Aktive Rekrutierung von qualifizierten Wissenschaftlerinnen
Im zentralen Gleichstellungsplan wurde die aktive Rekrutierung von qualifizierten Wissenschaftlerinnen festgeschrieben. Ziel dieser Maßnahme ist die Steigerung des Frauenanteils in der Gruppe der Hochschullehrer*innen und der akademischen Mitarbeiter*innen.
Die aktive Rekrutierung beinhaltet die systematische Recherche und gezielte Ansprache von potenziellen Bewerberinnen, die reelle Chancen im Bewerbungsverfahren haben. Die Prinzipien der Bestenauslese und eines geregelten Auswahlverfahrens bleiben bei diesem Vorgehen bestehen.
Vorgehen
- rechtzeitige Absprache innerhalb der Auswahlkommission, wer die aktive Ansprache von Kandidatinnen übernimmt
- mit der Recherche sollte spätestens mit Veröffentlichung der Ausschreibung begonnen werden
- die Recherche von geeigneten Kandidatinnen ist Aufgabe aller Kommissionsmitglieder
- die Kandidatinnen sollen schriftlich durch ein zuständiges Mitglied der Auswahlkommission kontaktiert und zur Bewerbung eingeladen werden
- Dokumentation der Recherche und Ansprache (Transparenz)
Eine Vorlage für ein entsprechendes Anschreiben erhalten Sie im Gleichstellungsbüro.
Recherche — Tipps & Tools
Persönliche Netzwerke und wissenschaftliche Fachgesellschaften
Die Ansprache über persönliche Netzwerke innerhalb der wissenschaftlichen Community, z.B. über Konferenzen und Mailinglisten ist möglich.
Über Mitgliederlisten oder Vorstände von Arbeitsgruppen für das jeweils relevante Fachgebiet können Sie die Namen von qualifizierten Wissenschaftlerinnen erfragen bzw. die Ausschreibung streuen.
DFG-Fachkollegien
Für die internationale Suche nach potentiellen Bewerberinnen mit einem bestimmten fachlichen Profil eignet sich eine Anfrage bei den Fachkollegiat*innen der DFG (unter Berücksichtigung von Befangenheiten). Als gewählten Fachvertreter*innen kann von den Fachkollegiat*innen der DFG ein »besonders guter Überblick über ihre Forschungsfelder« erwartet werden.
Eine Übersicht der DFG-Fachkollegiat*innen finden Sie hier.
Fachübergreifende Wissenschaftlerinnen-Datenbanken
/femconsult
(CEWS — Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung, gesis — Leibniz Institut für Sozialwissenschaften)AcademiaNet
(Robert Bosch Stiftung & Spektrum der Wissenschaft)AKGL — Datenbank in Österreich habilitierter Frauen
(AKGL — Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen der Karl-Franzens-Universität Graz)FEMtech Expertinnendatenbank
(Österreichische Expertinnen-Datenbank)FemDat — Feministische Datenbank für Akademikerinnen
(Schweizer Expertinnen-Datenbank)
Datenbanken zu geförderten Drittmittelprojekten
GEPRIS
(Datenbank für von der DFG geförderte Projekte)Cordis
(Datenbank für von der EU geförderte Projekte)ERC — European Research Council
(Datenbank für vom ERC geförderte Projekte)Humboldt-Netzwerk
(Datenbank für von der Humboldt-Stiftung geförderte Projekte)
Fachspezifische Wissenschaftlerinnen-Datenbanken und Netzwerke
Weiterführende Informationen
Für Fragen zur aktiven Rekrutierung wenden Sie sich bitte an die Gleichstellungsbeauftragte der Bauhaus-Universität Weimar, Tina Meinhardt, unter Tel.: +49 (0) 36 43 / 58 42 40 oder per E-Mail an: tina.meinhardt@uni-weimar.de.
Weitere Informationen zur aktiven Rekrutierung von qualifizierten Wissenschaftlerinnen und geschlechtergerechten Berufungsverfahren finden Sie u.a. auf den folgenden Webseiten:
- Rekrutierung von Wissenschaftlerinnen — aktiv gestalten
(Infoportal von /femconsult, CEWS — Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung, gesis — Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften)
- Die Forschungsorientierten Gleichstellungs- und Diversitätsstandards der DFG
(DFG — Deutsche Forschungsgemeinschaft)
- Berufungsverfahren und aktive Rekrutierung: Geschlechtergerechte Berufungsverfahren
(Umfangreiche Info-Seite der Universität Konstanz)