Determinanten der räumlichen Entwicklung

Vorlesung

Prof. Dr. Max Welch Guerra, Victoria Grau Note - 3 LP/2 SWS

Für gewöhnlich behandeln die Lehrveranstaltungen in unseren Fakultäten die Welt aus der Perspektive des jeweiligen Faches. Es geht dabei vor allem um die Aufgaben, die die Privatwirtschaft oder der Staat – beide jeweils in ihren mannigfaltigen Erscheinungsformen –   für unsere berufliche oder akademische Tätigkeit formulieren. Unsere Lehrveranstaltung tanzt aus der Reihe. 

Wie entstehen die Aufträge, die Bauingenieur*innen, Architekt*innen oder auch Designer*innen und Stadtplaner*innen zu erfüllen haben? Inwiefern verändert der Wandel der Natur, der Gesellschaft, der Kultur und der Politik langfristig – und zuweilen ganz abrupt – das Profil unserer Arbeitsfelder und auch unserer wissenschaftlichen Disziplinen? 

Ein solches Programm können wir nur exemplarisch angehen. Wir konzentrieren uns auf zwei Wirkungszusammenhänge, die die Komplexität des Verhältnisses Welt – Beruf in einer Weise reduzieren, dass sich verallgemeinerbare Erkenntnisse für das eigene Handlungsfeld gewinnen lassen. Wir verbinden eine historische Betrachtung, die eng mit unserer Universität verbunden ist, mit einer sehr aktuellen, dessen Ausgang noch völlig offen ist:

·      Das historische Bauhaus im Kontext der Industrialisierung

·      Die Klimapolitik als Antwort auf den Klimawandel, die weltweite Konkurrenz der Wirtschaftsmächte und
       die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen unserer Lebensweise

Was scheinbar weit auseinanderliegt, wird sich im Laufe des Semesters als ein Kontinuum erweisen. Mehr verraten wir hier nicht.