
Die Ringvorlesung des Graduiertenkollegs “Gewohnter Wandel” widmet sich im Wintersemester 25/26 Fragen rund ums Wohnen im und nach dem Krieg.
Die Vorlesungsreihe beginnt am 21.10. mit einem Vortrag von Pia Lange (Zentrum für Europäische Rechtspolitik der Universität Bremen), die in ihrem Beitrag Anfänge und Entwicklungslinien der Verrechtlichung des Wohnens in den Blick nimmt.
Der Vortrag findet ab 18.30 Uhr in Hörsaal D (Marienstr. 13) statt.
Nähere Informationen sowie der Link zur digitalen Teilnahme sind auf der Website des Graduiertenkollegs zu finden.
Herzlich willkommen im Wintersemester 2025/26. Das Programm unserer Lehrveranstaltungen finden Sie hier.
Im Sommersemester 2025 haben Studierende des zweiten Fachsemester des Bachelors Urbanistik sowie einige Masterstudierende an der Bauhaus-Universität Weimar das Projekt „Sorge ins Zentrum – Kleine Großwohnsiedlungen im Wandel“ erarbeitet. An der Professur Stadtplanung, geleitet von Prof. Barbara Schönig haben sich die Studierenden unter der Leitung von Hannah Müller und Theo Sauerborn mit den Themenbereichen Wohnen, Care-Arbeit und ostdeutschen Großwohnsiedlungen beschäftigt.
Im Rahmen des Projekts standen die beiden Zwickauer Großwohnsiedlungen Eckersbach und Neuplanitz im Fokus, die auf einer einwöchigen Exkursion gemeinsam mit unterschiedlichen lokalen Expert*innen erkundet wurden. Aufbauend auf einer umfassenden Grundlagen- und Bestandsaufnahme entwickelten die Studierenden verschiedene konzeptionelle Ansätze, die auf aktuelle Herausforderungen in den Quartieren reagieren.
Untersucht wurde: Wie durch Umbau und die Stärkung sozialer Strukturen im Bestand bedarfsgerechtes, preiswertes und gemeinschaftsbasiertes Wohnen in den Großwohnsiedlungen ermöglicht werden kann; Wie die Mobilität und Erreichbarkeit sozialer Infrastrukturen für ältere Bewohner*innen verbessert werden kann; Wie durch partizipative Prozesse der Ko-Kreation Bedarfe strukturell benachteiligter Bewohner*innen aufgegriffen werden können; Welche Demokratie fördernden und den sozialen Zusammenhalt stärkenden Angebote für Jugendliche geschaffen werden können; Und schließlich wie ein Sorgezentrum in einem teilweise leerstehenden Nahversorgungskomplex eingerichtet werden kann. Mit diesen Konzepten entwickelten die Studierenden Ideen für „Sorgende Quartiere“, die lokale Bedarfe aufgreifen und Perspektiven für die Weiterentwicklung von Großwohnsiedlungen eröffnen.
Erste Einblicke in die Ergebnisse wurden im Juli 2025 im Rahmen der Jahresausstellung der Bauhaus-Universität Weimar - der summaery - präsentiert. Dabei stellten die Studierenden die bearbeiteten Themen, ihre Analyseergebnisse aus der Bestandsaufnahme und die entwickelten Konzepte in einer Präsentation am Donnerstag, den 10. Juli zur Diskussion. Anschließend konnten die Ergebnisse in einer Ausstellung das ganze Wochenende besichtigt werden. Neben Plakaten mit den zentralen Ergebnissen, lag die Dokumentation des Projektes zur Ansicht aus und kleine Glossarkarten definierten die zentralen Begriffe des Projektes. Darüber hinaus sorgten Snacks, ein Teppich mit Sitzkissen und ein Audio-Stück mit Care-Geräuschen für die Versorgung und Entspannung der Besuchenden.
Es folgte eine Präsentation für die lokalen Akteur*innen im Zwickauer Rathaus am 23. Juli 2025. Anwesend waren Mitarbeitende des Amtes für Umwelt und Stadtplanung sowie Vertreter*innen sozialer Träger. Zudem kam die Oberbürgermeisterin spontan für ein Grußwort dazu. Im Sitzungssaal des Rathauses wurden die Ergebnisse durch Studierende in einer etwa einstündigen Präsentation vorgestellt. Auf den Tischen lagen Glossarkarten mit zentralen Begriffen des Projekts sowie „früher–heute“-Bilder von wichtigen Orten der untersuchten Siedlungen, die als anschauliche Gesprächsanlässe dienten.
Im Anschluss entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Besonders gewürdigt wurde der Blick von "Außen" und die frischen Impulse der Studierenden. Gleichzeitig wurden seitens der Verwaltung und der sozialen Träger Fragen zur praktischen Umsetzbarkeit und zu finanziellen wie organisatorischen Rahmenbedingungen geäußert. Die Diskussion machte deutlich, dass die vorgestellten Konzepte Potenzial besitzen, Impulse für zukünftige Planungsprozesse zu setzen, zugleich aber eine vertiefte Auseinandersetzung mit realen Rahmenbedingungen erfordern.
