Radiophonic Spaces

Ein akustischer Parcours durch die Radiokunst

Die Ausstellung »Radiophonic Spaces« bringt die flüchtige Radiokunst in den Museumsraum und verknüpft zwei Welten, die einander näher sind, als es zunächst scheinen mag. Immer schon arbeiten neben Schriftsteller*innen, Komponist*innen oder Theatermacher*innen auch bildende Künstler*innen mit den vielfältigen Möglichkeiten des Mediums Radio. »Radiophonic Spaces« verbindet unter Federführung der Professur Experimentelles Radio an der Bauhaus-Universität Weimar die künstlerische Auseinandersetzung mit Radiokunst und Radiophonie mit einem wissenschaftlichen Forschungsprojekt. Die Ergebnisse dieses kreativen Zusammenspiels entfalten sich in einem immersiven Parcours, der ca. 200 Schätze internationaler Radiokunst präsentiert. Historische und zeitgenössische Positionen werden dabei in Beziehung gesetzt: Von Antonin Artaud, John Cage und László Moholy-Nagy bis hin zu Michaela Mélian, Milo Rau und Natascha Sadr Haghighian.

Durch ihre Bewegungen im Raum lösen die Besucher*innen einzelne Werke der Radiokunst aus, die mit Hilfe eines Kopfhörersystems erfahrbar werden. In einem in Zusammenarbeit mit dem Künstler, Architekten und Musiker Cevdet Erek gestalteten und von MESO Digital Interiors umgesetzten Raum tauchen sie akustisch in die Kunstform ein. Die Soundexponate sind in dreizehn Narrativen, wie z.B. »Plattengeschichten« oder »Funkstille« arrangiert. Anschließend können die akustischen Erfahrungen in einem umfangreichen digitalen Nachschlagewerk nachgehört und erforscht werden, das sich der historischen Entwicklung der Radiokunst audiovisuell widmet.

Am 23. Oktober 2018, um 18.30 eröffnete »Radiophonic Spaces« im Museum Tinguely, Basel. Der Hör-Parcours war in Basel bis zum 27. Januar 2019 zu erleben und war von einem umfangreichen Themenwochen-Programm mit Live-Hörspielen, Workshops, Audiowalks und Vorträgen begleitet. Während der Laufzeit sendeten Radiostationen live aus dem Museum und das Institut für Medienwissenschaften der Universität Basel begleitete die Ausstellung in Basel mit einer Ringvorlesung. Weitere Informationen hierzu unter: https://www.tinguely.ch/de/ausstellungen/ausstellungen/2018/radiophonic-spaces.html

In der darauf folgenden Woche zeigte sich »Radiophonic Spaces« vom 01. November bis 10. Dezember 2018 im Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin als begehbarer Radioraum, experimentelles Archiv, Studio und Bühne des Sounds. Zur Eröffnung erkundete die dreitägige Veranstaltung »Der Ohrenmensch« das Wissen der Radiophonie in einem dichten Programm aus Live-Sets, Performances sowie Gesprächen und einem »Radiophonen Funkkolleg«. Über das Eröffnungswochenende hinaus war »Radiophonic Spaces« bis zum 10.12.2018 durch ein wöchentliches Programm aktiviert. Mehr Information finden Sie auf der Website des HKW:
https://www.hkw.de/de/programm/projekte/2018/radiophonic_spaces/radiophonic_spaces_start.php

Pressestimmen zu den beiden vergangen Ausstellungen finden sie hier:
https://www.uni-weimar.de/de/universitaet/aktuell/bauhausjournal-online/titel/medienspiegel-zu-radiophonic-spaces-in-berlin-und-basel/

Vom 26. Juli bis zum 19. September 2019 machte die Ausstellung schließlich in der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar im Rahmen von Bauhaus 100 Station.

»Radiophonic Spaces« ist ein Projekt der Professur Experimentelles Radio an der Bauhaus-Universität Weimar in Zusammenarbeit mit dem Museum Tinguely und dem Haus der Kulturen der Welt. Gefördert durch: Kulturstiftung des Bundes, Schweizerischer Nationalfonds (SNF), Thüringer Staatskanzlei, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Fonds Bauhaus100 der Bauhaus-Universität Weimar, Film- und Medienstiftung NRW, Goethe-Institut sowie Hanna und Dieter Paulmann. Es ist aus dem interisziplinären Forschungsprojekt »Radiophonic Cultures – Environments and Archives in Hybrid Media Systems« hervorgegangen.

