


Meisterin der Filzkunst: Ausstellung zum Lebenswerk von Charlotte Sehmisch in der Universitätsbibliothek
Charlotte Sehmisch verstand den Werkstoff Filz als Medium für künstlerischen Ausdruck und formale Innovation. In ihren Arbeiten verband sie traditionelles Handwerk mit experimentellen Verfahren und entwickelte Techniken wie die Reservierungs-, Lamellen- und Schollentechnik weiter. Ihre Werke, häufig aus einem einzigen Stück gefertigt, wurden in Kopfbedeckungen, Schals, Kleidungsstücken und skulpturalen Textilobjekten verarbeitet. Die Ausstellung zeigt mehrere originale Werke aus verschiedenen Schaffensphasen und macht die Entwicklung ihres unverwechselbaren Stils erlebbar. Besondere Aufmerksamkeit gilt ihren Arbeiten mit LED-Panelen, die durch Licht dreidimensionale Strukturen sichtbar machen.
Sehmisch studierte zunächst von 1985 bis 1991 an der damaligen Hochschule für Architektur und Bauwesen (HAB) in Weimar Architektur, bevor sie sich ab den 1990er-Jahren ganz der Textilkunst widmete. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit war sie als Dozentin an renommierten Hochschulen tätig und prägte mit ihrer innovativen Herangehensweise eine neue Generation von Textilkünstler*innen.
Die Ausstellung entstand mit Unterstützung des Freundeskreises der Künstlerin und ist ein Kooperationsprojekt der Universitätsbibliothek und des Alumni Büro der Bauhaus-Universität Weimar.
Ausstellung »Charlotte Sehmisch. Meisterin der Filzkunst«
Eröffnung:Montag, 12. Mai, 18 Uhr
Maurice-Halbwachs-Auditorium der Bauhaus-Universität Weimar
Steubenstraße 6
99423 Weimar
Die Laudatio hält der Filzkünstler Frieder Glatzer. Der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten der Ausstellung in der Universitätsbibliothek
Montag bis Freitag: 9 ‒ 23 Uhr
Samstag: 10 ‒ 18 Uhr
Kontakt: info[at]ub.uni-weimar.de