Während des Semesters

  1. Verwenden Sie während der Lehrveranstaltung diskriminierungsfreies, nicht-stereotypes Bild- und Textmaterial. Kontextualisieren Sie Bilder und Texte, die diskriminierende und/oder stereotype Inhalte enthalten.
  2. Beziehen Sie Beispiele aus verschiedenen Kontexten ein, um einen Bezug zu Studierenden mit unterschiedlichen Hintergründen zu schaffen.
  3. Achten Sie auf Methodenvielfalt und verwenden Sie partizipative und aktivierende Methoden (z.B. Kleingruppen, Murmelgruppen), um alle einzubeziehen und allen die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme zu geben.
  4. Achten Sie auf eine Ausgeglichenheit der Redeanteile in der Lehrveranstaltung.
  5. Verwenden Sie das Zwei-Sinne-Prinzip, damit Studierende mit Beeinträchtigung die Möglichkeit haben, die Inhalte über gesprochene und/oder geschriebene Sprache aufzunehmen (z.B. Beschreiben von Bildern und Grafiken)
  6. Achten Sie auf eine ruhige Lernumgebung, wiederholen Sie wichtige Beiträge, sprechen Sie nicht zu schnell und den Teilnehmenden zugewandt, damit Studierende mit Beeinträchtigung oder Studierende, die die Seminarsprache nicht als Erstsprache gelernt haben, gut folgen können.
  7. Sprechen Sie Konflikte, diskriminierende Äußerungen u.ä., die in der Lehrveranstaltung passiert sind, offen an. 

Methodische Ansätze und Tipps zur Aktivierung und Einbeziehung aller bietet z.B. die Übersicht »Es reden immer die Gleichen? 17 Anregungen für Lehrende« der »Toolbox für Gender und Diversity in der Lehre« der FU Berlin.