Projekte

Klimaneutrale und klimaresiliente Stadt

Rendering eines begrünten Gebäudes

Kern dieses Projekts ist die Erarbeitung neuer und fortschrittliche Methoden zur Bestandserfassung und zur Ermittlung des Energiebedarfs für Gebäude und Quartiersstrukturen. Das Projekt soll aufzeigen, dass ein klimaneutraler Gebäudebestand auch unter Erhaltung von Bestandsgebäuden, insbesondere auch des Denkmalschutzes, möglich sein kann. Ziel des Projekts ist die Umsetzung eines Demonstrators, der gleichzeitig Klimaneutralität sowie Klimaresilienz verkörpert.

Das Projekt zeigt überregional sowie international, welche Schritte im Hinblick auf die Bauphysik für die Realisierung einer klimaresilienten und lebenswerten Stadt notwendig sind. Durch die Anwendung von Methoden des maschinellen Lernens in der Phase der Bestandsaufnahme und Planung kann der Ressourcenbedarf für Bauprojekte gesenkt und die Transformation des Gebäudebestands beschleunigt werden. Kluge Anpassungen der Bestandsgebäude und gezielte Eingriffe in Quartiere bieten zudem die Möglichkeit bislang noch unerschlossene Energiepotenziale zu nutzen.

«Um Wege aus der Klimakrise aufzuzeigen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, muss das Bauhaus ein Zeichen setzen - weg von uninspirierter Architektur, hin zu klimagerechten Städten. Diese Wege bedürfen der Beschleunigung durch geeignete Methoden und müssen dabei auch durchdachte Sanierungen forcieren.»

Beteiligte Personen:
Prof. Dr.-Ing. Conrad Völker (Professur Bauphysik), Alexander Benz (Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Bauphysik, AG Energie), Jonas Schmelz (Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Bauphysik, AG Energie)

Projekt

1. 300m Wissenschaft: Von der versteckten Universität zur Science Mile

Westlich des Goetheplatzes liegt in Weimars Zentrum die 300 Meter lange Coudraystraße. Beginnend bei den Ackerbürgerscheunen verläuft die Coudraystraße parallel zu eben diesem Platz zwischen Schwanseestraße und Sophienstiftsplatz. Zusätzlich stehen große Teile der Coudraystraße unter Denkmalschutz. Trotz zahlreicher Forschungsinstitute, Hörsäle und Labore steht der Coudray-Campus bislang im Schatten des Campus um das Hauptgebäude. Auch durch die pandemiebedingte Online-Lehre lernen viele Studierende diesen Teil der Bauhaus-Universität in ihrem Studium nicht kennen. Durch umfangreiche Neubauten, Sanierungen und Modernisierungen wird die Bedeutung dieser Straße ersichtlich. Trotz dieser Bedeutung für die Bauhaus-Universität Weimar, strahlt die Straße bislang allerdings nicht den Charakter eines Campus aus, auch die Außenräume laden nicht zur Nutzung und zum Verweilen ein.

In Zukunft soll die Coudraystraße als "Science Mile" in ein richtiges Licht gerückt werden. Die hier stattfindende Forschung soll sichtbar werden, die Außenräume sollen von Studierenden und Mitarbeitende sinnvoll genutzt werden können, es sollen Ideen ausgetauscht und Kontakte geknüpft werden. Hierzu bedarf es sinnvoller Konzepte, unter anderem: Flächen für Forschungsdemonstratoren im öffentlichen Raum und für die Transformation von der Straße zum Campus (z.B. Eingangssituationen, Straßenverkehr, Innenhöfe, Grünflächen, Wirkung der Gebäude auf Besucher*innen). Neben dieser Umgestaltung muss auch die Klimaneutralität als zentrales Anliegen der Bauhaus-Universität Weimar berücksichtigt werden. Innerhalb der Lehrveranstaltung werden daher alle Maßnahmen auch im Hinblick auf die CO2-Bilanz des Campus bewertet.

Beteiligte Lehrende:

Conrad Völker, Alexander Benz, Moritz Pollack

Kontakt:

Professur Bauphysik
Bauingenieurwesen & Architektur und Urbanistik
Prof. Dr.-Ing. Conrad Völker
Tel.: +49 (0) 36 43 / 58 47 00
conrad.voelker[at]uni-weimar.de