Auszeichnung beim deutsch-polnischen Architektur-Nachwuchspreis für Architektur-Absolventinnen
Erfolg im deutsch-polnischen Nachwuchswettbewerb: Die Absolventinnen Selina Klaus (Bauhaus-Universität Weimar) und Lea Condé-Wolter (Technische Universität Berlin) wurden für ihre gemeinsame Masterthesis mit einer Auszeichnung beim BDA-SARP-Award 2025 geehrt.
Ihre prämierte Arbeit widmet sich der Umnutzung des ehemaligen Arbeitsamtsgebäudes aus den 1970er-Jahren in Kassel. Anstelle des Abrisses entwickelten die beiden Absolventinnen ein Konzept der adaptiven Wiederverwendung: Der monofunktionale Verwaltungsbau wird zu einem resilienten, gemischt genutzten Ensemble transformiert, das in erster Linie neuen Wohnraum schafft und durch kreative wie öffentliche Nutzungen ergänzt wird.
Die Jury würdigte das Projekt als eine ambitionierte Alternative zur Abrisspraxis, die Offenheit, Flexibilität und gesellschaftliches Engagement in den Mittelpunkt stellt. Angesichts der Herausforderungen der Klimakrise und der Bauwende sei der Entwurf ein beispielhafter Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung.
Betreut wurde die Masterarbeit von Prof. Verena von Beckerath (Professur Entwerfen und Wohnungsbau an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar), Prof. Adrian Nägel (Architecture for Future, Institut für Architektur der Technischen Universität Berlin) sowie Lorenz Kirchner (Professur Entwerfen und Raumgestaltung an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar).
Der BDA-SARP-Award ist mit 2.500 Euro dotiert und gilt als wichtigste deutsch-polnische Auszeichnung für Nachwuchsarchitekt*innen. Nominiert werden die besten Abschlussarbeiten beider Länder, die nicht zwingend einen thematischen Bezug zu Polen haben, jedoch zukunftsweisende Ideen aufzeigen.
Im Rahmen der diesjährigen Preisverleihung in Warschau wurden neben der Bauhaus-Universität Weimar auch Arbeiten der TU Berlin, der TU Dresden sowie der Münster School of Architecture geehrt. Der Hauptpreis ging an einen Absolventen der Technischen Universität Warschau.