Von Montag, 20., bis Sonntag, 26. Juni 2022, findet anlässlich des »Christopher Street Day (CSD) Weimar« die erste »Campus Pride Week« an der Bauhaus-Universität Weimar statt. Eine Woche lang wird sexuelle und geschlechtliche Vielfalt auf dem Campus gefeiert sowie queere Kunst und Kultur in den Mittelpunkt gestellt. Das vielfältige Programm lädt dazu ein, sich mit den komplexen Lebensrealitäten queerer Menschen auseinanderzusetzen, bietet Gelegenheiten zum Austausch und zur Begegnung sowie Räume zur Vernetzung und Stärkung der queeren Communities.
Alle Studierenden und Mitarbeitenden der Bauhaus-Universität Weimar sind herzlich eingeladen, queere Vielfalt, Kunst und Kultur zusammen auf dem Campus zu feiern. Gemeinsam wollen wir zeigen, dass Homo-, Bi-, Trans* oder Inter*feindlichkeit keinen Platz an unserer Hochschule haben!
Das diesjährige Programm wurde gestaltet vom StuKo-Referat »QueerYMR«, den studentischen Initiativen «QueerLit« und »Campus.Garten«, Studierenden aus dem Kurs »Geschlechterlektüren in Texten, Filmen, Comics, Bildern und im Alltag« von Dr. Simon Frisch (Dozentur Film- und Medienwissenschaft) sowie vom Gleichstellungsbüro und dem Bereich Diversität der Bauhaus-Universität Weimar.
Das Veranstaltungsprogramm mit allen Infos und Terminen finden Sie unten.
*** Eventuell ändern sich Verführort/-zeit der Filme in Abhängigkeit von der Wetterlage — Wir halten Sie auf dieser Webseite auf dem Laufenden***
***Aufgrund von Regen/Unfallgefahr auf Dienstag verschoben***
Am Montag, den 20. Juni 2022, wird am zentralen Balkon des Hauptgebäudes ein Banner mit der sogenannten »Inter*-inklusiven Progress-Pride-Flagge« angebracht. Das Banner wird dort während der gesamten »Campus Pride Week« — d.h. bis zum 26. Juni 2022 — hängen und ein Signal für Vielfalt und Akzeptanz setzen:
»Mit dem Anbringen der ›Inter*-inklusiven Progress-Pride-Flagge‹ setzt die Bauhaus-Universität Weimar ein sichtbares Zeichen dafür, dass queere Studierende und Mitarbeitende an der Universität willkommen sind und dass Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität hier keinen Platz haben. An der Universität setzen wir uns dafür ein, die derzeit noch existierenden Hürden — insbesondere für trans*/inter*/nicht-binäre (TIN*) Studierende und Mitarbeitende — kontinuierlich weiter abzubauen«, erläutert Prof. Dr. Jutta Emes, vorläufige Leiterin der Bauhaus-Universität Weimar.
Sie möchten mehr zur Bedeutung der »Inter*-inklusiven Progress-Pride-Flagge« erfahren? Hier finden Sie einen kurzen Text zur Geschichte der verschiedenen »LGBTIQ* Pride«-Fahnen.
Die Ausstellungsreihe »Menstruierende Körper« ist ein Projekt von Studierenden des Seminars »Geschlechterlektüren in Texten, Filmen, Comics, Bildern und im Alltag« (SoSe 2022; Kursleitung: Dr. Simon Frisch, Dozentur Film- und Medienwissenschaft). Im Rahmen des Projektes beschäftigten sich die Seminarteilnehmer*innen mit Thematiken rund um die Menstruation. Die dabei entstandenen Infotafeln thematisieren verschiedene Untergebiete — von Menstruationsmythen und Periodenartikeln bis hin zu dem breiten Geschlechtsspektrum an menstruierenden Körpern.
Die Infotafeln befinden sich während des SoSe 2022 an verschiedenen Orten in Weimar. Präsent werden die Themen dadurch auf dem Haupt-Campus (21. bis 25. Juni), in der Unibibliothek (27. Juni bis 13. Juli) und auf der diesjährigen »summaery« (14. bis 16. Juli; in der Schwanseestraße 143).
Die studentischen Initiativen »QueerLit« und »Campus.Garten« laden zu einer Open-Air-Vorführung des Films »Glück/Bliss« ein.
Der Film wird in der deutsch-englisch-italienischen Originalfassung mit englischen Untertiteln gezeigt.
