Aktuelles

Im Schwabe Verlag ist am 9. Oktober 2023 der Tagungsband »Ästhetiken und Materialitäten des Übergangs und des Übertragens« erschienen. Der Band geht auf die gleichnamige Tagung zurück, die vom 1. bis 3. Dezember 2021 online und im Rahmen von Prof. Dr. Jörg Paulus' DFG-geförderten Projekts Die Existenzweisen von Abschriften und Kopien in Briefkopierbüchern durchgeführt worden ist.

Simona Noreik/Maja Brodrecht/Jörg Paulus (Hrsg.): Ästhetiken und Materialitäten des Übergangs und des Übertragens, Basel/Berlin 2023.

Mit Beiträgen von Arno Barnert, Anne Brannys und Edith Kollath, Betty Brux-Pinkwart, Héctor Canal, Stephan Gregory, Lilli Hallmann, Jadwiga Kita-Huber, Simona Noreik, Jörg Paulus, Michael Rölcke und Jano Sobottka.

ISBN: 978-3-7574-0097-2 | 50,00 CHF bzw. 50,00 EUR

Website | Flyer


Große Erwartungen verbinden in diesen Tagen Wissenschaftler*innen der Bauhaus-Universität Weimar und der Jagiellonen-Universität Krakau: Nach dreijähriger Arbeit werden am 30. September 2023 die Ergebnisse des deutsch-polnischen Forschungsprojekts »Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen. Briefe – Werke – Relationen« auf der durch die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) in Jena gehostete Website schriftstellerinnen-varnhagen.eu öffentlich gemacht. Die digitale Edition ist in enger Zusammenarbeit mit der Jagiellonen Bibliothek in Krakau, der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar und der Agentur v3 consulting (München) entstanden.

Die Sammlung Varnhagen gehört zu den größten und bedeutendsten europäischen Autographensammlungen. Sie wurde von dem Diplomaten und Publizisten Karl August Varnhagen von Ense (1785–1858), dem Ehemann der berühmten Berliner Schriftstellerin und Salonnière Rahel Levin Varnhagen (1771–1833), angelegt und von seiner Nichte Ludmilla Assing (1821–1880) fortgeführt. Nach wechselvoller Geschichte befindet sie sich heute an der Jagiellonen Bibliothek in Krakau. Aus den insgesamt über 200.000 Objekten der Sammlungen wurden in dem von Prof. Dr. Jörg Paulus (Weimar) und Prof. Dr. Jadwiga Kita-Huber (Krakau) geleiteten Projekt Dokumente zur Erforschung und Veröffentlichung ausgewählt, die in besonderer Weise die Beteiligung von Schriftstellerinnen am kulturellen, wissenschaftlichen und politischen Leben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts dokumentieren.

Prof. Dr. Jadwiga Kita-Huber, Professorin für Germanistik an der Jagiellonen-Universität in Krakau, erläutert diesen Zusammenhang so: »Wir haben uns vor allem für die Erschließung von Beständen von kulturell engagierten Frauen entschieden, weil die Erforschung ihres Beitrags zur Kultur- und Literaturgeschichte immer noch unterrepräsentiert ist. Es war schön, den vielfältigen Verbindungslinien manchmal in ganz unerwartete Richtungen und Regionen nachzuspüren. Eine Herausforderung war auch, für diese Vielfalt passende Repräsentationsformen im Digitalen zu finden, also zum Beispiel aufeinander bezogene Digitalisate und Transkriptionen, Darstellung der Bezüge zwischen Briefen und Werken, Veranschaulichung des Zusammenhangs von Biographien und Lebensstationen durch kurze Bio- und Topogramme.«

Prof. Dr. Jörg Paulus, Projektleiter des deutschen Teams und Professor für Archiv- und Literaturforschung an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar, ergänzt: »Es ist immer ein Abenteuer, wenn man sich auf die Arbeit mit wenig erschlossenen Archivbeständen einlässt. Fast jeder Brief enthält eine Überraschung, etwas Unerwartetes oder Eigentümliches. Es ist toll, diese Dinge sichtbar zu machen, die von zwei engagierten Teams in Polen und Deutschland durch Transkription und Kommentierung lesbar und verständlich gemacht wurden.«

Um dieses Ziel zu erreichen, haben Wissenschaftler*innen aus beiden Ländern intensiv zusammengearbeitet. Zunächst vor allem in Form von Videokonferenzen und durch Austausch über digitale Formate, später auch bei gemeinsamen Workshops und Tagungen vor Ort. Auf diesem Wege wurden Darstellungsformen gesucht und gefunden, die der Besonderheit des Materials gerecht werden.

Weitere Ergebnisse des Forschungsprojekts »Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen« werden in Kürze in Buchform publiziert: Ein von Prof. Dr. Jadwiga Kita-Huber und Prof. Dr. Jörg Paulus herausgegebener Aufsatzband mit dem Titel »Signaturen der Vielfalt. Autorinnen in der Sammlung Varnhagen« erscheint im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, eine Anthologie mit ausgewählten und kommentierten Briefen der im Projekt erforschten Autorinnen unter dem Titel »Schreiben im Zeichen des Umbruchs. Briefe von Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen«.

Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und vom polnischen Narodowe Centrum Nauki (NCN) gefördert und ist zugleich ein Pilotprojekt zur weiteren Erschließung und Erforschung der Bestände der Sammlung Varnhagen.

