Dem Lesen entkommt man nicht: Ob beim Befolgen eines Kochrezepts, beim Durchsuchen eines Fahrplans, bei der SMS, dem Genuss eines literarischen Textes oder dem eines philosophischen Traktats, die Situationen des Lesens variieren, die Weisen des Lesens sind vielfältig und Lesen hat viele Leser*innen. Aber nicht nur Lesende gehören zum Lesen. Zum Lesen gehören Papier, Stift, Körperhaltung, Schreibmaschine, Buch, und auch Buchdruck, Buchhandel, Buchregal und Bibliothek. Das Lesen ist eine Welt, das Lesen hat viele Kulturen.
Eine Stunde lang wollen wir in einem offenen Dialog über das Lesen als Praxis, als Kulturtechnik und als Lebensweise sprechen. Dabei geht es um Fragen, wie: Was macht die Operation des Lesens aus? Was setzt es voraus, bedingt, ermöglicht oder durchkreuzt das Lesen? Was führt zum Lesen, wohin führt es selbst, wohin verführt und wohin verirrt es sich? Was bedeutet Lesen, wie kommt es zustande? Was bewegt es und was wird vom Lesen alles bewegt?
Beteiligte: Dr. Simon Frisch und Dr. Sebastian Lederle, Fakultät Medien
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