


Symposium für Verkehrssicherheit von Straßen 2018
Das Sicherheitsaudit ist ein formalisiertes Verfahren zur Beurteilung der Sicherheitsbelange eines Straßenentwurfs in allen Arbeitsschritten von der Planung über den Entwurf bis hin zur Verkehrsfreigabe. Sicherheitsauditoren sollen im Planungsprozess neuer Verkehrsanlagen bereits vor Bauausführung oder Inbetriebnahme mögliche Sicherheitsdefizite aufdecken und somit dazu beitragen, Unfälle zukünftig zu vermeiden.
Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) und die Professur Verkehrssystemplanung der Bauhaus-Universität organisierten die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) sowie der Bergischen Universität Wuppertal (Lehr- und Forschungsgebiet Straßenverkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik).
Am ersten Veranstaltungstag referierten u. a. Vertreter der BASt, der Landesbetriebe, der PTV Group und der TH Köln über die aktuellen Entwicklungen und Erkenntnisse in Straßen- und Verkehrsplanung sowie der Verkehrssicherheitsforschung. So wurden z. B. die neuen Richtlinien für das Sicherheitsaudit von Straßen (RSAS) vorgestellt, die künftig die bisher gültigen Empfehlungen (ESAS) ersetzen werden, sowie das neue Merkblatt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Motorradfahrende (MVMot). Weitere Themen waren u. a. Radschnellverbindungen und das Querungsverhalten und Unfallgeschehen von Fußgängern.
Am zweiten Veranstaltungstag wurde der Infrastrukturbedarf beim automatisierten Fahren aufgezeigt. Anschließend fand traditionell das sogenannte Auditorenforum statt. Dabei hatten die anwesenden Sicherheitsauditoren die Gelegenheit, besondere Beispiele der von ihnen selbst durchgeführten Sicherheitsaudits vorzustellen und dabei entstandene Fragen gemeinsam mit den Referenten und Kollegen zu diskutieren. Durch den so entstandenen Meinungs- und Erfahrungsaustausch war auch das diesjährige Symposium wieder ein voller Erfolg.