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Anna Haufer (Bauhaus-Universität Weimar) referiert über die Chancen und Herausforderungen der dezentralen Nutzung von grünem Wasserstoff.
Erstellt: 22. Februar 2024

Wasserstoff für die grüne Transformation - h2-well Markthochlauf-Projekt schließt im Rahmen eines Symposiums erfolgreich ab

Welche Parameter bestimmen den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien und welche Szenarien gibt es für die Wasserstoffnutzung in der h2-well-Region?

Mit diesen Fragen hat sich das Konsortium, bestehend aus den Partnern Friedrich-Schiller-Universität Jena (AB Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie), SolarInput e.V. und Bauhaus-Universität Weimar (Professur Verkehrssystemplanung), im Rahmen des Forschungsprojektes h2-well-Markthochlauf intensiv beschäftigt. Dabei wurden nicht nur die Einflussparameter auf den Wasserstoffmarkt im Prognosehorizont 2050 untersucht, sondern anschließend auch ein Workshop-Material zur interaktiven Szenarienbildung entwickelt. Zudem konnten eine deutschlandweite Befragung sowie zahlreiche Expert:inneninterviews wertvolle Erkenntnisse zum Wissensstand über Wasserstofftechnologien in der Bevölkerung sowie zu fördernden und hemmenden Faktoren des Wasserstoffmarkthochlaufs liefern. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Programmlinie „WIR! - Wandel durch Innovation in der Region“ gefördert und im November 2023 erfolgreich abgeschlossen.

Der öffentlichkeitswirksame Abschluss des Projektes fand am 15.12.2023 im Rahmen des Symposiums "Klima, Märkte, Gerechtigkeit - Wie der Umbau der Wirtschaft gelingen kann" an der FSU in Jena statt. Gemeinsam mit Akteur:innen aus Forschung und Industrie wurden hier im Rahmen eines Workshops die Chancen und Hemmnisse des Markthochlaufs von Wasserstoff erörtert. Der Input-Vortrag zum Workshop unter Beteiligung von Anna Haufer (Professur Verkehrssystemplanung) kann nun im Nachgang unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00059561 Neben der Frage, in welchen der Sektoren (Industrie, Wärme, Energie und Mobilität) grüner Wasserstoff eingesetzt werden sollte, wurde auch über die Vor- und Nachteile eines Imports von grünem Wasserstoff: Von wo sollte importiert werden? Unter welchen Bedingungen wird der Wasserstoff in den Herkunftsländern erzeugt? Wie wird die soziale und ökologische Nachhaltigkeit bei der Herstellung sichergestellt?

Die wissenschaftliche Begleitung der Marktdiffusion von Wasserstoff in der h2-well-Region ist damit jedoch keineswegs abgeschlossen, sondern wird auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Forschungsaktivitäten an der Professur Verkehrssystemplanung sein. Daher freuen wir uns, dass das Verbundprojekt h2-well Markthub mit einer Klausurtagung der Projektpartner am 22.01.2024 in das neue Jahr gestartet ist.

Für das Projektjahr 2024 ist im Rahmen des Projektes h2-well Markthub die erste Runde einer Unternehmensbefragung sowie der Start des hybriden Markthubs geplant. Zentraler Bestandteil wird hierbei eine Plattform sein, auf der Basisinformationen zum Wasserstoffmarkt und -einsatzpotenzial im Bereich Mobilität und Logistik zugänglich gemacht werden.