Nordalbanien

Denkmalpflege und Tourismus.

Traditionelle Wohnhaus-Architektur in Nordalbanien

SoSe 2006 Internationales Sommerprojekt

Die traditionelle Wohnhausarchitektur des nordalbanischen Thethi-Tals führte 12 Architektur- und Touristikstudenten aus Weimar, Tirana und dem nordalbanischen Shkoder zusammen: Die sich seit den 1990er Jahren beschleunigende Angleichung an westliche Lebensverhältnisse droht die Hauslandschaft des abgeschiedenen Tales drastisch zu verändern. Von den insgesamt 162 Wohnhäusern sind heute 95 ungenutzt und gefährdet.

Dem Problem hofft die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit Albanien (GTZ) mittels touristischer Erschließung entgegen treten zu können. Mit Bewohnerbeteiligungen, Wanderweg-Kartierungen etc. wurden erste Grundlagen dafür gelegt. Schließlich fand im Sommer 2006 unter Koordination der FH Eberswalde und der Professur Denkmalpflege der Bauhaus-Universität ein Projekt mit Studierenden statt: Aufgabe war es, sensible Vorschläge für die Integration von touristischen Unterkünften in einzelne erhaltungswürdige Häuser zu entwickeln. Die zeichnerischen Grundlagen wurden vor Ort, als detaillierte Bauaufnahmen, erarbeitet. Diese ermöglichten, zusammen mit bauarchäologischen Beobachtungen, zugleich erstmals einen modernen bauhistorischen Zugang zur Wohnhausarchitektur dieser Region.

 

Albanische und deutsche Studierende haben gemeinsam die zwei den Bestand dominierenden traditionellen Haustypen erforscht.