Für Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Jörg Paulus, Professor für Archiv- und Literaturforschung an der Bauhaus-Universität Weimar, unter +49 (0) 36 43/58 37 52 oder per Mail an joerg.paulus[at]uni-weimar.de


Foto: Ivana Buhl (Weimar)
Foto: Ivana Buhl (Weimar)
Foto: Ivana Buhl (Weimar)
Foto: Ivana Buhl (Weimar)

Donnerstag, 12. Oktober 2023, 14.00 Uhr

Ort: Karl-Haußknecht-Str. 7, Hörsaal

14.00 Uhr • Begrüßung durch Studiengangverantwortliche Prof. Paulus / Dr. Frisch
14.05 Uhr • Vorstellung des BA-Lehrangebots des Fachbereichs Medienmanagement, Prof. Kuchinke
14.25 Uhr • Archiv- und Literaturforschung, Prof. Paulus
14.40 Uhr • Medientheorie und Wissenschaftsgeschichte, Prof. Schmidgen
14.55 Uhr • Geschichte und Theorie der Kulturtechniken, Gastwiss. Dr. Seppi
15.10 Uhr • Philosophie und Ästhetik, Prof. Voss
15.25 Uhr • Medienphilosophie, Prof. Engell
15.40 Uhr • Kultur- und Mediensoziologie, Prof. Ziemann
15.55 Uhr • Digitale Kulturen, Jun.-Prof. Wirth
16.10 Uhr • Europäische Medienkultur, Jun.-Prof. Krivanec
16.25 Uhr • Bildtheorie, Gastwiss. Dr. Pratschke
16.40 Uhr • Dozentur Gesellschaft und Digitalisierung, Dr. Kaldrack
16.55 Uhr • Dozentur Film- und Medienwissenschaft, Dr. Frisch, und Vorstellung ausgewählter Werkmodule


Summer Academy: Media Philology 2023 (Teaser)

In diesem Jahr wird die 6. Summer Academy: Media Philology von der Professur für Archiv- und Literaturforschung unter Leitung von Prof. Dr. Jörg Paulus in Weimar ausgerichtet.

Die in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Erfurt und unter Beteiligung der Rutgers University (New Brunswick, NJ) sowie der Universität Wien und der Jagiellonen-Universität Krakau durchgeführte Veranstaltung findet vom 28. bis zum 30. August 2023 im Goethe- und Schiller-Archiv statt.

Keynote-Lectures

Montag, 28. August 2023, 16:15 Uhr | Goethe- und Schiller-Archiv (Petersen-Bibliothek)

Prof. Dr. Nicola Behrmann (Rutgers University, New Brunswick, NJ):
Dingwelt und Dämonen. Walter Benjamins Epistemologie der Kinderkunst

Dienstag, 29. August 2023, 18:00 Uhr | Bauhaus-Universität (Oberlichtsaal)

Prof. Dr. Lorenz Engell (Bauhaus-Universität Weimar):
On Media and the Metaphor. Metaphorical Operations and Agents in Media Philology and Media Philosophy

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Anmeldungen bis zum 21. August 2023: simona.noreik[at]uni-weimar.de

Weitere Informationen | Programm (PDF)


Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen | Parlamentarischer Abend (Erfurt, 26. April 2023)

Projektvorstellung "Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen" (Ausschnitt)

Die Professur für Archiv- und Literaturforschung hat sich an der im Rahmen des Parlamentarischen Abends am 26. April 2023 kuratierten Ausstellung im Foyer des Erfurter Landtags mit einem Videoclip beteiligt, der in unter 3 Minuten den Kern des DFG/NCN-geförderten binationalen Projekts Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen – Briefe, Werke, Relationen (2020–2023) präsentiert.

Mehr Informationen zu der Veranstaltung sowie Bildmaterial finden sich im Bauhaus.Journal.


Projektbörse Medienwissenschaft | Sommersemester 2023

Donnerstag, 13. April 2023, ab 10.00 Uhr, Schwanseestraße 143, Raum 2.16

  • 10.00 Uhr • Begrüßung durch Studiengangverantwortliche Prof. Paulus / Dr. Frisch
  • 10.05 Uhr • Vorstellung des BA-Lehrangebots des Fachbereichs Medienmanagement, Prof. Kuchinke
  • 10.25 Uhr • Archiv- und Literaturforschung, Prof. Paulus
  • 10.40 Uhr • Medientheorie und Wissenschaftsgeschichte, Prof. Schmidgen
  • 10.55 Uhr • Geschichte und Theorie der Kulturtechniken, Gastwiss. Dr. Seppi
  • 11.10 Uhr • Philosophie und Ästhetik, Gastwiss. Dr. Völker
  • 11.25 Uhr • Medienphilosophie, Prof. Engell
  • 11.40 Uhr • Kultur- und Mediensoziologie, Prof. Ziemann
  • 11.55 Uhr • Digitale Kulturen, Jun.-Prof. Wirth
  • 12.10 Uhr • Europäische Medienkultur, Jun.-Prof. Krivanec
  • 12.25 Uhr • Dozentur Gesellschaft und Digitalisierung, Dr. Kaldrack
  • 12.40 Uhr • Dozentur Film- und Medienwissenschaft, Dr. Frisch, und Vorstellung ausgewählter Werkmodule

Poetologisch-ästhetische, literatur-archivalische und literaturhistorische Perspektiven auf Dokumente von Schriftstellerinnen in der Sammlung Varnhagen

>> Programm (PDF)

Handschriften von Schriftstellerinnen bilden einen bedeutenden Teil der in der Jagiellonen-Bibliothek in Krakau aufbewahrten Sammlung Varnhagen, einer monumentalen Kollektion von Briefen, Werkmanuskripten, Tagebüchern, Notizheften, Drucken etc., die das literarische, kulturelle und politische Leben Europas vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts auf eindrucksvolle Weise spiegeln. Die Sammlung enthält Dokumente von Hunderten von Frauen aus dem deutschsprachigen Kulturraum, die nicht nur deutsche und deutsch-französische Kulturgeschichte schrieben, sondern auch durch ihre weitreichenden Kontakte und Netzwerke auf andere Länder und Kulturkreise einwirkten.

