Mit fast 30 Prozent hat die Bauhaus-Universität Weimar einen überdurchschnittlich hohen Anteil an internationalen Studierenden. Ein Teil von ihnen verbleibt nach dem Studienabschluss in Thüringen und geht in die Wirtschaft, doch längst nicht die Mehrzahl. Nur einem Drittel gelingt der Berufseinstieg in Deutschland und speziell Thüringen. Um dies zu ändern und langfristig mehr ihrer internationalen Absolvent*innen in den regionalen und nationalen Arbeitsmarkt zu integrieren, erhält die Bauhaus-Universität Weimar nun eine Förderung von über eine Million Euro aus dem Programm »FIT - Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt« des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).
Vom 18. bis 19. April 2024 veranstaltet das bauhaus.institut für experimentelle Architektur (bauhaus.ifex) das XXIV. Modellprojekteforum »Reflective Urban Practice«. 17 Studierende und acht Praxispartner des internationalen Masterstudiengangs »Integrated Urban Development and Design« (IUDD) stellen an zwei Tagen aktuelle Projekte der Stadtentwicklung aus Praxis und Forschung im Oberlichtsaal der Bauhaus-Universität Weimar vor.
Am Dienstag, 9. April 2024, 18.30 Uhr, eröffnet Ewa Majewska, feministische Kulturtheoretikerin und außerordentliche Professorin an der SWPS-Universität in Warschau, die Ringvorlesung im Sommersemester 2024. Weiterhin werden in der Reihe Philipp Oswalt, Sharon MacDonald, Bengü Kocatürk-Schuster, Alia Mossallam, Jörn Düwel, Marion Steiner, Tilman Walther, Tuuli Lähdesmäki, Sophie Stackmann, Uta Bretschneider und Ariella Azoulay an den Standorten des Graduiertenkollegs in Berlin, Weimar und Erfurt vortragen.
Dr. Luise Nerlich, kommissarische Leiterin der Professur Bauformenlehre an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar, vertritt Deutschland in der Union Internationale des Architectes (UIA). Für die Legislaturperiode 2023 bis 2026 wurde sie neben Dr. Tillman Prinz, Geschäftsführer der Bundesarchitektenkammer, für die Arbeitsgruppe »Architecture and Children« nominiert und übernimmt damit als festes Mitglied das Amt von Dr. Hannes Hubrich, der die Arbeitsgruppe viele Jahre als Gast begleitet hat.
Vom 26. Februar bis zum 2. März 2024 reisten Vertreter*innen der Bauhaus-Universität Weimar nach Addis Abeba, um sich vor Ort mit Akteur*innen aus der Bauindustrie, dem öffentlichen Sektor, der Wissenschaft und Zivilgesellschaft über einen nachhaltigen und florierenden städtischen Wandel in Äthiopien auszutauschen. Ziel der gemeinsam mit dem »Ethiopian Institute of Architecture, Building Construction and City Development« (EiABC) ausgerichteten Konferenz »Building a Resilient Infrastructure (BRI) - Towards Sustainable Urban Transition« war die internationale Vernetzung, um konkrete Maßnahmen und Aktionspläne für Äthiopiens Zukunft zu entwickeln.
Nach zwei erfolgreichen Workshops in Montevideo (Uruguay) und Sagada (Philippinen) findet nun der dritte Bauhaus.Listening.Workshop vom 17. bis 22. März 2024 in Johannesburg statt. Es treffen sich Sound-Praktiker*innen und -Theoretiker*innen aus dem südlichen Afrika, um sich über Kulturen des Zuhörens und Radiogeschichte in der Region auszutauschen.
Vom 14. bis 23. März nehmen 171 Studierende der Bauhaus-Universität Weimar und ihrer europäischen Partneruniversitäten an der dritten Bauhaus Spring School teil. In acht Kursen zu den Themen Architektur und Urbanistik, Kunst und Gestaltung, Medien und Kultur sowie Technik und Umwelt haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, zum kreativen Zusammenarbeiten und interkulturellen Vernetzen. Das internationale Kurzzeitprogramm startete bereits im Januar 2024 mit Online-Kursen und wird nun mit einer neuntägigen Präsenzphase in Weimar fortgesetzt.
Im Februar 2024 jährt sich die Gründung des Instituts für Europäische Urbanistik (IfEU) zum 20. Mal. Seit 2004 widmet sich das Institut in Lehre und Forschung Fragestellungen zu städtischen und ländlichen Räumen und deren Wechselwirkungen.