Künstlerische Leitung
Prof. Nathalie Singer
Experimentelles Radio, Bauhaus-Universität Weimar
Künstlerisches Raumkonzept
Cevdet Erek
Gestaltung und technische Realisierung
MESO Digital Interiors GmbH
Konzeption, Entwicklung, Organisation
Astrid Drechsler, Anja Erdmann, Andreas Feddersen, Martin Hirsch, Elena Zieser
Kuratorische Beratung
Marcus Gammel, Maxie Götze, Gaby Hartel, Künstlerkollektiv k.a.a.l, Dr. Chikashi Miyama
Kuratorische und wissenschaftliche Mitarbeit
Andrea Cohen, Tatiana Eichenberger, Andreas Feddersen, Dr. Golo Föllmer, Andreas Hagelüken,
Patricia Jäggi, Jochen Meißner, Jan Philip Müller, Dr. Wolfram Wessels
Weitere Autor*innen
Katarina Agathos, Miguel Molina Alarcón, Andreja Andrisević, Prof. Sabine Breitsameter, Prof. Dr.
Camilla Bork, Christoph Brünggel, Amy Cimini, Dr. Andrea Cohen, Heather Contant, Astrid
Drechsler, Dr. Martin Elste, Tobias Gerber, Frank Kaspar, Tina Klatte, Ingo Kottkamp, Michael Kunkel,
Karsten Lichau, Dr. Hanne Loreck, Ania Mauruschat, Johann Mittmann, Katrin Moll, Wolfgang Mörth,
Matthias Pasdzierny, Severin Schenkel, Thomas Schopp, Peter Schütz, Julia Tieke, Prof. Dr. Antje
Tumat, Marianne Weil, Anne Zeitz u.a.
Koordination
Tomke Braun, Stefanie Harnisch, Anne Meinzenbach
Assistenz und Rechteklärung
Viola Ahrendsfeld, Stefanie Heim, Julia Herzog, Marvin Hetke, Silvia Kämpfer, Fabian Kühlein,
Johann Mittmann, Alissa Mönch, Simone Müller, Tania Palamkote, Josephine Prkno, Pia Schmidt,
Severin Schenkel, Robert Sonntag, Tino Schult, Tim Wiezorek, Alejandro Weyler, Markus Westphal,
Dominique Wollniok u.a.
Lektorat, Korrektorat
Viola Ahrensfeld, Fabian Ebeling, Irmgard Fuchs, Golo Föllmer, Steffen Greiner, Frank Kaspar, Darja
Klöpfer, Jochen Meißner, Eckhard Roelcke, Peter Schütz u.a.
Übersetzung
David Berry-Lichtenberg, Denise Dewey-Muno, Jonathan Gibbs, Aimée Ducey-Gessner, Helen
Ferguson, Margarita Certeza Garcia, Lucy Jones, Carolin Kaulfersch, Kate McNaughton, Jenny Piening, Julian Pottier, Gabriele Wennemer u.a.
Wir danken folgenden Mitarbeiter*innen innerhalb der Bauhaus-Universität Weimar
Christa Billing, Melanie Birnschein, Elke Döhler, Marit Laura Haferkamp, Steffi Heine, Horst Henrici,
Uwe Hoyer, Marina Glaser, Yvonne Puschatzki, Sylvia Reichelt, Heike Sander, Kristina Schönherr, Frank
Simon-Ritz, Dirk Schmidt, Winfried Speitkamp, Claudia Weinreich, Heike Wittig u.a.

