Haus zum Mohrenkopf

Nachnutzungsstudien für das "Haus zum Mohrenkopf" in Erfurt, Johannesstraße 168


Die heutige Bebauung des Grundstückes ist der Rest einer umfänglichen Hofanlage. Eingreifende städtebauliche Veränderungen zwischen etwa 1900 und den 1970er Jahren ließen lediglich das straßenseitige Vorderhaus der ehem. Hofanlage bestehen. Dessen baulicher Bestand entstand in der Hauptsache in den Jahren 1607ff. und einigen späteren Veränderungsbauphasen. Ähnlich dem Nachbarhauses, dem noch prächtigeren Haus zum Stockfisch, handelt es sich um das Haus eines wohlhabenden Kaufmanns der Renaissancezeit, was sowohl gebäudetypologisch als auch gestalterisch bis heute gut erkennbar geblieben ist.

Anlass für die Thesis sind die aktuellen Probleme das jahrzehntelang lediglich als Lager genutzte Gebäude wieder einer anspruchsvollen Nutzung zuzuführen. Während der Bauzustand als durchaus gut eingeschätzt werden kann, stehen einer Sanierung und Nachnutzung - etwa als Wohnhaus - vor allem der „schwierige“ städtebauliche Kontext entgegen (z. B. wenig Hinterland und rückwärtig direkt anschließende Plattenbauten und öffentliche Grünanlagen). Hierfür sowie für Grundrisslösungen werden sinnvolle und einfallsreiche Vorschläge erhofft.

Plangrundlage:
Aufmaß 1:50 analog, ggf. auch digital, Sanierungsvorbereitende bauhistorische Untersuchung

Der Eigentümer öffnet das Haus für Begehungen usw. und steht als Konsultationspartner zur Verfügung. Literatur zum Gebäude vorhanden

Erwartete Leistungen:

Denkmalpflegerische Analysen, Nutzungskonzept, baulich-räumliche Gestaltungsvorschläge, anschauliche Präsentation.