Weckruf für den »Langen Jakob« – ein Blick hinter die Kulissen der Sanierungsarbeiten
Wie saniert man ein Studierendenwohnheim aus der DDR-Moderne denkmalgerecht, energetisch und funktional auf Höhe der Zeit? Der Architekt Ulrich Junk von der Planungsgesellschaft Junk & Reich berichtet über die umfassende Sanierung des ikonischen Studierendenwohnheims »Langen Jakob« in Weimar, die 2021 abgeschlossen wurde.
Das 1972 errichtete Hochhaus gilt als prägendes Beispiel für die DDR-Moderne – und stellte die Planenden vor erhebliche Herausforderungen: Zahlreiche bauliche Mängel aus der Erbauungszeit traten zutage, die mit großem Aufwand und technischem Geschick behoben wurden.
In seinem Vortrag gewährt Ulrich Junk einen seltenen Einblick hinter die Kulissen der Instandsetzung. Er zeigt Materialien aus dem Bauprozess, erläutert konzeptionelle und denkmalpflegerische Entscheidungen und beschreibt, wie historische Substanz, moderne Architektur und heutige Wohnbedürfnisse in Einklang gebracht werden konnten.
Weckruf für den »Langen Jakob«
13. November 2025, 18.30 Uhr
Marienstraße 13, Hörsaal C
Der Vortrag ist Teil der Reihe »Debating Heritage«, die sich mit Fragen des Erhalts, der Transformation und der Neubewertung von Bauten der Nachkriegsmoderne beschäftigt.
