
Workshop: »Algorithmische Diskursanalyse. Forschung zwischen Mensch und Maschine.«
Dass es im Zuge der Digitalisierung vor allem Algorithmen sind, die unsere Welt und uns selbst verändern, ist seit einigen Jahren offenkundig. Was diese »stille Revolution« für die Arbeit von Geistes- und Sozialwissenschaftlern bedeutet, scheint aber noch weitgehend ungeklärt zu sein. Werden die humanities scholars ihre angestammte Rolle in der nahen Zukunft an eine Cloud von versierten Internetbenutzern verlieren? Oder zählen sie, im Gegenteil, zu einer neuen Avantgarde, die nicht allein durch die souveräne Benutzung von Algorithmen, sondern auch durch ihre kreative Gestaltung Disziplinen wie Geschichte und Soziologie zu neuem Leben erwecken?
Diese und ähnliche Fragen werden in einem explorativen Workshop diskutiert, der Forscherinnen und Forscher der Geistes- und Sozialwissenschaften, der Informatik sowie Bibliothekarinnen und Bibliothekare ins Gespräch bringt.
Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie auf der Website der Professur »Theorie medialer Welten«.
Das DFG-Projekt »Prozessorientierte Diskursanalyse«
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Vorhaben hat zum Ziel, eine virtuelle Forschungsumgebung zur Durchführung von Diskursanalysen im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften einzurichten. Dazu haben sich Forschende der Medienwissenschaft und der Informatik sowie Bibliothekarinnen und Bibliothekare zusammengeschlossen. In Weimar wird das Forschungsprojekt durch Prof. Dr. Henning Schmidgen (Medienwissenschaft), Dr. Frank Simon-Ritz (Universitätsbibliothek) und Prof. Dr. Benno Stein (Medieninformatik) geleitet.