Barfüßerkirche Erfurt

Publikation und Ausstellung zum »Weiterbauen an der Ruine«

Blick in das ruinöse Kirchenschiff der Barfüßerkirche (Foto: Samuel Zeyse)
Cover des Buches
Blick ins Buch

Die Ruine der Barfüßerkirche in Erfurt stellt eine der letzten Erinnerungen an die Zerstörungen der Stadt im Zweiten Weltkrieg dar. Sie wird bis heute temporär und saisonal kulturell genutzt. Im Sommersemester 2019 beschäftigten sich 17 Studierende mit Entwicklungsmöglichkeiten für die Ruine, betreut durch die Professur Denkmalpflege und Baugeschichte und unterstützt vom Initiativkreis Barfüßerkirche. Die zwei realen Nutzungsoptionen - zum einen ein Konferenzzentrum, zum anderen die Erweiterung der musealen Nutzung vom Chor in den gesamten Kirchenraum - wurden als Szenarien zugrunde gelegt.

Es entstanden 14 Projekte mit Vorschlägen für Nutzungskonzepte und Entwürfen zu deren Umsetzung. Mit finanzieller Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei konnten diese nun publiziert werden. Die mit einem Grußwort von Ministerpräsident Bodo Ramelow eingeleitete Publikation "Barfüßerkirche Erfurt: Weiterbauen an der Ruine" wird in gedruckter Form an thematisch angeschlossene Akteurinnen und Akteure sowie Bibliotheken verteilt. Sie wird zudem über das Online-Publikationsportal OPUS der Bauhaus-Universität als Open Access Publikation langfristig verfügbar sein.

Am authentischen Ort erlebbar werden die Projekte ab 1. August 2020: im Hohen Chor der Barfüßerkirche stellt der Initiativkreis Barfüßerkirche die studentischen Arbeiten und Modelle bis zum Tag des offenen Denkmals im September aus und der Stadtöffentlichkeit zur Diskussion.

 

Publikation Barfüßerkirche Erfurt: 
Weiterbauen an der Ruine, 
herausgegeben von Kirsten Angermann, Iris Engelmann und Karsten Horn 
im Auftrag des Initiativkreises Barfüßerkirche,
Weimar 2020. 
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.

Ausstellung 
Ort: Hoher Chor der Barfüßerkirche, Barfüßerstraße 20, 99084 Erfurt 
Zeitraum: 1.8.-13.9.2020 
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 15 bis 19 Uhr