Wie entstehen Projekte in der Pandemie?

Im Vorfeld der diesjährigen Jahresschau »TheSum« haben wir Sie gefragt, wie Sie das Studieren und Arbeiten in der Pandemie erlebt haben. Welche Projekte konnten Sie realisieren und was wollen und werden Sie aus dieser Zeit für die Zukunft mitnehmen?

Viele haben uns geantwortet, von denen wir zehn hier vorstellen wollen. Mal eher sachlich, mal emotionaler betrachtet, haben alle Befragten die Arbeit in der Pandemie als einschneidende Veränderung erlebt. Die Ergebnisse dieser Prozesse können Sie online oder vor Ort auf der summaery2021 betrachten. 

»Uns brachte die Pandemie als Freunde enger zusammen und wir können uns gut vorstellen, gemeinsam oder unabhängig voneinander, weiterhin in kollektiven Strukturen zu arbeiten.«

Acht Studierende der Architektur und Urbanistik schlossen sich zusammen, um gerade in dieser Zeit, in der die Universität so körperlos ist, die Gemeinschaft in den Fokus zu rücken. Sie beschäftigten sich in Vorbereitung ihrer Bachelor-Thesis mit dem uns umgebenden Raum, dem ländlichen Raum Thüringen.

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»Wir hoffen, dass hybride/digitale Lehrformate ein weiterer Bestandteil der Lehre bleiben und zum Beispiel Videomaterialien zur Unterstützung des Studiums weiterhin angeboten werden.«

Die Betonkanuregatta – ein Leidenschaftsprojekt, welches Ehrgeiz, Teamarbeit und Kreativität fordert! In einem 11-köpfigen Team entstanden im Rahmen des Bauhaus Moduls »Betonkanu frei denken« 3 Konzeptideen für ein kreatives, verrücktes und interaktives Boot aus dem Werkstoff Beton.

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»Es bleiben Screenshot-Bilder von Gruppen-Meetings und Erinnerungen an die abenteuerliche Zeit des Bauens. Vor allem aber: Unser Prototyp – hoffentlich wird er von nun an jeden Sommer auf dem Uni-Campus stehen können, während wir weiter an dem idealen Modell arbeiten.«

Ein interdisziplinäres Team aus Produktdesign-, Medienmanagement- und Urbanistik-Studierenden konzentrierte sich auf die unter Corona veränderten Arbeitsbedingungen und entwarf unter dem Titel »Workation« ein temporäres Pop-Up-Büro, das zum Arbeiten im Freien einlädt.

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»Die Thematik unseres Themas ergab sich quasi von selbst auf Grund der aktuellen Relevanz und unserem Interesse an Additiven Fertigungsverfahren.«

Felix Stockhausen und Friedrich Gerlach recyclen Covid-19-Einwegprodukte, machen auf das gesellschaftlicih hoch relevante Thema der Abfallreduktion aufmerksam und fordern eine kritisch-gestalterische Auseinandersetzung mit dem aktuellen Umgang mit Ressourcen ein.

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»Durch den strengen Lockdown in Frankreich und die relativ schnelle Umstellung zur Online-Lehre konnten wir ortsunabhängig und sehr flexibel und effizient an dem Projekt arbeiten. Sicherlich wäre das Projekt weniger reichhaltig, hätten wir es während eines normalen Semesters mit Präsenz-Lehre erarbeitet.

Studierende der Europäischen Medienkultur haben einen Ratgeber entwickelt, der zukünftige Studierende den Start in Lyon und der dortigen Universität erleichtern soll.

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»Das Projekt passt ganz gut in eine Zeit, in der unsere WG-Zimmer nicht nur zum Schlafen und Entspannen herhalten, sondern auch Atelier, Büro, Sporthalle, Vorlesungssaal, Ton- und Fotostudio, Bibliothek und Werkstatt sein müssen.«

Im Bauhaus.Modul ›kaputt? Reparieren als angewandte Konsumkritik und gestalterische Praxis‹ haben sich Studierende mit der Radikalität des Reparierens als Form antikapitalistischen Widerstands auseinandergesetzt.

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»Aufgrund der eingeschränkten Mobilität und Erreichbarkeit während der Pandemie, haben wir einen Fragebogen für unsere Interviewpartner*innen entwickelt, welcher mit einer Audio-Aufnahme beantwortet werden sollte. Dadurch hatten wir den Vorteil, Personen ortsunabhängig und weltweit interviewen zu können.«

Was verstehen wir unter Resilienz? Mit diesem Thema haben sich Studierende der Fakultät Kunst und Gestaltung im Rahmen des Projektmoduls »Filming Resilience« beschäftigt

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»Die digitale Übersättigung hat uns alle auf die Straße, die Felder und den Wald getrieben, um Inspiration zu suchen und neue Werke zu realisieren.«

Im Fachmodul »Silver and Moonshine / Black Box - White Light« haben die Studierenden historische Grundlagen in die zeitgenössischen kreative Praxis übernommen und in einer mobilen Dunkelkammer umgesetzt.

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»Die verbale Ebene der Kommunikation war in den vergangenen Semestern stark betont. Ich wünsche mir, wieder die Körpersprache und die nonverbalen Signale meiner Studierenden wahrnehmen zu können.«

Im Verlauf des Semesters haben die Kursteilnehmenden jeweils ein eigenes Drehbücher für einen narrativen Animationskurzfilm entwickelt. Alle haben gemeinsam am Punkt Null begonnen und von dort aus ihre Geschichten entworfen, die an verschiedenen Orten im Wald spielen.

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»Ein unbeachteter, vernachlässigter Ort wurde zum Event- Realraumlabor und interaktiven MultifunktionsSpace.«

Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig naturnahe und öffentliche Räume mit Aufenthaltsqualität sind. Die es gerade jetzt als Regenerations-, Begegnungs- und Kommunikationsorte braucht und die es deshalb auf- zu werten aber auch neu zu erfinden gilt. Im Bauhaus.Modul »LOCOMOTION_die Fähigkeit der Ortsveränderung« haben Studierende multifunktionale Hygieneinseln entwickelt.

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