Medienbericht: Überwachung und Instandhaltung von Brücken
Spätestens nach dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden wird deutlich: Deutschlands Brücken sind in einem kritischen Zustand und müssen engmaschig überwacht werden, um ein weiteres Spontanversagen zu verhindern. Nach aktuellen Schätzungen sind rund 4.000 Brücken marode. Doch wie schnell kann saniert werden? Der MDR und das Wissensmagazin Nano von 3sat haben sich mit dem Thema befasst und dazu unter anderem Alexander Stanic von der Bauhaus-Universität Weimar befragt.
Brücken sind wichtige Verkehrsknotenpunkte, täglich millionenfach befahren von Autos und Schwerlastverkehr. Jahrelang wurde zu wenig in ihren Erhalt investiert, jetzt sind mehr und mehr Brücken marode. Die Folgen: Staus, Umleitungen, Verkehrschaos, zudem gigantische Kosten und Ärger bei Verkehrsteilnehmer*innen und Anwohner*innen. »Wie können wir unsere Brücken fit machen für die Zukunft?«, fragt das Wissensmagazin Nano in einem Beitrag vom 11. September 2204. Die Antwort: Neue Technologien und Bauweisen können helfen. Drei innovative Beispiele werden vorgestellt. Darunter die digitale Bauwerksüberwachung mittels Drohnen, welche an der Bauhaus-Universitär Weimar erforscht wird. Im Experteninterview erklärt Alexander Stanic von der Professur Modellierung und Simulation - Konstruktion, wie die Technologie funktioniert und welche Vorteile das Verfahren bietet (ab 3:03 Minute).
Wie werden unsere Brücken fit für die Zukunft?
Drohnen liefern ein 3D-Bild
Die Idee: Mit Kameras ausgestattete Drohnen fliegen systematisch und automatisiert das Bauwerk ab und erstellen aus zehntausenden Fotos ein 3D-Abbild der Brücke. »Der digitale Zwilling beinhaltet Informationen über die Schäden, über das Bauwerk generell, aber auch Maßnahmen, die an dem Bauwerk getroffen werden müssen«, zitiert der MDR Alexander Stanic in einem Artikel vom 16. September 2024. Und resümiert: Zur Visualisierung und Vermessung sind Drohnen im Bausektor längst angekommen.