JACOB HEINE
Fakultät Kunst und Gestaltung,
Visuelle Kommunikation, Bachelor
Förderer: Augsten-Stiftung
1) Warum forschen bzw. studieren Sie an der Bauhaus-Universität Weimar?
Die Bauhaus-Universität Weimar verbindet ein etabliertes Werkstattsystem mit räumlicher Nähe und einem kleinen Korpus an Studierenden, der eine individualisierte Lehre ermöglicht.
2) Was ist an Ihrem Projekt besonders, warum ist es relevant?
Der fotografische Arbeitsprozess, dessen Orte und Werkzeuge, sind oft dem Endergebnis des Bildes untergeordnet. Eine Betrachtung der Räume, in denen Fotografie entsteht, sowie der sozialen Netzwerke, die diese füllen - speziell im Kontext einer universitären Werkstatt - ist eine sekundäre Fragestellung, die in meiner Arbeit Vorrang erhält. Meine Bachelorarbeit "Limona" dokumentiert die Räume und Menschen der Fotowerkstatt, während sie sich parallel mit meiner eigenen Bindung zu selbigen auseinandersetzt.
Speziell im Zusammenhang mit dem Thema des Autismus, der in diesem Fall durch ein starkes Bedürfnis nach Routinen und Problemen mit Wechsel dieser geprägt ist, ergibt sich eine Betrachtungsweise, die nicht nur das Fotografie-Studium und seine Charaktere, sondern auch eine Perspektive der Beeinträchtigung mit einbezieht. Vermittelt wird nicht nur der Kosmos der Werkstatt, sondern auch das Autistsein dort, wobei Letzteres eine Thematik ist, die in der Fotografie nicht ausreichend aus eigener Erfahrung heraus beschrieben wird. "The Chair is Photography." ist die Dokumentation derselben Bachelorarbeit und legt den bisherigen Arbeitsprozess, inklusive Themenfindung, technischem Austachieren, persönlicher Reflektion, sowie vorläufige Arbeitsergebnisse in Bild und Text dar.
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