Die Kampagne »Mit wem gehst du zur Wahl?« arbeitet mit der simplen Methodik, die Teilnahme an der Wahl von vornherein als selbstverständlich wahrzunehmen. Es stellt sich gar nicht die Frage, ob man wählen geht, sondern nur mit wem. Diese Frage wird in einer Serie von Animationen und Plakaten beantwortet, die ungewöhnliche Paarungen beim Wahlgang zeigen, zum Beispiel eine skateboardende Oma und ihre Enkelin. Dafür arbeitet die Kampagne mit Collage-Illustrationen, mit denen sich diese Vielfalt in abstrakter und humorvoller Weise ausdrücken lässt. Postkarten mit den Kampagnen-Motiven können verschickt werden, um sich für ein Wahl-Date zu verabreden. Die Kampagne soll subtil vermitteln, dass demokratische Beteiligung nicht nur Pflicht, sondern Privileg ist – und dass sie ein soziales Erlebnis darstellt, das wir gemeinsam gestalten.
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(c) Paula Gerharz, Sebastian Günter, Kevin Kulke, Philipp Merschkötter
Die Kampagne »Die eine Wahl, die wirklich zählt« fußt auf einem interessanten Insight: In der Hirnforschung wurde festgestellt, dass Menschen täglich ca. 20.000 Entscheidungen treffen. Die meisten davon sind vergleichsweise banal, also »Steige ich vorne oder hinten in den Bus ein?« oder »Zahle ich bar oder mit Karte?«. Diese Entscheidungen bleiben meist ohne längerfristige Konsequenzen – im Gegensatz zur Wahlentscheidung, die die politische Landschaft für mehrere Jahre beeinflusst. Indem sie auf die unzähligen trivialen Entscheidungen des Alltags verweist, hebt die Kampagne die Relevanz der Entscheidung an der Wahlurne hervor. Die Kampagne findet neben Reels und Plakaten auch über Interventionen im öffentlichen Raum statt: Hier werden die banalen Alltagsentscheidungen visuell markiert, sodass man quasi darüber stolpert. So findet man im Treppenhaus der Uni beispielsweise die Frage: »Fahrstuhl oder Treppe?« und dann die Auflösung »Triff die Wahl, die wirklich zählt: am 1.9.«.
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(c) Leonie Arens, Annika Daub, Lea-Sophie Groß, Antonia Pfadenhauer
Der Wahl-Spot »Keine Angst vorm Kreuz« arbeitet mit Übertreibung. Es werden verschiedene Situationen gezeigt, in denen Menschen eine Phobie vor Kreuzen entwickeln – beispielsweise beim Anblick von Einkaufslisten, Verkehrsschildern oder Tastaturen. Diese überspitzte Darstellung soll auf die sinkende Wahlbeteiligung aufmerksam machen und verdeutlichen, wie unbegründet Hemmungen vor dem Wählen sind. Werbespots und Kommunikationskampagnen sind natürlich dafür konzipiert, möglichst schnell zu funktionieren und ihre Botschaft in sehr kurzen Narrativen zu vermitteln. Daher bilden die entstandenen Dokumentationen eine großartige Ergänzung zu den Kampagnen, weil sie inhaltlich tiefer gehen können.
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(c) Lucian Engelbrecht, Max Tillack, Klaus Merbach, Eric Beck, Nino Schmidt, Luisa Raduenz, Aaron Möbius, Tillmann Böhnke, Alexander Scharf, Rebecca Hilbel, Alaina Nugnis, Philine Vogelsang, Pia Blasius, Moritz Lang, Marcel Sänger, Jonas Turtschan, Dominik Kämmer, Louis Czauderna
Der Film »Wahllokal 37 – die Auszählung« begleitet Weimarer Wahlhelfer*innen bei ihrem ehrenamtlichen Einsatz zur Europawahl. Der Film lässt uns teilhaben an einem Teil des Wahltages, der für viele unsichtbar bleibt, aber am Ende absolut entscheidend ist. Er zeigt, mit welcher Präzision und Gewissenhaftigkeit demokratische Wahlen durchgeführt werden und welchen Einsatz viele Freiwillige für den korrekten Ablauf zeigen.
(c) Johann Knösel, Philine Vogelsang, Rodrigo Xavier
Sehr berührend sind die filmischen Interviews mit Birgit Krüger und Ralf-Uwe Beck; letzterer war, wie schon erwähnt, zu Gast in unserem Projektplenum. Die beiden berichten als Zeitzeugen von ihren persönlichen Erfahrungen mit einem nicht demokratischen System: dem der DDR. Birgit Krüger wurde 1977 in der DDR inhaftiert, weil sie einen Ausreiseantrag gestellt hatte. Sie verbrachte elf Monate im Gefängnis, getrennt von ihren Kindern, bevor sie von der BRD freigekauft wurde. Ralf-Uwe Beck war in der DDR Pfarrer und in der Umweltbewegung aktiv. Er schildert im Interview sein Leben in der Nähe der schwer gesicherten innerdeutschen Grenze, seinen Kampf gegen die Ungerechtigkeiten des Regimes und die Aufbruchstimmung nach dessen Ende mit all ihren Hoffnungen und verpassten Chancen. Diese Gespräche zeigen, wie unmenschlich nicht-demokratische Regimes agieren, wie wertvoll die Errungenschaften der Demokratie sind und dass demokratische Beteiligung auch heute noch errungen wird.
(c) Johann Knösel, Philine Vogelsang, Rodrigo Xavier
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