Exzellenz

Exzellenz

Die an der Betreuung der DoktorandInnen im Graduiertenkolleg mitwirkenden WissenschaftlerInnen lassen sich in vier Gruppen einteilen.

  • AntragstellerInnen: In der Gruppe der AntragstellerInnen sind diejenigen WissenschaftlerInnen zusammengefasst, die für die Formulierung und Realisierung der grundlegenden wissenschaftlichen Leitthemen verantwortlich sind.
  • Kooperationspartner: Die Gruppe der Kooperationspartner fasst diejenigen WissenschaftlerInnen zusammen, die insbesondere die Verbindung zu den typischen, praxisbezogenen Teildisziplinen vertreten.
  • Promovierte NachwuchswissenschaftlerInnen: Die Gruppe des promovierten wissenschaftlichen Nachwuchses lässt ein außergewöhnliches Entwicklungspotential erkennen und stellt eine wichtige Schnittstelle sowohl zu zukunftsfähigen Forschungsthemen als auch zu den KollegiatInnen/DoktorandInnen dar.
  • Internationale Kooperationspartner: Die vierte Gruppe umfasst die internationalen wissenschaftlichen Partner, die mit ihren Spezialthemen, in Ergänzung des Spektrums der AntragstellerInnen, in die wissenschaftliche Betreuung der KollegiatInnen und in das Studienprogramm eingebunden werden.

Die effiziente Zusammenarbeit der WissenschaftlerInnen dieser vier Gruppen erfolgt über die gemeinsame Betreuung der KollegiatInnen durch eine Gruppe von MentorInnen mit mindestens einem Mitglied aus jeder der oben genannten Gruppen.

Die Exzellenz des beantragten Graduiertenkollegs im Hinblick auf das Forschungsthema, die personelle Ausstattung und die strukturellen Grundlagen wird  gewährleistet durch:

  1. die Beschäftigung mit einem bisher ungelösten, hochkomplexen und mehrere Teildisziplinen des Ingenieurwesens integrierenden Themas: Die Zielstellung des beantragten Graduiertenkollegs besteht in der Erforschung einer grundlegend neuen Methodik zur quantitativen Bewertung der Prognosequalität von gekoppelten Partialmodellen des Ingenieurwesens. Das gestellte Thema ist bisher weder national noch international über die Beschäftigung mit einzelnen sehr speziellen Teilaspekten der Problematik hinausgehend untersucht worden. Das Thema ist ingenieurwissenschaftlich sehr anspruchsvoll, stellt jedoch zugleich eine enge Anbindung an praxisrelevante Fragen des Ingenieurwesens dar. Es verlangt zwingend die Integration mehrerer Teildisziplinen des Ingenieurwesens.
  2. eine Teildisziplinen übergreifende Zusammenarbeit bei der Betreuung der KollegiatInnen durch international ausgewiesene WissenschaftlerInnen aus Weimar und renommierte internationale Partner.
  3. eine sorgfältige Auswahl der KollegiatInnen aus dem nationalen und internationalen Bewerberfeld: Für die Auswahl der KollegiatInnen ist ein mehrstufiges Verfahren geplant, in der von der Sichtung der schriftlich einzureichenden Unterlagen, gegebenenfalls über Vorstellungsgespräche bis hin zu einem Auswahlseminar die fachliche Kompetenz sowie die Teamfähigkeit der BewerberInnen überprüft werden.
  4. eine langjährige, vielfältige Forschungsumgebung an der Bauhaus-Universität Weimar:
    • Seit dem 1. April 2003 existiert an der Bauhaus-Universität die international orientierte "Graduate School in Structural Engineering (GSSE)". Ihr Ziel ist es, die ProgrammteilnehmerInnen zu schulen, die komplexen Interaktionen zwischen Material- und Strukturverhalten auf der einen Seite und deren Ein- bzw. Auswirkungen auf der anderen Seite zu verstehen, innovative Lösungen für zukünftige technische Herausforderungen in den Bereichen des Konstruktiven Ingenieurbaus, der Geotechnik und des Umweltingenieurwesens zu finden und damit letztendlich herausragend qualifizierte Führungspersönlichkeiten zu entwickeln.
    • Fragen zu geeigneten Partialmodellen, deren Konsistenzerhaltung, Integration und Wissensverarbeitung haben für die Ziele des DFG-Schwerpunktprogramms 1103 „Vernetzt-kooperative Planungsprozesse im Konstruktiven Ingenieurbau“ eine zentrale Rolle gespielt. Die Bauhaus-Universität Weimar hat sich im Schwerpunkt sowohl mit der Erforschung eigener Lösungsansätze als auch mit der Erarbeitung projektübergreifender Ergebnisse in Arbeitsgruppen aktiv beteiligt. Lösungsansätze des Schwerpunktprogramms sollen beim Graduiertenkolleg einfließen.
    • Der Sonderforschungsbereich 524 „Werkstoffe und Konstruktionen für die Revitalisierung von Bauwerken“ der Bauhaus-Universität Weimar wurde von Professuren der Fakultäten Architektur und Bauingenieurwesen getragen. Projektübergreifende Ergebnisse wurden durch eine Gliederung des SFB in vier Projektbereiche erzielt. Diese Gliederung wurde im beantragten Vorhaben aufgegriffen und weiterentwickelt. Im SFB sind auf nationaler Ebene Kooperationen zu den zeitgleich laufenden SFB 398 der Ruhr-Universität Bochum, SFB 477 der TU Braunschweig sowie dem SPP 1103 entstanden. Auf internationaler Ebene wurden dauerhafte Kontakte zu renommierten Universitäten geknüpft.

Um die Qualität der strukturierten DoktorandInnenausbildung an der Bauhaus-Universität zu sichern und zu steigern hat die Bauhaus-Universität Weimar am 1. Juli 2007 die „Bauhaus Research School“ gegründet. Sie ist die zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Bauhaus-Universität und die Dachorganisation für alle Promotionsprogramme. Das Graduiertenkolleg nutzt die Synergieeffekte im organisatorischen, administrativen und infrastrukturellen Bereich.