"Sportmetropole Berlin"

2. Projektmodul

 

 

Dott. Mag. Piero Sassi 
Dr. Julia Gamberini
12 LP/8 SWS

Sportstättenbau und -erneuerung als Motor der Stadtentwicklung in einer europäischen wachsenden Stadtregion

Bau und Erneuerung von großen sowie kleinen Sportstätten bilden historisch einen der wichtigsten Motoren des Städtebaus. Internationale Sportveranstaltungen sind bekanntlich wichtige Bühnen für die Städte, die sie beherbergen. Berlin stellt in dieser Hinsicht ein Beispiel von europäischem Rang dar. Hier werden regelmäßig große Sportveranstaltungen untergebracht, die die Aufmerksamkeit eines breiten internationalen Publikums auf die Stadt lenken. Dazu zählen die 2023 stattfindenden Special Olympics Weltspiele. Austragungsorte sind unter anderem die geschichtsträchtigen Anlagen des Olympiastadions und des Jahnstadions. Weniger bekannt, aber nicht minder wichtig für die Stadtentwicklung sind kleinere Sportanlagen. Diese sind zentrale Bestandteile der sozialen Infrastruktur der wachsenden Metropole. Derzeit werden Bau und Sanierung von zahlreichen Turnhallen und Schwimmbädern geplant und umgesetzt, die das zukünftige Bild sowie den Alltag der jeweiligen Quartiere maßgeblich prägen werden.

 

Im Rahmen eines Planungsprojektes werden wir uns mit dem Potential von Sportstätten für die zukünftige Entwicklung Berlins auseinandersetzen. Wir werden deren Rolle in der Städtebaupolitik der letzten Jahre analysieren. Besondere Aufmerksamkeit werden wir den dafür zuständigen Steuerungsinstrumenten sowie den realisierten städtebaulichen Produkten widmen. Basierend auf den Ergebnissen dieser analytischen Phase werden wir planerische Konzepte mit dem Ziel entwerfen, Bau und Erneuerung von Sportanlagen mit den zukünftigen Herausforderungen der Stadtentwicklung in Berlin und dessen Stadtregion kohärent zu gestalten. Das Programm sieht eine Exkursion nach Berlin vor, um die für das Projekt wichtigen Orte und städtebaulichen Produkte zu besichtigen und mit verschiedenen Akteuren vor Ort Interviews durchzuführen.