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Erstellt: 09. Juni 2021

Generations.fm goes live

Das Kultursymposium Weimar wird in diesem Jahr durch ein zweitägiges Radioprogramm erweitert, das sich dem Thema Generationen mit verschiedenen Gesprächs- und künstlerischen Formaten nähert. „generations.fm“ heißt das Programm, das gemeinsam mit dem Weimarer Bürgerradio Radio Lotte und dem Experimentellen Radio der Bauhaus-Universität Weimar durchgeführt wird. Dabei werden auch Studierende des Experimentellen Radios künstlerische Beiträge zum Thema “Generationen” präsentieren.

Das Radioprogramm des Kultursymposium Weimar – am 16. und 17. Juni 2021 // Mit Beiträgen von Studierenden der Experimentellen Radios

Mit verschiedenen Gesprächs- und künstlerischen Formaten thematisiert das Radioprogramm Generationenkonflikte, Zukunftsvisionen und Fragen nach Erinnerung und Identität aus internationaler Perspektive und verknüpft sie mit lokalen Anliegen und Aktionen. Der erste Tag widmet sich der Frage nach dem Umgang mit Erinnerung und Erbe. Wer schreibt Geschichte und wie kann sie neu geschrieben werden? Welche Formen antirassistischen und postkolonialen Erinnerns gibt es? Aber auch, wie funktioniert Geschichtsschreibung in der Familie und auf persönlicher Ebene? Der zweite Tag reflektiert unser Zusammenleben in der Gegenwart und wagt Blicke in eine lebenswerte Zukunft. Wie kann eine nachhaltige Gesellschaft aussehen, was sollte erstritten werden, und welche Impulse kann die Kunst für ein zukünftiges Miteinander geben?

Das Programm generations.fm wird zweisprachig auf Deutsch und Englisch ausgestrahlt und sowohl über UKW in Weimar und Umgebung als auch über einen Online-Stream hörbar sein.

Generations.fm ist am 16. und 17. Juni jeweils von 9 Uhr bis Mitternacht über 106.6 MHz in Weimar und Umgebung sowie über den livestream von Radio Lotte und auf goethe.de/kultursymposium hörbar. Und außerdem täglich von 10 Uhr bis 14 Uhr auf Radio F.R.E.I. in Erfurt.

Save the date: In Anschluss an das Programm generations.fm im Juni werden bauhaus.fm und Studierende des Experimentellen Radios vom 12.- 15. Juli wieder auf Sendung gehen. Über vier Tage hinweg wird erweitertes Programm zum Thema “Generationen” zu hören sein. Das Programm bildet gleichzeitig auch den Auftakt zur Summaery.

Das Kultursymposium ist ein diskursives Festival, zu dem das Goethe-Institut alle zwei Jahre über 500 Teilnehmende aus der ganzen Welt in Weimar zusammenbringt. Pandemiebedingt findet das Festival vorwiegend im digitalen Raum statt – und on air mit einem zweitägigen Radioprogramm live vom Theaterplatz in Weimar.

Das vollständige Programm unter: goethe.de/kultursymposium


Folgende Beiträge aus Kursen des Experimentellen Radios sind neben anderen Beiträgen von Studierenden geplant…

Hörinnerung

16. Juni, 11:00 - 11:30  Hörspiel von Sherry Schaubs

Wie prägt Auditives die Erinnerung? Mit dieser Frage ziehe ich los auf eine autobiographische Wanderung in meine Vergangenheit. Auf dem Weg in mein Heimatdorf denke ich unter anderem über familiäre Beziehungen nach, in denen das (Nicht-)Zuhören immer noch Folgen und Verantwortung mit sich bringt. Der Zugang zur Vergangenheit, der mittels des Hörsinns ermöglicht wird, führt über die mich umgebenden Geräusche zu einer Reflexion über die Zusammenhänge zwischen Hören und Sein, Vergangenem und Zukünftigem.

What’s About

16. Juni, 12:30 - 13:00, Mini-Podcast

Ob Albert-Schweitzer-Denkmal, der ehemalige Kolonialwarenladen am Hababusch oder das Humboldt Forum in Berlin, unsere Nachbarschaft ist kolonialistisch geprägt. In der Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte wird die Deutungshoheit nach wie vor vom weiß geprägten Meinungskorridor dominiert - Zeit dies zu ändern. Wir begleiten den Künstler und Aktivisten Arijit Bhattacharyya durch Weimar und sprechen mit ihm über seine Arbeit an der Museumsinsel Berlin und die schleppende Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte.

Erinnern, Vergessen, Löschen

16. Juni, 17:00-18:00 Uhr, Livesendung

Vier Guides treffen sich auf ein Bier am Theaterplatz und nehmen Sie mit auf einen Stadtrundgang durch Weimar. Die ganze Stadt ist ihr Archiv. Was erzählen die Stolpersteine? - Fast vergessene Leben. Wird mensch im Internet gelöscht? - ein Augenblick im Mittelpunkt. Wer ist das Archiv? - eine Personensuche. Erinnert die Kultur! Eine Sendung von Lisa Albrecht, Daniel Lauke, Larissa Ebel und Severin Schenkel

Menschen am Montag

17. Juni, 12:00-12:15, Mini-Podcast

Menschen am Montag Mini-Podcast von Studierenden des Experimentellen Radios der Bauhaus-Universität Weimar Die Erde. Beziehungsweise: Außerhalb der Erde. Tag 1 nach der versehentlichen Auslöschung der Menschen und allen Lebens auf der Erde, als intergalaktische Tagebauarbeiter:innen die Sonne umgegraben haben. Das planetarische Kosmobündnis ist peinlich berührt, nicht besser aufgepasst zu haben. Zur 'Wiedergutmachung' wollen sie das Andenken an die selbsternannte 'Krönung der Schöpfung' in Ehren halten. Star-Reporter Lady Margarine from outer space besucht dafür den toten Planeten und unterhält sich mit Menscheitsexpertin Florp über die dort gefundenen Artefakte.

Ich wollte nie erwachsen sein

17. Juni, 17 Uhr, Livesendung

Wir Menschen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 79 Jahren. In dieser Zeit stehen uns viele Entscheidungen bevor, doch nicht immer können wir diese alleine treffen. Manche werden auch für uns getroffen. Wollen wir eine Familie gründen? Wie möchten wir unser Zusammenleben gestalten? Wo möchten wir alt werden? Für das Kultursymposium behandeln Susann Altmann, Rebecca Altenburg und Freya Siewert mit persönlichen Geschichten, Interviews und akustischen Klängen im Rahmen ihrer Sendung das intergenerationale Zusammenleben in Deutschland.