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Durch Langzeitversuche unter realen Bedingungen wollen die Nachwuchswissenschaftlerinnen Maria Hartmann (links) und Gloria Maria Kohlhepp (rechts) die Anlage technologisch weiterentwickeln. Bauhaus-Universität Weimar, Foto: Thomas Müller

Graues Wasser für grüne Städte: Innovatives Reallabor in Weimar

Steigende Durchschnittstemperaturen und schlechte Luft: Im Lebensraum Stadt sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich spürbar. Fassadenbegrünungen könnten den urbanen Raum beleben und zugleich das Mikroklima verbessern. Doch wie können die modernen Stadtpflanzen ressourcenschonend bewässert werden? - Mit Grauwasser, lautet ein Forschungsansatz aus Weimar. Um die langfristigen Effekte wissenschaftlich zu erproben, erhält das Verbundprojekt »Reallabor GrayToGreen« unter Leitung der Bauhaus-Universität Weimar bis 2027 rund 770.000 Euro Fördermittel von der Thüringer Aufbaubank.

RENAT.BAU - Ressourcenmanagement für nachhaltiges Bauen. Bauhaus-Universität Weimar, Foto: Dana Höftmann

23. Thüringer Werkstofftag 2025

Am 20. März 2025 findet von 9 bis 17 Uhr im Stadthaus Hermsdorf der 23. Thüringer Werkstofftag unter dem Motto »Neue Materialien – Neue Chancen!« statt. Die Veranstaltung bietet Forschenden eine zentrale Plattform, um neueste Entwicklungen in der Material- und Werkstoffforschung zu präsentieren und zu diskutieren. Auch die Bauhaus-Universität Weimar ist mit einem Vortrag und vier Posterbeiträgen präsent.

Pilotprojekt »Materialverteiler« startet an der Bauhaus-Universität Weimar

An der Bauhaus-Universität Weimar startet ein Pilotprojekt zur Förderung nachhaltiger Stoffkreisläufe: der »Materialverteiler«. Das Projekt möchte Studierenden und Lehrenden einen Ort bieten, an dem wiederverwertbare Materialien gesammelt und kostenlos zur weiteren Nutzung bereitgestellt werden. Ziel ist es, im Architektur- und Urbanistikstudium Ressourcen zu schonen, Abfall zu reduzieren und die Studierenden finanziell zu entlasten.

Maria Hartmann und Gloria Kohlhepp forschen gemeinsam, wenngleich aus unterschiedlichen Blickwinkeln an der multifunktionalen Fassade VertiKKA, die im Hintergrund zu sehen ist und aktuell in der Coudraystraße erprobt wird. Foto: Thomas Müller

BAUHAUS.INSIGHTS: Grünere Fassaden in unseren Städten – wird VertiKKA eine Lösung dafür sein?

Die globale Bevölkerung wächst stetig und mit ihr der Urbanisierungstrend. Immer mehr Flächen werden versiegelt. Immer mehr Grün wird zu Grau – auch innerhalb der Städte. Ohne Pflanzen aber, die unsere Stadtluft kühlen und reinigen, nehmen sowohl die Hitzeinseln als auch die Feinstaubbelastung dramatisch zu. Außerdem führen starke Regenfälle immer häufiger zu Überschwemmungen, wenn das Wasser, statt in Grünflächen zu versickern, nur in die Kanalisation abfließen kann. Um dauerhaft lebenswert zu bleiben, brauchen unsere Städte also mehr Vegetation, ohne dafür die ebenso immer stärker benötigten Nutzungsflächen einzubüßen. Innovative Lösungen wie das Projekt VertiKKA an der Fakultät Bau und Umwelt setzen genau da an.