Monströse Maschinen

Jenny Brockmann, "Archive of a Future Memory #2" (Detail), 2020

Den Ausgangspunkt unseres Projekts "Animismus/Maschinismus" bildet die Einsicht, dass unsere Welt mehr denn je eine animistische Welt zu sein scheint. Ein Hauptgrund dafür liegt in den Entwicklungen im Bereich von smart objects und intelligent environments. Denn zum einen erzeugen AI-Sprachassistentinnen wie Apples Siri oder Amazons Alexa den Eindruck, dass wir es mit Geräten zu tun haben, die eine individuelle Seele besitzen. Wir kommunizieren mit ihnen, als wären sie Gehilfinnen, denen eine eigene Persönlichkeit innewohnt. Zum anderen führen die Ausformungen von ubiquitous computing dazu, dass gewisse Umgebungen über eine eigene Handlungsmacht verfügen und dadurch eine Art Belebung erfahren. Ihre Ausstattung mit technologischen Komponenten schafft empfindsame Räume, die beispielsweise ihre atmosphärischen Eigenschaften, etwa ihre Beleuchtung und Temperatur, selbst regulieren. Das Projekt untersucht, wie sich durch diese Entwicklungen unser Umgang mit Medientechnologien verändert.

Das Forschungsprojekt ist an der Professur für Medientheorie und Wissenschaftsgeschichte angesiedelt und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Ausstellungsort:
Schwanseestraße 143 - S143

Mitwirkende:
Jenny Brockmann, Salma Pethö-Zayed, Mathias Schönher, Henning Schmidgen

Lehrende:
Jenny Brockmann, Salma Pethö-Zayed, Mathias Schönher, Henning Schmidgen