Deutsch-Argentinisches Promotionskolleg "Stadt- und Regionalforschung"

Das Institut für Europäische Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar führt zusammen mit der Fakultät für Architektur, Planung und Design sowie der Fakultät für Philosophie und Geisteswissenschaften der Universidad Nacional de Córdoba /Argentinien das deutsch-argentinische Promotionskolleg "STADT- UND REGIONALFORSCHUNG" durch. Ziel des Programms ist es, eine begrenzte Anzahl an sorgfältig ausgewählten jungen Nachwuchswissenschaftler/innen durch eine binationale Betreuung und eine strukturierte Qualifikation in die Lage zu versetzen, auf dem Gebiet der Stadtforschung Ergebnisse zu gewinnen, die die europäische wie die lateinamerikanische Fachdebatte bereichert.

 

Das Programm startete im Herbst 2013. Sechs Doktorand/innen von der Universidad  Nacional de Córdoba verbrachten das erste Jahr in Weimar. Außerdem begannen zwei Doktoranden der Bauhaus-Universität Weimar ihren Aufenthalt in Argentinien. Das zweite von drei Promotionsjahren verbringen die Teilnehmenden des Promotionskollegs somit gemeinsam in Córdoba. Reise und Aufenthalt für das Auslandsjahr werden vom Deutsch-Argentinischen Hochschulzentrums finanziell gefördert. Der erfolgreiche Abschluss ist verbunden mit der Verleihung des akademischen Titels eines Dr. phil. oder Dr. Ing.

 

Im Spätsommer 2014 kehrten die Doktoranden aus Argentinien zurück und die Doktoranden der Bauhaus Universität begannen ihren Aufenthalt in Cordoba.

Der zweite Jahrgang ist in Planung. 

KONZEPTIONELLE STRUKTUR/STUDIENPLAN

Die Struktur des Programms besteht aus zwei Elementen: einen akademischen Fragekomplex und einem Studienplan. Ersteres soll als Ziel haben, die akademische Vernetzung und Ausbildung einer spezialisierten wissenschaftlichen internationalen Gemeinschaft (Scientific Community) zu stärken und auszubauen, die sich mit den Themen der  Stadt- und Regionalplanung im Zusammenhang mit den Prozessen der “Postfordisierung” der Stadt in besondere Weise auseinandersetzt. Der damit verbundene Studienplan soll Ausdruck dieser wissenschaftlichen Forschung sein und ihn in Anschluss durch ein innovatives und  interdisziplinäres Forschungs- und Studiendesign unterstützen, in dem sich interessante Forschungsfragen aus der internationalen Fachdiskussion anschließen lassen und wiederum durch die im Programm realisierten Promotionen weiter entwickeln.

Von der Studienstruktur wird deshalb mit einer dreisprachigen Ausrichtung gearbeitet, mit der einerseits die nationalen Kontexte und Forschungen (Spanisch, Deutsch) erfasst werden können und andererseits durch Englisch ein Bezug zur internationalen Fachdebatte ermöglicht wird. Dieser Ansatz wird in eine horizontale Lernkultur eingebettet, in der es mit Formen des Co-Learning und Co-Forschung die Integration von Kolleg/innen aus beiden Partneruniversitäten sowie externe Fachwissenschaftler/innen integriert werden. Damit wird ein innovativer Ansatz in der Doktorandenausbildung für beide Universitäten entwickelt, in der die Mit-Betreuung von Doktorand/innen durch den jeweils anderen Partner zur Regel erhoben wird.

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