


Jakob Nickels erhält Lyonel Kunstpreis 2025
»Jakob Nickels’ Installation kreist um die fiktive Figur »1305«. Dafür nutzt er unterschiedliche ästhetische Strategien aus Popkultur, digitalem Gaming, Esoterik und Kunstgeschichte. Fahnen, Bilder, Objekte und Fotografien fügen sich zu einem multimedialen Gedächtnisraum, der Referenzen aus Geschichte und Gegenwart mit futuristischen Elementen vereint«, so die Jury in ihrem Statement. Nickels’ souveränes Spiel mit unterschiedlichsten Medien sei eine »zeitgemäße Reflexion auf Machtstrukturen und die Mechanismen visueller Verführung. In Zeiten wiedererstarkender autokratischer Systeme und Personenkulte stellt Nickels’ Arbeit auch die Frage nach der gesellschaftlichen Rolle der Kunst.«
Jakob Nickels (*1993 in Bremen) studiert seit 2019 Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar. Im Zentrum seiner künstlerischen Arbeit steht das Spannungsverhältnis zwischen Konzept und Medium. Wiederkehrende Themen sind öffentlicher Raum, fiktionale Welten sowie malerische Fragestellungen. Ein Schwerpunkt seiner Praxis liegt in der Verbindung analoger und digitaler Verfahren. In Fotografie und Druck überführt Jakob Nickels malerische Ideen in hybride Bildräume, in denen sich traditionelles Handwerk mit digitalen und industriellen Produktionsweisen verbinden. So entstehen visuelle Gefüge, die historische Bezüge mit den Strukturen einer konsumorientierten Gegenwart verweben.
Insgesamt waren in diesem Jahr drei Absolvent*innen für die Auszeichnung von der Jury nominiert worden. Alle Diplomarbeiten, darunter auch die Abschlussarbeit »Gentle Strength« von Jakob Nickels, können noch im Rahmen einer Gruppenausstellung zur summaery2025 am Samstag, 12. Juli 2025, 12 – 20 Uhr und Sonntag, 13. Juli 2025, 12 – 18 Uhr, in der Berkaer Straße 11 besichtigt werden.
Nominierte des Lyonel Kunstpreis 2025:
Sahrah Feyerabend, Jakob Nickels, Fabian Reetz
Juror*innen:
Mike Geßner (Kurator Kunstraum Potsdam), Dr. Kassandra Nakas (Kunstwissenschaftlerin, Berlin) und Dr. Sabine Maria Schmidt (Kuratorin und Autorin)
Die Ausstellung wurde zum vierten Mal kuratorisch von einem Team der studentischen Initiative »marke.6« betreut. Die Koordination übernahm der Künstlerische Mitarbeiter Florian Hesselbarth.
Über den Lyonel e.V.:
Der Lyonel-Verein zur Förderung von Kunst, Gestaltung und Kultur (Lyonel e.V.) ist ein gemeinnütziger Verein. Er wurde 2019 von regionalen Unternehmer*innen um Dr. Sebastian Händschke initiiert und wird heute gemeinsam von ihm sowie Juliane Keith und Constanze Roth getragen, um Absolvent*innen der Freien Kunst und künstlerischer Studiengänge zu fördern. Hierfür vergibt der Lyonel e.V. den Lyonel Kunstpreis in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar. Zu den Förderern des Preises im Jahr 2025 gehören u.a. das ACC Weimar, die optiX fab GmbH aus Jena, Frank Sonnabend aus Erfurt sowie die SPACEOPTIX GmbH aus Issseroda im Weimarer Land.
(www.lyonel-kunstpreis.de, E-Mail: info[at]lyonel-kunstpreis.de).
Für Rückfragen steht Ihnen gern Romy Weinhold, Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Fakultät Kunst und Gestaltung, telefonisch unter +49 / 36 43 / 58 11 86 oder per E-Mail an romy.weinhold[at]uni-weimar.de zur Verfügung.