Preisverleihung Hörspielsommer

Zwei Hörspiele von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar beim Leipziger Hörspielsommer ausgezeichnet

Für das beste Kurzhörspiel ausgezeichnet: Regisseur und Mediengestaltungsstudent Tristan Vostry bei der Preisverleihung in Leipzig.

Gleich zwei Hörspiele der Weimarer Medienkunst/Mediengestaltung wurden beim 10. Leipziger Hörspielsommer von der Jury prämiert. Im internationalen Wettbewerb gewann »Ins Wasser« von Tristan Vostry und Christian Udo Eichner den Preis für das beste Kurzhörspiel. Das Stück »Großvaters Haus – oder ein Winkel der Welt« von Maria Antonia Schmidt und Elena Zieser erhielt eine lobende Erwähnung.

137 Arbeiten wurden für den Audio-Wettbewerb eingereicht. Aus 20 nominierten Hörstücken zeichnete die Jury am Sonntag, 22. Juli 2012, die besten drei aus. Das an der Professur für Experimentelles Radio entstandene Hörspiel »Ins Wasser« konnte sich die Auszeichnung für das beste Kurzhörspiel sichern und wird demnächst in einer Sondersendung von MDR Figaro ausgestrahlt. Die Jury lobte vor allem die feinsinnige Dramaturgie und die vollwertige Inszenierung des Klangbildes »Wasser«.

Das Stück von Mediengestaltungs-Student Tristan Vostry, der die Regie übernahm, und dem ehemaligen Studenten Christian Udo Eichner erzählt die Geschichte eines schwer an Lungenkrebs erkrankten Staudamm-Konstrukteurs, der seinen letzten Weg in den Weiten des Meeres sucht. Der Protagonist schwimmt immer weiter in das offene Gewässer hinaus und lässt sich in den Bann des Wassers ziehen. Für das Hörspiel konnten der Schauspieler Thomas Thieme (»Das Leben der Anderen«) und die Schauspielerin Zoé Hutmacher als Sprechende gewonnen werden.

Ebenfalls am Experimentellen Radio entstand das Hörspiel »Grossvaters Haus - oder ein Winkel der Welt« von Maria Antonia Schmidt und Elena Zieser, das lobend erwähnt wurde. Von der Liebe zum Detail und der einfachen und klaren Idee der O-Ton-Collage über Erinnerungen an Häuser von Großeltern waren die Juroren begeistert.

Während des Festivals luden außerdem Weimarer Studierende zum akustischen Rundgang rund um den Richard-Wagner-Hain ein. Dabei stellte das Experimentelle Radio auf zwei unterschiedlichen Routen die spannendsten studentischen Hörspielarbeiten vor. Ein Begleitmobil sorgte auf den Spaziergängen für die passende auditive Untermalung und hielt einige Überraschungen während des einstündigen Parcours bereit. Die »Multimedia-Karre« wurde von dem Produktdesign-Studenten Christof Gumpelt entworfen und durch den Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar gefördert.

Weitere Informationen zum Leipziger Hörspielsommer gibt es unter www.hoerspielsommer.de.