Der Austausch steht ganz im Zeichen der Natur: Was ist Natur? Ist es heute noch möglich, sich ein kohärentes Bild von ihr zu machen? Erkenntnistheoretisch und historisch wurde »Natur« als eine ursprüngliche, mythische Einheit oder negativ als eine bloße illusionäre Projektion von Repräsentationssystemen aufgefasst. Sie wurde als wissenschaftlicher Forschungsgegenstand, als technologischer oder kultureller Effekt, als wirtschaftliches Produkt und Ressource, als romantischer Ort oder gar als Gottheit/Gaia und zuletzt vor allem als Szene der Ausbeutung und der ökologischen Krise unter Bedingungen des globalen Kapitalismus verstanden.
Dabei fungiert »Natur« als dialektischer und funktionaler Differenzbegriff in Abgrenzung zu Begriffen wie »Kultur«, »Technik« oder »Bedeutung«. Hat aber das Konzept »Natur« noch einen Wert, wenn diese Differenzen selbst längst kritisch dekonstruiert und demgegenüber die Hybridität sogenannter »Naturphänomene« herausgestellt wurden? Und doch bleibt ein zumindest implizites Verständnis von »Natur« als prekäre Grundlage unserer Existenz virulent, etwa in künstlerischen Praktiken wie dem »Nature-Writing« oder der »Environmental Art«, in globalen und lokalen Bewegungen des ökologischen Aktivismus und in Diskursen des Anthropozäns, des New Materialism und der Urban Studies. Das Denken über »Natur« ist alles andere als überholt.
Das Bauhaus-Hopkins Summer Lab on Comparative Thought sucht deshalb in seiner ersten Auflage nach affirmativen, experimentellen, spekulativen und dennoch nicht naiven Ansätzen des Natur-Denkens. Dazu kommen 20 Wissenschaftler*innen der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar und des Department of Comparative Thought and Literature der Johns-Hopkins-University, Baltimore, USA in Weimar zusammen.
Das Programm des Summer Labs besteht aus englischsprachigen Kurzvorträgen und Diskussionen. Es ist außerdem ein geführter Spaziergang durch den Park an der Ilm und ein Besuch der Gedenkstätte Buchenwald geplant. Am Abend des 19. Juni 2025 um 20 Uhr findet ein öffentliches Filmscreening des Films »Taming the Garden« im Lichthaus-Kino statt, zu dem auch die interessierte Öffentlichkeit herzlich willkommen ist.
Die Veranstaltung bildet den Auftakt zu einer für die kommenden Jahre fortdauernden transatlantischen Kooperation zwischen den beiden Institutionen. Ziel ist es, die Internationalisierung der Forschung zu stärken. Die Summer Labs werden jährlich, abwechselnd in Weimar und in Baltimore stattfinden.
Für Rückfragen steht Ihnen gern Christiane Lewe, Koordinatorin Graduiertenkolleg Medienanthropologie, per E-Mail an christiane.lewe[at]uni-weimar.de zur Verfügung.
Der Austausch steht ganz im Zeichen der Natur: Was ist Natur? Ist es heute noch möglich, sich ein kohärentes Bild von ihr zu machen? Erkenntnistheoretisch und historisch wurde »Natur« als eine ursprüngliche, mythische Einheit oder negativ als eine bloße illusionäre Projektion von Repräsentationssystemen aufgefasst. Sie wurde als wissenschaftlicher Forschungsgegenstand, als technologischer oder kultureller Effekt, als wirtschaftliches Produkt und Ressource, als romantischer Ort oder gar als Gottheit/Gaia und zuletzt vor allem als Szene der Ausbeutung und der ökologischen Krise unter Bedingungen des globalen Kapitalismus verstanden.
Dabei fungiert »Natur« als dialektischer und funktionaler Differenzbegriff in Abgrenzung zu Begriffen wie »Kultur«, »Technik« oder »Bedeutung«. Hat aber das Konzept »Natur« noch einen Wert, wenn diese Differenzen selbst längst kritisch dekonstruiert und demgegenüber die Hybridität sogenannter »Naturphänomene« herausgestellt wurden? Und doch bleibt ein zumindest implizites Verständnis von »Natur« als prekäre Grundlage unserer Existenz virulent, etwa in künstlerischen Praktiken wie dem »Nature-Writing« oder der »Environmental Art«, in globalen und lokalen Bewegungen des ökologischen Aktivismus und in Diskursen des Anthropozäns, des New Materialism und der Urban Studies. Das Denken über »Natur« ist alles andere als überholt.
Das Bauhaus-Hopkins Summer Lab on Comparative Thought sucht deshalb in seiner ersten Auflage nach affirmativen, experimentellen, spekulativen und dennoch nicht naiven Ansätzen des Natur-Denkens. Dazu kommen 20 Wissenschaftler*innen der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar und des Department of Comparative Thought and Literature der Johns-Hopkins-University, Baltimore, USA in Weimar zusammen.
Das Programm des Summer Labs besteht aus englischsprachigen Kurzvorträgen und Diskussionen. Es ist außerdem ein geführter Spaziergang durch den Park an der Ilm und ein Besuch der Gedenkstätte Buchenwald geplant. Am Abend des 19. Juni 2025 um 20 Uhr findet ein öffentliches Filmscreening des Films »Taming the Garden« im Lichthaus-Kino statt, zu dem auch die interessierte Öffentlichkeit herzlich willkommen ist.
Die Veranstaltung bildet den Auftakt zu einer für die kommenden Jahre fortdauernden transatlantischen Kooperation zwischen den beiden Institutionen. Ziel ist es, die Internationalisierung der Forschung zu stärken. Die Summer Labs werden jährlich, abwechselnd in Weimar und in Baltimore stattfinden.
Für Rückfragen steht Ihnen gern Christiane Lewe, Koordinatorin Graduiertenkolleg Medienanthropologie, per E-Mail an christiane.lewe[at]uni-weimar.de zur Verfügung.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
Wechsel zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Ansicht
Kontrastansicht aktiv
Kontrastansicht nicht aktiv
Wechsel der Hintergrundfarbe von Weiß zu Schwarz
Darkmode aktiv
Darkmode nicht aktiv
Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
Feedback aktiv
Feedback nicht aktiv
Beendet Animationen auf der Website
Animationen aktiv
Animationen nicht aktiv