Über 15.000 Menschen nehmen jedes Jahr am Thüringer Rennsteiglauf teil. Anna und Clemens, beide Studierende der Visuellen Kommunikation im sechsten Semester, waren diesmal auch mit dabei. Allerdings sind sie direkt am Ziel gelandet: denn anstatt zu laufen, fotografierten sie – die Sportler direkt nach dem Lauf.
Für das vom künstlerischen Mitarbeiter Dipl.-Des. Jens Hauspurg begleitete Projekt »status gold _ the real thing« arbeiten Anna und Clemens mit der Thüringer Tourismus GmbH zusammen. Im Zielbereich des Rennsteiglaufs hatten sie eine analoge Großbildkamera aufgebaut, um dort rund 50 Läufer fotografieren zu können. Auch digitale Bilder haben sie geschossen, die für eine Fotostrecke über die Teilnehmer des Wettkampfs in einem Magazin verwendet werden sollen.
Heute gilt das Interesse der Studierenden in der Fotowerkstatt ausschließlich den Negativen. Analoge Bilder, die ca. 1,27 Meter breit und 1,50 Meter hoch sind, wollen sie abziehen. Dafür legen sie das Negativ in ein Vergrößerungsgerät, das in der Großbild-Dunkelkammer steht. Hier wird das Negativ durchleuchtet und auf Fotopapier projiziert. Anschließend wird das Foto von Anna und Clemens in einzelnen Schritten entwickelt, gestoppt, fixiert und gewässert. Um das Bild zu trocknen, hängen sie es zum Schluss für mindestens einen halben Tag in der Werkstatt auf.
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Was einfach klingt, ist ziemlich kompliziert. Jeder einzelne Arbeitsschritt hat seine eigenen Tücken. Das Fotografieren mit Großformattechnik, die Auswahl des passenden Fotopapiers und auch die exakte Wahl der Belichtungszeit wollen wohl bedacht sein und verlangen zahlreiche Testdurchgänge. Das Ergebnis ist in jedem Fall beeindruckend. Die großen, analogen Fotos wirken schon allein von ihrer Schärfe anders als digitale Bilder. Ausgestellt wurden sie zur summaery2015 in der alten Staatsbank in der Weimarer Steubenstraße und im Internet unter www.statusgold.de/wordpress/.
Auch wenn Clemens die Arbeit in der Großbild-Dunkelkammer genossen hat: sein Favorit in der Fotowerkstatt ist die Farb-Dunkelkammer. Die ist eher was für Ungeduldige. »Der gesamte Prozess geschieht hier in einer einzigen Maschine. Man belichtet sein Bild, schiebt es an dem einen Ende rein und nach 4 Minuten kommt es fertig entwickelt, gestoppt, fixiert, gewässert und getrocknet raus«, erklärt Clemens. Im nächsten Semester dann doch besser Farbfotos?
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