Mit dem Projekt „Sorge ins Zentrum – Kleine Großwohnsiedlungen im Wandel“ haben die Studierenden der Urbanistik aktuelle Fragen der Stadtplanung aufgegriffen und in den Kontext aktueller Debatten um Sorgende Städte sowie der Wohnungsversorgung in ostdeutschen Großwohnsiedlungen gestellt. Die Präsentation im Zwickauer Rathaus zeigte, dass die Arbeit nicht nur innerhalb der Universität, sondern auch in der kommunalen Praxis auf Interesse stößt und wichtige Diskussionsprozesse anregen kann.
Aus trans- und interdisziplinärer Perspektive der Architektur- und Wohnsoziologie blickt Christine Hannemann auf den Wandel des Wohnens als Wechselwirkung zwischen gesellschaftlich-kulturellen Perspektiven, sozialen Bedürfnissen/Nutzungspraktiken und gebauter Umwelt. Sie thematisiert, welche Herausforderungen und Themen für gegenwärtige und darüber hinaus künftige Diskurse bestehen.
Der Vortrag findet hybrid ab 18.30 Uhr auf dem Campus Westend in Frankfurt am Main statt.
Nähere Informationen sowie der Link zur digitalen Teilnahme sind auf der Website des Graduiertenkollegs zu finden.
Am Montag, 30. Juni 2025, lädt das nächste Weimarer Stadtgespräch ein. Unter dem Titel »Spielräume um den Berkaer Bahnhof« stehen städtebauliche Perspektiven und Nutzungsideen für das Umfeld des Berkaer Bahnhofs im Mittelpunkt.
Im Rahmen des Abends werden zunächst die Ergebnisse des studentischen Projekts »Routine« präsentiert, die im Sommersemester unter der Betreuung der Professur Stadt Raum Entwerfen an der Bauhaus-Universität Weimar entstanden sind. Die studentischen Beiträge eröffnen neue Blicke auf Potenziale und Herausforderungen im Stadtraum rund um den Berkaer Bahnhof.
Daran anschließend diskutieren auf dem Podium: Jun.-Prof. Dorothee Rummel (Junior-Professur Stadt Raum Entwerfen) und Bernward Fechtel (Stadtarchitekt der Stadt Weimar). Die Moderation übernehmen Prof. Barbara Schönig, Professur Stadtplanung sowie Dr. Elodie Vittu, Referentin am Institut für Europäische Urbanistik.
Nach der Diskussion ist das Publikum herzlich eingeladen, sich in informellen Gesprächen bei Snacks und Getränken weiter auszutauschen.
Weitere Informationen zur Reihe "Weimarer Stadtgespräche" finden sie hier.
Dr. Moritz Rinn ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik der Universität Duisburg-Essen und befasst sich mit kritischer Gesellschaftsforschung rund um städtisches Wohnen, Gentrifizierung, Stadtentwicklungspolitik, soziale Bewegungen und Konflikte, Sozial-, Sicherheits- und Kontrollpolitiken sowie urbane Marginalisierung. Im Rahmen der Ringvorlesung des Graduiertenkollegs "Gewohnter Wandel" wird er die Perspektive der Arbeit am Wohnen from below diskutieren.
Der Vortrag findet hybrid ab 18.30 Uhr auf dem Campus Westend in Frankfurt am Main statt.
Nähere Informationen sowie der Link zur digitalen Teilnahme sind auf der Website des Graduiertenkollegs zu finden.
Vorstellungen von ländlichen Räumen und Wünsche, dort zu leben, verbinden sich auch mit starken Bildern „guten“ Wohnens. Diese beziehen sich auf die materielle Hülle, die Eigen-tumsform und die Wohnumgebung, aber auch auf mit dem Wohnen verbundene Praktiken. Annett Steinführer und Aura Moldovan vom Johann Heinrich von Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen in Braunschweig möchten in ihrem Vortrag analytische und empirische Perspektiven auf ländliches Wohnen entwickeln. Ohne auf einem etablierten Forschungsstand aufbauen zu können, wollen sie dabei nicht nur den Extremformen, sondern der sozialen und baulichen Vielfalt der Wohnrealitäten gerecht werden.
Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr und findet hybrid in der Marienstr. 13, Hörsaal D statt.
Nähere Informationen sowie der Link zur digitalen Teilnahme sind auf der Website des Graduiertenkollegs zu finden.
Herzlich willkommen im Sommersemester 2025. Das Programm unserer Lehrveranstaltungen finden Sie hier.
Vergangene "Aktuelles"-Meldungen finden Sie hier.
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