brücke zwischen den Ursprüngen des Radios und neuen Formen der Medienkunst geschlagen werden.

Ort: Weimar, Coudraystraße 9a, Hörsaal 6
Zeit: Mittwoch, 12. November um 17 Uhr