"I came to see a museum and I found a school."
Leonard R. Bacich, Pratt Institute N.Y., nach seinem Besuch in Weimar im Juli 2004
Das Staatliche Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet und ist die Gestaltungshochschule des 20. Jahrhunderts, deren innovative Ansätze und Impulse bis in die unmittelbare Gegenwart der heutigen Bauhaus-Universität Weimar wirken. Im Jahr 2009 jährte sich nun die Gründung des Bauhauses, der Wiege moderner Architektur und Kunst und zeitgemäßen Designs, zum neunzigsten Mal.
Mit einer Festwoche im April, einer aktuellen Leistungsschau im Sommer sowie einer Reihe großer wissenschaftlicher Veranstaltungen im Herbst 2009 spannt die Bauhaus-Universität Weimar den Bogen über die Vergangenheit und die Gegenwart in die Zukunft. Sie präsentierte sich in verschiedenen künstlerischen, wissenschaftlichen und interdisziplinären Projekten, als Hort der Bildung ebenso wie als Ort pulsierender Kreativität und Lebensfreude.
Die Türen standen nicht nur Wissenschaftlern und Experten offen. Vielmehr sollten wie zu Zeiten des Bauhauses auch Einwohner und Touristen die Universität als Gründungsort des Bauhauses und moderne Form des frühen Geistes kennen lernen. Die Gründungsstätten des Bauhauses erinnern an den Beginn der großartigen Gestaltungsschule und dienen zugleich als Projektionsfläche für aktuelle Projekte der Bauhaus-Universität. Die folgenden Seiten sollen einen Ein- und Ausblick geben in das große Jubiläum und Projekt Bauhaus 09 der Bauhaus-Universität Weimar.
Die zahlreichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr bewegten sich um drei thematische Schwerpunkte herum. Das Frühjahr stand ganz im Zeichen eines Rückblicks auf das historische Bauhaus, mit vielen Projekten, die an Ideen des Staatlichen Bauhauses anknüpften. Im Sommer präsentierte sich die Bauhaus-Universität Weimar selbst mit einer großen summary der Jahrespräsentation -, der Bauhaus-Sommerakademie und vielen weiteren Aktionen rund um und in den Gebäuden der Hochschule. Im Wissenschaftlichen Herbst wurden Bauhaus-Themen aus den unterschiedlichsten Disziplinen und Bereichen in Workshops, Konferenzen, Symposien und Kolloquien diskutiert und in die Zukunft gedacht.
Das ganze Jahr über bestand die Möglichkeit, die Bauhaus-Welterbe-Stätten beim regelmäßig stattfindenden Bauhaus-Spaziergang zu besichtigen. Außerdem bot der Laternenspaziergang mehrmals monatlich die Chance, das Bauhaus im Schein unzähliger Laternen zu betrachten ein Anblick, wie er bereits von Walter Gropius initiiert wurde.
Bauhaus lebt: Das bewiesen die Studierenden, Professoren und Mitarbeiter der Bauhaus-Universität Weimar zum 90-jährigen Gründungsjubiläum des Staatlichen Bauhauses Weimar. Der 1. April bot den Hochschulangehörigen und Gästen ein buntes Programm aus Ausstellungen, Reden, Theateraufführungen, Installationen und Live-Performances. Nach dem offiziellen Festakt am Nachmittag, zu dem die Universität in das Deutsche Nationaltheater Weimar geladen hatte, trafen sich die über 500 Bauhaus-Gäste auf dem Campus in der Geschwister-Scholl-Straße.
Den Kunstschulbau von Henry van de Velde begrüßte die Festgäste durch eine farbige Lichtinstallation in ungewohntem Gewand. Im Innern hatten die Organisatoren das Gebäude in eine offene Bühne verwandelt, auf der die Bauhausmaschine, die Installation "Weimar calling" oder das Mode-Theater "Gnadenlos schick" beeindruckten. Die Studierenden hatten ihrerseits die Mensa am Park unter dem Motto "Gemütsbewegung" in Clubatmosphäre getaucht. Zahllose Weimarer feierten gemeinsam mit den Bauhäuslern von heute bei Cocktails und guter Musik bis spät in die Nacht.
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