Graduiertenkolleg Medienanthropologie

Aktuelles

Sommersemester 2024

Global vernetzte Geräte, technische Gadgets auf und unter der Haut – menschliche Körper sind zunehmend von Technologie eingefasst und von ihr durchdrungen. Jan Völker ist im Sommersemester 2024 Fellow am Graduiertenkolleg Medienanthropologie und widmet sich in zwei Vorträgen Fragen der Trennungen und Übergänge zwischen Körpern und Technik und den Folgen, die daraus für menschliche, politische Subjektivität resultieren.

17. April – Jan Völker: Aus den Mängeln der Natur. Über Nancys Ökotechnie

und

16. Mai – Jan Völker: Sie sind Subjekte von Instrumenten! Lacan über Gadgets, die sich verbinden

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jeweils ab 18 Uhr
GRAMA Lounge, Universitätsbibliothek, Steubenstr. 6, 99423 Weimar

- auch als Online-Stream -

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Charlotte Bolwin, Jasmin Degeling, Gabriel Geffert, Martin Kallmeyer, Gereon Rahnfeld, Nathalie Schäfer, Katia Schwerzmann (Hg.)
Meson Press, 2024.

Kritische Relationalität interveniert in Ordnungen des Denkens, die Kritik als Operation des Trennens und Auseinanderhaltens entworfen und damit die modernen Dualismen von Menschlichem und Nicht-Menschlichem, Subjekten und Objekten, Organischem und Technischem, Natur und Kultur geprägt haben. Ausgehend von multiplen, verschränkten Krisen suchen die Beiträge dieses Bandes konkrete Szenen auf, in denen das kritische Potenzial von Verbindungen und Verstrickungen anschaulich wird. Das Ausloten von Relationalität wird dabei zu einem analytischen Modus, der für die Produktivität von Verbindungen sensibilisiert und zugleich ihre differenziellen Dimensionen anerkennt.

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01. bis 03. Februar 2024 in Potsdam

Vom 01. bis 03. Februar 2024 findet in Potsdam die internationale Konferenz A Matter of Feeling? Recent Perspectives in the Study of Emotions statt, ausgerichtet vom Einstein Forum.

Christiane Voss hält im Rahmen der Konferenz einen Vortrag zum Thema Gastlichkeit als Szene der Affektpolitik.

Die Konferenz wird via Zoom übertragen.

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Filmreihe Medienanthropologie

Januar / Februar 2024

Im Januar und Februar 2024 laden die Doktorand:innen des GRAMA zu vier Filmscreenings in das Lichthaus Kino Weimar ein. Jeweils ab 19.30 Uhr (am 7. Februar um 19 Uhr) werden Filme gezeigt, die Menschen, Tiere, Medien und Publikum auf besondere Weise miteinander verschränken.

Der Eintritt ist frei.

Am 17. Januar startet die Reihe mit einem französischen Überraschungsfilm, der die Frage nach der medial-ästhetischen Konstitution von Subjektivität verhandelt. Eine Einführung in den Film liefert Film- und Fernsehphilosoph Prof. Dr. Lorenz Engell.

Am 24. Januar geht es nach Oregon, Anfang des 19. Jahrhunderts. First Cow (2019, USA) von slow cinema-Virtuosin Kelly Reichardt schafft über Mensch-Tier-Relationen eine Gegenerzählung zum klassischen Frontier-Mythos. Der Film wird gerahmt von einer Einführung durch Filmwissenschaftler Philipp Hanke (Bochum) und einer abschließenden Diskussion mit Philipp Hanke und Vanessa Franke (Weimar/Paris).

Das Programm vom 31. Januar knüpft an das Thema der medial verfassten Beziehungen zwischen Menschen und Tieren an: Der Dokumentarfilm Cow (Andrea Arnold, 2021, UK) begleitet das gesamte Leben einer Milchkuh. Präsentiert wird der Film von Ulrike Wirth (Weimar), anschließend gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.

Am 7. Februar (um 19 Uhr) schließt die Filmreihe mit einem Kurzfilmabend rund um dystopische Szenarien in und aus Brasilien. Gerahmt wird das Screening von einer Einführung und einer Diskussion mit Filmwissenschaftlerin Laura Teixeira (Frankfurt a. M.), präsentiert von Hannah Peuker und Maximilian Rünker (Weimar).

 

Termine

17. Januar 2024   |   19.30 Uhr, Lichthaus
Überaschungsfilm
präsentiert von Lorenz Engell

24. Januar 2024   |   19.30 Uhr, Lichthaus
First Cow (Kelly Reichardt, 2019, USA)
Einführung von und Diskussion mit Philipp Hanke; präsentiert von Vanessa Franke

31. Januar 2024   |   19.30 Uhr, Lichthaus
Cow (Andrea Arnold, 2021, UK)
Präsentiert von Ulrike Wirth

7. Februar 2024   |   19 Uhr, Lichthaus
Dystopische Szenarien im Brasilien des 21. Jahrhunderts (Kurzfilmabend)
Einführung von und Diskussion mit Laura Teixeira; präsentiert von Maximilian Rünker und Hannah Peuker


06. Dezember 2023

Prof. Dr. Friedrich Balke widmet sich den Techniken, Institutionen und Bedingungen, von denen menschliches (Über-)Leben abhängig ist. Am zweiten Termin der Vortragsreihe Medienanthropologie geht es um das Schiff – speziell B. Travens Das Totenschiff – als lebenswichtiges, -gefährliches und nicht zuletzt politisches Milieu.

