Die Um-und Zwischennutzung von brachliegenden urbanen Räumen, das Umfunktionieren verlassener, ungenutzter Gebäude sowie das Verwenden von recycelten Baumaterialien gewinnen für die Stadtplanung und -Stadtentwicklung zunehmend an Bedeutung. Architektur avanciert immer stärker zum Vermittler innerhalb komplexer Verwertungs- und Umnutzungsprozesse im Spannungsfeld der leeren, ungenutzten bzw. nicht mehr benötigten Gebäude, Gebiete und Flächen. Zum einen gilt es, Ideen für langfristige Umnutzungskonzepte zu finden – zum anderen alternativ dazu auch temporäre Zwischenlösungen zu kreieren.
Werden Gebäude und Brachflächen »wiederverwertet und aufgewertet«, setzt man sich dabei gleichzeitig mit Werten wie Nachhaltigkeit, Aneignung und Beteiligung auseinander und regt ein Nachdenken über den sich daraus ergebenden ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Mehrwert möglicher Transformationsprozesse an.
Im Seminar wurden Formate bzw. Konzepte wie Secondhand-Architektur, Recycling-Architektur, 2nd hand spaces, temporärer Urbanismus, Architektur auf Zeit u.a. thematisiert, um davon ausgehend über neue Ansatzpunkte der Stadt- und Architekturentwicklung im Kontext von Architekturvermittlung nachzudenken.
Es wurden Ideen entwickelt, wie man Kindern und Jugendlichen Zugang zu Raumgestaltung verschaffen kann. Wie können ihre Alltagspraktiken, ihre subjektiven Formen der Raumbenutzung und Lebensführung mit diesem Feld der Architektur in Verbindung gebracht werden? Wie kann man sie anregen Architektur(leer)räume neu zu denken, umzufunktionieren, neu zu besetzen – zu recyceln und damit eine aktive Teilhabe an Entwicklungs- und Gestaltungsprozessen sowie der selbstbestimmten Nutzung von (Stadt-)Räumen zu entwickeln?
Lehrende:
Dipl.-Des. Ines Escherich, Fakultät Gestaltung
Dipl.-Ing. Yvonne Graefe, Fakultät Architektur und Urbanistik
Auswahl an Seminarergebnissen:
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