Team MESO Digital Interiors GmbH
Projektleitung Radiophonic Spaces bei MESO
Nikos Mechanezidis, Christian Brauch
Interaction-Konzept
Sebastian Oschatz
Softwareentwicklung
Johannes Busch, Johannes Höß, Henje Richter, Samuel Alp

Ausstellungsdesign
buero.us
Grafikdesign
very, Frankfurt

Leitung Forschungsgruppe »Radiophonic Cultures (Sinergia/SNF)«
Prof. Dr. Ute Holl, Seminar für Medienwissenschaft, Universität Basel

Mitveranstaltende Sender
Deutschlandfunk Kultur
Südwestrundfunk
Westdeutscher Rundfunk

Radiophonic Spaces präsentiert Arbeiten und Material von

Rundfunkanstalten
ARTE Radio
BBC British Broadcasting Corporation
BR Bayerischer Rundfunk
CBC Canadian Broadcasting Corporation
Deutschlandfunk Kultur
DR Danmarks Radio
documenta 14 Radio/SAVVY Funk Berlin
EBU –Euroradio ‘Ars Acoustica Group’
France Culture (Radio France)
HR Hessischer Rundfunk
KPFA Berkeley, USA
MDR Mitteldeutscher Rundfunk
NDR Nordwestdeutscher Rundfunk
NHK Nippon Hōsō Kyōka (Japanischer Rundfunk)
NPO Nederlandse Programma Stitching
NPR National Public Radio, USA
ORF Österreichischer Rundfunk
RNE Radio Nacional de España
RAI Radiotelevisione Italia
RB Radio Bremen
RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg
SR Saarländischer Rundfunk
SRF Schweizer Radio
Sveriges Radio
SWR Südwestrundfunk
WBEZ 91.5 Chicago, USA
WDR Westdeutscher Rundfunk
WFMT, USA


Archive, Nachlassverwalter, Sammlungen und weitere Institutionen
AdK Akademie der Künste Archiv
archive.org
Archives départementales de l'Hérault
Bauhaus-Archiv Berlin
BBC Written Archives’ Centre
Berliner Phonogramm-Archiv im Ethnologischen
Museum
Bz Basel/Basellandschaftliche Zeitung
Daphne Oram Collection, Goldsmith University of
London
Deutsches Literaturarchiv Marbach
DHM Deutsches Historisches Museum
Dia Art Foundation (Dia:Beacon)
DRA Deutsches Rundfunkarchiv
Estate Max Neuhaus
firstworldwar.com
Fondazione Bonotto
FSK Freies Sender Kombinat Hamburg
Galerie Sprechsaal
GRI Getty Research Institute
GRM.INA Groupe de Recherches Musicales de
l’Institut national de l'audiovisuel
Hallwalls Archives
Hauser & Wirth
Hebbel am Ufer, Berlin
Hindemith Foundation
Historisches Archiv der Stiftung Deutsches
Technikmuseum
IMEC Institut Mémoires de l’édition contemporaine
IRCAM
IWM Imperial War Museum London
Kienzle Art Foundation
Kunsthalle Göppingen
Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin
LoC Library of Congress
Lilly Library
Literaturinstitut Marbach
Marinetti Literary Archiv Italien
Médiathèque Vailais - Martigny
Moholy-Nagy Foundation
Museum Waalsdorp
Museumsstiftung Thomas Jabs
MusikTexte – Zeitschrift für neue Musik
NASA National Aeronautics and Space Administration
Paul Sacher Stiftung
Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie
der Wissenschaften
PTT-Archiv
radio aporee
Rheinisches Bildarchiv
Roth Estate
Schweizerisches Sozialarchiv
Son/Ré
Stockhausen Stiftung
Studio di Fonologia der Radiotelevisione Italia (NoMus)
Studio Hamburg
Studio Simple (Lol und Jeck)
SWI swissinfo.ch
TH Köln
The New BBC Radiophonic Workshop
ubuweb.com
UCLA Library
Walter Dick Archiv Köln
ZKM Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe

Verlage, Labels
Alexander Verlag
bpk Bildagentur
Die Stadt
Edizioni Periferia
Fischer Verlage
Freibank Musikverlag
Golden Record
Grammo Records, Bern
Hörspielpark
Henschel Schauspiel Theaterverlag
Herbert von Halem Verlag
Immediate Media
Institut für Buchkunst Leipzig
Kiepenheuer & Witsch
Kiepenheuer Bühnenvertrieb
Kohlhammer Verlag
Megaphone Records
Mode Records
Mohrbooks – Literary Agency
Ozma Records
Edition Peters Group
Phonurgia Nova
Potomak
Picture Alliance
Public Possession
Rowohlt Verlag
Suhrkamp Verlag
textXTND
Touch
Universal Edition AG
Verlag Klaus Wagenbach
Verlag der Autoren
Wallstein Verlag