Happy Birthday, Mensa!
Die einzigartige Atmosphäre des Gebäudes resultiert vor allem aus seiner direkten Lage am Rande des Ilmparks. Die Standortwahl ist nach wie vor ein Glück für alle Mensa-Fans, wurden doch Anfang der 80-er Jahre durchaus andere Orte diskutiert – etwa der Studentenclub Kasseturm am Goetheplatz. Letztlich entschied man sich für den Platz am Hörsaalgebäude in der Marienstraße. Besonders in der zweiten Etage nimmt der Bau, der nach Entwürfen von Peter Klaus Kiefer geplant wurde, durch großzügige Fensterfronten die Parklandschaft auf. Man speist quasi »im Grünen«, selbst wenn die Außenterrassen im Winter für eine Mahlzeit zu frisch geworden sind.
Aufgrund seiner Qualitäten erhielt der Bau sogar 1983 den Architekturpreis des Bezirks Erfurt. Heute ist die Mensa eingetragenes Denkmal und nach wie vor beliebter Treffpunkt zum Mittagessen, Kaffeetrinken oder Arbeiten. Circa 1.500 Essen gehen täglich über die Theken, mit einer Auswahl, an die damals nicht im Traum zu denken war: sieben verschiedene Gerichte, darunter Bio-, vegetarisches oder veganes Essen, Salatbar, Nudeltheke oder mensaVital-Essen gehören heute ganz selbstverständlich dazu.
Das Studentenwerk Thüringen lässt es sich nicht nehmen, das 30-jährige Jubiläum seiner Einrichtung mit verschiedenen Angeboten zu feiern. So wird es am Dienstag, 20. November 2012, zur Mittagszeit im Foyer einen Stand geben, an dem frische Waffeln, Desserts und eine Suppe locken. Bei einem Gewinnspiel mit Fragen rund um die Mensa winken attraktive Preise. Musikalisch umrahmt wird die Aktion durch eine Band mit dem passenden Namen »Crepes Sucette«.
Gemeinsam mit der Mensa-Initiative der Bauhaus-Universität Weimar präsentiert das Studentenwerk zudem ab dem 27. November 2012 eine Ausstellung in allen öffentlichen Räumen der Mensa. Neben dem Foyer und den Speisesälen mutieren auch die Cafeteria ParkDeck und ein Treppenaufgang zur Ausstellungsfläche. So gibt eine Posterpräsentation Einblicke in die lange Planungs- und Baugeschichte der Mensa am Park sowie deren 30-jährige Nutzung.
Weiterhin werden Matthias Schmitt und Micha Ott von »das Schmott« mit einer fotografischen Bestandsaufnahme die atmosphärische Qualitäten des 80er-Jahre-Baus sichtbar machen. Anika Gründer und Johanna Meibohm greifen den Sanierungsplanungen voraus und beginnen auf ihre künstlerische Weise mit der »Energetischen Sanierung« des Hauses.
Wer noch mehr erfahren möchte, kann sich – ebenfalls am 27. November – von 15 bis 16.30 Uhr einer Führung anschließen, die die Klassik Stiftung Weimar im Rahmenprogramm der Ausstellung »Abschied von Ikarus. Bildwelten in der DDR – neu gesehen« anbietet.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Mehr dazu unter:
www.mensadebatte.de
www.stw-thueringen.de