Neben bekannten Namen wie Bettina von Arnim, Sophie Mereau-Brentano oder Rahel Levin Varnhagen finden sich hier Dokumente von Schriftstellerinnen, die weitgehend in Vergessenheit geraten und nicht in den Literaturkanon eingegangen sind, obwohl sie sich zu ihrer Zeit maßgeblich am literarischen Leben beteiligten. Zu nennen wären Charlotte von Ahlefeldt, Helmina von Chézy, Amalia von Imhoff, Amalia Schoppe, Fanny Tarnow, Karoline von Woltmann, Caroline de la Motte Fouqué, Amalia von Voigt und viele andere. Sie taten sich durch eine breite und vielfältige Wirkung im literarischen Feld hervor – als Schriftstellerinnen, Übersetzerinnen, Journalistinnen, Pädagoginnen etc. – sowie als Vermittlerinnen zwischen Kulturen und Literaturen.

Auf der Tagung, die im Rahmen des DFG-/NCN-geförderten Projekts Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen – Briefe, Werke, Relationen veranstaltet wird, werden Dokumente von Schriftstellerinnen aus der Zeit um 1800 vor dem Hintergrund epistolärer, kultureller, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Netzwerke sowie im Kontext der gesamten Sammlung Varnhagen und ihrer Verbindungen zu anderen zeitgenössischen Sammlungen betrachtet.


Eine Kooperation des Forschungsprojektes "Geschichte der Bauhausstraße 11" (gefördert von der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen) mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen

>> Programm (PDF)

Die Tagung "Erinnern gestalten. Orte der NS-Medizinverbrechen" bringt Forschende aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um sich dem Thema der NS-Medizinverbrechen, der Gesundheitspolitik in der NS-Zeit und der gebauten Umwelt unter nationalsozialistischer Herrschaft anzunähern.

Medienwissenschaftler*innen, (Medizin-)Historiker*innen, Künstler*innen sowie Akteur*innen der Geschichtsvermittlung und Erinnerungspolitik eruieren Möglichkeiten des Umgangs mit noch erhaltenen, sich mehr oder weniger offensichtlich zeigenden Spuren von Täterschaft im NS-Gesundheitswesen. Dabei rücken heute noch existierende Orte, die während des NS als Täterorte fungierten, ebenso in das Blickfeld wie bestimmte Formen von Täterschaft oder Praktiken innerhalb der NS-Gesundheitspolitik.

Mit Beiträgen u. a. von Yael Barzilai (Tel Aviv), Ulrike Hatzer (Salzburg), Manuela Bauche und Kerstin Stubenvoll (Berlin), Rebecca Schwoch (Hamburg), Viola Schubert-Lehnhardt (Halle), Franziska Klemstein (Weimar), Jens-Christian Wagner (Weimar), Lilli Hallmann, Kristin Victor und Jörg Paulus (Weimar).

Ort: Bauhaus-Universität Weimar, Audimax, Steubenstraße 6-8, 99423 Weimar


Die NS-ideologischen Bild- und Symbolwelten im ehemaligen "Thüringer Ärztehaus" und ihr Fortleben in der Extremen Rechten

>> Programm (PDF)

In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen organisiert das Forschungsprojekt Die Geschichte der Bauhausstraße 11 eine Veranstaltung im Vortrag-Workshop-Format, bei der insbesondere am Beispiel der noch heute erhaltenen Bleiglasfenster im Treppenhaus des ehemaligen "Thüringer Ärztehauses" (heutige Bauhausstraße 11) auf das spezifische NS-Geschichtsbild eingegangen wird – z. B. auf die Behauptung einer "Nordischen Rasse". Hierbei stellt sich auch die Frage, welche in den Fensterbildern dargestellten Mythen und Symbole auch heute noch im modernen Neonazismus verwendet werden.

Als Referenten sind Karl Banghard (Direktor des Archäologischen Freilichtmuseums Oerlinghausen) und Erik Beck (Erinnerungs- und Gedenkstätte "Kreismuseum Wewelsburg") eingeladen. 

Im Anschluss an ihre Vorträge gehen die beiden Referenten auf aktuelle Bild- und Symbolwelten der extremen Rechten ein und betrachten die Relevanz für heute.

Veranstaltungsort: Lounge der Universitätsbibliothek Weimar, Steubenstr. 6

Anmeldung per Mail: Lilli Hallmann


Die Projektbörse des Fachbereichs Medienwissenschaft (BA/MA) findet digital via Moodle am Donnerstag, 7. April 2022, ab 14:00 Uhr statt:

>> Moodle


Zoom with an Expert | 8. Dezember 2021, 16:00 Uhr

Betty Brux-Pinkwart und Simona Noreik berichten auf Einladung von Dr. Thekla Keuck (Public History | Universität Bremen) im Rahmen des Seminars "Quellen zur deutschen Geschichte" aus der Arbeit des Projekts Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen - Briefe, Werke, Relationen.