Im Rahmen des Bauhaus.Moduls »After the Co(al)lapse: Envision the Future!« entwickelten Studierende der Bauhaus-Universität Weimar kreative Konzepte zur Renaturierung eines ehemaligen Braunkohleumschlagplatzes. Das Ergebnis stellte die studentische Gruppe auf dem UN-Klimagipfel im Dezember 2023 in Dubai vor.
Im Rahmen des Nominierungsverfahrens für den DAAD-Preis 2023 ist das International Office der Bauhaus-Universität Weimar auf eine Gruppe internationaler Studierender aufmerksam geworden, die sich für Geflüchtete aus der Ukraine in Weimar einsetzt. Für ihr Engagement erhielt die Gruppe nun eine Sonderauszeichnung, die mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro verbunden ist.
Der diesjährige DAAD-Preis geht an die Studentin Betül Peker aus der Türkei, die neben ihren exzellenten fachlichen Leistungen im Masterstudiengang Media Art and Design vor allem durch ihr vielfältiges interkulturelles und soziales Engagement innerhalb und außerhalb der Universität überzeugt.
Im Jahr 2023 wird der Rundfunk in Deutschland 100 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums beschäftigt sich das künstlerische Forschungsprojekt »Listening to the World – 100 Jahre Radio« mit dem Hören als globalem Phänomen. In Workshops in Montevideo (März 2023) und Manila/Sagada (August 2023) haben Klangkünstler*innen und -forschende sowie Radio-Praktiker*innen und -Theoretiker*innen gemeinsam die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des regionalen und überregionalen Hörens erkundet. Erste Ergebnisse des Kooperationsprojektes zwischen der Bauhaus-Universität Weimar, dem Goethe-Institut und Deutschlandfunk Kultur werden nun am 21. und 22. Oktober 2023 im Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin präsentiert.
Die französische Soziologin, Fotografin und Stadtplanerin Dr. habil. Cécile Cuny ist vom 1. September bis 31. Dezember 2023 DAAD-Gastdozentin am Institut für Europäische Urbanistik. In diesem Zeitraum wird sie unter anderem die Lehre an der Fakultät Architektur und Urbanistik durch ein Seminar zum Thema »Stadtlogistik in Krisenzeiten« bereichern und ein Kolloquium zu Stadtlogistik in deutsch-französischer Perspektive organisieren.
Unter dem Motto »Open.Ateliers« stellen die Studierenden der diesjährigen Bauhaus Summer School am 1. September, ab 15 Uhr, ihre Arbeiten aus und geben Besucher*innen die Möglichkeit, ihre Ideen, Konzepte und künstlerischen Arbeiten kennenzulernen.
Zwölf junge Forscher*innen und ihre Mentor*innen aus den USA, Polen, Österreich und Deutschland kommen im August nach Weimar zur Summer Academy »Media Philology 2023«. Diese findet vom 28. bis 30. August 2023 in der Petersen-Bibliothek des Goethe- und Schiller-Archivs statt und beschäftigt sich mit medienwissenschaftlichen und philologischen Fragestellungen.
Vom 13. August bis 2. September 2023 wird auf dem Campus der Bauhaus-Universität Weimar wieder experimentiert, gelernt und gebaut: 215 Teilnehmende aus 50 Ländern besuchen in dieser Zeit verschiedene ein- bis dreiwöchige Sprach- und Fachkurse der Bauhaus Summer School.
Im Rahmen eines speziellen und erstmals stattfindenden Gästeprogramms, das vom Dezernat Internationale Beziehungen koordiniert wurde, waren Vertreter*innen internationaler Partnerhochschulen während der summaery2023 an der Bauhaus-Universität Weimar zu Gast. Vom 12. bis 14. Juli 2023 erhielten die Partner*innen Einblick in studentische Projekte und Themen und kamen mit Mitarbeitenden sowie Studierenden ins Gespräch.
Der Bachelor-Architekturstudent Joachim Brönner ist für sein einjähriges Entwurfsprojekt »The Urban Food Exchange«, entstanden während seines Auslandsjahres an der schottischen Glasgow School of Art, mehrfach ausgezeichnet worden.
Als koordinierende Universität der Hochschulallianz BAUHAUS4EU hat die Bauhaus-Universität Weimar zusammen mit sechs Partnerhochschulen im Juni 2023 das Exzellenzsiegel der Europäischen Kommission erhalten. Verliehen wurde es der Hochschulallianz für ihren Antrag in der Initiative »Europäische Hochschulen«. Übergeordnetes Ziel der Hochschulallianz ist es, eine nachhaltige und inklusive Entwicklung europäischer Regionen zu fördern.