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06. November 2023  |  ab 18 Uhr
GRAMA Lounge, Universitätsbibliothek, Steubenstr. 6, 99423 Weimar

- auch als Online-Stream -

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Tommaso Morawski, Matteo Vegetti
Earthscapes. Le conseguenze della visione della Terra dallo spazio

Bloomsbury, 2023.

The first images of the Earth seen from space had a revolutionary impact. For the first time, humanity saw the planet on which it lives from the outside: the ocean, the continents, the polar ice, the halo of the atmosphere. The Earth had been reduced to a globe, devoid of political geography and history, and seemed a delicate gem abandoned in the immensity of the absolute void. It was then that powerful new worldviews arose, with profound anthropological, political and moral implications. Images such as 'Earthrise' (1968) or 'The Blue Marble' (1972) – the first photographs of our planet taken from space – inaugurated an ecological worldview, a new globalist philosophy, an unprecedented ethics of responsibility, representing an irreplaceable source of symbolic legitimacy and an imaginary repertoire that has never been exhausted. The book investigates not only the meaning of such images, but their uses to orient our understanding of the world and inspire models of behaviour. On the other hand, representations of the Earth from space have embedded the planet in a complex electronic network of image production, transfer and encoding, which ushered in the so-called Information Age. Mediated by television, satellites, and geo-localisation systems, the Earth (the phenomenological soil) has thus begun to behave as a medium: a means of transmission and at the same time an archive of a stratified set of visual messages that has precisely in the Earth its origin and destination. The accompanying insert allows the reader to follow the evolution of this iconographic tradition, which links the Hasselblad used by the first NASA cosmonauts to today's machine vision devices.

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22. November 2023

Prof. Dr. Kathrin Peters - im ersten Vortrag der Vortragsreihe Medienanthropologie im Wintersemester 2023/24 - widmet sich spannenden Fragen filmischer und anthropomedialer Transitionen.

Ausgangspunkt des Vortrags ist La lotion magique (Frankreich 1905, P. Pathé Frères): Ein Film aus dem Jahr 1905, der eine Verkehrung physischer Geschlechtsmerkmale lustvoll durchspielt und der als Teil des damals aufkommenden Hormondiskurses verstanden werde kann. In einem zweiten Schritt schlägt der Vortrag einen Bogen zu gegenwärtigen Filmen und (Auto-)Theorien, die von Hormonen und Transitioning erzählen.

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22. November 2023  |  ab 18 Uhr
GRAMA Lounge, Universitätsbibliothek, Steubenstr. 6, 99423 Weimar

- auch als Online-Stream -

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Christiane Voss, Lorenz Engell, Tim Othold (Eds.)
Bloomsbury, 2023.

Media and human modes of existence are always already intertwined and interdependent. The notion of the anthropocene has further stimulated a new examination of ideas about human agency and responsibility. Various approaches all emphasize relational concepts and the situatedness and embodiment of human-and also non-human-existences and experiences. Their common interest has shifted from any so-called 'human nature' to the multitude of cultural, topographical, technical, historical, social, discursive, and media formats with which human existences are entangled.

This volume brings together a range of thinkers from international backgrounds and puts these important reflections and ideas in the spotlight. More specifically, the volume explores the concept of "anthropomedial entanglements." It fosters an understanding of human bodies, experiences, and media as being immanently entangled and mutually constituting, prior to any possible distinction between them. The different contributions thus open up a dialogue between empirical case studies and media-historical research on the one hand and the conceptual work of media and cultural philosophies and aesthetics on the other hand.

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Achtung Programmänderungen:

06. Juli 2023

Es haben sich kurzfristige Programmänderungen ergeben.
Die Vorträge von Jasmin Degeling und Thomas Biebricher müssen leider entfallen.
Das Programm wurde entsprechend aktualisiert.

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3. Juli 2023

Ende der Woche startet die Tagung „Zur Frage des Prekären zwischen Kontingenz und Medialität“.

Konzeption und Organisation:
Dr. Sebastian Lederle

Ausgerichtet von der Professur Philosophie und Ästhetik und dem GRAMA, in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik

Anmeldungen und Anfragen bitte an sebastian.lederle[at]uni-weimar.de

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12. Juni 2023

Isabelle Castera wurde von der Folkvang Universität der Künste mit dem Gisèle-Freund-Preis für Theorie und Geschichte der Fotografie ausgezeichnet. Die Universität würdigt seit 1958 einmal im Jahr herausragende wissenschaftliche und künstlerische Leistungen ihrer Studierenden und frischen Alumni. Die Preisverleihung fand am gestrigen Sonntag, den 11. Juni, im Rahmen einer feierlichen Gala statt.