Die Veranstaltung findet via Zoom statt am 8. Dezember 2021, 16:00 bis 17:30 Uhr.

Eine Anmeldung ist möglich per Mail an Dr. Thekla Keuck: keuck[at]uni-bremen.de


Tagungsankündigung: Ästhetiken und Materialitäten des Übergangs und des Übertragens (01.-03.12.2021)

Ästhetiken und Materialitäten des Übergangs und des Übertragens
Einladung zur digitalen Tagung

Vom 1. bis 3. Dezember 2021 laden Simona Noreik, Maja Brodrecht und Jörg Paulus von der Professur für Archiv- und Literaturforschung an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar zu einer digitalen Tagung unter dem Titel „Ästhetiken und Materialitäten des Übergangs und des Übertragens“ ein. 

Im Zentrum der internationalen Veranstaltung stehen Fragen nach kulturtechnischen Entsprechungen des Übergangs, nach spezifischen Formen der Übertragung sowie danach, welche Stationen Objekte und Materialien (und auch Menschen), durchlaufen, bevor sich ihre Existenz zumindest temporär verstetigt. Damit berühren sich kulturtechnische und medienanthropologische Perspektiven, die gleichermaßen daran arbeiten, in die statischen Reiche der Ontologien und Epistemologien neue Spielräume der Beweglichkeit einzutragen. Die Tagung findet im Rahmen des von Jörg Paulus geleiteten DFG-Projekts „Die Existenzweisen von Abschriften und Kopien in Briefkopierbüchern“ statt.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist bis zum 29. November 2021 unter
briefkopierbuecher[at]medien.uni-weimar.de möglich.

Weitere Informationen zum Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer:

Tagungsprogramm (PDF)


Ankündigung: Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen - Workshop (Kraków, 19./20.10.2021)

Das DFG-/NCN-geförderte binationale Projekt Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen - Briefe, Werke, Relationen unter Leitung von Prof. Dr. Jadwiga Kita-Huber (Kraków) und Prof. Dr. Jörg Paulus (Weimar) veranstaltet am 19. und 20. Oktober 2021 einen Workshop, der sich mit verschiedenen Fragen rund um digitale Edition, Transkription und Kommentierung beschäftigen wird, dabei stets mit einem besonderen Fokus auf die im Projekt bearbeiteten Materialien sowie den Besonderheiten der Sammlung Varnhagen. Genauere Informationen zu Themen, Vortragenden und zeitlichen Abläufen sind dem Programm zu entnehmen:

Workshop-Programm (Stand: 15. Oktober 2021)

Die Veranstaltung nutzt das hybride Format. Eine Online-Teilnahme ist möglich unter folgendem Link:

Microsoft Teams - Online-Meeting


Einführungsveranstaltungen und Modulbörsen im Wintersemester 2021/22

Im Fachbereich Medienwissenschaft beginnen die Veranstaltungen in der Woche ab dem 18. Oktober 2021.

Dienstag, 12. Oktober 2021

Begrüßungsveranstaltung Medienkultur (B.A.)

11 Uhr (Gruppe 1)
12 Uhr (Gruppe 2)

Hörsaal B, Marienstraße 13C

Begrüßungsveranstaltung Medienmanagement (M.A.)

12 Uhr | Gelber Saal, Albrecht-Dürer-Straße 2

Begrüßungsveranstaltung Medienwissenschaft (M.A.)

13 Uhr | Seminarraum  014, Bauhausstraße 11

Projektbörse Medienwissenschaft/Medienkultur

14 Uhr | Digital via Moodle


Die Projektbörse zum Sommersemester 2021 findet in diesem Jahr digital statt. Den entsprechenden Veranstaltungs-Link finden Sie hier:

Donnerstag, 8. April 2021 | 14:00 Uhr

Projektbörse Medienwissenschaft/Medienkultur | Moodle


Vom 17. bis zum 21. August 2020 findet an der Ruhr-Universität Bochum die dritte Summer Academy MEDIA PHILOLOGY statt. Die diesjährige Summer Academy wird auf einer digitalen Plattform durchgeführt. Kooperationspartner sind die Rutgers University (USA), die Vanderbilt University (USA) und die Bauhaus-Universität Weimar.

Prof. Dr. Jörg Paulus beteiligt sich als Keynote Speaker am Montag, den 17. August 2020, von 17:45-19:00 Uhr mit einem Vortrag zum Thema Agency im Archiv-Versteck: Christian Wilhelm Büttners Diagonalphilologie.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf Poster und Plakat.


Die Professur für Archiv- und Literaturforschung beteiligt sich an der Langen Nacht des wissenschaftlichen Schreibens 2020 am 4. Juni 2020 mit einem Online-Seminar zum Thema Archiv und Kopie:

Archiv und Kopie. (Rück-)Blick aus dem Homeoffice auf eine kulturtechnische Konstellation

