Viele Menschen träumen davon, in einer Gartenstadt zu leben: grüne Gärten, besondere Architektur, eine lebendige Nachbarschaft. Gartenstädte stehen wegen ihres besonderen städtebaulichen und geschichtlichen Wertes oft unter Denkmalschutz. Wenn das eigene Zuhause Teil eines denkmalgeschützten Ensembles ist, müssen die Interessen von Gemeinschaft und Einzelnem gegeneinander abgewogen werden.
In Weimar gibt es ein besonderes Ensemble, das teilweise vom Weimarer Architekten Ernst Flemming gebaut wurde: die Gartenstadt Großmutter. An diesem Beispiel und weiteren aus anderen Städten („Hellerau“, Dresden; „Werksiedlung Piesteritz“, Lutherstadt Wittenberg; Gartenstadt "Am Schmalen Rain", Gotha) werden die Podiumsteilnehmerinnen folgende Themen diskutieren:
Welche Möglichkeiten gibt es, moderne Bedürfnisse – etwa nach Energieeffizienz oder Barrierefreiheit – mit dem Schutz der Gartenstadt zu verbinden? Wie lässt sich der Wunsch nach zeitgemäßem Wohnen mit dem Erhalt des besonderen Charmes der Gartenstadt verbinden? Und wo liegen Chancen, von der besonderen Geschichte und dem Ensemble-Charakter zu profitieren?
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten – ob Sie selbst in einer Gartenstadt wohnen, über einen Umzug dorthin nachdenken oder sich einfach für den Umgang mit historischer Architektur im Alltag interessieren.
Podiumsteilnehmerinnen:
Dr. Dörte Wetzler, Untere Denkmalschutzbehörde Weimar
Dr. Wolfgang Gröger, ehemaliges Vorstandsmitglied, Verein Bürgerschaft Hellerau e.V., Leiter des Naturraums in Hellerau
M. Sc. Lena Hecker, Forschungsprojekt „Wohnen im Denkmal“, Professur Stadtplanung, Bauhaus-Universität Weimar
Dr. Elodie Vittu, Prof. Dr. Barbara Schönig, Institut für europäische Urbanistik, Moderation
Der Vortrag ist Teil der "Stadtgespräche" sowie der Vortragsreihe "Debating Heritage" des Internationalen Heritage-Zentrums der Bauhaus-Universität Weimar.
Termin: 8. Dezember, 18:00 Uhr
Ort: Albrecht-Dürer Str. 2, Gelber Saal
Der Eintritt ist frei.
Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir Sie herzlich zum Crêpes-Essen ein.