Zebrastreifen unter der Lupe
Welche Eigenschaften muss ein Zebrastreifen besitzen, um sicher zu sein und die Querung für Fußgänger*innen zu ermöglichen? Im Rahmen des Regionalwettbewerb »Jugend forscht Mittelthüringen« an der Bauhaus-Universität Weimar gingen Nachwuchsforscher*innen der 3. und 4. Klasse dem auf die Spur. Unter Anleitung von Lena Becker, Wido Hamel und Julius Uhlmann der Professur Verkehrssystemplanung lernten die Kinder viel Neues zu Verkehrssicherheit und prüften den Fußgängerüberweg auf dem Campus-Gelände der Bauhaus-Universität Weimar auf Herz und Nieren.
Dass ein Fußgängerüberweg mehr ist als die Summe seiner weißen Streifen, wurde der Gruppe schnell klar: Ausgerüstet mit Klemmbrett und Radarpistole nahmen die »Jugend forscht«-Kinder nicht nur die baulichen Gegebenheiten des Zebrastreifens in der Marienstraße unter die Lupe, sondern auch das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden. Besonders die Benutzung der Radarpistole begeisterte sie: Wie schnell nähern sich PKW und Busse dem Zebrastreifen und kreuzen ihn?
Nach einem erlebnisreichen Wettbewerbstag beglückwünschten die Patenbeauftragten Dr. Simon Frisch, Vizepräsident für Lehre und Lernen der Bauhaus-Universität Weimar, in Vertretung für Universitätspräsident Prof. Peter Benz, und Prof. Dr.-Ing. Carsten Könke, Wissenschaftlicher Direktor der MFPA Weimar sowie Professor für Baustatik und Bauteilfestigkeit, die Teilnehmer*innen: »Der heutige Tag hat erneut gezeigt, mit wieviel Kreativität die Schüler*innen an ihren Projekten gearbeitet und mit welcher Begeisterung sie ihre spannenden Arbeiten vorgestellt haben. Mit dem Regionalwettbewerb Mittelthüringen kann dieses Engagement gewürdigt und einer breiteren Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. Vor allem aber dient er hoffentlich zukünftigen Teilnehmer*innen als Ansporn und Motivation, im nächsten Jahr selbst dabei zu sein.«
Am Regionalwettbewerb Mittelthüringen von »Jugend forscht« haben sich 107 Schüler*innen aus zehn Schulen und Schülerforschungszentren aus Weimar, Erfurt, Sömmerda und Kölleda beteiligt. Insgesamt wurden 46 Projekte gezeigt: 23 Projekte wurden in der Sparte »Jugend forscht junior« für Teilnehmer*innen von 9 bis 14 Jahre eingereicht; ebenfalls 23 Projekte in der Sparte »Jugend forscht« für die 15- bis 21-Jährigen. Dabei präsentierten die Nachwuchsforscher*innen ihre Projekte nicht nur vor einer 30-köpfigen Jury aus MINT-Lehrer*innen, Professor*innen und Vertreter*innen von Forschungs- und Wirtschaftsinstitutionen, sondern auch einer großen Öffentlichkeit.
Im kommenden Jahr findet der 31. Regionalwettbewerb Mittelthüringen von »Jugend forscht« am 25. Februar 2026 an der Bauhaus-Universität Weimar statt.
Weitere Informationen zum Regionalwettbewerb »Jugend forscht Mittelthüringen« sowie eine ausführliche Bildergalerie finden Sie unter: www.uni-weimar.de/jugendforscht
Über Jugend forscht
In Thüringen gibt es insgesamt sieben »Jugend forscht«-Regionalwettbewerbe, deren Sieger*innen ihre Projekte beim Landeswettbewerb Thüringen am 2. April 2025 in Jena präsentieren. Mit einem erneuten Sieg qualifizieren sie sich für die Teilnahme am Bundeswettbewerb. Die Patenunternehmen von »Jugend forscht« richten deutschlandweit die Wettbewerbe auf Regional-, Landes- und Bundesebene aus. Jungforscher*innen können ihre Wettbewerbsprojekte in sieben Fachgebieten anmelden: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik, Technik. In diesem Jahr feiert Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb sein 60. Jubiläum und steht unter dem Motto »Macht aus Fragen Antworten«.
Weitere Informationen zu »Jugend forscht« finden Sie unter: https://www.jugend-forscht.de/