Inhalt:
»Sascha arbeitet schon seit Jahren im Berliner Bordell Queens. Maria ist die Neue, unangepasst, autark, queer. Sascha fühlt sich sofort von dieser Andersartigkeit angezogen, Maria wiederum ist fasziniert von Saschas Souveränität. Aus der Anziehung wird eine Liebe, die anders funktioniert, als alles, was beide bisher kannten. Es ist die Verheißung auf das große Glück. Doch dann droht ihre Verbindung zu zerbrechen — an der Angst, sich einander wirklich zu zeigen und sich den eigenen Abgründen zu stellen.
In ›Glück/Bliss‹ erzählt Henrika Kull von zwei Frauen, die sich in einer Welt begegnen, in der weibliche Körper Waren sind. In authentischen, kraftvollen Bildern folgt sie ihren beiden Hauptfiguren, die sich erst umschleichen, dann umtanzen, bald nicht mehr ohne einander können, aber auch nicht wirklich miteinander. Ein mitreißender Liebesfilm, der keine Grenzen kennt.« (Ankündigungstext des Verleihs)
Trailer:
bitte hier klicken
Ort:
Freifläche zwischen der M18, dem Hauptgebäude und dem Campus.Office
(bei schlechtem Wetter: im Hörsaal A, Marienstraße 13)
Zeit:
Filmstart: ca. 21:30 Uhr
Die Filmvorführung wird gefördert aus Mitteln des Gleichstellungsbüros.
Das Gleichstellungsbüro und der Bereich Diversität laden zu einer Open-Air-Vorführung des Films »Futur Drei« ein.
Der Film wird in der Originalfassung in Deutsch und Farsi mit englischen Untertiteln gezeigt.
Inhalt:
»Parvis wächst als Kind der Millenial-Generation im komfortablen Wohlstand seiner Iranischen Einwanderer-Eltern auf. Dem Provinzleben in Hildesheim versucht er sich durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. Nach einem Ladendiebstahl leistet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist.
In seinem autobiographischen Regiedebüt erzählt Faraz Shariat, Jahrgang 1994, authentisch und zugleich wundersam überhöht vom queeren Heranwachsen eines Einwanderersohns in Deutschland — und liefert damit einen entschlossenen Gegenentwurf zu einem konventionellen deutschen Kino, in dem post-migrantische Erlebnisse und Geschichten von Einwanderern und ihrer Familien allzu oft ausgeschlossen oder missrepräsentiert werden.« (Ankündigungstext des Verleihs)
Trailer:
bitte hier klicken
Ort:
Freifläche hinter dem Campus.Office und dem Van-de-Felde-Bau
(bei schlechtem Wetter oder Technikproblemen: im Hörsaal A, Marienstraße 13)
Zeit:
Filmstart: ca. 21:30 Uhr
Sonstiges:
Da Stühle und Bänke begrenzt vorhanden sind, empfiehlt es sich Picknick- Decken, Klappstühle o.ä. mitzubringen. Auch Getränke/Snacks müssten selbst mitgebracht werden. Allerdings hat das Bauhaus.Atelier bis 21:00 Uhr geöffnet und verkauft Getränke.
Der Film wurde ausgewählt vom StuKo-Referat »QueerYMR«.
*** Aufgrund der schlechten Wettervorhersage verschoben — Updates finden Sie auf der Instagram-Seite des StuKo-Referats »QueerYMR« ***
Alte Event-Ankündigung:
Am Freitag, den 24. Juni 2022, ab 18 Uhr, lädt das StuKo-Referat »QueerYMR« zur ersten »Campus Pride Party«.
»Queer YMR« veranstaltet einen Abend und eine Nacht mit Musik und Tanz, einschließlich DJs und Live-Acts. Die Veranstaltung konzentriert sich darauf, queeren Stolz und seine bunte Vielfalt auf dem Universitätscampus zu feiern.
Das genaue Programm finden Sie in Kürze hier oder auf der Instagram-Seite von »Queer YMR«.
Die »Campus Pride Party« wird unterstützt aus Mitteln des Gleichstellungsbüros.
Am Sonntag, den 26. Juni, ab 14:30 Uhr, findet die Gedenkfeier für die »Rosa-Winkel-Häftlinge« des Konzentrationslagers Buchenwald und Mittelbau-Dora statt, welche alljährlich von der AIDS-Hilfe Weimar & Ostthüringen e.V. und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora organisiert wird.
