Wahl zum Sprecher der Kanzler der Universitäten Mitteldeutschlands: Kanzler der Bauhaus-Universität Weimar übernimmt neue Funktion
Der Kanzler der Bauhaus-Universität Weimar, Dr. Horst Henrici, ist von seinen Kolleginnen und Kollegen der Universitäten aus den Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen einstimmig zum Sprecher der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Mitteldeutschlands für die Periode bis Oktober 2020 gewählt worden.
Im neuen Amt koordiniert Henrici das Netzwerk der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Mitteldeutschlands und vertritt die Interessen im Sprecherkreis. Dieser wiederum setzt sich zusammen aus dem Bundessprecher, dessen Stellvertretern sowie den Landessprechern der jeweiligen Bundesländer. Der Sprecherkreis vertritt die Interessen der Universitätskanzlerinnen und Kanzler auf Bundesebene und pflegt den Austausch mit nationalen Wissenschaftsorganisationen. Inhaltlich befasst er sich vor allem mit übergeordneten Fragestellungen der Universitätsentwicklung, beispielsweise zur Problematik des Sanierungsstaus an Universitäten oder mit der Nachfolge des Bundesprogramms zum Hochschulpakt. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet zudem das professionelle Wissenschaftsmanagement.
Die erste Sitzung des Netzwerks auf der Ebene der Universitäten Mitteldeutschlands fand am Freitag, den 2. November 2018, an der Bauhaus-Universität Weimar statt. Dabei ging es neben der Auswertung der Jahrestagung im September in Saarbrücken, die sich den Schwerpunkt Digitalisierung gegeben hatte, um die jeweiligen Berichte aus den Ländern sowie der Arbeitskreise. Hier galt es sicherzustellen, dass sich die Kanzler der vertretenen Universitäten in den bundesweit organisierten Arbeitskreisen engagieren. Arbeitskreise haben sich gebildet zu Hochschulpersonal, Fortbildung, Bau, Informationstechnologie, Hochschulfinanzierung, Studierendenwerke und Medizin. Weitere Themen der Sitzung waren ein kritischer Abgleich der ERP-Einführungsprojekte in Thüringen und Sachsen sowie die mit der Novellierung des Thüringer Hochschulgesetzes einhergehenden Veränderungen im Vergleich zu den bestehenden sowie perspektivischen Regelungen in den Bundesländern Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Neben der Sprecherfunktion ist die Bauhaus-Universität Weimar mit ihrem Kanzler in den Arbeitskreisen Hochschulpersonal, Fortbildung sowie Bau vertreten. Dr. Henrici übernimmt die Sprecherfunktion vom Kanzler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Markus Leber. »Ich freue mich sehr über das kollegiale Vertrauen und die neue Funktion. Der Austausch im Sprecherkreis auf Bundesebene ist notwendig. Nur so können die Interessen der Universitäten in Bezug auf die klassischen Kanzler-Themen, insbesondere in der Hochschulfinanzierung und im Wissenschaftsmanagement adäquat gebündelt werden. Die Unsicherheit beispielsweise hinsichtlich der Nachfolge des Hochschulpakts ist in allen Bundesländern gleichermaßen groß. Für elementar halte ich auch den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen der drei mitteldeutschen Bundesländer, da hier die Rahmenbedingungen, beispielsweise im Hinblick auf die Infrastruktur, nochmal andere sind, als in den alten Bundesländern. Hierzu möchte ich mit der Funktion des Sprechers einen Beitrag leisten«, so Horst Henrici nach der ersten Sitzung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Mitteldeutschlands in Weimar.