Einheitlich auftreten, sichtbar bleiben: Bauhaus-Universität Weimar führt Affiliationsleitlinie ein
Forschende der Bauhaus-Universität Weimar müssen ihre Zugehörigkeit zur Universität im Rahmen ihrer Publikationen klar benennen. Das gehört zur guten akademischen Praxis, erlaubt es Forschungsergebnisse eindeutig zuzuordnen und unterstützt letztlich die Sichtbarkeit von Forschenden und Universität in der globalen Forschungslandschaft. Nun gibt es dazu eine neue Leitlinie, die festlegt, wie Autor*innen ihre Zugehörigkeit in Veröffentlichungen korrekt angeben sollen.
Vom Präsidium am 12. März offiziell beschlossen, seit dem 23. April 2025 auch als MdU veröffentlicht, gilt sie für alle forschenden Universitätsmitglieder: die neue Affiliationsleitlinie für forschungsbezogene Publikationen der Bauhaus-Universität Weimar. Sie beschreibt verbindlich, wie Forschende die Universität in ihren wissenschaftlichen Arbeiten benennen sollen. Damit sorgt sie für einheitliche Angaben und dafür, dass Publikationen der Universität auch klar erkennbar als solche publiziert werden und in Bibliotheken, Archiven und Datenbanken eindeutig zugeordnet werden können.
»Die neue Leitlinie ist ein wesentliches Instrument, die Leistungen unserer Forschenden noch sichtbarer zu machen und gleichzeitig die Leistung der Universität als Forschungskollektiv lückenloser darzustellen«, unterstreicht Universitätspräsident Prof. Peter Benz den Beschluss.
Die Leitlinie erklärt unter anderem, wie die Universitätsbezeichnung korrekt lautet – in deutscher und englischer Sprache – und wie Autor*innen ergänzende Angaben zu Fakultät, Fachgebiet oder Projektbezug einbauen. Damit unterstützt sie nicht nur die Auffindbarkeit in wissenschaftlichen Suchmaschinen, sondern auch die strategische Positionierung der Universität im nationalen und internationalen Wettbewerb.
Die Universität reagiert damit auf ein Problem, das viele Forschungseinrichtungen betrifft: Uneinheitliche oder unvollständige Affiliationsangaben erschweren die korrekte Zuordnung und mindern die Sichtbarkeit wissenschaftlicher Leistungen. Wer »Weimar University« oder nur den Fakultätsnamen angibt, läuft Gefahr, in Rankings und Zitationsdatenbanken nicht als Mitglied der Bauhaus-Universität Weimar erkennbar zu sein.
Der Impuls zur Leitlinie kam von Kevin Lang, Mitarbeiter der Stabsstelle Forschungsdatenmanagement in der Universitätsbibliothek: Er entwickelte sie federführend auf Grundlage einer eigenen wissenschaftlichen Untersuchung. Im Rahmen eines Weiterbildungsstudiums an der Humboldt-Universität zu Berlin analysierte er Affiliationsrichtlinien deutscher Hochschulen und veröffentlichte seine Ergebnisse unter dem Titel »Eine qualitative Inhaltsanalyse von Affiliationsrichtlinien an deutschen Universitäten« im Open-Access-Journal o-bib.