»Eine Einladung zum Hinschauen«: Das Designkonzept zur summaery2025
Das diesjährige Motto der summaery lautet »ACHTUNG« – ein Begriff, der nicht nur warnt, sondern auch wach macht: für Neues, das entsteht, für einen respektvollen und achtsamen Umgang miteinander. In diesem Jahr hat die Fakultät Kunst und Gestaltung die Federführung über die summaery inne und damit auch das Motto und das Design der Jahresausstellung entwickelt. Die Konzeption und visuelle Idee zur summaery kommt aus der Visuellen Kommunikation, entworfen von Prof. Burkhart von Scheven und Masihne Rasuli. Die beiden VK-Studierenden Mona Lea Kerntke und Leonard Behre haben die Idee zum Beispiel in Plakaten, im Programmheft oder für Social Media-Entwürfe grafisch umgesetzt. Im Gespräch erzählen sie, wie aus Verkehrsschildern Gestaltungselemente wurden, warum das Design laut und direkt, aber nicht abschreckend ist und wieso Neonpink und Silber das Stadtbild prägen werden.
Was bedeutet für euch das Motto der diesjährigen summaery »ACHTUNG«?
Mona Lea Kerntke: Gerade im Verkehrskontext hat »Achtung« oft eine negative Konnotation, die wir besonders im Rahmen der summaery brechen möchten. »Achtung« ist nicht nur ein Warnruf, sondern auch eine Aufforderung. Unsere Gestaltung ist laut und direkt, aber nicht abschreckend – vielmehr eine Einladung, genauer hinzuschauen, aufmerksam zu sein und den Blick neu zu lenken.
Wie habt ihr das Motto in euer Design übersetzt?
Leonard Behre und Mona Lea Kerntke: Unser Ausgangspunkt sind Elemente im Straßenkontext und der Verkehrsinfrastruktur – also genau dort, wo »Achtung« im Alltag oft sichtbar und direkt erfahrbar wird: in Straßenmarkierungen, Schildern, Fluchtwegen oder reflektierenden Materialien. Inspiriert hat uns die Ästhetik von gestreckten Fahrbahnmarkierungen – Schrift und Pfeile, die aus der Perspektive der Autofahrenden bei hoher Geschwindigkeit normal wirken, obwohl sie eigentlich stark verzerrt sind. Dieses Prinzip haben wir in unserer Gestaltung aufgegriffen. Durch gestretchte Typografie und Pfeile innerhalb eines klaren Rasters entstehen rhythmische Wiederholungen und eine Art visueller Sog, der den Blick automatisch lenkt. Um das Ganze farblich passend abzurunden, haben wir auf Neonpink und Silber gesetzt – sodass auch aus der Ferne Blicke angezogen werden.
Gibt es etwas Besonderes an eurem Design, auf das ihr uns aufmerksam machen möchtet?
MLK und LB: Wir haben ein flexibles System entwickelt, das sich über verschiedene Medien hinweg entfaltet – ob Print, Web oder Animation. Uns war wichtig, dass das Design nicht statisch wirkt, sondern Spielraum lässt und Spaß macht. Neonpink und Silber erzeugen starke Kontraste und durch das Übereinanderdrucken entstehen spannende Überlagerungen, optische Tiefe und schimmernde Lichtreflexe.
Was wollt ihr beiden bei der summaery2025 auf keinen Fall verpassen?
LB und MLK: Für Mona ist es die erste richtige summaery in Weimar und für Leonard eine sehr besondere – umso mehr freuen wir uns auf die Ausstellungen und die Stimmung auf dem Campus und definitiv den Release der neuen PORT-Ausgabe. Und natürlich auf den Moment, in dem wir unser eigenes Projekt im fertigen Kontext sehen – wenn alles zusammenkommt und die Stadt in Neonpink und Silber leuchtet.
Konzeption und visuelle Ideee des Grafikdesigns der summaery2025:
Prof. Burkhart von Scheven
Masihne Rasuli
Grafische Umsetzung:
Mona Lea Kerntke und Leonard Behre
mit Unterstützung von Prof. Burkhart von Scheven, Masihne Rasuli und Adrian Palko
Animation:
Lorenz Weiland

summaery2025 Plakate
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