Längst ist die kulturtechnische Praxis des Archivierens in unseren Alltag übergegangen: Ein Blick in die Struktur unserer E-Mail-Postfächer konfrontiert uns mit dem Ordner »Gesendet«, in dem – ganz automatisch – alles, was wir verschicken, in Kopie abgelegt wird. Schnell wird dabei übersehen, dass dieses für uns ganz selbstverständliche und bequeme, zum Standardrepertoire digitaler Korrespondenz gehörende Feature vor gar nicht allzu langer Zeit ein aufwendiger und mit bewussten Entscheidungen verbundener, bürokratischer Vorgang gewesen ist, für den logistische, materielle und personale Voraussetzungen geschaffen werden mussten.
Noch heute wird in Archiven nicht willkürlich alles gelagert, was sich im Laufe der Zeit, z. B. in Behörden oder Verlagen, anhäuft, und auch wir bereinigen von Zeit zu Zeit unsere Ablagen und E-Mail-Konten, wenn der Speicher knapp wird oder etwas keine Relevanz für uns besitzt.
In diesem Online-Seminar machen wir uns auf die Suche nach den historischen Vorbildern unserer virtuellen Archive: Die Entwicklung spezifischer Formen des Aufbewahrens soll dabei schwerpunkthaft am Beispiel der Briefsammlung vorgestellt werden. Daran anknüpfend fragen wir Sie und uns, welche Besonderheiten und Merkmale archiviertes Material in medienkultureller Perspektive aufweist und wie man es handhaben kann, ob die häufig anzutreffende Scheu vor dem Gang ins Archiv begründet ist und vorallem, wie das vermeintlich »Abgelegte« seinen Weg zurück in die aktive, wissenschaftliche Textproduktion findet.

>> Weitere Informationen


Die Professur für Archiv- und Literaturforschung plant im Rahmen des DFG-Projekts Die Existenzweisen von Abschriften und Kopien in Briefkopierbüchern eine internationale Tagung zum Thema "Ästhetiken und Materialitäten des Übergangs und des Übertragens" (1. bis 3. Dezember 2021, Weimar).

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem detaillierten Call for Papers sowie der Projektseite.

Bei Interesse wenden Sie sich gerne an Simona Noreik.


Im Mai 2020 erscheint der auf die Tagung Abschrift, Ablichtung, CC & vice versa (2018) zurückgehende Sammelband Duplikat, Abschrift & Kopie. Kulturtechniken der Vervielfältigung , hg. von Jörg Paulus, Andrea Hübener und Fabian Winter, im Böhlau Verlag.

Abschriften und Kopien bringen eine spezifische Ästhetik hervor, die bislang im Schatten einer Ästhetik des ›Originals‹ stand und als entweder redundant oder als vernachlässigbar galt. Denn das Original eines Dokuments ist längst nicht mehr das Maß aller Dinge. Dennoch hat sein ›Anderes‹ vom Wertverfall des Originals nicht in gleichem Maße profitiert.

Die spezifische Ästhetik von Abschriften, Duplikaten und Kopien wird von deren Geringschätzung nicht nur affiziert sondern von ihr oft allererst hervorgebracht: Kopien verblassen etwa aufgrund des dafür verwendeten Materials (Papier, Tinte, Graphit etc.), während Originale überwiegend geschützt werden. Zuweilen werden diese ästhetischen Dimensionen und die dahinterstehenden Operationen erst dann manifest, wenn, durch welche Umstände auch immer, die Kopie ohne das Original und damit singulär vorliegt.

Wenn etwas kopiert wird, geht immer etwas verloren. Noch mehr geht verloren, wenn Kopien kopiert werden. Aber es kommt immer auch etwas hinzu − ein Grauton, ein Fleck, ein Abdruck: Signaturen einer bislang vernachlässigten Kulturtechnik.

Link zum Böhlau Verlag


Die Bauhaus-Universität hat das DFG-geförderte Projekt "Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen - Briefe, Werke, Relationen" auf die Liste ihrer TOP-Forschungsprojekte 2020 gesetzt.

Kurzbeschreibung des Projekts

Die "Sammlung Varnhagen" ist eine der bedeutendsten Handschriften-Kollektionen des 19. Jahrhunderts. Benannt wurde sie nach Karl August Varnhagen von Ense (1785-1858), dem Ehemann der berühmten Berliner Schriftstellerin und Salonnière Rahel Varnhagen. Die Sammlung besteht aus Briefen, Werkmanuskripten, Tagebüchern und Notizen verschiedenster Art. Heute befindet sie sich in der Biblioteka Jagiellońska in Krakau. Große Teile der Sammlung sind bisher noch nicht erschlossen oder ediert, auch eine digitale Zugänglichkeit besteht nur für einzelne Unterbestände.

Für das Forschungsprojekt, das in Kooperation mit Prof. Dr. Jadwiga Kita-Huber von der Jagiellonen-Universität Krakau durchgeführt wird, wurden gezielt Manuskripte von Autorinnen ausgewählt, um so die besondere Bedeutung von Frauen in der literarischen Kultur um 1800 hervorzuheben: Briefe, Werke und Wirkungen von Charlotte von Ahlefeldt, Helmina von Chézy, Amalia von Imhoff, Amalia Schoppe, Fanny Tarnow, Karoline von Woltmann, Caroline de la Motte Fouqué und Amalia von Voigt sind der Gegenstand des Projekts. Sie können als Vermittlerinnen zwischen Ländern und Kulturen, beispielsweise zwischen Deutschland, Frankreich und Polen, betrachtet werden.

Darüber hinaus untersucht das Projekt den weiteren Kontext der ausgewählten Dokumente innerhalb und außerhalb der Sammlung Varnhagen. Dabei werden aktuelle technische und institutionelle Netzwerke und Methoden der »Digital Humanities« grenzüberschreitend genutzt. Die Koordination im Hinblick auf die einzusetzende digitale Plattform übernimmt der Direktor der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar, Dr. Frank Simon-Ritz.