29. Mai 2023

Am Freitag beginnt die Tagung „Wissen und Gewalt. Szenarien der Grenzüberschreitung“.

Konzeption und Organisation: Dr. Ekkehard Coenen und Dr. Thorsten Benkel

Kooperationsveranstaltung des GRAMA, der Sektion Wissenssoziologie sowie dem Arbeitskreis »Gewalt als Problem soziologischer Theorie« der Sektion Soziologische Theorie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Anmeldungen und Anfragen bitte an ekkehard.coenen[at]uni-weimar.de oder bei thorsten.benkel[at]uni-passau.de

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Jane Bennett - Bauhaus Guest Professor 2023

22. Mai 2023

We are very happy to host Jane Benett, Bauhaus Guest Professor for 2023, for the coming weeks.

All information concerning her lectures and workshops can be found here.


GRAMA begrüßt neue Kohorte von Doktorand:innen und Postdoktorand:innen

In der Universitätsbibliothek wurden die neuen Doktorand*innen und Postdoktorand*innen aus der zweiten Kohorte des Graduiertenkollegs Medienanthropologie begrüßt. (Foto: Andreas Hultsch)
Gruppenfoto mit allen Mitgliedern des Graduiertenkollegs an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar. (Foto: Andreas Hultsch)
Der Präsident der Universität, Prof. Peter Benz, und die Sprecherin des Graduiertenkollegs, Prof. Dr. Christiane Voss, begrüßen die Gäste im Foyer der Universitätsbibliothek. (Foto: Katarzyna Włoszczyńska)

03. Mai 2023

Am Donnerstag, 27. April 2023, begrüßte der Präsident der Bauhaus-Universität Weimar, Prof. Peter Benz, die neue Generation der Doktorand*innen und Postdoktorand*innen am DFG-Graduiertenkolleg Medienanthropologie (GRAMA). Beim Empfang stellte sich die zweite Kohorte mit 12 Doktorand*innen und 2 Postdoktorand*innen vor und zugleich wurden die Leistungen der Nachwuchswissenschaftler*innen aus der ersten Kohorte feierlich gewürdigt.

Das Graduiertenkolleg Medienanthropologie (GRK 2558) wird seit 2020 gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und schließt an die Arbeit des ProExzellenz-Projekts Kompetenzzentrum Medienanthropologie (2015-2019) an, das die Nachwuchsförderung in medienanthropologischer Forschung an der Bauhaus-Universität Weimar erstmalig etabliert hat. In der ersten Kohorte förderten das Kolleg und seine acht Professor*innen mehr als 15 Doktorand*innen und vier Postdoktorand*innen, die die Verschränkungen von Menschen und Medien erforschen.

Prof. Dr. Christiane Voss, Sprecherin des Graduiertenkollegs, unterstrich noch einmal die besondere Bedeutung des GRAMA: »Das GRAMA bietet die einmalige Chance wissenschaftliche Methoden mit viel kreativer Phantasie zusammenzubringen, um gemeinsam ein Thema zu erforschen, das auch die Menschen im Alltag umtreibt, nämlich die Frage: Wie lebt es sich eigentlich in der Technosphäre des 21. Jahrhunderts? Wie viel Anteil ‚Mensch‘ ist überhaupt noch enthalten in unseren Körpern, Handlungen und Entscheidungen, wenn man bedenkt, wie sehr das ganze Leben von Medien und Techniken durchdrungen und unter Bedingungen gesetzt sind? Es ist leicht zu sagen, wir alle seien längst ‚Cyborgs‘ geworden. Schwerer ist es jedoch auszubuchtabieren, was das für das gelebte Leben konkret bedeutet und auch für den Umgang miteinander und mit mehr-als Menschen. Dem auf die Schliche zu kommen und dafür auch eine angemessene Sprache zu finden, gehört zu den Abenteuern des Denkens im GRAMA.«

Neue Doktorand*innen am GRAMA: 

Niklas Becker, Mirko Beckers, Isabelle Castera, Vanessa Franke, Lorenzo Gineprini, Lilli Hallmann, Jens Kraushaar, Diego León-Villagrá, Katharina Otto, Marvin Sieger, Laurien Simon Wüst, Ulrike Wirth

Neue Postdoktorand*innen am GRAMA:

Ekaterina Odé, Stephan Zandt


24. April 2023

Diesen Freitag beginnt der GRAMA-Workshop „Sicherheit - differentielle und anthropomediale Perspektiven“.

Konzeption und Organisation:
Dr. Jasmin Degeling

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Vortragsreihen Sommersemester 2023

17. April 2023

In diesem Sommersemester finden wieder spannende Vorträge statt:

Vortragsreihe ‚Alles außer irdisch!‘
Vortragsreihe ‚Medienanthropologie‘
Vortragsreihe ‚Medienanthropologie‘