Die Veranstaltung erinnert an die von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Homosexuellen, von denen rund 650 Männer zwischen 1937 und 1945 ins Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora eingewiesen wurden. Etwa ein Drittel der in Buchenwald internierten homosexuellen Häftlinge verstarb im Konzentrationslager, viele Überlebende verließen Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Das Gleichstellungsbüro und der Bereich Diversität werden an der Gedenkfeier teilnehmen und einen Kranz am Gedenkstein für die in der NS-Zeit verfolgten und ermordeten Homosexuellen niederlegen. Wir möchten alle Studierenden und Mitarbeitenden der Bauhaus-Universität Weimar einladen, gemeinsam mit uns der homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.
Datum: Sonntag, 26. Juni 2022
Ort des Gedenkens: Gedenkstätte Buchenwald
Beginn der Gedenkfeier: 14:30 Uhr
Treffpunkt:
14:20 Uhr, vor dem Kino der Gedenkstätte (im hinteren Teil der Besucherinformation)
Weitere Infos und Programm:
siehe Pressemitteilung der AIDS-Hilfe Weimar & Ostthüringen e.V.
Anreise per Bus:
Linie 6 — Buchenwald:
Abfahrt ab Weimar Hauptbahnhof: 13:49 Uhr (Fahrtzeit: circa 20 Minuten)
Abfahrt ab Goetheplatz/Zentrum: 13.45 Uhr (Fahrtzeit: circa 20 Minuten)
Kleidung:
Die Gedenkstätte liegt auf dem fast 480 m hohen Ettersberg. Vor Ort ist es selbst an sonnigen Tagen oft kalt und windig. Wir empfehlen Ihnen warme Kleidung und festes Schuhwerk.
»›QueerYMR‹, das Queer-Referat des StuKo, ist eine studentische, englischsprachige Initiative zwischen der Bauhaus-Universität und der Hochschule für Musik. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für LGBTQIA+-Themen und -Politik auf und außerhalb des Campus zu schärfen.« (Selbstvorstellung des StuKo-Referats »QueerYMR«)
Kontakt über Instagram: @queerymr
»Das ganze Wintersemester 2021/2022 hindurch wanderte unser ›QueerLit Regal‹ durch die Universitätsbibliothek — gefüllt mit queer-feministischer Literatur, die an vier Standorten ihren thematischen Schwerpunkt wechselte und nun an der Servicetheke der Uni-Bibliothek steht. Das ›QueerLit Regal‹ soll verstärkt Raum und ein Bewusstsein für queer-feministische Themen in der Universität schaffen und damit für neue Denkanstöße und Empowerment der Betroffenen sorgen. Zudem ist das Kollektiv ›QueerLit‹ nun eine studentische Initiative und veranstaltet Lesungen, Filmvorführungen und Vorleseabende bis hin zu unterschiedlichsten Workshops für queere Sichtbarkeit.« (Selbstvorstellung der Initiative »QueerLit«)
Kontaktmöglichkeit über Instagram: @queerlit.bauhaus
»Der Campus-Garten stellt einen kleinen Experimentierraum dar, in dem wir Klimagerechtigkeit erproben, diskutieren und lernen möchten. Mit unserer kleinen angeeigneten Fläche probieren wir Urban-Gardening-Konzepte aus, bieten eine Austauschfläche für alle Interessierten an und möchten einen Raum schaffen, in dem alle die Möglichkeit haben, zu partizipieren und sich vernetzen können.
Im Sommer ist der Garten geprägt von alternativen Veranstaltungen wie Freilicht-Kino mit politischen Filmen, »Küche für Alle« (KüfA)-Events mit Nutzung des Pizzaofens, Workshops, Plena und kleinen Partys. Wir sind offen für Ideen und jegliche Form der Aneignung des Campus! Alle Menschen sind immer willkommen, zu partizipieren. Über Telegram werden wir die nächsten öffentlichen Plena posten und auf gemeinsame Events aufmerksam machen. Zudem dient die Gruppe als politische Austausch-/Informationsfläche.« (Selbstvorstellung der Initiative »Campus.Garten«)
Weitere Infos auf: t.me/campusgarten
Die Projektgruppe »Geschlechterlektüren« setzt sich zusammen aus Studierenden des Seminars »Geschlechterlektüren in Texten, Filmen, Comics, Bildern und im Alltag« (SoSe 2022; Kursleitung: Dr. Simon Frisch, Dozentur Film- und Medienwissenschaft). Gemeinsam setzten sie sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Thema »Menstruation« auseinander und erarbeiteten dazu eine Wander-Ausstellung mit Aufklärungs- und Infotafeln.
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