Informationen (PDF)


Grundlagentexte der Medienkultur (Kapitel "Archiv")

https://vimeo.com/303224261

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Projektbörse Sommersemester 2020

Die Projektbörse findet am 2. April 2020 ab 14 Uhr in der Karl-Haußknecht-Str. 7 (Hörsaal) statt. Die Veranstaltungen der Archiv- und Literaturforschung werden ab 14:15 Uhr vorgestellt.

14.00 Uhr • Dozentur Film- und Medienwissenschaft, Dr. Frisch
14.15 Uhr • Archiv- und Literaturforschung, Prof. Paulus
14.30 Uhr • Mediensoziologie, Prof. Ziemann
14.45 Uhr • Theorie medialer Welten, Prof. Schmidgen
15.00 Uhr • Philosophie audiovisueller Medien, Prof. Voss
15.15 Uhr • Medienphilosophie, Prof. Engell
15.30 Uhr • Geschichte und Theorie der Kulturtechniken, Prof. Siegert
15.45 Uhr • Bildtheorie, Gastwiss. Dr. Klaut
16.00 Uhr • Europäische Medienkultur, Jun.-Prof. Krivanec
Ab 16.15 Uhr • Vorstellung der B.A.- und M.A.-Lehrveranstaltungen des Fachbereichs Medienmanagement


Tagung: Die Zukunft auf dem Land. Imaginationen und Narrationen futuristischer Entwicklungen | 27./28. September 2019

Die Vorstellungen und Ideen, wie ländliche Räume in Zukunft aussehen werden oder auszusehen hätten, befinden sich aktuell in erhöhter Bewegung. Bereits seit Längerem ist eine recht deutliche mediale Konjunktur des Erzählens vom Land und damit verbunden auch eine erhöhte soziale Aufmerksamkeit für dessen Belange und Entwicklungen zu beobachten.

Die Tagung »Die Zukunft auf dem Land. Imaginationen und Narrationen futuristischer Entwicklungen« erkundet am 27. und 28. September 2019 aktuelle wie auch historische Zukunftsentwürfe in ländlichen Räumen und von ländlichen Räumen. Sie wird gemeinsam vom Fachbereich Medienwissenschaft und dem Institut für Europäische Urbanistik in Kooperation mit der IBA Thüringen im Eiermannbau in Apolda ausgerichtet und von der VolkswagenStiftung gefördert.

Tagungsflyer (PDF)


Tagung: Bauhaus Medien. Praktiken zwischen Handwerk, Material und Aisthesis | 15.-17. Mai 2019

 

Von Anfang an hat sich das Bauhaus für Medien interessiert. Nicht nur für Zeitung, Photographie und Radio, sondern auch für den Grundtatbestand der Medialität, mit dem es sich auf vielfältige und experimentelle Weise auseinandergesetzt hat. Davon unabhängig hat sich der Diskurs der Medienwissenschaft herausgebildet, doch Spuren einer Bezugnahme auf das Bauhaus lassen sich immer wieder finden - bei Benjamin und McLuhan, bei Guattari und Deleuze und auch bei Kittler. Diesen Spuren und Praktiken gilt es, nachzuspüren.

Vom 15. bis 17. Mai 2019 veranstaltet die Fakultät Medien an der Bauhaus-Universität Weimar diesbezüglich die Tagung Bauhaus Medien. Praktiken zwischen Handwerk, Material und Aisthesis.

Das detaillierte Programm kann dem Tagungsflyer entnommen werden:

Tagungsflyer (PDF)

Tagungsplakat (PDF)


Die Bauhaus-Universität hat das DFG-geförderte Projekt "Die Existenzweisen von Abschriften und Kopien in Kopierbüchern" auf die Liste ihrer TOP-Forschungsprojekte 2019 gesetzt.

Kurzbeschreibung des Projekts
Emailprogramme erstellen heute automatisch einen Postausgangs- bzw. "Gesendet"-Ordner, in dem unsere ausgehenden Mitteilungen archiviert werden. Vorläufer dieser Selbstverwaltungsform liegen in sogenannten Briefkopierbüchern vor, die seit der Frühen Neuzeit dokumentiert sind. In solchen Büchern sind von Hand oder maschinell erstellte Duplikate (Kopien, Abschriften, Blaupausen) von ein- und ausgehender Korrespondenz verzeichnet. Gegenstand des Forschungsprojekts sind die mit solchen Objekten verknüpften Praktiken des Verzeichnens und Archivierens aus der Perspektive der beteiligten lebendigen und nichtlebendigen Akteure (Materialien, Maschinen, Abschreiber, Archivare, Editoren). Der auf einer theoretisch fundierten, medien-, literatur- und philologiehistorischen Kulturtechnikforschung gegründete Ansatz des Projekts berücksichtigt sowohl die Diversität und Eigengesetzlichkeit von Kopier- und Abschreibesystemen in bürokratischen, kulturellen und privaten Kontexten als auch die wechselseitige Beeinflussung dieser Kontexte.

Informationen (PDF)


Projektbörse Sommersemester 2019

Die Projektbörse findet am 4. April 2019 ab 14:00 Uhr im Hörsaal der Karl-Haußknecht-Str. 7 statt. Die Veranstaltungen der Archiv- und Literaturforschung werden von Prof. Dr. Paulus ab 15:15 Uhr vorgestellt.

