Heutzutage ist man nahezu täglich mit Meldungen über international bahnbrechende Entwicklungen in Prothetik, Robotik, Biogenetik, Militärtechnik, Kommunikationstechnologie, AR/VR, künstlicher Intelligenz und Gerätemedizin konfrontiert. Sie werfen grundlegende Fragen danach auf, wie menschliche Existenzweisen angesichts dieser invasiven Veränderungen zu begreifen und zu verorten sind. Wo fängt menschliche Existenz an? Wo hört sie auf? Wie ist mit herkömmlichen Unterscheidungen der Lebensorientierung – wie denen zwischen Mann und Frau, eigen und fremd, Mensch und Nicht-Mensch, Natur und Technik, Herkunft und Zukunft – umzugehen?
Das GRAMA stellt sich diesen Fragen mittels eines relationistischen Ansatzes. Während man gemeinhin davon ausgeht, dass Relationen nur zwischen zwei bereits für sich existierenden Relata bestehen können, so ist es hier gerade umgekehrt: Der Relationiertheit soll analytisch gegenüber ihren Relata – also Menschen und Medien – der Vorrang eingeräumt werden. Statt nach einer einheitlichen menschlichen Natur zu fragen, die erst durch additiv hinzutretende Technikbedingungen verändert wird, rückt das Spektrum existenzbildender Operationen der Verschränkung von Medien-und-Menschen in den Fokus.
Zeitgleich arbeiten 12 Promovierende, zwei Post-Doktorand*innen sowie 11 assoziierte (Post-)Doktorand*innen an ihren Forschungsprojekten und werden dabei von acht beteiligten Professorinnen und Professoren der Bauhaus-Universität Weimar und der Akademie der Bildenden Künste München betreut.
Das Graduiertenkolleg Medienanthropologie (GRK 2558) wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und schließt an die Arbeit des ProExzellenz-Projekts Kompetenzzentrum Medienanthropologie (2015-2019) an, das die Nachwuchsförderung in medienanthropologischer Forschung an der Bauhaus-Universität Weimar erstmalig etabliert hat.
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