14.00 Uhr • Mediensoziologie, Prof. Ziemann 
14.15 Uhr • Medienphilosophie, Prof. Cuntz 
14.30 Uhr • Geschichte und Theorie der Kulturtechniken, Vertr.-Prof. Ladewig 
14.45 Uhr • Theorie medialer Welten, Prof. Schmidgen 
15.00 Uhr • Philosophie audiovisueller Medien, Prof. Voss 
15.15 Uhr • Archiv- und Literaturforschung, Prof. Paulus 
15.30 Uhr • Europäische Medienkultur, Jun.-Prof. Krivanec 
15.45 Uhr • Bildtheorie, Jun.-Prof. Bee 
16.00 Uhr • Dozentur Film- und Medienwissenschaft, Dr. Frisch
Ab 16.15 Uhr • Vorstellung der B.A.- und M.A.-Lehrveranstaltungen des Fachbereichs Medienmanagement


Workshop: Abschreiben, Exzerpieren, Kopieren. Kulturtechniken im Zwischenraum | 19.-20. Juli 2018

In Anknüpfung an die diesjährige Tagung zum Thema Abschrift, Ablichtung, CC (et vice versa). Ästhetiken und Operationalitäten des Kopierens und Singularisierens (7. bis 9. März, Goethe- und Schiller-Archiv) veranstaltet die Professur für Archiv- und Literaturforschung den zweitägigen Workshop Abschreiben, Exzerpieren, Kopieren. Kulturtechniken im Zwischenraum. Dieser findet am 19. und 20. Juli 2018 in der Gründerwerkstatt neudeli statt.

>> Programmflyer (PDF)

>> Plakat (PDF)


Feriensprechstunden

Die Sprechstunden von Herrn Prof. Dr. Jörg Paulus in den Semesterferien finden am 26.02. und 12.03. jeweils ab 14.00 Uhr im Büroraum 222 der Bauhausstraße 11 statt. Bitte melden Sie sich vorher kurz per Email an.


Tagungsankündigung: Abschrift, Ablichtung, CC (et vice versa). Ästhetiken und Operationalitäten des Kopierens und Singularisierens

Abschriften und Kopien sind Zeugnisse privater und institutioneller Entwurfs- und Gedächtnispolitiken in unterschiedlichen medialen Kontexten, namentlich auch solchen des Archivs. Sie kreieren eine spezifische Ästhetik des Duplizierens und Vervielfältigens. Umgekehrt lässt sich fragen: Wann und wo kommt es zur Eliminierung von Kopien, zur Einschränkung von Vervielfältigung? Wo und wie entsteht eine Dynamik von Prozessen, die in Richtung einer intendierten Reduktion und Singularisierung verläuft? Die Tagung untersucht solche Prozesse im Lichte der dabei emergierenden Ästhetiken aus kultur- und literaturhistorischer, medien- und bildwissenschaftlicher, archivtheoretischer, philologischer und schreibprozessualer Perspektive.

Im Besonderen geht es um die Operationalität von sogenannten Briefkopierbüchern, um Manuskript- und Briefabschriften, die ästhetischen Effekte von (alten und neuen) Kopiertechniken und -maschinen, die Frage nach Archivpolitiken des Kopierens – sowie um die jeweils gegenläufigen Prozesse und Ästhetiken des Reduzierens, Singularisierens oder Eliminierens. Leitfragen der Tagung sind u.a.: Welche Materialien und Akteure sind in Kopier- und Reduktionsprozesse involviert? Wie wird Materialität dabei moduliert? Welche ästhetischen Effekte werden hierbei generiert? Wie ist das Verhältnis von Kopie und Exzerpt zu bestimmen? Wie ändern sich tradierte Vorstellungen von Original und Kopie im Lichte von Singularisierungsprozessen? Was sind die Modi einer Ästhetik jenseits der Hierarchisierung von Original und Duplikat in traditionellen und in digitalen Konfigurationen?

Tagungsorganisation

Prof. Dr. Jörg Paulus
Professur für Archiv- und Literaturforschung der Bauhaus-Universität Weimar

Dr. Bernhard Fischer
Goethe- und Schiller-Archiv der Klassik-Stiftung Weimar

Dr. Andrea Hübener
Institut für Germanistik der Universität Braunschweig

Kontakt

Fabian Kirchherr
Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Medien
fabian.kirchherr[at]uni-weimar.de


CfP: Abschrift, Ablichtung, CC (et vice versa) Ästhetiken und Operationalitäten des Kopierens und Singularisierens

Kopien dokumentieren private und institutionelle Entwurfs- und Gedächtnispolitiken in medialen Kontexten. Sie kreieren zugleich, bislang wenig beachtet, eine spezifische Ästhetik des Duplizierens und Vervielfältigens. Umgekehrt stellen sich in diesem Zusammenhang aber auch Fragen nach den inversen Operationen: Wann und wo kommt es zur Eliminierung von Kopien, zur Einschränkung von Vervielfältigung? Wo und wie entsteht eine Dynamik von Prozessen, deren Vektoren in Richtung einer Reduktion und Singularisierung laufen (etwa in Gestalt autorisierender Editionen oder dem Verwerfen von scheinbar überflüssigen Dublikaten)? Die Tagung untersucht solche Kopier- und Singularisierungsprozesse im Lichte der dabei emergierenden Ästhetiken. Sie rekurriert auf Ansätze der kulturhistorischen und kulturwissenschaftlichen Forschung im Archiv, in der Medienwissenschaft, der Schreibprozessforschung sowie der Philologie und Literaturgeschichte.

Schwerpunktmäßig sollen auf der Tagung behandelt werden: (1) die Operationalität von Manuskriptabschriften, insbesondere von Briefen, namentlich in Briefkopierbüchern, (2) die ästhetischen Effekte von (alten und neuen) Kopiertechniken und maschinen, (3) die Frage nach Archivpolitiken des Kopierens – sowie (in allen drei Hinsichten) die jeweils gegenläufigen Prozesse und Ästhetiken des Reduzierens, Singularisierens oder Eliminierens. Leitfragen sind u.a.: Welche Materialien und Akteure sind in Kopier- und Reduktionsprozesse involviert? Wie wird Materialität dabei moduliert? Welche ästhetischen Effekte werden dabei generiert? Wie ist das Verhältnis von Kopie und Exzerpt zu bestimmen? Wie ändern sich tradierte Vorstellungen von Original und Kopie im Lichte von Singularisierungsprozessen? Was sind die Modi einer Ästhetik jenseits der Hierarchisierung von Original und Duplikat in traditionellen und in digitalen Konfigurationen?

Wir erbitten den Vorschlag für einen Vortragstitel und ein kurzes Exposé (ca. 10 Zeilen) bis zum 15. Oktober 2017 an: fabian.kirchherr@uni-weimar.de

Datum: 7.-9.3.2018
Veranstaltungsort: Goethe- und Schiller-Archiv, Weimar
Kurzreferate von 30 Minuten Länge
Organisation: Prof. Dr. Jörg Paulus (Bauhaus-Universität Weimar), Dr. Bernhard Fischer (Klassik-Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv), Dr. Andrea Hübener (Technische Universität Braunschweig)

Kontakt: Fabian Kirchherr, Bauhaus-Universität Weimar (Fabian.Kirchherr[at]uni-weimar.de)

 

 

Projektbörse Wintersemester 2017/2018

Die diesjährige Projektbörse findet am

Donnerstag den 12. Oktober 2017, ab 14.00 Uhr, Hörsaal, Karl-Haußknecht-Straße 7 statt.

Der geplante Ablauf der Börse ist (Stand 13.09.17):

14.00 Uhr • Medienphilosophie, Prof. Cuntz

14.20 Uhr • Mediensoziologie, Prof. Ziemann

14.40 Uhr • Geschichte und Theorie der Kulturtechniken, Vertr.-Prof. Gregory

15.00 Uhr • Theorie medialer Welten, Prof. Schmidgen

15.20 Uhr • Philosophie audiovisueller Medien, Prof. Voss

15.40 Uhr • Archiv- und Literaturforschung, Prof. Paulus

16.00 Uhr • Europäische Medienkultur, N.N.

16.20 Uhr • Bildtheorie, Jun.-Prof. Bee

16.40 Uhr • Dozentur Film- und Medienwissenschaft, Dr. Frisch

Ab 17.00 Uhr • Vorstellung der B.A.- und M.A.-Lehrveranstaltungen des Studiengangs Medienmanagement


Projektbörse Sommersemester 2017

Donnerstag, 6. April 2017, ab 14.00 Uhr, Hörsaal, Karl-Haußknecht-Straße 7

14.00 Uhr • Medienphilosophie, Prof. Cuntz

14.20 Uhr • Mediensoziologie, Prof. Ziemann

14.40 Uhr • Geschichte und Theorie der Kulturtechniken, Prof. Schabacher

15.00 Uhr • Theorie medialer Welten, Prof. Schmidgen

15.20 Uhr • Philosophie audiovisueller Medien, Prof. Voss

15.40 Uhr • Archiv- und Literaturforschung, Prof. Paulus

16.00 Uhr • Europäische Medienkultur, Gastwiss. Dr. Kandioler

16.20 Uhr • Bildtheorie, Jun.-Prof. Bee

16.40 Uhr • Dozentur Film- und Medienwissenschaft, Dr. Frisch

Ab 17.00 Uhr • Vorstellung der B.A.- und M.A.-Lehrveranstaltungen des Studiengangs Medienmanagement



Sprechstunden im Wintersemester 16/17

Die Sprechstunden finden im Wintersemester 2016/2017 jeweils Donnerstags von 11.00 - 12.00 Uhr in der Bauhausstraße 11 im Raum 222 statt. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.


Projektbörse WS 2016

Im Rahmen der Projektbörse für das Wintersemester 2016 wird Prof. Dr. Jörg Paulus am Donnerstag den 13. Oktober 2016 ab ca. 15.40 Uhr im Hörsaal der Karl-Haußknecht-Straße 7 zu seinen kommenden Lehrveranstaltungen informieren. 

 

Der Ablauf der Projektbörse ist wie folgt geplant (Stand 09.09.16):

Projektbörse

Donnerstag, 13. Oktober 2016, ab 14.00 Uhr, Hörsaal, Karl-Haußknecht-Straße 7

14.00 Uhr • Medienphilosophie, Prof. Cuntz

14.20 Uhr • Mediensoziologie, Prof. Ziemann

14.40 Uhr • Geschichte und Theorie der Kulturtechniken, Prof. Schabacher

15.00 Uhr • Theorie medialer Welten, Prof. Schmidgen

15.20 Uhr • Philosophie audiovisueller Medien, Gastwiss. Dr. Volbers

15.40 Uhr • Archiv- und Literaturforschung, Prof. Paulus

16.00 Uhr • Europäische Medienkultur, Gastwiss. Mag. phil. Kandioler

16.20 Uhr • Bildtheorie, N.N.

16.40 Uhr • Dozentur Film- und Medienwissenschaft, Dr. Frisch

Ab 17.00 Uhr • Vorstellung der B.A.- und M.A.-Lehrveranstaltungen des Studiengangs Medienmanagement